DE3533623A1 - Steuerantrieb fuer eine steuerstange in einer rotierenden maschinenspindel - Google Patents
Steuerantrieb fuer eine steuerstange in einer rotierenden maschinenspindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steuerantrieb für eine in
einer rotierenden Maschinenspindel axial verschiebbare
Steuerstange, insbesondere einen Löseantrieb für die
von einer Feder in Spannrichtung vorgespannte Steuer
stange eines Steilkegel-Werkzeugspanners, mit einer an
einem Ende der Maschinenspindel gleichachsig zu deren
Spindelachse angeordneten Kolben-Zylinder-Antriebsein
heit, die an einer maschinenfesten Führung als Einheit
relativ zur Maschinenspindel und zur Steuerstange mit
axialem Bewegungsspiel verschiebbar geführt ist, wobei
die Maschinenspindel und der Zylinder einerseits und
die Steuerstange und der Kolben andererseits nach Aus
gleich des Bewegungsspiels über axial aneinander entge
gengerichtete Anschlagflächenpaare für die Kraftüber
tragung aneinander abgestützt sind und eines der An
schlagflächenpaare durch eine auf Zug beanspruchbare
lösbare Kupplung gebildet ist.
Der in die Maschinenspindel integrierte Werkzeugspanner
beispielsweise einer Fräsmaschine oder dergleichen um
faßt ein Federpaket, welches über eine in der Maschinen
spindel axial verschiebbare Zugstange die Spannzange
der Steilkegelwerkzeugkupplung betätigt. Das Federpaket
liefert die Haltekraft, mit der das Werkzeug während
des Betriebs in der Werkzeugkupplung gehalten wird. Zum
Lösen des Werkzeugs ist eine Kolben-Zylinder-Hydraulik-
Antriebseinheit vorgesehen, die die Zugstange entgegen
der Kraft des Federpakets beaufschlagt, die Werkzeug
kupplung öffnet und das Werkzeug aus der Werkzeugkupp
lung ausstößt.
Es ist bekannt, den Zylinder der Antriebseinheit fest
mit der Spindel zu verbinden, wobei für die Hydraulik
zuleitung ein Drehanschluß vorgesehen sein muß. Drehan
schlüsse für sehr hohe Spindeldrehzahlen, von beispiels
weise 20.000 Umdrehungen und mehr, sind jedoch sehr
aufwendig.
Es ist ferner bekannt, die Kolben-Zylinder-Antriebsein
heit mit axialem Bewegungsspiel axial schwimmend an
einer maschinenfesten Führung zu führen und dafür zu
sorgen, daß die Antriebseinheit im Rotationsbetrieb der
Maschinenspindel von dieser abgekoppelt ist und nur bei
Druckbeaufschlagung in direkten oder indirekten Anlage
kontakt mit der Steuerstange bzw. der Maschinenspindel
kommt. Der Drehanschluß für die Hydraulikzuleitung kann
auf diese Weise entfallen.
Bei einem bekannten Löseantrieb dieser Art ist an dem
der Werkzeugkupplung axial abgewandten Ende der Maschi
nenspindel ein radial abstehender Ringflansch ange
formt, an dem der axial schwimmend geführte Zylinder
mittels einer Überwurfmutter angeschlossen wird. Die
Überwurfmutter erlaubt die Übertragung von Zugkräften
als Reaktionskräfte der vom Kolben über eine Kolben
stange auf die Zugstange des Werkzeugspanners ausge
übten Druckkräfte. Nachteil des bekannten Löseantriebs
ist, daß die Überwurfmutter vor dem Einbau der Maschi
nenspindel montiert werden muß, während üblicherweise
die Kolben-Zylinder-Einheit schon aus Wartungs- und
Reparaturgründen nachträglich angebaut wird. Das unver
meidbare radiale Spiel der Überwurfmutter verhindert
aber exaktes Auswuchten der Maschinenspindel, was ins
besondere bei sehr hohen Drehzahlen wesentlich ist. Da
die Überwurfmutter nach dem Anbau der Löseeinheit an
deren Zylinder gesichert werden muß, muß die Überwurf
mutter im eingebauten Zustand der Maschinenspindel
radial zugänglich sein. Dies ist bei manchen Anwen
dungsfällen nicht möglich.
