DE3506901C2 - - Google Patents
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- DE3506901C2 DE3506901C2 DE19853506901 DE3506901A DE3506901C2 DE 3506901 C2 DE3506901 C2 DE 3506901C2 DE 19853506901 DE19853506901 DE 19853506901 DE 3506901 A DE3506901 A DE 3506901A DE 3506901 C2 DE3506901 C2 DE 3506901C2
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/26—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle
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- B23B31/265—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle clamping the end of the toolholder shank by means of collets
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugadapter für eine
Spindel von Bohr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen, bei
denen die Spindel an ihrem Spindelkopf eine konische Auf
nahmebohrung und eine in der Spindel axial entgegen Feder
kraft verschiebbare Zugstange aufweist, die eine am inneren
Ende der Aufnahmebohrung vorgesehene erste Spannzange mit
Ausstoßzapfen trägt, wobei der Werkzeugadapter einen in
die konische Spindelaufnahmebohrung passenden Kegelschaft,
einen daran koaxial angeordneten, an die Stirnfläche der
Spindel andrückbaren und mit Angriffsflächen für eine
Greiferzange eines automatischen Werkzeugwechslers versehe
nen Tragkörper, mit einer koaxialen, gegenüber der Spin
delaufnahmebohrung kleineren, konischen Werkzeugaufnahme
bohrung für den Kegelschaft eines Werkzeuges und einen
über das verjüngte Ende des Kegelschaftes vorstehenden
ersten Anzugsbolzen aufweist, der entgegen Federkraft im
Kegelschaft axial verschiebbar ist und eine am inneren
Ende der Werkzeugaufnahmebohrung vorgesehene zweite Spann
zange mit Ausstoßzapfen zum Erfassen bzw. Ausstoßen eines
am Werkzeugkegelschaft angeordneten zweiten Anzugsbolzen
trägt.
Bei Bohr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen größerer Bau
art weist die Spindel zur sicheren Übertragung der An
triebskräfte auf das Werkzeug eine möglichst große koni
sche Spindelaufnahmebohrung zur Aufnahme eines Werkzeuges
mit einem möglichst großen Kegelschaft, beispielsweise
einem ISO 60-Steilkegel, auf. Da jedoch auf derartigen
modernen Großwerkzeugmaschinen auch präzise Feinbearbei
tungen, wie Bohren, Fräsen und Gewindeschneiden mit
kleineren Werkzeugen vorgenommen werden müssen, ist es
erforderlich, einen in die konische Spindelaufnahmeboh
rung einsetzbaren Werkzeugadapter vorzusehen, der selbst
ebenfalls eine konische Aufnahmebohrung, jedoch mit klei
neren Abmessungen, für die Aufnahme eines kleineren
Kegelschaftes, z. B. eines ISO 50-Steilkegels, eines Werk
zeuges aufweist.
Bei einem diesem Zweck dienenden, bekannten Werkzeug
adapter der eingangs erwähnten Art (Aachener Werkzeug
maschinen-Kolloquium 1984, 7./8. Juni 1984, Seite 165,
Bild 24, unten) ist der erste Anzugsbolzen, an welchem
die in der Spindel vorgesehene erste Spannzange angreift,
in einer am freien, verjüngten Ende des Kegelschaftes
vorgesehenen Lagerbüchse axial verschiebbar gelagert.
In der Lagerbüchse ist ein großes Tellerfederpaket an
geordnet, welches die mit dem Anzugsbolzen verbundene,
im Tragkörper vorgesehene, zweite Spannzange und deren
Ausstoßzapfen in Richtung auf die konische Werkzeugauf
nahmebohrung drückt. Das starke Tellerfederpaket dient
einerseits zum Öffnen der zweiten Spannzange und anderer
seits auch zum Lösen eines in der Werkzeugaufnahmebohrung
festsitzenden Werkzeugkegelschaftes. Das Tellerfederpaket
muß sehr kräftig ausgelegt sein, da sonst ein Lösen des
Werkzeugkegelschaftes nicht möglich ist. Trotzdem kann
es vorkommen, daß infolge von Wärmespannungen der Werk
zeugkegelschaft in der Werkzeugaufnahmebohrung so fest
sitzt, daß die Kraft des Tellerfederpaketes nicht aus
reicht, um ihn aus der Werkzeugaufnahmebohrung zu lösen.
