DE3936121C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für
einen Werkzeug- oder Werkstückspanner in einer Werkzeug
maschinenspindel, mit einer in der Spindel unter Wirkung
einer Federanordnung in Spannrichtung axial verschiebba
ren Spannstange und einem zwischen der Spindel und der
Spannstange angreifenden, ersten Keilgetriebe mit frei
beweglichen Kugeln, die sich jeweils an drei Konusflächen
abstützen, von denen die eine Konusfläche an einer auf
der Spannstange axial verschiebbaren Spannhülse, die andere
Konusfläche an einem mit der Spannstange verbundenen Spann
ring und die dritte Konusfläche an einem gegenüber der
Spindel stationär angeordneten Widerlagerring vorgesehen
ist, mit einer zwischen Federanordnung und Spannhülse auf
der Spannstange axial verschiebbaren Druckhülse, die in
Spannrichtung auf die Spannhülse einwirkt, und mit einer
Kolben-Zylinder-Einheit, deren Kolben in einer ersten
Phase seines entgegen der Spannrichtung gerichteten Löse
hubes zunächst auf die Spannhülse und in einer zweiten
Phase auch auf einen Ringabsatz der Spannstange einwirkt.
Bei einer bekannten Betätigungsvorrichtung dieser Art
(Prospekt der Firma A. Ott GmbH, Kempten, "Mit Präzision zum
Erfolg, OTT-Werkzeugspanner", Ausgabe 1986, Seite 3)
dient das Keilgetriebe dazu, beim Spannen die von der
Federanordnung auf die Spannstange wirkende Kraft zu ver
stärken, um damit die Einzugskraft (Spannkraft) des Werk
zeug- oder Werkstückspanners zu vergrößern. Außerdem
dient das Keilgetriebe auch dazu, die Spannstange gegen
über der Spindel in gespanntem Zustand zu verriegeln,
damit bei Ausfall der Federanordnung, z. B. durch Feder
bruch, oder auch bei entgegengesetzt zu der Spannrichtung
auf das Werkzeug oder das Werkstück wirkenden erhöhten
Auszugskräften das von dem Spanner gespannte Teil sicher
gehalten wird. Die Kolben-Zylinder-Einheit dient bei
dieser bekannten Betätigungsvorrichtung nicht nur zum
Spannen der Federanordnung und zum Öffnen der am vorderen
Ende der Spannstange angeordneten Spannzange, sondern auch
zum Ausstoß des Werkzeuges aus der Spindel. Da ein großer
Teil der von der Kolben-Zylinder-Einheit aufgebrachten
Kraft zum Spannen der Federanordnung gebraucht wird, steht
nur ein Teil dieser Kraft zum Ausstoßen des Werkzeuges
zur Verfügung. Bei Steilkegelwerkzeugen tritt nun das
Problem auf, daß sich bei hohen Spindeldrehzahlen der
Aufnahmekegel der Spindel aufweitet und das Werkzeug unter
Wirkung der Federanordnung weiter in den Aufnahmekegel
eingezogen wird. Beim Ausstoßen ist deshalb ein Schrumpf
sitz zu überwinden. Außerdem werden bei hohen Spindel
drehzahlen die Kugeln durch die Fliehkraft in den keil
förmigen Ringspalt zwischen den Konusflächen von Wider
lagerring und Spannring gedrückt und hierdurch die Ein
zugskraft ungewollt erhöht. Zum Ausstoßen ist dann eben
falls eine höhere Ausstoßkraft erforderlich. Zur Erzeu
gung dieser höheren Ausstoßkraft ist eine entsprechend
groß dimensionierte Kolben-Zylinder-Einheit und/oder hoher
Betriebsdruck hierfür erforderlich. Wird eine Vergrößerung
der Einzugskraft gewünscht, so ist dies nur durch eine
Vergrößerung der Federanordnung möglich, die wiederum eine
Vergrößerung der Kolben-Zylinder-Einheit oder des Betriebs
druckes erforderlich macht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Betätigungsvorrichtung für einen Werkzeug- oder Werkstück
spanner der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne
Vergrößerung der Bauabmessungen eine erhöhte Ausstoß-
und Einzugskraft aufweist.
