DE3506901A1 - Werkzeugadapter fuer eine spindel von bohr-, fraes- u.dgl. werkzeugmaschinen - Google Patents
Werkzeugadapter fuer eine spindel von bohr-, fraes- u.dgl. werkzeugmaschinenInfo
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Description
Werkzeugadapter für eine Spindel von Bohr-, Fräs- und dgl.
Werkzeugmaschinen.
Die Erfindung betrifft einen Ulerkzeugadapter für eine
Spindel von Bohr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen, bei
denen die Spindel an ihrem Spindelkopf eine konische Aufnahmebohrung
und eine in der Spindel axial entgegen Federkraft verschiebbare Zugstange aufweist, die eine am inneren
Ende der Aufnahmebohrung vorgesehene erste Spannzange mit
Ausstoßzapfen trägt , wobei der Werkzeugadapter einen in
die konische Spindelaufnahmebohrung passenden Kegelschaft, einen daran koaxial angeordneten, an die Stirnfläche der
Spindel andrückbaren und mit Angriffsflächen für eine
Greiferzange eines automatischen Werkzeugwechslers versehenen Tragkörper, mit einer koaxialen, gegenüber der Spindelaufnahmebohrung
kleineren, konischen Werkzeugaufnahmebohrung für den Kegelschaft eines Werkzeuges und einen
über das verjüngte Ende des Kegelschaftes vorstehenden
ersten Anzugsbolzen aufweist, der entgegen Federkraft im Kegelschaft axial verschiebbar ist und eine am inneren
Ende der Werkzeugaufnahmebohrung vorgesehene zweite Spannzange
mit Ausstoßzapfen zum Erfassen bzw. Ausstoßen eines am lüerkzeugkegelschaft angeordneten zweiten Anzugsbolzen
trägt.
Bei Bohr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen größerer Bauart
weist die Spindel zur sicheren Übertragung der Antriebskräfte
auf das Werkzeug eine möglichst große konische Spindelaufnahmebohrung zur Aufnahme eines Werkzeuges
mit einem möglichst großen Kegelschaft, beispielsweise einem ISO 60-Steilkegel, auf. Da jedoch auf derartigen
modernen Großwerkzeugmaschinen auch präzise Feinbearbeitungen, wie Bohren, Fräsen und Gewindeschneiden mit
kleineren Werkzeugen vorgenommen werden müssen, ist es erforderlich, einen in die konische Spindelaufnahmebahrung
einsetzbaren Werkzeugadapter vorzusehen, der selbst
ebenfalls eine konische Aufnahmebahrung , jedoch mit kleineren
Abmessungen, für die Aufnahme eines kleineren Kegelschaftes, z.B. eines ISO 50-Steilkegels, eines Werkzeuges
aufweist.
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Bei einem diesem Zweck dienenden, bekannten Werkzeugadapter
der eingangs erwähnten Art (Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium
1984, 7./8. Juni 1984, Seite 165, Bild 24, unten) ist der erste Anzugsbolzen, an welchem
die in der Spindel vorgesehene erste Spannzange angreift, in einer am freien , verjüngten Ende des Kegelschaftes
vorgesehenen Lagerbüchse axial verschiebbar gelagert. In der Lagerbüchse ist ein--gro!3es Tellerfederpaket angeordnet,
welches die mit dem Anzugsbolzen verbundene, im Tragkörper vorgesehene,zweite Spannzange und deren
AusstoBzapfen in Richtung auf die konische Werkzeugaufnahmebohrung
drückt. Das starke Tellerfederpaket dient einerseits zum Öffnen der zweiten Spannzange und andererseits
auch zum Lösen eines in der Ulerkzeugaufnahmebohrung
festsitzenden Werkzeugkegelschaftes. Das Tellerfederpaket
muß sehr kräftig ausgelegt sein, da sonst ein Lösen des
Werkzeugkegelschaftes nicht möglich ist. Trotzdem kann
es vorkommen , daß infolge von Idärmespannungen der Werkzeugkegelschaft
in der Werkzeugaufnahmebohrung so festsitzt, daß die Kraft des Tellerfederpaketes nicht ausreicht,
um ihn aus der Werkzeugaufnahmebohrung zu lösen. Das erforderliche große Tellerfederpaket hat weiterhin