Das erforderliche große Tellerfederpaket hat weiterhin
den Nachteil, daß der Werkzeugadapter in axialer Richtung
verhältnismäßig große Bauabmessungen aufweist. Dies macht
sich insofern nachteilig bemerkbar, als der Tragkörper
in axialer Richtung erheblich über den Spindelkopf vor
steht, was die Steifigkeit des Werkzeugaufnahmesystems
bei Verwendung des Werkzeugadapters verringert. Durch
die große axiale Baulänge des gesamten Werkzeugadapters
ergibt sich auch ein hohes Gewicht. Außerdem stehen die
Lagerbüchse und der Anzugszapfen über das verjüngte Ende
des Kegelschaftes in axialer Richtung weiter vor, so daß
sich gegenüber einem genormten Steilkegelschaft (gemäß
DIN 68 871 bzw. ISO/DIS 7388/II-1982) veränderte Abmessun
gen, insbesondere in der axialen Länge, ergeben. Dies wie
derum hat zur Folge, daß an Werkzeugen, die direkt in
die Spindelaufnahmebohrung eingesetzt werden sollen, von
der DIN-Norm abweichende Anzugsbolzen angebracht werden
müssen, damit diese von der gleichen Spannzange erfaßt
werden können, wie der Anzugsbolzen am Adapter. Ferner
hat das im Werkzeugadapter vorgesehene starke Tellerfeder
paket den Nachteil, daß es in entgegengesetzter Richtung
wirkt wie die Tellerfedern, die zum Einziehen der Zug
stange und der ersten Spannzange in der Spindel dienen.
Hierdurch wird die zum Einziehen eines in die Werkzeug
aufnahmebohrung des Werkzeugadapters eingesetzten Werk
zeuges zur Verfügung stehende Einzugskraft erheblich
verringert. Schließlich erfordert der bekannte Werkzeug
adapter auch eine relativ genau arbeitende Überwachungs
einrichtung für die Einzugsbewegung der Zugstange. Wenn
nämlich der Werkzeugadapter mittels der Greifzange eines
automatisch arbeitenden Werkzeugwechslers in die Spindel
aufnahmebohrung eingesetzt ist, dann muß zunächst die
Zugstange in einer ersten Einzugsphase axial in die
Spindel gerade so weit hineingezogen werden, daß sich
die erste Spannzange um den ersten Anzugsbolzen geschlos
sen hat. Sie darf aber in dieser Zwischenstellung noch
keine Spannkraft in axialer Richtung auf den Anzugsbol
zen ausüben. Erst wenn ein Werkzeug mit seinem Werkzeug
kegelschaft in die Werkzeugaufnahmebohrung des Tragkörpers
eingesetzt ist, kann die Zugstange in einer zweiten Ein
zugsphase weiter in die Spindel hineinbewegt werden, wo
bei sie die Kraft des im Werkzeugadapter vorgesehenen
Tellerfederpaketes überwindet und damit auch die zweite
Spannzange schließt.
Eine andere bekannte Vorrichtung (DE-OS 24 19 896) dient
zur automatischen Festlegung eines Fräsers an einer Werk
zeugmaschinenspindel. Zu diesem Zweck sind an einem
speziell ausgebildeten Spindelkopf mehrere Verriegelungs
glieder in entsprechenden Längsnuten des Spindelkopfes
radial und axial beweglich gelagert. Jedes Verriegelungs
glied weist einen hakenförmigen Kopf auf und wird durch
die Kraft einer Feder radial nach außen in Verriegelungs
stellung gedrückt. Der Fräser ist mit einem Fußteil ver
schraubt, welches eine Ringnut aufweist, in welche die
hakenförmigen Köpfe der Verriegelungsglieder in Verriege
lungsstellung eingreifen. Zur Betätigung der Verriege
lungsglieder ist auf dem Spindelkopf ein glockenförmiges
Betätigungsteil axial verschiebbar gelagert. Dieses Be
tätigungsteil kann mittels mehrerer am Frässpindelstock
angeordneter hydraulischer Kolben entgegen der Wirkung
von mehreren in der Spindel axial angeordneten Federn
axial verschoben werden. Das Betätigungsteil wirkt dann
mit Vorsprüngen zusammen, die an jedem Verriegelungsglied
vorgesehen sind. Bei Axialverschiebung des Betätigungs
teiles in Richtung zum Fräser werden die Verriegelungs
glieder in ihre Entriegelungsstellung gedrückt. Ferner
sind am Spindelkopf und auch an jedem Verriegelungsglied
zusammenwirkende Keilflächen vorgesehen, durch die im Zu
sammenwirken mit dem Betätigungsteil und den axial gerich
teten Federn auf die Verriegelungsglieder eine axial ge