Dies wird in Verindung mit den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruchs 1 nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwi
schen der Druckhülse und der Spannhülse ein zweites Keilgetriebe
mit frei beweglichen Kugeln vorgesehen ist, die sich je
weils an zwei entgegengesetzt zueinander geneigten Konus
flächen an den einander zugekehrten Stirnseiten der bei
den Hülsen und nacheinander an zwei weiteren entgegen
gesetzt zueinander geneigten Konusflächen des
konzentrisch zu den Hülsen angeord
neten Widerlagerringes abstützen, wobei die der Federanordnung zu
gekehrte, erste Konusfläche sich zur Federanordnung und
die der Spannhülse zugekehrte zweite Konusfläche sich zu
dem Spannring hin konisch erweitert derart, daß sich die
Kugeln des zweiten Keilgetriebes zu Beginn des von der
Federanordnung bewirkten Spannhubes der Druckhülse an der
ersten Konusfläche abstützen und wegübersetzend auf die
Spannhülse einwirken, in einer zweiten Phase des Spann
hubes an der zweiten Konusfläche abstützen und dadurch
in der zweiten Phase des Spannhubes kraftverstärkend auf
die Spannhülse einwirken und in der letzten Phase des von
der Kolben-Zylinder-Einheit bewirkten, entgegengesetzt
gerichteten Lösehubes wieder an der ersten Konusfläche
abstützen und dadurch kraftverstärkend auf die Druckhülse über deren Konusfläche
in Richtung auf die Federanordung einwirken.
Während der zweiten Phase des Spannhubes wird die Feder
kraft ein erstes Mal durch das zweit Keilgetriebe ver
stärkt, indem dessen Kugeln auf die Spannhülse drücken.
Die Spanhülse drückt ihrerseits auf die Kugeln des ersten
Keilgetriebes zwischen die Konusflächen am Spannring und
am Widerlagerring, wodurch eine zweite Kraftübersetzung
stattfindet. Hierdurch wird die Federkraft zweimal über
setzt, und die Spannstange zieht das Werkzeug oder Werk
stück mit erhöhter Einzugskraft in die Spindel. Beim Löse
hub des Kolbens gelangen die Kugeln wieder in den Bereich
der ersten Konusfläche des zweiten Keilgetriebes, wodurch
eine Kraftverstärkung der Kolbenkraft in Richtung auf die
Federanordnung stattfindet. Hierdurch ist nur noch ein
kleiner Teil der Kolbenkraft erforderlich, um das Feder
paket die letzten Zehntel Millimeter vorzuspannen. Durch
den geringen Kraftbedarf zur Federvorspannung verbleibt
mehr Kolbenkraft zum Ausstoßen des Werkzeuges. Ein weiterer
Vorteil der neuen Betätigungsvorrichtung besteht darin,
daß sie gegenüber der bekannten Betätigungsvorrichtung
keinen zusätzlichen Platz erfordert. Infolgedessen ist
es auch möglich, bereits vorhandene Betätigungsvorrichtun
gen mit Teilen der neuen Betätigungsvorrichtung umzurüsten,
um so auch bei bereits vorhandenen Betätigungsvorrichtungen
eine erhöhte Ausstoß- und Einzugskraft zu erreichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen kompletten Werkzeugspanner im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt der Betätigungsvorrichtung
in der Startphase des Spannhubes bzw. der End
phase des Lösehubes,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt der Betätigungsvorrichtung
in einer Zwischenposition,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt der Betätigungsvorrichtung
in der Endposition des Spannhubes bzw. der Start
position des Lösehubes.