Es wurde versucht, die Löseeinheit über eine Bayonett
verbindung an die Maschinenspindel anzuschließen. Dies
setzt jedoch voraus, daß die Maschinenspindel für den
Lösevorgang mit vorbestimmter Orientierung relativ zur
Löseeinheit angehalten werden kann und bedingt erhöhten
Steuerungsaufwand zur positionsabhängigen Steuerung des
Spindelmotors.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehend erläuter
ten Nachteile herkömmlicher Steuerantriebe zu vermeiden
und insbesondere einen Steuerantrieb für eine in einer
rotierenden Maschinenspindel axial verschiebbare Steuer
stange zu schaffen, bei welcher eine die Steuerstange
beaufschlagende, axial schwimmend geführte Kolben-
Zylinder-Antriebseinheit bei willkürlicher Drehposition
der Maschinenspindel axial eingebaut werden kann. Fer
ner soll sichergestellt sein, daß für den Einbau der
Antriebseinheit keine losen und bei Rotation der Maschi
nenspindel eine undefinierte Lage einnehmende Bauteile
erforderlich sind.
Ausgehend von dem eingangs erläuterten Steuerantrieb
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eines der mittels der Kupplung zu kuppelnden Teile eine
von dem anderen zu kuppelnden Teil axial wegweisende
Ringschulter und das andere zu kuppelnde Teil mehrere
in Umfangsrichtung versetzte, radial bewegliche Riegel
elemente aufweist, die die Ringschulter in einer ersten
Radialstellung hintergreifen und in einer zweiten Ra
dialstelung axial freigeben und daß die Riegelelemente
auf eine der beiden Radialstellungen zu federnd vorge
spannt sind und mittels eines zur Spindelachse konzent
rischen, axial beweglichen Schubteils in die andere
Radialstellung bewegbar sind.
Die Antriebseinheit kann in jeder Winkellage der Maschi
nenspindel axial an diese angebaut werden. Die Stellung
der Riegelelemente wird durch die axiale Stellung des
Schubteils bestimmt, so daß radiale zugängliche Siche
rungselemente oder dergleichen entfallen können. Die
Ringschulter ist vorzugsweise an der Maschinenspindel
vorgesehen, was die Auswuchtgenauigkeit der Maschinen
spindel erhöht. Aber auch Ausführungsformen, bei welchen
die Riegelelemente an der Maschinenspindel geführt sind,
sind brauchbar, da die Riegelelemente in eine vorbe
stimmte Stellung, zweckmäßigerweise die Entriegelungs
stellung, federnd vorgespannt und damit fliehkraftbezogen
fixiert sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schubteil
mit dem Kolben der Kolben-Zylinder-Antriebseinheit fest
verbunden und bewegt die Riegelelemente in einem außer
halb des Steuerstangen-Antriebshubs gelegenen Bereich
des Antriebshubs des Kolbens. Der Kolben steuert damit
sowohl die Bewegung der Steuerstange als auch die
Stellung der Riegelelemente. Ein lösbares Wegbegren
zungsorgan, welches mit dem Kolben oder dem Schubteil
zusammenwirkt, sorgt dafür, daß sich der Kolben im
Betrieb lediglich innerhalb des für die Steuerstange
vorgesehenen Antriebshubs bewegen kann. Auf diese Weise
kann zur Vereinfachung der Konstruktion ein ohnehin
axial bewegbar geführtes Teil mehrfach ausgenutzt
werden.