richtete Kraft ausgeübt wird. Die in die Ringnut des Fuß
teiles eingreifenden hakenförmigen Köpfe der Verriegelungs
glieder ziehen das Fußteil gegen die Stirnfläche der Spin
del. Diese bekannte Vorrichtung ist verhältnismäßig kompli
ziert im Aufbau und setzt vor allen Dingen eine spezielle,
nicht den DIN-Normen (Entwurf DIN 2079) entsprechende Aus
gestaltung des Spindelkopfes voraus. Das Betätigungsteil,
die Ausnehmungen für die axial gerichteten Belastungs
federn und auch die am Frässpindelstock vorgesehenen
hydraulischen Zylinder mit Kolben sind teuer in der
Herstellung. Hinzu kommt, daß die Führungen des Betäti
gungsteiles und auch die Kolben durch Späne, Staub und
dgl. leicht verschmutzt und damit die Betätigungsvor
richtung in ihrer Funktion beeinträchtigt oder blockiert
werden kann. Zu einer Reinigung muß die gesamte Maschine
stillgesetzt werden und kann während der Wartungszeit
nicht für andere Bearbeitungsaufgaben benutzt werden.
Funktionsstörungen bei dem auf dem Spindelkopf gleitenden
Betätigungsteil erfordern außerdem einen Ausbau der Fräs
spindel und ihrer Lagerteile. Bei den heute geforderten
Laufgenauigkeiten und der notwendigen thermischen Stabili
tät solcher Lagerungen kann ein Aus- und Einbau der Fräs
spindel nur von Spezialisten der Herstellerfirma und nicht
vom Wartungspersonal des Maschinenbetreibers durchgeführt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeug
adapter für eine Spindel von Bohr-, Fräs- und dgl. Werk
zeugmaschinen der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
der einfach in seinem Aufbau ist, in axialer Richtung
kurz und bezüglich seiner in die Spindelaufnahmebohrung
eingreifender Teile normgerecht baut, und der auch nur
eine einfache Folgesteuerung für die Einzugsstange erfor
derlich macht.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß in dem Tragkörper
mehrere entgegen Federkraft aus einer Verriegelungsstel
lung in eine Entriegelungsstellung bewegliche, über die
der Spindelstirnfläche zugekehrte Anlagefläche des Trag
körpers vorstehende und mit hakenförmigen Köpfen verse
hene Verriegelungsglieder gelagert sind, die je ein, in
Verriegelungsstellung über die jeweilige Angriffsfläche
der Greiferzange radial vorstehendes Betätigungsstück
aufweisen, und daß in der Spindelstirnfläche mehrere zu
den Verriegelungsgliedern passende, hinterschnittene
Verriegelungsausnehmungen vorgesehen sind, an deren Hin
terschneidungen die hakenförmigen Köpfe in Verriegelungs
stellung angreifen.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, an dem Trag
körper mehrere Verriegelungsglieder vorzusehen, mit denen
der Werkzeugadapter beim Einsetzen in die Spindel mittels
der Greiferzange eines Werkzeugwechslers selbsttätig mit
dem Spindelkopf verriegelt wird. Dies erfolgt im wesent
lichen dadurch, daß die Greiferzange beim Erfassen des
Werkzeugadapters die Verriegelungsglieder entgegen Feder
kraft in ihre Entriegelungsstellung bringt. Beim Einsetzen
des Kegelschaftes in die Spindelaufnahmebohrung treten
dann die sich in Entriegelungsstellung befindlichen Ver
riegelungsglieder in die Verriegelungsausnehmungen im
Spindelkopf ein. Wird anschließend die Spannzange geöff
net, dann werden die Verriegelungsglieder durch die
Federkraft in ihre Verriegelungsstellung bewegt, in der
sie mit ihren hakenförmigen Köpfen die Hinterschneidun
gen der Verriegelungsausnehmungen hintergreifen und so
mit den Werkzeugadapter am Spindelkopf festhalten, ohne
daß hierzu zunächst die in der Spindel vorgesehene Zug
stange und Spannzange benötigt wird. Erst wenn ein Werk
zeug in die Werkzeugaufnahmebohrung des Werkzeugadapters
eingesetzt ist, was durch die frei gewordene Greiferzange
des Werkzeugwechslers geschehen kann, wird die Zugstange
in einer Phase in die Spindel hineingezogen. Hierbei
schließt sich zunächst die erste Spannzange um den ersten
Anzugsbolzen und nimmt diesen in axialer Richtung mit.
