DE4335258A1 - Pneumatisch-mechanische Spannvorrichtung für Wickelwellen, Spannköpfe und dergleichen - Google Patents
Pneumatisch-mechanische Spannvorrichtung für Wickelwellen, Spannköpfe und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Spannvorrichtung für
Wickelwellen, Spannköpfe und dergleichen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus EP 0477137 A1 bekannten Spannvorrichtung dieser
Art sind an einem Tragrohr Gruppen von jeweils drei
Spannbacken in Abständen von 120° voneinander angeordnet. Im
Inneren des Tragrohrs sind jeder Gruppe von Spannbacken zwei
Spannkeile derart zugeordnet, daß eine axiale Bewegung der
Spannkeile aufeinander zu die Spannbacken radial nach außen
bewegt, während eine Bewegung der Spannkeile voneinander weg
ein Bewegen der Spannbacken unter der Wirkung von
Rückholfedern radial nach innen ermöglicht. Die aufeinander
zu gerichtete Bewegung der Spannkeile erfolgt durch die
Wirkung zweier Druckfedern, so daß die Spannkraft dieser
Druckfedern über die miteinander in Eingriff befindlichen
Keilflächen der Spannkeile und der Spannbacken die nach außen
gerichtete Vorspannkraft der Spannbacken erzeugt. Die
gegeneinander gerichteten Endflächen der Spannkeile sind als
Kolbenflächen ausgebildet, die in einer Zylinderhülse gleiten
und damit eine Doppelkolbenanordnung bilden. Zum
Auseinanderbewegen der Spannkeile wird der Raum zwischen den
beiden Kolbenflächen mit Druckluft beaufschlagt, so daß die
Spannkeile gegen die Kraft der beiden Federn verschoben
werden und über die Keilflächen eine Bewegung der Spannbacken
radial nach innen ermöglichen. Zum lösbaren Halten der
Spannbacken in dem Tragrohr sind in dessen Außenfläche
Halteplatten, je zwei für jede Spannbacke, angeschraubt, die
auch zum Halten der Rückholfedern dienen.
Da bei dieser bekannten Vorrichtung jedem Spannkeil eine
eigene Druckfeder zugeordnet ist, muß die Vorspannkraft
dieser beiden Federn absolut gleich sein, weil anderenfalls
die mit den beiden Spannkeilen zusammenwirkenden Spannbacken
ungleichmäßig beaufschlagt würden und das notwendige exakte
Festspannen der Wickelhülse o. dgl. nicht mehr gewährleistet
wäre. Der konstruktive Aufbau der bekannten Spannvorrichtung
läßt ein Einstellen der Federspannung jedoch nur mit
erheblichem Montageaufwand zu, wobei zudem eine nachträgliche
Änderung der Federspannung kaum erfaßt und korrigiert werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Spannvorrichtung der
eingangs genannten Art eine gleichartige Vorspannkraft für
jeweils zwei zusammenwirkende Spannkeile zu gewährleisten und
den konstruktiven Aufbau der Vorrichtung dahingehend zu
vereinfachen, daß die Spannbacken ohne großen Montageaufwand
aus dem Tragrohr ausgebaut werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Dadurch, daß zwischen jeweils zwei Spannkeilen eine
Druckfeder angeordnet ist, die die Spannkeile in
entgegengesetzten Richtungen voneinander weg vorspannt,
werden die beiden Spannkeile mit exakt derselben
Vorspannkraft beaufschlagt, die auch bei einer Änderung des
Absolutwertes der Kraft in beiden Richtungen gleich bleibt.
Zum Zusammendrücken der Federn dienen wie bei der bekannten
Vorrichtung Druckluftzylinder, in denen die Endflächen der
Spannkeile mit Druckluft beaufschlagt werden, wobei jedoch
die Spannkeile durch die Druckbeaufschlagung aufeinander zu
bewegt werden. Dabei können die beiden Spannkeile, die zwei
axial beabstandeten Gruppen von Spannbacken zugeordnet sind,
in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet sein und als
Doppelkolben wirken, so daß nur die beiden an den Enden des
Tragrohrs befindlichen Spannkeile in einem einseitig
geschlossenen Zylinder angeordnet sind.
