DE3400506A1 - Spanneinrichtung zur befestigung von fahrzeugraedern auf der achse einer wuchtmaschine - Google Patents
Spanneinrichtung zur befestigung von fahrzeugraedern auf der achse einer wuchtmaschineInfo
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Description
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- Spanneinrichtung zur Befestigung von Fahrzeugrädern
- auf der Achse einer Wuchtmaschine Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
- Durch die DE-OS 28 07 343 ist eine Spannvorrichtung der betreffenden Art bekannt. Der Anlageflansch ist dabei axial fest auf der Achse der Wuchtmaschine befestigt, während das Widerlager als Spannschraube ausgebildet ist. Wegen der großen Unterschiedlichkeit üblicher Felgen von Fahrzeugrädern muß die Spannschraube jeweils unterschiedlich weit aufgeschraubt werden. Um ein zu langes Schrauben zu vermeiden, weist die Spannmutter dabei Gewindesegmente auf, die durch Druck mit der Hand aus dem Gewinde herausgehoben werden können, um so die Spannmutter über größere Längen des Gewindes frei bewegen zu können. Von Nachteil bleibt aber weiterhin, daß das Festziehen der Spannmutter von Hand erfolgen muß, was zeit- und kraftaufwendig ist. Darüber hinaus muß die Spannmutter zum Betätigen von Hand Griffe oder dergleichen aufweisen, die beim Wuchten umlaufen und daher grundsätzlich die Gefahr von Unfällen mit sich bringen. Aus diesem Grunde ist es zur Verhütung solcher Unfälle erforderlich, Schutzhauben zu verwenden, die über das Rad mit der Spannschraube klappbar und mit einem Schalter versehen sind, der ein Einschalten des Antriebsmotors für die Achse so lange verhindert, wie die Schutzhaube nicht vollständig geschlossen ist. Die Betätigung der Schutzhaube ist aufwendig und zeitraubend, insbesondere deshalb, weil bei einem Wuchtvorgang die Achse mehrmals stillgesetzt und Ge- wichte angebracht oder verändert werden müssen.
- Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es auch bereits bekannt, die Achse der Wuchtmaschine mit einer vollständig durchgehenden Bohrung zu versehen und in dieser eine Zugstange anzuordnen, die am Aufspannende der Achse mit einem der Spannschraube entsprechenden Widerlager verbindbar ist und an ihrem anderen Ende mit einem hydraulischen Betätigungsmittel verbunden ist. Bei Druckbeaufschlagung des Betätigungsmittels zieht die Zugstange das Widerlager gegen die Felge und spannt diese axial gegen den Anlageflansch. Die dünne Zugstange ist sehr aufwendig und empfindlich. Das gilt auch für die Verbindung zwischen der Zugstange und dem Widerlager. Ein besonderer Nachteil besteht außerdem darin, daß eine spezielle Konstruktion erforderlich ist und übliche Wuchtmaschinen nicht umgerüstet werden können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spanneinrichtung der betreffenden Art zu schaffen, die einfach, robust und zuverlässig sowie an herkömmliche Wuchtmaschinen nachträglich anbringbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst.
- Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, nicht das äußere Widerlager zum Festspannen zu verwenden, sondern erstmalig den hinter der Felge liegenden Anlageflansch. Dadurch entfallen die Schwierigkeiten zur Betätigung dieses Widerlagers entweder durch Festziehen mit der Hand oder durch eine spezielle Konstruktion mit einer durch die Welle führenden Zugstange. Eine hydraulische oder pneumatische Betätiging des Widerlagers kommt wegen der Probleme bei der Zuführung des Druckmittels, des Abnehmensund Aufsetzensdes naturgemäß großen Widerlagers und der Unwuchten grundsätzlich nicht in Betracht.
- Durch die Verwendung des Anlageflansches zum Spannen bleibt das äußere Ende der Achse völlig frei von irgendwelchen Spannmitteln. Dadurch können umständliche Schutzmittel zur Vermeidung von Unfällen entfallen. Außerdem liegen die Spannmittel weit entfernt vom freien Ende der Achse, und sie können fest angebracht werden, so daß dadurch keine Unwuchtprobleme auftreten. Von besonderem Vorteil ist die Möglichkeit der An- bringung auch an vorhandenen Wuchtmaschinen, indem ganz einfach eine Spanneinrichtung gemäß der Lehre des Anspruchs 1 auf die Achse der Wuchtmaschine aufgesetzt wird.