Der axiale Platzbedarf der Antriebseinheit und der kon
struktive Aufwand läßt sich verringern, wenn die Ring
schulter nach radial innen vorspringt und die Riegel
elemente nach radial innen in ihre die Ringschulter
freigebende zweite Radialstellung vorgespannt sind. Der
Kolben trägt hierbei eine auf die Steuerstange wirkende
Kolbenstange, deren Außenmantel mit einer zum Bereich
des Steuerstangen-Antriebshubs hin ansteigenden, die
Riegelelemente in die erste Radialstellung drängenden
Schubflächen-Ringschulter versehen ist und die Riegel
elemente im Bereich des Steuerstangen-Antriebshubs in
der ersten Radialstellung hält. Zweckmäßigerweise tritt
die Kolbenstange axial beiderseits des Zylinders aus,
womit die Kolbenstange und damit die Riegelelemente ge
gebenenfalls auch manuell betätigbar sind.
Bei den Riegelelementen kann es sich um Stifte oder
Riegelkörper handeln, die in radialen Bohrungen ver
schiebbar geführt sind. Bevorzugt sind die Riegelele
mente jedoch als Bestandteil einer Verriegelungszange
ausgebildet, da sich hierdurch größere Anlageflächen
erzielen lassen. Insbesondere zum Ausgleich von Achs
fluchtungsfehlern zwischen der Antriebseinheit und der
Maschinenspindel kann vorgesehen sein, daß die Riegel
elemente der Verriegelungszange als voneinander geson
derte Riegelhebel ausgebildet sind, die von einer
radial elastischen Ringfeder zusammengehalten werden.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 einen Axiallängsschnitt durch einen Löseantrieb
einer rotierenden Werkzeugmaschinenspindel und
Fig. 2 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch eine
Variante des Löseantriebs.
In einer in einem Maschinenrahmen 1 in nicht näher darge
stellter Weise drehbar gelagerten, rohrförmigen Maschinen
spindel 3 ist eine Zugstange 5 axial verschiebbar geführt
(Fig. 1). Die Zugstange 5 wirkt auf eine nicht näher dar
gestellte Steilkegel-Wechselkupplung und wird von einem
Tellerfederpaket 7 in Schließrichtung der Werkzeugwechsel
kupplung vorgespannt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel spannt das Tellerfederpaket 7 die Zugstange 5 in
Schließrichtung nach rechts vor. Bei Bewegung der Zug
stange 5 nach links wird die Werkzeugwechselkupplung ge
öffnet und das Werkzeug gelöst.
Zum Lösen der Werkzeugwechselkupplung ist eine hydrauli
sche Kolben-Zylinder-Antriebseinheit 9 vorgesehen, deren
Zylinder 11 in einem Führungsrohr 13 in Richtung der Spin
delachse verschiebbar drehfest geführt ist. Eine Feder 15
spannt den Zylinder 11 axial zur Maschinenspindel 3 hin
vor, wobei ein Sicherungsring 17 den Weg relativ zum Füh
rungsrohr 13 begrenzt. Eine nachfolgend noch näher erläu
terte Verriegelungszange 19 kuppelt den Zylinder 11 zug
fest mit der Maschinenspindel 3. In dem Zylinder 11 ist
ein doppelt wirkender Kolben 21 abgedichtet verschiebbar,
dessen rohrförmige Kolbenstange 23 in Richtung der Spin
delachse verschiebbar ist und beidseitig aus dem Zylinder
11 abgedichtet austritt. Die Kolbenstange 23 wirkt mit
ihrer spindelseitigen Stirnfläche 25 auf eine axial gegen
überliegende Anschlagfläche 27 eines mit der Zugstange 5
verbundenen, axial verschiebbaren Kopfs 29 und bewegt die
Zugstange 5 in Löserichtung, wenn ein auf der zugstangen
fernen Seite des Kolbens 21 vorgesehener Druckraum 31 des
Zylinders 11 über einen Hydraulikanschluß 33 druck
beaufschlagt wird. Bei der Druckbeaufschlagung eines
Druckraums 35 des Zylinders 11 über einen Hydraulikan
schluß 37 wird der Kolben 21 von dem Kopf 29 weg und
gegen einen zylinderfesten Anschlag 39 gedrückt. Der
Anschlag 39 ist so justiert, daß die Stirnfläche 25 in
der durch den Anschlag 39 bestimmten Endstellung des
Kolbens 21 von der Anschlagfläche 27 abgehoben ist.