Durch die Axialbewegung des ersten Anzugsbolzen wird auch
die zweite Spannzange um den Anzugsbolzen des Werkzeuges
geschlossen und zieht dann den Werkzeugschaft fest in
die Werkzeugaufnahmebohrung des Tragkörpers. Durch die
in axialer Richtung wirkende Kraft der Zugstange wird
ferner der Kegelschaft des Werkzeugadapters auch fest
in die Spindelaufnahmebohrung hineingezogen, wobei auch
die Anlagefläche des Tragkörpers an die Spindelstirnfläche
angedrückt wird. Soll umgekehrt das Werkzeug wieder aus
dem Werkzeugadapter gelöst werden, so wird die Zugstange
in entgegengesetzter Richtung entgegen der Federkraft
der in der Spindel vorgesehenen Tellerfedern zum Spindel
kopf hin verschoben. Hierbei öffnen sich beide Spannzan
gen. Der Ausstoßzapfen der ersten Spannzange legt sich
an den ersten Anzugsbolzen an und drückt diesen in Rich
tung auf das auszustoßende Werkzeug. Hierbei legt sich
auch der Ausstoßzapfen der zweiten Spannzange an den An
zugsbolzen des Werkzeuges an und drückt dieses aus der
Werkzeugaufnahmebohrung. Das Ausstoßen erfolgt also unter
der Kraft eines Hydraulikkolbens und es steht hiermit
immer eine ausreichende Ausstoßkraft zur Verfügung, die
ein sicheres Lösen des Werkzeuges aus dem Werkzeugadapter
ermöglicht. Umgekehrt wird das Werkzeug mit der vollen
Einzugskraft der in der Spindel vorgesehenen Tellerfedern
in die Werkzeugaufnahmebohrung des Adapters eingezogen
und somit sicher gehalten. Der neue Werkzeugadapter ist
verhältnismäßig einfach im Aufbau und weist insgesamt
kleine Bauabmessungen auf. Insbesondere die am verjüngten
Ende des Kegelschaftes vorgesehenen Anschlußteile in Form
des Anzugsbolzens haben die der Norm entsprechenden Abmes
sungen, so daß wechselweise der Werkzeugadapter und ge
normte Werkzeuge ohne Schwierigkeiten gespannt werden
können. Außerdem hat auch der Tragkörper selbst eine sehr
geringe axiale Länge, so daß ein großer Teil der Werkzeug
aufnahmebohrung noch innerhalb der Spindelaufnahmebohrung
zu liegen kommt. Ein in den Werkzeugadapter eingesetztes
Werkzeug steht also nur wenig mehr über den Spindelkopf
vor als ein direkt in die Spindelaufnahmebohrung einge
setztes Werkzeug, wodurch eine hohe Steifigkeit der Ver
bindung zwischen Werkzeug und Spindel erreicht wird.
Ferner zeichnet sich der neue Werkzeugadapter auch durch
geringes Gewicht aus. Die Folgesteuerung für die Zug
stange kann ebenfalls wesentlich einfacher ausgebildet
sein, denn sie braucht lediglich in ihre beiden Endstel
lungen und nicht in eine genau festgelegte Zwischenstel
lung bewegt zu werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind anhand
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt der Spindel mit eingesetztem
und verriegeltem Werkzeugadapter mit eingesetztem
Werkzeug, links in Spannstellung, rechts in Aus
stoßstellung,
Fig. 2 einen Axialschnitt des von der Greiferzange er
faßten Werkzeugadapters beim Einsetzen in den
Spindelkopf,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 2,
Fig. 4 den gleichen Querschnitt in verkleinertem Maß
stab,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel, links in Spann
stellung, rechts in Ausstoßstellung.