In Fig. 1 ist ein kompletter Werkzeugspanner 1 darge
stellt, der in eine Werkzeugmaschinenspindel 2 eingebaut
ist. In der oberen Hälfte der Fig. 1 ist der Werkzeug
spanner in seiner Lösestellung und in der unteren Hälfte
in seiner Spannstellung gezeigt. Die Spannstange 3 ist
in Richtung ihrer Achse A axial gegenüber der Spindel 2
verschiebbar und trägt an ihrem werkzeugseitigen Ende
eine Spannzange 4, die beispielsweise an dem Anzugsbolzen
5 eines Werkzeuges mit Steilkegelschaft 6 angreift. Es
ist ferner ein in die Spindel 2 fest einschraubbares
Zylindergehäuse 7 vorgesehen, welches eine hydraulische
Kolben-Zylinder-Einheit mit einem in dem Zylinder 7 a
verschiebbaren Kolben 8 enthält. In dem Zylindergehäuse
7 sind ferner ein erstes Keilgetriebe 9 und ein zweites
Keilgetriebe 10 angeordnet, deren Aufbau und Wirkungs
weise anhand der Fig. 2-4 noch näher erläutert werden.
Die Spannstange 3 ist ferner von einer Federanordnung 11
umgeben, die aus einer Vielzahl von Tellerfedern besteht.
Die Federanordnung 11 stützt sich einerseits an einem Ab
satz 2 a der Spindel 2 und andererseits an einer auf der
Spannstange 3 axial verschiebbaren Druckhülse 12 ab.
Zu dem ersten Keilgetriebe 9 gehören eine auf der Spann
stange 3 axial verschiebbare Spannhülse 13, ein mit der
Spannstange 3 über deren Ringabsatz 3 a fest verbundener
Spannring 14, ein an einem Ringabsatz 7 b abgestützter
und fest in das Zylindergehäuse 7 eingebauter Widerlager
ring 15 sowie mehrere frei bewegliche Kugeln 16, die sich
jeweils an drei Konusflächen 17, 18, 19 abstützen. Die
eine Konusfläche 17 ist an der Spannhülse 13, die andere
Konusfläche 18 am Spannring 14 und die dritte Konusfläche
19 am Widerlagerring 15 vorgesehen. Die Spannhülse 13
weist ferner eine Parkrille 20 für die Kugeln 16 auf. Das
zweite Keilgetriebe 10, welches zwischen dem Druckring 12
und der Spannhülse 13 vorgesehen ist, weist ebenfalls mehre
re frei bewegliche Kugeln 21 auf, die sich an einer Konus
fläche 22 des Druckringes, einer Konusfläche 23 der Spann
hülse 13 und nacheinander an einer ersten Konusfläche 24
und einer zweiten Konusfläche 25 abstützen. Die Konusflä
chen 24, 25 sind vorteilhaft an dem Widerlagerring 15 in
einem zwischen der dritten Konusfläche 19 und der Feder
anordnung 11 liegenden Bereich desselben vorgesehen. Ge
gebenenfalls könnten die beiden Konusflächen 24, 25 auch
an einem separaten, stationärer in dem Spindelgehäuse 7
eingesetzten Ring angeordnet sein. Die erste Konusfläche
24 und die zweite Konusfläche 25 sind entgegengesetzt
zueinander geneigt, wobei sich die erste Konusfläche 24
zu der Federanordnung 11 hin konisch erweitert und die der
Spannhülse 13 zugekehrte zweite Konusfläche 25 sich zu dem
Spannring 14 hin konisch erweitert. Die an den Stirnflächen
12 a bzw. 13 a der Druckhülse 12 bzw. der Spannhülse 13 vorge
sehenen Konusflächen 22 bzw. 23 sind ebenfalls entgegenge
setzt zueinander geneigt. Der Ringabsatz 3 a der Zugstange
3 weist ferner mehrere Axialbohrungen 26 auf, in denen
Druckbolzen 27 verschiebbar sind, die einerseits am Kolben
8 und andererseits an der Spannhülse 13 anliegen.