Die Verriegelungszange 19 umfaßt mehrere in Umfangs
richtung voneinander gesonderte Riegelsegmente 41, die
den zugstangenseitigen Teil der Kolbenstange 23 gemein
sam umschließen und von einer radial elastischen Ring
feder 43 gegen die Kolbenstange 23 vorgespannt sind.
Auf ihrer der Kolbenstange 23 radial abgewandten Seite
tragen die Segmente 41 axial aufeinanderzu weisende An
schlagflächen 45, 47. Die zylinderseitige Anschlagflä
che 45 ist an einer Ringschulter 49 eines die Anschlag
flächen 45 hintergreifenden Zylinderdeckels 51 abge
stützt und bildet ein Klappgelenk, um das das Segment 41
hebelartig schwenken kann. Die Anschlagflächen 47 der
Segmente 41 sind, abhängig von der axialen Position des
Zylinders 11, an einer Ringschulter 53 abgestützt, die an
einem fest mit der Maschinenspindel 3 verbundenen, radial
nach innen vorspringenden Ringflansch 55 vom Zylinder 11
axial wegweisend vorgesehen ist. Die Segmente 41 sind
über den Zylinderdeckel 51 axial an dem Zylinder 11 fi
xiert. Bei druckentlastetem Druckraum 31 und druckbeauf
schlagtem Druckraum 35 nimmt der Kolben 21 seine zugstan
genferne Position ein, in der die Stirnseite 25 von der
Anschlagfläche 21 abgehoben ist. Zugleich drückt die zwi
schen dem Zylinder 11 und dem maschinenfesten Führungs
rohr 13 eingespannte Feder 15 den Zylinder und damit die
Segmente 41 in Richtung auf die Maschinenspindel 3, womit
die Anschlagflächen 47 von der spindelfesten Ringschulter
53 axial abheben. In diesem im unteren Teil der Figur
dargestellten Zustand ist die Löseeinheit von der Maschi
nenspindel 3 und der Zugstange 5 drehentkoppelt. Bei
Druckbeaufschlagung des Druckraums 31 drückt der Kolben
21 über die Stirnseite 25 seiner Kolbenstange 23 auf die
Anschlagfläche 27 und damit auf die Zugstange 5, die hier
durch in Löserichtung der Werkzeugwechselkupplung bewegt
wird. Die auf den Zylinder 11 wirkende Reaktionskraft
bewegt den Zylinder 11 von der Maschinenspindel 3 weg,
bis die Anschlagflächen 53 an der Ringschulter 47 anlie
gen und die Reaktionskraft von der Maschinenspindel 3
direkt, d.h. nicht über den Umweg über Rotationslager der
Maschinenspindel, aufgenommen wird.