In dem Spindelstock 1 einer Werkzeugmaschine ist die
Spindel 2 drehbar gelagert. Sie weist in ihrem Spindel
kopf 2 a eine konische Aufnahmebohrung 3, beispielsweise
zur Aufnahme eines ISO 60-Steilkegels, auf. In der Spin
del 2 ist in bekannter Weise eine zum Spannen und Lösen
eines in die Aufnahmebohrung 3 eingesetzten Werkzeughal
terkegelschaftes mit einem ISO 60-Steilkegel eine Zug
stange 4 vorgesehen. Die Zugstange ist durch ein starkes
Paket von Tellerfedern 5 in Richtung S vom Spindelkopf
weg belastet. Am oberen, nicht dargestellten Ende der
Zugstange 4 ist ein Hydraulikzylinder 6 mit einem Kolben
7 vorgesehen, durch welchen die Zugstange entgegen der
Federkraft der Tellerfedern 5 nach unten bewegbar ist.
Am unteren Ende der Zugstange 4 ist in an sich bekannter
Weise eine erste Spannzange 8 angeordnet. Innerhalb der
Spannzange 8 ist ein zentraler Ausstoßzapfen 9 vorgese
hen.
Damit in die Spindel 2 auch Werkzeuge W eingesetzt wer
den können, die einen kleineren Werkzeugkegelschaft 10,
beispielsweise einen ISO 50-Steilkegel, aufweisen, ist
der insgesamt mit 11 bezeichnete Werkzeugadapter vorge
sehen. Dieser Werkzeugadapter weist einen in die konische
Spindelaufnahmebohrung 3 einsetzbaren Kegelschaft 12, in
dem vorliegenden Fall einen ISO 60-Steilkegel, auf. An
den Kegelschaft 12 schließt sich ein koaxialer Tragkör
per 13 an, der mit dem Kegelschaft 12 aus einem Stück
bestehen kann. Der Tragkörper 13 ist bei dem in Fig.
1-3 dargestellten Ausführungsbeispiel in axialer Rich
tung sehr kurz gehalten und bildet sozusagen einen Flansch.
Die der Spindelstirnfläche 2 c zugekehrte Anlagefläche 13 a
des Tragkörpers ist durch Schleifen so bearbeitet, daß sie
sich an die Spindelstirnfläche 2 c anlegt, wenn der Kegel
schaft 12 vollständig in die Spindelaufnahmebohrung 3 ein
gezogen ist.
Der Tragkörper 13 weist eine konische Werkzeugaufnahmeboh
rung 14 für den Werkzeugschaft 10 auf. Die Werkzeugaufnah
mebohrung 14 ist kleiner als die Spindelaufnahmebohrung 3.
Am freien, verjüngten Ende 12 a des Kegelschaftes 12 ist
ferner ein Anzugsbolzen 15 axial verschiebbar gelagert,
der einem genormten Anzugsbolzen, beispielsweise nach
DIN 69 872, entspricht. Der Anzugsbolzen 15 trägt an sei
nem unteren Ende einen Flansch 16 und eine zweite Spann
zange 17. Die Spannzange 17 weist einen zentralen Aus
stoßzapfen 18 auf. Sie dient zum Erfassen und Einziehen
eines am Werkzeugkegelschaft 10 vorgesehenen Anzugsbol
zen 19. Die Spannzange 17 ist anschließend an das innere
Ende der Werkzeugaufnahmebohrung 14 vorgesehen.
In dem Tragkörper 13 sind mehrere, bei dem Ausführungs
beispiel insgesamt vier, über die Anlagefläche 13 a vor
stehende Verriegelungsglieder 20 vorgesehen. Jedes der
Verriegelungsglieder 20 ist mit einem hakenförmigen Kopf
20 a versehen. Die Verriegelungsglieder 20 sind im Trag
körper 13 aus einer in Fig. 1 dargestellten Verriege
lungsstellung entgegen Federkraft in eine in Fig. 2 und
3 dargestellte Entriegelungsstellung beweglich gelagert.
Zu diesem Zweck ist jedes Verriegelungsglied 20 vorzugs
weise mit einem entgegen der Kraft der Feder 21 radial
nach innen verschiebbaren Schieber 22 angeordnet. Jeder
Schieber 22 ist dabei zweckmäßig zylindrisch ausgebildet
und in einer radialen Sackbohrung 23 im Tragkörper 13
verschiebbar. Am Grunde dieser Sackbohrung 23 ist die
Druckfeder 21 angeordnet. Über eine Schraube 24 ist das
Verriegelungsglied 20 mit dem Schieber 22 verbunden.