Zu Beginn des Spannhubes nehmen die Teile der Betätigungs
vorrichtung die in Fig. 2 dargestellte Position ein. Die
Spannzange 4 ist geöffnet, wie es in Fig. 1 oben darge
stellt ist. Wird nun der im Zylinder 7 a herrschende Druck
aufgehoben, dann schiebt die Federanordnung 11 die Druck
hülse 12 in Richtung B nach rechts. Unter Wirkung ihrer
Konusfläche 22 werden die Kugeln 21 an der ersten Konus
fläche 24 des Widerlagerringes 15 radial nach innen bewegt.
Die Kugeln 21 drücken auf die Konusfläche 23 der Spannhülse
13. In dieser ersten Phase des Spannhubes der Druckhülse
12 findet eine Wegübersetzung statt, d. h. die Spannhülse
13 bewegt sich um einen größeren Weg nach rechts als die
Druckhülse 12. Bei der Bewegung der Spannhülse 13 nach
rechts kommen die Kugeln 16 an der Konusfläche 18 des
Spannringes 14 zur Anlage und drücken diesen ebenfalls nach
rechts. Durch den Spannring 14 wird die Spannstange 3 in
Spannrichtung S nach rechts gedrückt, wodurch sich die
Spannzange 4 schließt und das Werkzeug mittels des Anzugs
bolzens 5 zunächst mit geringer Kraft in den Aufnahmekegel
2 b der Spindel 2 einzieht.
Nachdem die Kugeln 21 die radial engste Stelle des Wider
lagerringes 15 passiert haben, stützen sie sich nunmehr an
der zweiten Konusfläche 25 des Widerlagerringes 15 ab,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Da die zweite Konusfläche
25 entgegengesetzt zur ersten Konusfläche 24 geneigt ist,
erfolgt nunmehr eine Kraftübersetzung. Die Federanordnung
11 drückt die Kugeln 21 in den sich keilförmig verjüngenden
Ringspalt zwischen den Konusflächen 23 und 25, und die
in der Federanordnung gespeicherte Axialkraft wird mit
Kraftübersetzung an die Spannhülse 13 weitergegeben. Die
Spannhülse 13 drückt nunmehr mit ihrer Konusfläche 17 die
Kugeln 16 in den sich keilförmig verjüngenden Ringspalt
zwischen den Konusflächen 18 und 19. Hierdurch erfolgt eine
zweite Kraftübersetzung. Die sich am Spannring 14 abstützen
den Kugeln 16 drücken nunmehr den Spannring 14 und damit
die fest mit ihm verbundene Spannstange 3 mit großer Kraft
in Spannrichtung S nach rechts, und das Werkzeug wird nun
mehr mit hoher Einzugskraft, die wesentlich höher ist als
die von der Federanordnung 11 erzeugte Axialkraft, in den
Aufnahmekegel 2 b eingezogen. Da sich die Spannhülse 13
während des Spannhubes auf der Zugstange 3 verschiebt,
wird der Kolben 8 durch die Druckbolzen 27 nach rechts
verschoben und entfernt sich dabei vom Ringabsatz 3 a. Am
Ende des Spannhubes nehmen die Teile der Betätigungsvor
richtung die in Fig. 4 dargestellte Position ein.