Die Verriegelungszange 19 wird von einem am Außenmantel
der Kolbenstange 23 vorgesehenen Schubkegel 57 gesteu
ert, der mit radial nach innen vorspringenden Fortsät
zen 59 der Segmente 41 zusammenwirkt. Der Schubkegel 57
ist, bezogen auf die Position der Vorsprünge 59, außer
halb der durch das Anschlagelement 39 festgelegten, die
Maschinenspindel 3 für die Rotation freigebenden End
stellung der Kolbenstange 23 vorgesehen. Durch Entfer
nen des beispielsweise als Anschlagschraube ausgebilde
ten Anschlagelements 39 kann die Kolbenstange über
diese Hubendstellung hinaus zurückgezogen werden, und
die von der Ringfeder 55 nach radial innen vorgespann
ten Segmente 41 können unter dem Ringflansch 55 hin
durchtreten. Nach dem Lösen von Befestigungsschrauben
61 kann die Löseeinheit 9 ohne zusätzliche Maßnahmen
ausgebaut werden. Der Einbau der Löseeinheit 9 erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge bei über die Freigabe-Hub
stellung hinaus zurückgezogener Kolbenstange 23 in
beliebiger Drehstellung der Maschinenspindel 3. Nach
dem Schließen der Verriegelungszange 19, dem Einbau des
Anschlagelements 39 und dem Anschrauben der Befesti
gungsschrauben 61 des Führungsrohrs 13 sowie dem
Anschließen der Hydraulikanschlüsse 33, 37 ist die
Löseeinheit betriebsbereit. Da die Ringschulter 55 fest
mit der Maschinenspindel 3 verbunden ist und keine
weiteren Teile zur Kupplung der Löseeinheit 9 an der
Maschinenspindel 3 vorgesehen sind, kann diese exakt
ausgewuchtet werden.
Fig. 2 zeigt in einer Teilansicht eine Variante einer
Löseeinheit. Die Löseeinheit unterscheidet sich im we
sentlichen nur durch die Gestaltung der Verriegelungs
zange. In Fig. 2 sind der Fig. 1 entsprechende Teile mit
um die Zahl 100 erhöhten Bezugszahlen der Fig. 1 bezeich
net. Zur Erläuterung wird auf die Beschreibung der Fig. 1
Bezug genommen.
Im Gegensatz zur Antriebseinheit 9 der Fig. 1 umgreifen
die Segmente 141 der Verriegelungszange 119 die Spindel
103 von radial außen her und werden von der Ringfeder 143
nach radial innen in ihre die Antriebseinheit 109 mit der
Maschinenspindel 103 kuppelnde Stellung vorgespannt. Der
die Ringschulter 153 tragende Ringflansch 155 der Maschi
nenspindel 103 steht hierzu nach radial außen ab. Der mit
den radial nach innen vorspringenden Fortsätzen 159 der
Segmente 141 zusammenwirkende Schubkegel 157 verjüngt sich
zum Bereich des Arbeitshubs des Kolbens 121 hin und ist an
einem zum Beispiel auf die Kolbenstange 123 aufgeschraub
ten Ring 171 vorgesehen. Der Schubkegel 157 befindet sich
außerhalb der durch ein Anschlagelement ähnlich dem Ele
ment 39 festgelegten, die Maschinenspindel 103 für die Ro
tation freigebenden Endstellung der Kolbenstange 123. Nach
Entfernen des Anschlagelements kann die Kolbenstange 123
in Fig. 2 nach rechts über diese Hubendstellung hinaus zu
rückgezogen werden, wodurch die Schultern 147 der Segmente
141 über die Ringschulter 153 gehoben werden. Die Löseein
heit 109 ist im übrigen entsprechend Fig. 1 an einem Ma
schinenrahmen befestigt.
Claims (8)
1. Steuerantrieb für eine in einer rotierenden Maschi
nenspindel (3) axial verschiebbare Steuerstange (5),
insbesondere Löseantrieb für die von einer Feder (7)
in Spannrichtung vorgespannte Steuerstange (5) eines
Steilkegel-Werkzeugspanners, mit einer an einem Ende
der Maschinenspindel (3) gleichachsig zu deren
Spindelachse angeordneten Kolben-Zylinder-Antriebs
einheit (9), die an einer maschinenfesten Führung
(13) als Einheit relativ zur Maschinenspindel (3)
und zur Steuerstange (5) mit axialem Bewegungsspiel
verschiebbar geführt ist, wobei die Maschinenspindel
(3) und der Zylinder (11) einerseits und die Steuer
stange (5) und der Kolben (21) andererseits nach
Ausgleich des Bewegungsspiels über axial einander
entgegengerichtete Anschlagflächenpaare (25, 27 bzw.