Im Bereich jedes Schiebers 22 ist eine Greiferrille 25
vorgesehen, die zweckmäßig trapezförmig entsprechend
DIN 69 871 (ISO/DIS 7380-I-1982) ausgebildet ist. Die
Greiferrille 25 dient als Angriffsfläche für die Greifer
zange 26 eines automatisch arbeitenden Werkzeugwechslers.
Jeder Schieber ist so ausgebildet, daß er in Verriege
lungsstellung mit seinem äußeren Ende 22 a in die am Um
fang des Tragkörpers 13 vorgesehene Greiferrille hinein
ragt. Jeweils zwei der vier Schieber 22 sind einander
diametral gegenüberliegend angeordnet, wobei der Abstand
zweier benachbarter Schieber so gewählt ist, daß sie beim
Eingriff der Greiferzange 26 in die Greiferrille 25
gleichzeitig durch die Greiferzange 26 radial nach innen
in ihre Entriegelungsstellung bewegt werden.
In der Stirnfläche 2 c des Spindelkopfes 2 a sind ferner
mehrere zu den Verriegelungsgliedern 20 passende, hinter
schnittene Verriegelungsausnehmungen 29 vorgesehen, deren
Hinterschneidungen 29 a in Verriegelungsstellung der Ver
riegelungsglieder 20 von deren hakenförmigen Köpfen 22 a
hintergriffen werden.
Ferner ist in dem Kegelschaft 12 des Werkzeugadapters 11
eine Druckfeder 28 angeordnet, welche über eine verschieb
bare Büchse 27 auf den Flansch 16 des Anzugsbolzens 15
einwirkt. Durch die Druckfeder 28 und die Büchse 27 wird
der Anzugsbolzen 15 in Richtung auf das freie Ende 12 a
des Kegelschaftes 12 hin gedrückt, so daß er beim Ein
setzen des Werkzeugadapters 11 in die Spindelaufnahme
bohrung 3 in ausreichendem Maße vorsteht, um von der
ersten Spannzange 8 erfaßt zu werden. Die Druckfeder 28
ist verhältnismäßig schwach ausgebildet und dient ledig
lich dazu, den Anzugsbolzen 15 in einer zum Erfassen
durch die Spannzange 8 geeigneten Lage zu halten.
Soll anstelle eines Werkzeuges mit großem ISO 60-Steil
kegelschaft ein Werkzeug W mit kleinerem ISO 50-Steil
kegelschaft 10 an der Spindel 2 befestigt werden, dann
muß zunächst der Werkzeugadapter 11 an die Spindel 2
angebaut werden. Hierzu wird der Werkzeugadapter 11 mit
tels der Greiferzange 26 des Werkzeugwechslers erfaßt.
Die Greiferzange 26 greift in die Greiferrille 25 des
Tragkörpers 13 ein und drückt dabei die Schieber 22
entgegen der Kraft der Druckfedern 21 radial nach innen
in ihre in Fig. 2 dargestellte Entriegelungsstellung.
Hierdurch gelangen auch die Verriegelungsglieder 20 in
ihre in Fig. 2 dargestellte Entriegelungsstellung. Mit
tels der Greiferzange 26 wird der Werkzeugadapter 11
mit seinem Kegelschaft 12 in die Spindelaufnahmebohrung
3 eingeschoben, solange, bis die Anlagefläche 13 a lose
an der Spindelstirnfläche 2 c anliegt. Hierbei treten
auch die Verriegelungsglieder 20 in die Verriegelungs
ausnehmungen 29 ein. Die Anlage der Anlagefläche 13 a
an der Spindelstirnfläche 2 c wird durch nicht dargestell
te, bekannte Sensoren der Steuerung des Werkzeugwechs
lers gemeldet, wodurch dessen Bewegung in Achsrichtung
der Spindel 2 gestoppt wird und die Greiferzange 26 auto
matisch geöffnet wird. Die Federn 21 drücken die Schieber
22 radial nach außen, wodurch die Verriegelungsglieder 20
aus ihrer Entriegelungsstellung in ihre in Fig. 1 dar
gestellte Verriegelungsstellung gelangen. Sie hintergrei
fen hierbei mit ihren hakenförmigen Köpfen 20 a die Hinter
schneidungen 29 a der Verriegelungsausnehmungen 29. Hier
mit ist der Werkzeugadapter 11 mit der Spindel 2 zunächst
lose verbunden und verriegelt, wie es in Fig. 1, links
dargestellt ist.