Durch die Anordnung ist bei gleicher Federlänge und
Federkraft die doppelte Spannkraft am Spannkeil zu erreichen.
Umgekehrt ist bei gleicher Spannkraft nur die halbe
Federkraft erforderlich. Hierdurch ist eine kürzere Bauart
bzw. Unterbringung mehrerer Elemente pro Längeneinheit
möglich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 13.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit zusammengeschobenen Spannkeilen und
in Lösestellung befindlichen Spannbacken,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit auseinander gedrückten Spannkeilen
und in Einspannstellung befindlichen Spannbacken,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.
In der Zeichnung ist mit der Bezugsziffer 1 ein Tragrohr
bezeichnet, das zur Aufnahme von Wickelwellen, Spannköpfen
oder ähnlichen Rotationsteilen dient, die einerseits fest und
zentriert, andererseits schnell und leicht auswechselbar auf
einer Drehachse befestigt werden müssen. Das Tragrohr ist an
seinen beiden Enden mit Lagerzapfen 2 und 3 versehen, mit
denen es in geeigneten, nicht dargestellten Lagern gehalten
wird, um als auswechselbare Achse für den aufgenommenen
Rotationskörper zu dienen.
In dem Tragrohr 1 sind axial beabstandet Ausnehmungen 4 zur
Aufnahme von Spannbacken 5 vorgesehen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zwei Gruppen von Ausnehmungen und
Spannbacken vorhanden, wobei jede Gruppe drei gleichmäßig
über den Umfang verteilte, d. h. im Winkelabstand von 120°
angeordnete Ausnehmungen und Spannbacken aufweist.
Die Spannbacken 5 weisen eine dem Tragrohr 1 angepaßte
teilzylindrische Außenfläche auf, so daß sie in dem in Fig. 1
dargestellten eingezogenen Zustand mit der Außenfläche des
Tragrohrs bündig abschließen. In diesem Zustand kann die
Wickelwelle o. dgl. über das Tragrohr 1 geschoben bzw. dieses
in den hohlen Wickelkern eingeführt werden.
Jede Spannbacke 5 weist an beiden Enden einen nach innen
weisenden Steg 6 auf, der in der dargestellten Weise so
abgeschrägt ist, daß der Steg an der Endfläche der Spannbacke
die größte Höhe besitzt. Die beiden Seitenflächen jedes
Steges 6 sind mit Nuten 7 versehen, die parallel zu der
Abschrägung verlaufen.
Zu jeder Gruppe von Spannbacken 5 gehören zwei Spannkeile 8,
die innerhalb des Tragrohrs 1 axial verschieblich angeordnet
sind. Jeder Spannkeil 8 hat die Grundform einer Zylinderhülse
mit einem Zylinderkörper 9, in den um 120° versetzt
Keilflächen 10 eingearbeitet sind. Die Keilflächen 10 sind
zum Zusammenwirken mit den abgeschrägten Flächen der Stege 6
ausgebildet und mit seitlichen Stegen 11 versehen, die in die
Nuten 7 eines Steges 6 eingreifen.
In einen im Durchmesser abgesetzten Teil jedes der beiden
Zylinderkörpers 6 zweier zusammengehöriger Spannkeile 8 ist
eine Schraubendruckfeder 12 eingesetzt, durch die die
Spannkeile mit einer Vorspannkraft beaufschlagt werden,
welche die Spannkeile voneinander weg zu drücken sucht. Durch
diese Vorspannkraft werden somit, wie aus Fig. 1 und 2 ohne
weiteres ersichtlich, über die Keilflächen 10 und die
abgeschrägten Endflächen der Stege 6 die Spannbacken 5 radial
nach außen gedrückt. Infolge der in entgegengesetzten
Richtungen wirkenden Kraft der Druckfeder 12 werden die
beiden Stege 6 jeder Spannbacke 5 mit derselben Vorspannkraft
beaufschlagt. Eine über das Tragrohr geschobene Wickelhülse
o. dgl. wird somit absolut gleichmäßig festgespannt.