Diese Position ist gleichzeitig die Anfangsposition des
Lösehubes. Soll das Werkzeug gelöst und aus der Spindel
2 ausgestoßen werden, dann wird der Zylinder 7 a mit Druck
beaufschlagt. Der Kolben 8 schiebt über die Druckbolzen
27 die Spannhülse 13 entgegen der Spannrichtung S nach
links. Ihre Konusfläche 23 drückt auf die Kugeln 21, die
ihrerseits die Druckhülse 12 nach links drücken. Da die
zweite Konusfläche 25, an der sich die Kugeln 21 abstützen,
bei dieser Bewegung nach links radial nach innen verläuft,
findet während der ersten Phase des Lösehubes eine Weg
übersetzung zwischen der Spannhülse 13 und der Druckhülse
12 statt, d. h. die Druckhülse 12 bewegt sich in dieser
ersten Phase des Lösehubes um einen größeren Weg nach
links als die Spannhülse 13. Durch die Druckhülse 12 wird
die Federanordnung 11 vorgespannt. Während der ersten
Phase des Lösehubes kommt der Kolben 8 auch an dem Ring
absatz 3 a der Zugstange 3 zur Anlage. Die Spannhülse 13
wird während der ersten Phase des Lösehubes so weit nach
links verschoben, daß die Kugeln 16 in die Parkrille 20
gelangen. Sobald der Kolben 8 am Ringabsatz 3 a anliegt,
wird die Zugstange 3 zusammen mit dem Spannring 14 und
der Spannhülse 13 nach links weitergeschoben, bis die
Spannzange 4 den Anzugsbolzen 5 freigibt und der Zangen
halter 4 a auf den Anzugsbolzen 5 drückt, wie es in Fig.
1 oben dargestellt ist. Kurz bevor der Zangenhalter 4 a
den Anzugsbolzen 5 berührt, haben die Kugeln 21 die engste
Stelle des Widerlagerringes 15 passiert, und sie stützen
sich nunmehr an der ersten Konusfläche 24 ab. Die Konus
fläche 23 der Spannhülse 13 drückt nunmehr die Kugeln 21
in den keilförmigen Ringspalt zwischen den Konusflächen
22 und 24. Hierdurch erfolgt eine Kraftverstärkung der
vom Kolben 8 erzeugten Kraft, und die Druckhülse 12 wird
nunmehr unter Wirkung dieser Kraftverstärkung der
vom Kolben 8 erzeugten Kraft, und die Druckhülse 12 wird
nunmehr unter Wirkung dieser Kraftverstärkung weiter nach
links gedrückt. Um die Federanordnung 11 die letzten Zehn
tel Millimeter vorzuspannen, ist dank der Kraftverstärkung
ein geringerer Kraftbedarf erforderlich, um die Spannhülse
13 nach links zu drücken. Infolge dieses geringeren Kraft
bedarfs zur Vorspannung der Federanordnung 11 verbleibt
ein größerer Teil der Kolbenkraft zum Ausstoßen des Werk
zeuges. Dieses Ausstoßen des Werkzeuges erfolgt während
der letzten Phase des Lösehubes des Kolbens 8, wenn der
Zangenhalter 4 a auf den Anzugsbolzen 5 drückt.
Der Neigungswinkel α der ersten Konusfläche 24 des zweiten Keilgetriebes 10 gegenüber
der Spannstangenachse A kann 15°-75° betragen und sollte
vorzugsweise etwa 45° sein. Der Neigungswinkel β der
zweiten Konusfläche 25 des zweiten Keilgetriebes 10 gegenüber der Spannstangenachse A
kann 10°-30° betragen und sollte vorzugsweise etwa bei
20° liegen. Der Neigungswinkel γ der an der Druckhülse
13 vorgesehenen Konusfläche 22 gegenüber der Spannstangen
achse A kann im Bereich zwischen 45°-90° liegen und sollte
vorzugsweise etwa 75° betragen. Der Neigungswinkel δ der
an der Spannhülse 13 vorgesehenen Konusfläche des zweiten
Keilgetriebes 10 gegenüber der Spannstangenachse A sollte
zwischen 15°-75° liegen und vorzugsweise etwa 45° betragen.