- Es ist zwar grundsätzlich möglich und liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Spannmittel drehfest auszubilden, so daß sie nicht mit der Achse umlaufen und die axiale Spannkraft auf den Anlageflansch ganz einfach mit einem axialen Drucklager übertragen. Es ist jedoch besonders zweckmäßig, wenn die Spannmittel mit der Achse umlaufen, so daß dadurch ein aufwendiges -und eventuell Ungenauigkeiten mit sich bringendes Drucklager entfallen kanni Nach der im Anspruch 3 gekennzeichneten Weiterbildung der Grund lehre wird das Druckmittel durch einen drehfest gehaltenen Zylinder übertragen, der ein im wesentlichen zylindrisches Teil der Druckmittel dicht umgreift und damit das Druckmittel in entsprechende Zuführungskanäle in dem Spannmittel überträgt. Die genaue Führung des Zylinders erfolgt zweckmäßigerweise durch Wälzlager, so daß die Dichtungen im wesentlichen kraftfrei sind.
- Es ist zwar grundsätzlich möglich, die Spannkraft mittels einer Druckfeder zu erzeugen und das Druckmittel lediglich zum Rückholen des Anlageflansches zu benutzen, jedoch reicht in der Regel die Druckkraft einer Druckfeder nicht aus, so daß es zweckmäßig ist, die Druckfeder lediglich als Rückholfeder zu verwenden. Dabei kann es durch Druckausfall des Druckmittels zwar vorkommen, daß sich die Spannmittel lösen, jedoch bedeutet das nicht, daß das Fahrzeugrad von der Achse herabfallen kann. Der Druckausfall ist daher völlig ungefährlich.
- Weitere Ausgestaltungen, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
- In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Teilradialschnitt A-B durch Fig. 1 und Fig. 3 eindn Radialschnitt E-F durch Fig. 1.
- Die Spanneinrichtung weist eine Achse 1 auf, die auf ein konisches Ende 2 einer Achse 3 einer Wuchtmaschine aufgesetzt ist, deren Gehäuse 4 durch eine einfache Linie angedeutet ist.
- Mit der Adhse 1 ist ein rotationssymmetrisches Teil 5 mittels Schrauben 6 fest verschraubt und läuft daher mit um.
- Das Teil 5 weist eine zylindrische Fläche 7 auf, die von einem zylindrischen Teil 8 umgriffen ist, das auf dem Teil 5 mittels Kugellagern 9 und 10 gelagert ist. Die Rotationsfläche 7 ist gegenüber der zylindrischen Innenfläche des zylindrischen Teils 8 durch Dichtungen 11 und 12 abgedichtet, zwischen denen ein Ringraum 13 gebildet ist, in den ein an eine Druckmittelleitung 14 angeschlossener Zuführungskanal 15 durch das Teil 8 führt und von dem ein Kanal 16 in der Zeichnung nach links in einen Raum 17 hinter einem Anlageflansch 18 führt. Der Raum 17 ist durch Dichtungen 19 und 20 abgedichtet, wobei die Dichtung 19 auf der Achse 1 gleitet und die Dichtung 20 auf der Innenfläche einer Hülse 21.
- Die Hülse 21 ist mittels Spannschrauben 22 zwischen der Hinterseite des Flansches 18 und einem Kragenteil 23 eingespannt, wobei die Anlage zwischen der Hülse 21 und dem Flansch 18 durch eine Dichtung 24 abgedichtet ist, so daß der Raum 17 völlig leckfrei ist.
- Das Kragenteil 23 gleitet mit einer Innenfläche 25 auf einer zylindrischen Außenfläche 26 des Teils 5, während im Bereich eines nach außen gerichteten, die Dichtung 20 aufweisenden Kragens 27 ein Gleitring 28 mit einer Führungsfläche 29 vorgesehen ist, die auf einer zylindrischen Außenfläche eines sich von dem Anlageflansch 18 nach hinten erstreckenden Teils 31 axialverschieblich ist. Zwischen dem Kragen 27 und dem Kragenteil 23 ist eine Druckfeder 31 angeordnet.
- In dem freien Ende der Achse 1 sind Nuten 32 vorgesehen, in die Segmente 33 eines Widerlagers 34 einrastbar sind. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind die Segmente 33 jeweils mit ihrem einen Ende um Stifte 35 verschwenkbar, während sie an ihrem anderen Ende durch Federn 36 nach innen vorgespannt sind, so daß sie im Normalzustand in eine Nut 32 in der Achse 1 eingerastet gehalten werden. Zum Ausrasten der Segmente 33 dienen Druckknöpfe 37, die radial beweglich und mit ihren kegeligen Innenflächen 38 gegen die federbelasteten Enden der Segmente 33 drückbar sind, so daß.die Segmente radial nach außen und aus den Nuten 32 ausrastbar sind.
- Auf die Achse 1 ist außerdem ein Zentrierteil 39 aufgeschoben, das Zapfen 40 aufweist, die mit ihren kegeligen Spitzen 41 zur Zentrierung von Löchern 42 einer nur teilweise dargestellten Felge 43 eines Fahrzeugrades dienen.
