DE3936451A1 - Waelzlagerkaefig - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wälzlagerkäfig, der aus einem flachen Blechband gebogen ist und dessen Stoßflächen miteinander verbunden sind.

Z. B. durch die DE-PS 9 73 310 ist ein derartiger Nadel-Fensterkäfig bekannt. Um diese Käfige mit verschiedenen Durchmessern herstellen zu können, sind bisher viele Werkzeuge erforderlich, die entsprechend dem unterschiedlichen Mittenabstand der Käfigtaschen angeordnete Stanzelemente aufweisen. Diese Werkzeuge sind sehr teuer, so daß die Herstellung von Käfigen der obengenannten Art mit unterschiedlichen Durchmessern nicht rationell und billig ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Käfige der obengenannten Art mit verschiedenen Teilkreisdurchmessern für Wälzkörper jeweils eines Durchmessers so auszubilden, daß für die Herstellung nur jeweils ein Werkzeug erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der Mittenabstand (Teilung) der Käfigfenster im ebenen Käfigstück d×π/2 als Maß in mm beträgt, wobei d der Durchmesser der Wälzkörper ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine rationelle und billige Herstellung von Käfigen unterschiedlichen Durchmessers erreicht.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung weisen bei ganzzahliger Teilungsanzahl die der Trennfuge des gebogenen Käfigstücks benachbarten Käfigfenster in Höhe des Teilkreises in Umfangsrichtung einen Mittenabstand d×π voneinander auf. Bei nicht ganzzahliger Teilungsanzahl besitzen die der Trennfuge des gebogenen Käfigstücks benachbarten Käfigfenster in Höhe des Teilkreises in Umfangsrichtung einen Mittenabstand voneinander, der kleiner ist als d×π und sich zum Umfang des Teilkreises ergänzt. Hierdurch ist es möglich, ohne Veränderung des Mittenabstandes der anderen Käfigfenster auch Käfige mit nicht ganzzahliger Teilungsanzahl herzustellen.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil eines Zylinderrollenlagers im Schnitt,

Fig. 2 eine Abwicklung des in der Fig. 1 dargestellten Käfigs in einem verkleinerten Maßstab,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Käfigs.

In der Fig. 1 ist ein Zylinderrollenlager mit einem Außenring 1, einem Innenring 2, einem Käfig 3 und den in den Käfigfenstern 4 angeordneten Zylinderrollen 5 mit dem Durchmesser d dargestellt. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Käfigs 3 geht man von einem flachen Blechband aus, in das die Käfigfenster 4 durch ein Werkzeug (nicht gezeichnet) eingestanzt werden.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein flaches Käfigstück 6, wobei der Mittenabstand der Käfigfenster 4 erfindungsgemäß d×π/2 als Maß in mm beträgt und als Durchmesser der Zylinderrolle d = 4 mm gewählt wurde. Dieser Mittenabstand wird auch mit Teilung bezeichnet. Die Verwendung einer Teilung von d×π/2 hat den Vorteil, daß ein Werkzeug für die Herstellung von Käfigen mit verschiedenen Teilkreisdurchmessern D verwendet werden kann. Es müssen lediglich von einem mit Käfigfenstern 4 versehenen Band entsprechend lange Stücke abgeschnitten, rundgebogen und an den Stoßflächen verschweißt werden. Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Beispiel sind die Stoßflächen 7 auf beiden Stirnseiten des Käfigstücks 6 von der Mittellinie 8 des benachbarten Käfigfensters 4a in einem Abstand 2×π angeordnet und verlaufen in Achsrichtung. Die der Trennfuge 9 des gebogenen Käfigstücks 6 benachbarten Mittellinien 8 der Käfigfenster 4a weisen dann in Höhe des Teilkreises in Umfangsrichtung einen Mittenabstand 4×π voneinander auf. Das in Fig. 2 abgebildete Käfigstück ist für Käfige mit ganzzahliger Teilungsanzahl zu verwenden. Die Anzahl der Teilungen ergibt sich aus z = 2 × D/d.

Für Käfige mit einer nicht ganzzahligen Teilungsanzahl und einer Zylinderrolle mit 4 mm Durchmesser ist die in der Fig. 3 dargestellte Ausführung geeignet. Die Stoßfläche 10 ist hier auf einer Seite des Käfigstücks 6a in einem Abstand 1,5×π und die andere Stoßfläche 7a ebenfalls 1,5×π von den Mittellinien 8 der benachbarten Käfigfenster 4b entfernt, so daß die Trennfuge 11 des gebogenen Käfigstücks 6a in Höhe der Mittellinie 8a eines in Umfangsrichtung um π verkleinerten Fensters 12 verläuft und zwischen den Mittellinien der benachbarten Käfigfenster 4b ein Mittenabstand von 3×π besteht. Wenn bei einem bestimmten Teilkreisdurchmesser D und einem gewählten Rollendurchmesser d die Anzahl der Teilungen keine ganze Zahl ergibt, gilt allgemein, daß die der Trennfuge des gebogenen Käfigstücks benachbarten Käfigfenster 4b in Höhe des Teilkreises in Umfangsrichtung einen Mittenabstand voneinander aufweisen müssen, der kleiner ist als d×π und sich zum Umfang des Teilkreises ergänzt, wobei die Stoßflächen 7a, 10 vorzugsweise gleich weit von den Mittellinien 8 der benachbarten Käfigfenster 4b entfernt sind. Wie sich die andere Seite des Käfigstücks 6, 6a nach dem Biegen an die Stoßfläche 7 bzw. 10 anfügt, ist in den Fig. 2 und 3 gestrichelt eingezeichnet.

Claims (4)

1. Wälzlagerkäfig, der aus einem flachen Blechband gebogen ist und dessen Stoßflächen miteinander verbunden sind, bestehend aus zwei Bordringen und den Käfigstegen, die Fenster zur Aufnahme der Wälzkörper begrenzen und diese führen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabstand der Käfigfenster (4) im ebenen Käfigstück (6, 6a) d×π/2 beträgt, wobei d der Durchmesser der Wälzkörper ist.

2. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Trennfuge (9) des gebogenen Käfigstücks (6) benachbarten Käfigfenster (4a) in Höhe des Teilkreises in Umfangsrichtung einen Mittenabstand d×π voneinander aufweisen.

3. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Trennfuge (11) des gebogenen Käfigstücks (6a) benachbarten Käfigfenster (4b) in Höhe des Teilkreises in Umfangsrichtung einen Mittenabstand voneinander aufweisen, der kleiner ist als d×π und sich zum Umfang des Teilkreises ergänzt.

4. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (11) in Höhe der Mittellinie (8a) eines in Umfangsrichtung verkleinerten Fensters (12) verläuft.