An dem dem Zylinderkörper 9 abgewandten Ende ist jeder
Spannkeil 8 mit einem Kolben 13 versehen. Mit dem Kolben 13
ist der Spannkeil 8 in einer Zylinderbuchse 14 gleitend
verschiebbar und gegen diesen mit einer Dichtung 15
abgedichtet. Die Zylinderbuchse 14 ist mittels einer
Fixierschraube 16 in dem Tragrohr 1 festgelegt.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind bei der dargestellten
Anordnung von zwei Gruppen von Spannbacken 5 und Spannkeilen
8 die Kolben 13 der beiden mittleren Spannbacken in einer
gemeinsamen Zylinderbuchse 14 angeordnet und bilden damit
eine Doppelkolbenanordnung. Bei längeren Tragrohren mit
mehreren Gruppen von Spannbacken und Spannkeilen sind
entsprechend mehr Doppelkolbenanordnungen vorhanden. Nur die
beiden an den Längsenden des Tragrohrs 1 befindlichen
Zylinderbuchsen 14 nehmen lediglich einen Kolben auf und sind
an ihrem anderen Ende durch die innere Stirnwand der
Lagerzapfen 2, 3 verschlossen.
Das Tragrohr 1 wird zentral von einem Zufuhrrohr 17
durchsetzt, das über eine zentrale Bohrung 18 in dem
Lagerzapfen 2 mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Die
Spannkeile 8 und die Druckfedern 12 umgeben konzentrisch das
Zufuhrrohr 17 und sind auf diesem axial geführt. Innerhalb
der Zylinderbuchsen 14 weist das Zufuhrrohr 17 Querbohrungen
19 auf, durch welche Druckluft in die Zylinderbuchsen
eingeführt werden kann.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Spannvorrichtung in dem
Zustand, in dem von der Druckluftquelle über die Bohrung 18
Druckluft in das Zufuhrrohr eingeleitet worden ist. Der
Luftdruck beaufschlagt über die Querbohrungen 19 die Kolben
13 in den Zylinderbuchsen 14 und drückt die zusammengehörigen
Spannkeile 8 unter Zusammenpressen der Druckfedern 12
gegeneinander, wobei zwischen den einander zugewandten
Endflächen der Zylinderkörper 9 ein Abstand verbleibt, der
weiter unten noch näher erläutert wird. Wegen des
gegenseitigen Eingriffs der Spannkeile 8 und der Spannbacken
5 mit den Stegen 11 und den Nuten 7 werden die Spannbacken
radial nach innen bewegt und in dieser Stellung gehalten, in
der ihre Außenfläche mit der Außenfläche des Tragrohrs 1 in
der geschilderten Weise bündig abschließt, so daß eine
Wickelhülse o. dgl. aufgeschoben werden kann.
Wenn die Wickelhülse auf das Tragrohr 1 aufgebracht und axial
ausgerichtet ist, wird die Verbindung des Zufuhrrohrs 17 mit
der Druckluftquelle unterbrochen und das Zufuhrrohr mit dem
Atmosphärendruck verbunden. Dies hat zur Folge, daß die
Zylinderbuchsen 14 drucklos werden und die Druckfedern 12 die
Spannkeile 8 auseinanderdrücken. Über die Keilflächen 10 wird
diese Bewegung in eine radial nach außen gerichtete Bewegung
der Spannbacken 5 unter verstärkter Kraft umgesetzt. Fig. 2
zeigt die Endstellung, die jedoch bei der praktischen
Anwendung nicht erreicht wird, weil die Spannbacken 5 vorher
innen an dem Kern der Wickelhülse o. dgl. zur Anlage kommen
und diese mit gleichmäßiger Andruckkraft und genau zentriert
festspannen.