Claims (6)
1. Betätigungsvorrichtung für einen Werkzeug- oder
Werkstückspanner in einer Werkzeugmaschinenspindel,
mit einer in der Spindel unter Wirkung einer Federan
ordnung in Spannrichtung axial verschiebbaren Spann
stange und einem zwischen der Spindel und der Spann
stange angreifenden, ersten Keilgetriebe mit frei be
weglichen Kugeln, die sich jeweils an drei Konusflä
chen abstützen, von denen die eine Konusfläche an
einer auf der Spannstange axial verschiebbaren Spann
hülse, die andere Konusfläche an einem mit der Spann
stange verbundenen Spannring und die dritte Konus
fläche an einem gegenüber der Spindel stationär an
geordneten Widerlagerring vorgesehen ist, mit einer
zwischen Federanordnung und Spannhülse auf der Spann
stange axial verschiebbaren Druckhülse, die in Spann
richtung auf die Spannhülse einwirkt, und mit einer
Kolben-Zylinder-Einheit, deren Kolben in einer ersten
Phase seines entgegen der Spannrichtung gerichteten
Lösehubes zunächst auf die Spannhülse und in einer
zweiten Phase auch auf einen Ringabsatz der Spann
stange einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Druckhülse (12) und der Spannhülse (13) ein zwei
tes Keilgetriebe (10) und frei beweglichen Kugeln
(21) vorgesehen ist, die sich jeweils an zwei ent
gegengesetzt zueinander geneigten Konusflächen (22;
23) an den einander zugekehrten Stirnseiten (12 a;
13 a) der beiden Hülsen (12; 13) und nacheinander an
zwei weiteren entgegengesetzt zueinander geneigten
Konusflächen (24; 25) des
konzentrisch zu den Hülsen (12; 13)
angeordneten Widerlagerringes (15) abstützen, wobei die der
Federanordnung (11) zugekehrte, erste Konusfläche
(24) sich zur Federanordnung und die der Spann
hülse (13) zugekehrte zweite
Konusfläche (25) sich zu dem Spannring (14) hin ko
nisch erweitert derart, daß sich die Kugeln (21)
des zweiten Keilgetriebes (10) zu Beginn des von der
Federanordnung (11) bewirkten Spannhubes der Druck
hülse (12) an der ersten Konusfläche (24) abstützen und weg
übersetzend auf die Spannhülse (13) einwirken, in
einer zweiten Phase des Spannhubes an der zweiten
Konusfläche (25) abstützen und dadurch in der zwei
ten Phase des Spannhubes kraftverstärkend auf die
Spannhülse (13) einwirken und in der letzten Phase
des von der Kolben-Zylinder-Einheit (7 a, 8) bewirk
ten, entgegengesetzt gerichteten Lösehubes wieder
an der ersten Konusfläche (24) abstützen und dadurch
kraftverstärkend auf die Druckhülse (12) über deren Konusfläche (22) in Richtung
auf die Federanordnung (11) einwirken.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und die zweite Konus
fläche (24; 25) des zweiten Keilgetriebes (10) an
dem Widerlagerring (15) in einem zwischen der drit
ten Konusfläche (19) und der Federanordnung (11)
liegenden Bereich desselben vorgesehen sind.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α)
der ersten Konusfläche (24) des zweiten Keilgetriebes (10) gegenüber der Spann
stangenachse (A) 15°-75°, vorzugsweise etwa 45°
beträgt.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungs
winkel (β) der zweiten Konusfläche (25) des zweiten Keilgetriebes (10) gegenüber
der Spannstangenachse (A) 10°-30°, vorzugsweise
etwa 20° beträgt.
5. Betätigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nei
gungswinkel (γ) der an der Druckhülse (12) vorge
sehenen Konusfläche (22) gegenüber der Spannstangen
achse (A) 45°-90°, vorzugsweise etwa 75° beträgt.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungs
winkel (δ) der an der Spannhülse (13) vorgesehenen
Konusfläche (23) des zweiten Keilgetriebes (10) ge
genüber der Spannstangenachse (A) 15°-75°, vor
zugsweise etwa 45°, beträgt.
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EP (1) | EP0425774A3 (de) |
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