Es kann nunmehr das Einsetzen und Spannen des Werkzeuges
W mit dem kleineren Kegelschaft 10 beginnen. Zu diesem
Zweck wird die Zugstange 4 mittels des Hydraulikkolbens 7
entgegen der Kraft der Tellerfedern 5 in ihre untere, in
Fig. 1, rechts dargestellte, Ausstoßstellung bewegt. Mit
tels der Greiferzange 26 des Werkzeugwechslers kann das
Werkzeug W an seiner Greiferrille 30 erfaßt und mit sei
nem Werkzeugkegelschaft 10 in die Werkzeugaufnahmebohrung
14 des Werkzeugadapters eingesetzt werden. Sobald der
Werkzeugkegelschaft 10 seine in Fig. 1, rechts dargestell
te Stellung erreicht hat, wird der Hydraulikzylinder 6
entlastet, wodurch die Zugstange unter Wirkung der Teller
federn 5 in Richtung S bewegt wird. Hierdurch schließt
sich zunächst die erste Spannzange 8 und erfaßt den An
zugsbolzen 15. Dieser wird ebenfalls in Richtung S bewegt,
wodurch sich auch die zweite Spannzange 17 um den Anzugs
bolzen 19 schließt. Bei der weiteren Bewegung der Zug
stange 4 in Richtung S wird nunmehr der Werkzeugkegel
schaft 10 vollständig in die Werkzeugaufnahmebohrung 14
eingezogen. Sobald dies geschehen ist, wird über den Werk
zeugkegelschaft 10 auch der Werkzeugadapter 11 mit seinem
Kegelschaft 12 vollständig in die Spindelaufnahmebohrung 3
eingezogen, wobei sich die Anlagefläche 13 a fest an die
Spindelstirnfläche 2 c anlegt. Der Einzieh- und Spannvor
gang ist damit beendet und die Teile nehmen die in Fig. 1,
links dargestellte Lage ein.
Der Löse- und Ausstoßvorgang erfolgt, indem die Zugstange
4 durch den Hydraulikkolben 7 nach unten bewegt wird.
Hierbei öffnet sich die Spannzange 8 und ihr Ausstoßzapfen
drückt den Anzugsbolzen 15 entgegen der Kraft der Druck
feder 28 nach unten. Hierdurch wird auch die zweite Spann
zange 17 geöffnet und ihr Ausstoßzapfen drückt auf den
Anzugsbolzen 19 des Werkzeugkegelschaftes 10. Sofern
dieser in der Werkzeugaufnahmebohrung 14 festsitzen soll
te, wird er unter Wirkung des Hydraulikkolbens 7 nach
unten aus der Werkzeugaufnahmebohrung ausgestoßen. Vor
her wurde das Werkzeug W durch die Greiferzange 26 er
faßt. Bei allen Wechselvorgängen, bei denen Werkzeuge mit
dem kleineren Werkzeugkegelschaft 10 mit der Spindel 2
verbunden werden sollen, bleibt der Werkzeugadapter 11
mit der Spindel 2 über die Verriegelungsglieder 20 ver
riegelt.
Obwohl ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Werk
zeugadapters seine kurze axiale Baulänge ist, kann der
Werkzeugadapter auch in einer, in Fig. 5 dargestellten,
verlängerten Ausführung Verwendung finden. Der in Fig. 5
dargestellte Werkzeugadapter 11′ unterscheidet sich von
dem vorher beschriebenen und in Fig. 1-3 dargestellten
Werkzeugadapter lediglich durch eine größere Axiallänge
des Tragkörpers 13′. Alle sonstigen Teile entsprechen in
ihrem Aufbau und in ihrer Funktion dem vorher beschrie
benen Ausführungsbeispiel, weshalb auch die gleichen Be
zugszeichen verwendet worden sind und obige Beschreibung
sinngemäß zutrifft. Der verlängerte Werkzeugadapter 11′
kann anstelle eines sogenannten Vorsatzlagers oder einer
Spindelverlängerung Anwendung finden. Er kommt dort zur
Anwendung, wo tiefliegende Werkstückpartien zu bearbeiten
sind und darüberliegende Werkstückteile mit dem in seinen
Abmessungen wesentlich größeren Spindelschlitten kolli
dieren würden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfüh
rungsform ist auch der Anzugsbolzen 15′ entsprechend län
ger ausgebildet.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten Ausführungs
beispiele beschränkt sein. So wäre es auch denkbar, an
stelle von radial verschiebbaren Verriegelungsgliedern
solche vorzusehen, die am Tragkörper entgegen Federkraft
schwenkbar am Tragkörper gelagert sind.