Wie aus der bisherigen Beschreibung hervorgeht, werden die
Spannbacken 5 in beiden Radialrichtungen , d. h. auswärts und
einwärts, zwangsweise von den Keilflächen 10 der Spannkeile 8
geführt, mit denen sie über die Nuten 7 und die Stege 11 in
Eingriff sind. Anschläge zum Begrenzen der Auswärts- und/oder
Einwärtsbewegung der Spannbacken sind nicht vorhanden. Zum
Lösen der Spannbacken 5 von den Spannkeilen 8 dient folgende
Anordnung.
Zwischen je zwei zusammengehörigen Spannkeilen 8 ist in das
Tragrohr 1 von außen eine Sicherungsschraube 20
eingeschraubt, die in das Innere des Tragrohrs vorragt und
einen Anschlag bildet, der ein vollständiges Zusammenführen
der beiden Spannkeile 8 verhindert, wie es in Fig. 1
dargestellt ist. Die Keilflächen 10 der Spannkeile 8 befinden
sich dabei in Eingriff mit den Stegen 6 der Spannbacken 5, so
daß diese in der eingefahrenen Stellung gehalten werden. Um
die Spannbacken entfernen zu können, werden die
Sicherungsschrauben bei ganz oder teilweise
auseinandergedrückten Spannkeilen soweit aus dem Tragrohr 1
herausgeschraubt, daß sie nicht mehr in den Raum zwischen den
Spannkeilen ragen. Sodann werden die Zylinderbuchsen 14 mit
Druckluft beaufschlagt, so daß sich die Spannkeile
aufeinander zu bewegen und wegen des fehlenden Anschlages
aneinander zur Anlage kommen. In dieser Stellung sind die
Keilflächen 10 der Spannkeile 8 nicht mehr im Eingriff mit
den Stegen 6 der Spannbacken 5 und diese können aus den
Ausnehmungen 4 herausgenommen werden.
Bei Spannvorrichtungen der vorliegenden Art ist es oft
wichtig, daß leicht und zuverlässig erkannt werden kann, ob
der aufgebrachte Rotationskörper, z. B. eine Wickelhülse, fest
aufgespannt ist. Da der Kern der Wickelhülse das Tragrohr mit
nur geringem Spiel umgibt, gibt die Lage der Wickelhülse
keinen eindeutigen Aufschluß über den Spannzustand der
Vorrichtung.
Erfindungsgemäß ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die
bei einfachem konstruktivem Aufbau den Betriebszustand der
Spannvorrichtung zuverlässig erkennen läßt.
In den Lagerzapfen 2 ist eine Querbohrung 21 eingearbeitet,
deren inneres Ende mit der Längsbohrung 18 zum Zuführen der
Druckluft in Verbindung steht. In das äußere Ende der
Querbohrung 21 ist ein federbelasteter Kolben 22 eingesetzt,
der mit einem nach außen weisenden Stift 23 versehen ist.
Beim Zuführen von Druckluft in die Bohrung 18 und das
Zufuhrrohr 17 wird der Kolben 22 radial nach außen bewegt und
der Stift 23 ragt über den Umriß des Lagerzapfens vor, wie
aus Fig. 1 ersichtlich. Der Stift kann farblich gegenüber dem
Lagerzapfen 2 und dem Tragrohr 1 abgesetzt sein.
Wenn der Stift sichtbar ist, bedeutet das somit, daß die
Zylinderbuchsen 14 mit Druckluft beaufschlagt sind und
demzufolge die Spannbacken sich in der zurückgezogenen
Stellung befinden. Die Wickelhülse ist also noch nicht
festgespannt. Eine Inbetriebnahme der Anlage, zu der die
Spannvorrichtung gehört, darf erst dann erfolgen, wenn die
eingefahrene Stellung des Stiftes 23 signalisiert, daß die
Spannbacken nach außen gedrückt sind und den auf gebrachten
Rotationskörper festspannen.