den Nachteil, daß der Werkzeugadapter in axialer Richtung verhältnismäßig große Bauabmessungen aufweist. Dies macht
sich insofern nachteilig bemerkbar, als der Tragkörper in axialer Richtung erheblich über den Spindelkopf vorsteht,
was die Steifigkeit des Werkzeugaufnahmesystems bei Verwendung des Werkzeugadapters verringert. Durch
die große axiale Baulänge des gesamten Werkzeugadapters ergibt sich auch ein hohes Gewicht. Außerdem stehen die
Lagerbüchse und der Anzugszapfen über das verjüngte Ende
des Kegelschaftes in axialer Richtung weiter vor, so daß
sich gegenüber einem genormten Steilkegelschaft (gemäß DIIM 68871 bzw. ISD/DIS 738S/II-19B2) veränderte Abmessungen,
insbesondere in der axialen Länge, ergeben. Dies wiederum
hat zur Folge, daß an Werkzeugen, die direkt in die Spindelaufnahmebührung eingesetzt werden sollen , von
der DIIM-IMorm abweichende Anzugsbolzen angebracht werden
müssen, damit diese von der gleichen Spannzange erfaßt werden können, wie der Anzugsbolzen am Adapter. Ferner
1G hat das im Werkzeugadapter vorgesehene starke Tellerfederpaket den Nachteil, daß es in entgegengesetzter Richtung
wirkt wie die Tellerfedern, die zum Einziehen der Zugstange
und der ersten Spannzange in der Spindel dienen. Hierdurch wird die zum Einziehen eines in die Werkzeugaufnahmebohrung
des Werkzeugadapters eingesetzten Werkzeuges zur Verfügung stehende Einzugskraft erheblich
verringert. Schließlich erfordert der bekannte Werkzeugadapter auch eine relativ genau arbeitende Überwachungseinrichtung
für die Einzugsbewegung der Zugstange. Wenn nämlich der liJerkzeugadapter mittels der Greifzange eines
automatisch arbeitenden Werkzeugwechslers in die Spindelaufnahmebohrung
eingesetzt ist, dann muß zunächst die Zugstange in einer ersten Einzugsphase axial in die
Spindel gerade so weit hineingezogen werden, daß sich die erste Spannzange um den ersten Anzugsbolzen geschlossen
hat. Sie darf aber in dieser Zwischenstellung noch keine Spannkraft in axialer Richtung auf den Anzugsbolzen
ausüben. Erst wenn ein Werkzeug mit seinem Werkzeugkegelschaft in die Werkzeugaufnahmebohrung des Tragkörpers
3D eingesetzt ist, kann die Zugstange in einer zweiten Einzugsphase
weiter in die Spindel hineinbewegt werden, wobei sie die Kraft des im Werkzeugadapter vorgesehenen
Tellerfederpaketes überwindet und damit auch die zweite
Spannzange schließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugadapter
für eine Spindel von BDhr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen
der eingangs ermähnten Art zu schaffen ,
der einfach in seinem Aufbau ist, in axialer Richtung kurz und bezüglich seiner in die Spindelaufnahmebohrung
eingreifender Teile normgerecht baut, ein geringes Gewicht
aufweist, ein einwandfreies Spannen und Lösen des Werkzeuges ermöglicht und der auch nur eine einfache
Folgesteuerung für die Einzugsstange erforderlich macht.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß in dem Tragkörper
mehrere entgegen Federkraft aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungss-tellung bewegliche, über die
der Spindelstirnfläche zugekehrte Anlagefläche des Tragkörpers
vorstehende und mit hakenförmigen Köpfen versehene Verriegelungsglieder gelagert sind, die je ein in
Entriegelungsstellung über die jeweilige Angriffsfläche
der Greiferzange radial vorstehendes Betätigungsstück aufweisen, und daß in der Spindelstirnfläche mehrere zu
2G den V/erriegelungsglie dem passende, hinterschni ttene
Uerriegelungsausnehmungen vorgesehen sind, an deren Hinterschneidungen
die hakenförmigen Köpfe in V/erriegelungsstellung
angreifen.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, an dem Tragkörper