Claims (6)
1. Werkzeugadapter für eine Spindel von Bohr-, Fräs- und
dgl. Werkzeugmaschinen, bei denen die Spindel an ihrem
Spindelkopf eine konische Aufnahmebohrung und eine in
der Spindel axial entgegen Federkraft verschiebbare Zug
stange aufweist, die eine am inneren Ende der Aufnahme
bohrung vorgesehene erste Spannzange mit Ausstoßzapfen
trägt, wobei der Werkzeugadapter einen in die konische
Spindelaufnahmebohrung passenden Kegelschaft, einen
daran koaxial angeordneten, an die Stirnfläche der Spin
del andrückbaren und mit Angriffsflächen für eine Grei
ferzange eines automatischen Werkzeugwechslers versehe
nen, Tragkörper mit einer koaxialen, gegenüber der Spin
delaufnahmebohrung kleineren, konischen Werkzeugaufnahme
bohrung für den Kegelschaft eines Werkzeuges und einen
über das verjüngte Ende des Kegelschaftes vorstehenden
ersten Anzugsbolzen aufweist, der entgegen Federkraft
im Kegelschaft axial verschiebbar ist und eine am inne
ren Ende der Werkzeugaufnahmebohrung vorgesehene zweite
Spannzange mit Ausstoßzapfen zum Erfassen bzw. Ausstoßen
eines am Werkzeugkegelschaft angeordneten zweiten An
zugsbolzen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Tragkörper (13, 13′) mehrere entgegen Federkraft (21)
aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungs
stellung bewegliche, über die der Spindelstirnfläche
(2 c) zugekehrte Anlagefläche (13 a) des Tragkörpers (13,
13′) vorstehende und mit hakenförmigen Köpfen (20 a)
versehene Verriegelungsglieder (20) gelagert sind, die
je ein in Verriegelungsstellung über die jeweilige An
griffsfläche (25) der Greiferzange (26) radial vorste
hendes Betätigungsstück (22, 22 a) aufweisen, und daß
in der Spindelstirnfläche (2 c) mehrere zu den Verrie
gelungsgliedern (20) passende, hinterschnittene Ver
riegelungsausnehmungen (29) vorgesehen sind, an deren
Hinterschneidungen (29 a) die hakenförmigen Köpfe (20 a)
in Verriegelungsstellung (nach dem Lösen der Greifer
zange (26) angreifen, wobei die Ausstoßkraft für das zu lösende Werkzeug von
dem zentralen Ausstoßzapfen (9) über den Anzugbolzen (15) auf den Anzugsbolzen (18) des Werkzeugkegelschaftes
(10) übertragbar ist.
2. Werkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Verriegelungsglied (20) mit einem ent
gegen Federkraft (21) radial nach innen verschiebbaren
Schieber (22) angeordnet ist.
3. Werkzeugadapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (22) zylindrisch ausgebildet und in
einer radialen Sackbohrung (23) im Tragkörper (13, 13′)
verschiebbar ist.
4. Werkzeugadapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Grund der Sackbohrung (23) eine Druckfeder (21)
angeordnet ist.
5. Werkzeugadapter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Schieber (22) in Verriegelungsstel
lung mit seinem äußeren Ende (22 a) in eine am Umfang
des Tragkörpers (13, 13′) vorgesehene, vorzugsweise
trapezförmige, Greiferrille (25) hineinragt.
6. Werkzeugadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Tragkörper (13, 13′) vier Verrie
gelungsglieder (20) vorgesehen sind, von denen je zwei
einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
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DE19858505616 DE8505616U1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Werkzeugadapter für eine Spindel von Bohr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen |
DE19853506901 DE3506901A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Werkzeugadapter fuer eine spindel von bohr-, fraes- u.dgl. werkzeugmaschinen |
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