47, 53) für die Kraftübertragung aneinander abge
stützt sind und eines der Anschlagflächenpaare (47,
53), durch eine auf Zug beanspruchbare, lösbare Kupp
lung (19) gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der
mittels der Kupplung (19) zu kuppelnden Teile (3)
eine von dem anderen zu kuppelnden Teil (11) axial
wegweisende Ringschulter (53) und das andere zu
kuppelnde Teil (11) mehrere in Umfangsrichtung ver
setzte, radial bewegliche Ringelemente (41) auf
weist, die die Ringschulter (53) in einer ersten
Radialstellung hintergreifen und in einer zweiten
Radialstellung axial freigeben und daß die Riegel
elemente (41) auf eine der beiden Radialstellungen
zu federnd vorgespannt sind und mittels eines zur
Spindelachse konzentrischen, axial beweglichen
Schubteils (57) in die andere Radialstellung beweg
bar sind.
2. Steuerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Schubteil (57) mit dem Kolben (21) der
Kolben-Zylinder-Antriebseinheit (9) fest verbunden
ist und die Riegelelemente (41) in einem außerhalb
des Steuerstangen-Antriebshubs gelegenen Bereich des
Antriebshubs des Kolbens (21) steuert und daß der
Steuerstangen-Antriebshub des Kolbens (21) mittels
eines lösbaren Wegbegrenzungsorgans (39) begrenzt
ist.
3. Steuerantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ringschulter (53) nach radial innen
vorspringt und die Riegelelemente (41) nach radial
innen in ihre die Ringschulter (41) freigebende
zweite Radialstellung vorgespannt sind und daß der
Kolben (21) eine auf die Steuerstange (3) wirkende
Kolbenstange (23) trägt, deren Außenmantel mit einer
zum Bereich des Steuerstangen-Antriebshubs hin radial
ansteigenden, die Riegelelemente (41) in die erste
Radialstellung drängenden Schubflächen-Ringschulter
(57) versehen ist und im Bereich des Steuerstangen-
Antriebshubs die Riegelelemente (41) in der ersten
Radialstellung hält.
4. Steuerantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringschulter (153) nach radial außen vorspringt
und die Riegelelemente (141) in ihre die Ringschulter
(153) hintergreifende erste Radialstellung vorgespannt
sind und daß der Kolben (121) eine auf die Steuerstange
(103) wirkende Kolbenstange (123) trägt, deren Außenman
tel mit einer zum Bereich des Steuerstangen-Antriebshubs
hin radial abfallenden, die Riegelelemte (141) in die
zweite Radialstellung drängenden Schubflächen-Ringschul
ter (157) versehen ist.
5. Steuerantrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringschulter (53) an der Maschinen
spindel (3) und die Riegelelemente (41) an dem Zylinder
(21) der Kolben-Zylinder-Antriebseinheit (9) vorgesehen
sind.
6. Steuerantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelelemente als
durch Schubflächen (57) des Schubteils (23, 57)
radial bewegbare Segmente (41) einer Verriegelungs
zange (19) ausgebildet sind.
7. Steuerantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Segmente als voneinander gesonderte,
das Schubteil (23, 57) gemeinsam umschließende Rie
gelhebel (41) ausgebildet sind, die an ihrem einen
Ende schwenkbar an einem der zu kuppelnden Teile
(11) gelagert sind und an ihrem anderen Ende mit der
Ringschulter (53) zusammenwirkende Riegelflächen
(47) tragen.
8. Steuerantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Riegelhebel (41) einen Ringbund (49)
des zu kuppelnden Teils (11) lose hintergreifen und
von einer radial elastischen Ringfeder (43) zum
Schubteil (23, 57) hin vorgespannt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533623 DE3533623A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Steuerantrieb fuer eine steuerstange in einer rotierenden maschinenspindel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853533623 DE3533623A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Steuerantrieb fuer eine steuerstange in einer rotierenden maschinenspindel |
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DE3533623C2 DE3533623C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6281521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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