mehrere Uerriegelungsglieder vorzusehen, mit denen
der üJerkzeugadapter beim Einsetzen in die Spindel mittels
der Greiferzange eines Werkzeugwechslers selbsttätig mit dem Spindelkopf verriegelt wird. Dies erfolgt im wesentliehen
dadurch, daß die Greiferzange beim Erfassen des Werkzeugadapters die Uerriegelungsglieder entgegen Federkraft
in ihre Entriegelungsstellung bringt. Beim Einsetzen des Kegelschaftes in die Spindelaufnahmebohrung treten
dann die sich in Entriegelungsstellung befindlichen Uerriegelungsglieder
in die Verriegelungsausnehmungen im Spindelkopf ein. Wird anschließend die Spannzange geöff-
net, dann uierden die Uerriegelungsglieder durch die
Federkraft in ihre Uerriegelungsstellung bewegt, in der
sie mit ihren hakenförmigen Köpfen die Hinterschneidungen
der Uerriegelungsausnehmungen hintergreifen und somit
den üJerkzeugadapter am Spindelkopf festhalten, ohne
daß hierzu zunächst die in der Spindel vorgesehene Zugstange und Spannzange benötigt uird. Erst wenn ein Werkzeug
in die lüerkzeugaufnahmebahrung des Werkzeugadapters eingesetzt ist, was durch die frei gewordene Greiferzange
des Werkzeugwechslers geschehen kann, wird die Zugstange
in einer Phase in die Spindel hineingezogen. Hierbei schließt sich zunächst die erste Spannzange um den ersten
Anzugsbolzen und nimmt diesen in axialer Richtung mit. Durch die Axialbeuegung des ersten Anzugsbolzen wird auch
die zweite Spannzange um den Anzugsbolzen des Werkzeuges geschlossen und zieht dann den üJerkzeugschaft fest in
die Werkzeugaufnahmebohrung des Tragkörpers. Durch die
in axialer Richtung wirkende Kraft der Zugstange wird ferner der Kegelschaft des liJerkzeugadapters auch fest
in die Spindelaufnahmebohrung hineingezogen, wobei auch die Anlagefläche des Tragkörpers an die Spindelstirnfläche
angedrückt wird. Soll umgekehrt das Werkzeug wieder aus dem Werkzeugadapter gelöst werden, so wird die Zugstange
in entgegengesetzter Richtung entgegen der Federkraft
der in der Spindel vorgesehenen Tellerfedern zum Spindelkopf hin verschoben. Hierbei öffnen sich beide Spannzangen.
Der Ausstoßzapfen der ersten Spannzange legt sich an den ersten Anzugsbolzen an und drückt diesen in Richtung
auf das auszustoßende Werkzeug. Hierbei legt sich auch der Ausstoßzapfen der zweiten Spannzange an den Anzugsbolzen
des Werkzeuges an und drückt dieses aus der Werkzeugaufnahmebohrung. Das Ausstoßen erfolgt also unter
der Kraft eines Hydraulikkolbens und es steht hiermit immer eine ausreichende Ausstoßkraft zur Verfügung, die
ein sicheres Lösen des Werkzeuges aus dem Werkzeugadapter
erfl^glicht. Umgekehrt wird das Werkzeug mit der vollen
Einzugskraft der in der Spindel vorgesehenen Tellerfedern
in die lüerkzeugaufnahmebohrung des Adapters eingezogen
und somit sicher gehalten. Der neue lüerkzeugadapter ist
verhältnismäßig einfach im Aufbau und meist insgesamt kleine Bauabmessungen auf. Insbesondere die am verjüngten
Ende des Kegelschaftes vorgesehenen Anschlußteile in Form
des Anzugsbolzens haben die der Norm entsprechenden Abmessungen,
so daß uiechselueise der Uerkzeugadapter und genormte
Werkzeuge Dhne Schwierigkeiten gespannt werden können. Außerdem hat auch der Tragkörper selbst eine sehr
geringe axiale Länge, sd daß ein großer Teil der Werkzeug aufnahmebohrung noch innerhalb der Spindelaufnahmebohrung
zu'Tiegen kommt. Ein in den Werkzeugadapter eingesetztes
Werkzeug steht also nur wenig mehr über den Spindelkopf vor als ein direkt in die Spindelaufnahmebahrung eingesetztes
Werkzeug, wodurch eine hohe Steifigkeit der Ver-■ bindung zwischen Werkzeug und Spindel erreicht wird.