- Bei der Verwendung der Spannvorrichtung wird eine Felge 43 auf die Achse 1 aufgeschoben, und dann werden das Zentrierteil 39 und das Widerlager 34 aufgeschoben, und zwar dieses so weit wie möglich, wobei die Segmente 33 in eine entsprechende Nut 32 einrasten. Danach wird über die Druckmittelleitung 14 Druckmittel zugeführt, so daß dies in den Raum 17 strömt und somit den Flansch 18 entgegen dem Druck der Druckfeder 31 in Richtung auf die Felge 43 bewegt und diese fest gegen die Spitzen 41 des Zentrierteils 39 drückt. Diese Spannlage des Flansches 18 ist mit gestrichelten Linien angedeutet.
Claims (13)
- Ansprüche: rm Spanneinrichtung zur Befestigung von Fahrzeugrädern auf der Achse einer Wuchtmaschine, mit einem Anlageflansch, dessen Anlagefläche gegenüber ein Widerlager abnehmbar auf der Achse angeordnet ist, und mit Spannmitteln zum axialen Festspannen der Felge eines Fahrzeugrades zwischen der Anlagefläche des Anlageflansches und dem Widerlager, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Anlageflansch (18) axialverschieblich ist und daß die Spannmittel hydraulisch oder pneumatisch und zwischen dem Anlageflansch (18) und der Achse (1) angeordnet sind und bei Druckbeaufschlagung den Anlageflansch (18) axial gegen das Widerlager (34) drücken.
- 2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Spannmittel mit der Achse (1) umlaufen.
- 3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -.k e n n z e i c h n e t, daß zur Zuführung eines hydraulischen oder pneumatischen Druckmittels zu den Spannmitteln eine Rotationsfläche (7) der Spannmittel von einem drehfest gehaltenen, zylindrischen Teil (8) umgriffen ist, daß zwischen der Rotationsfläche (7) und dem zylindrischen Teil (8) zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Dichtungen (11, 12) vorgesehen sind, zwischen denen ein Ringraum (13) gebildet ist, in den ein an eine Druckleitung (14) angeschlossener zuiUhrursgskanal (15) durch das zylindrische Teil (8) führt und von dem ein Kanal (16) in das Innere der Spannmittel führt.
- 4. Spanneinrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das zylindrische Teil (8) mittels wenigstens eines Wälzlagers(9, 10) auf den Druckmitteln gelagert ist.
- 5. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Spannmittel teleskopartig ausgebildet sind.
- 6. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Spannmittel eine Rückholfeder zur Rückführung des den Anlageflansch (18) aufweisenden Teils aufweisen.
- 7. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß auf der der Anlagefläche abgewandten Seite des Anlageflansches (18) eine dicht mit dem Anlageflansch (18) verbundene Hülse (21) angeordnet ist, die mittels einer Dichtung (20) axialverschieblich einen radial nach außen gerichteten Kragen (27) eines axial unverschieblichen Teils (5) der Spannmittel umgreift.
- 8. Spanneinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Axialrichtung zwischen dem radial nach außen gerichteten Kragen (27) und einem radial nach innen gerichteten Kragen (23) am hinteren Ende der Hülse (21) eine die Rückholfeder bildende Druckfeder (31) angeordnet ist.
- 9. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der nach innen.gerichtete Kragen (23, 25) auf einer Zylinderfläche (26) des axial unverschieblichen Teils (5) deN Spannmittel axialverschieblich ist.
- 10. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an dem axial unverschieblichen Teil (5) der Spannmittel im Bereich des nach außen gerichteten Kragens (27) eine nach innen gerichtete Führungsfläche (29) vorgesehen ist, innerhalb der eine zylindrische Außenfläche (30) eines sich von dem Anlageflansch (18)nach hinten erstreckenden Teils (44) axialverschieblich geführt ist.
- 11. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Widerlager (34) ein auf das Ende der Achse (1) aufschiebbares Teil aufweist, das mittels Federn vorgespannte, in umlaufende Nuten (32) der Achse (1) einrastbare Rastteile aufweist.
- 12. Spanneinrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t, daß die Rastteile Segmente (33) sind, die jeweils an ihrem einen Ende drehbar gelagert und an ihrem anderen Ende mit radial nach innen wirkenden Druckfedern (36) beaufschlagt sind.
- 13. Spanneinrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h ne t, daß in dem Widerlager (34) radial bewegbare Druckknöpfe (37) vorgesehen sind, die an ihren inneren Enden keilförmig, insbesondere kegelförmig ausgebildet sind und bei Druck auf ihre äußeren Enden durch die keilförmigen Flächen (38) gegen die federbelasteten Enden der Segmente (33) stoßen und diese nach außen aus einer Nut (32) in der Achse (1) herausheben.
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DE19843400506 DE3400506A1 (de) | 1984-01-10 | 1984-01-10 | Spanneinrichtung zur befestigung von fahrzeugraedern auf der achse einer wuchtmaschine |
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