Claims (14)
1. Pneumatische Spannvorrichtung für Wickelwellen,
Spannköpfe u. dgl., mit
- - einem Tragrohr (1), auf dessen Umfangsfläche mehrere Spannbacken (5), gruppenweise jeweils gleichmäßig auf einer Umfangslinie verteilt, radial nach außen bewegbar angeordnet sind,
- - innerhalb des Tragrohrs (1) angeordneten, axial verschieblichen Spannkeilen (8), deren nach außen weisende Keilflächen mit nach innen wirkenden Keilflächen der Spannbacken (5) zusammenwirken, um diese radial zu bewegen,
- - auf die Spannkeile (8) einwirkenden Druckfedern (12), die die Spannkeile (8) axial in einer Richtung vorspannen, in der die Spannbacken (5) radial nach außen bewegt werden, und
- - pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnungen, die bei Druckbeaufschlagung eine gegen die Spannkraft der Druckfedern (12) gerichtete Kraft auf die Spannkeile (8) ausüben, um diese in der entgegengesetzten Richtung zu verschieben, in der die Spannbacken (5) nach innen bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwischen jeweils zwei Spannkeilen (8), die einer Gruppe von auf einer Umfangslinie angeordneten Spannbacken (5) zugeordnet sind, eine Druckfeder (12) angeordnet ist, die die Spannkeile in entgegengesetzten Richtungen voneinander weg vorspannt, und
- - daß die axial voneinander wegweisenden, dem Angriffspunkt der Druckfeder (12) entgegengesetzten Enden der Spannkeile (8) mit je einem Kolben (13) verbunden sind, der die Spannkeile bei Druckbeaufschlagung gegen die Kraft der Druckfedern axial aufeinander zu bewegt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Keilflächen der. Spannbacken (5) und der Spannkeile (8)
mit Führungsprofilierungen (7, 11) ineinandergreifen,
die ein Lösen der Spannbacken von den Spannkeilen in
radialer Richtung verhindern.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spannkeilen
(8), die einer Gruppe von auf einer Umfangslinie
angeordneten Spannbacken (5) zugeordnet sind, jeweils
ein Anschlag (20) angeordnet ist, der die Bewegung der
beiden Spannkeile aufeinander zu auf einen Abstand
begrenzt, in dem die Führungsprofilierungen (7, 11) der
Spannbacken und der Spannkeile nicht außer Eingriff
kommen.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) entfernbar ist
und daß bei entferntem Anschlag in der völlig
zusammengeschobenen Stellung der Spannkeile (8) die
Führungsprofilierungen (7, 11) außer Eingriff sind, um
den Ein- und Ausbau der Spannbacken (5) zu ermöglichen.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Achse des Tragrohrs
(1) ein Zufuhrrohr (17) für das Druckmedium,
insbesondere Druckluft, angeordnet ist.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannkeile (8) und die
Druckfedern (12) das Zufuhrrohr (17) koaxial umgeben.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern (12) als
Schraubenfedern ausgebildet sind.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (13) der Kolben-Zylinder-Anordnungen
als Ringkolben ausgebildet sind,
die das Zufuhrrohr (17) koaxial umgeben.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Gruppen von
auf einer Umfangslinie angeordneten Spannbacken (5) die
Kolben-Zylinder-Anordnung doppelt wirkend ausgebildet
ist, indem zwei entgegengesetzt wirkende Kolben (13)
einem gemeinsamen Zylinder (14) zugeordnet sind.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung
vorgesehen ist, die den Druck des innerhalb des
Tragrohrs (1) eingeleiteten Druckmediums anzeigt.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung einen
federbelasteten Kolben (22) aufweist, der von dem
Druckmedium gegen die Kraft der Feder bewegt wird.
12. Spannvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (22) mit einem Stift
(23) verbunden ist, der bei mit Druck beaufschlagtem
Kolben über den Umriß des Tragrohrs (1) vorsteht.
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (23) radial verschieblich
in der Nähe eines Endes des Tragrohrs (1) in einem
Bereich angeordnet ist, der nicht von der
aufgeschobenen Wickelwelle o . dgl. eingenommen wird.
Priority Applications (2)
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DE4335258A DE4335258C2 (de) | 1993-10-15 | 1993-10-15 | Pneumatisch-mechanische Spannvorrichtung für Wickelwellen, Spannköpfe und dergleichen |
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ID=6500281
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