Ferner zeichnet sich der neue Werkzeugadapter auch durch
geringes Gewicht aus. Die Folgesteuerung für die Zugstange kann ebenfalls wesentlich einfacher ausgebildet
sein, denn sie braucht lediglich in ihre beiden Endstellungen und nicht in eine genau festgelegte Zwischenstellung
bewegt zu werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind anhand,
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt der Spindel mit eingesetztem
und verriegeltem Werkzeugadapter mit eingesetztem Werkzeug, links in Spannstellung, rechts in Ausstoßstellung
,
Figur 2 einen Axialschnitt des von der Greiferzange erfaßten Werkzeugadapters beim Einsetzen in den Spindelkopf,
Figur 2 einen Axialschnitt des von der Greiferzange erfaßten Werkzeugadapters beim Einsetzen in den Spindelkopf,
Figur 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Figur 2,
Figur <+ den gleichen Querschnitt in verkleinertem Maßstab
,
Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel, links in Spann- '.',
stellung, rechts in Ausstaßstellung.
In dem Spindelstack 1 einer Werkzeugmaschine ist die
Spindel 2 drehbar gelagert. Sie weist in ihrem Spindelkopf
2a eine konische Aufnahmebohrung 3, beispielsweise zur Aufnahme eines ISD 6G-Steilkegels , auf. In der Spindel
2 ist in bekannter Weise eine zum Spannen und Lösen eines in die Aufnahmebohrung 3 eingesetzten Werkzeughalterkegelschaftes
mit einem ISD 60-Steilkegel eine Zugstange
k vorgesehen. Die Zugstange ist durch ein starkes Paket von Tellerfedern 5 in Richtung S vom Spindelkopf
kieg belastet. Am oberen, nicht dargestellten Ende der
Zugstange k ist ein Hydraulikzylinder 6 mit einem Kolben
7 vorgesehen, durch welchen die Zugstange entgegen der Federkraft der Tellerfedern 5 nach unten bewegbar ist.
Am unteren Ende der Zugstange k ist in an sich bekannter
Weise eine erste Spannzange B angeordnet. Innerhalb der
Spannzange 8 ist ein zentraler Ausstoßzapfen 9 vorgesehen
.
Damit in die Spindel 2 auch Werkzeuge W eingesetzt werden können, die einen kleineren Werkzeugkegelschaft 10,
beispielsweise einen ISO 50-Steilkegel, aufweisen, ist
der insgesamt mit 11 bezeichnete Werkzeugadapter vorgesehen. Dieser Werkzeugadapter weist einen in die konische
Spindelaufnahmebohrung 3 einsetzbaren Kegelschaft 12 , in
dem vorliegenden Fall einen ISO 60-Steilkegel, auf. An
den Kegelschaft 12 schließt sich ein koaxialer Tragkörper 13 an, der mit dem Kegelschaft 12 aus einem Stück
bestehen kann. Der Tragkörper 13 ist bei dem in Figur 1-3 dargestellten Ausführungsbeispiel in axialer Rieh-
tung !:^hr kurz gehalten und bildet sozusagen einen Flansch.
Die der Spindelstirnfläche 2c zugekehrte Anlagefläche 13a
des Tragkörpers ist durch Schleifen so bearbeitet, daß sie sich an die Spindelstirnfläche 2c anlegt, wenn der Kegelschaft
12 vollständig in die Spindelaufnahmebahrung 3 eingezogen ist.
Der Tragkörper 13 weist eine konische üJerkzeugauf nahmebohrung
1^ für den Iderkzeugschaf t 10 auf. Die LJerkzeugauf nahmebohrung
1^ ist kleiner als die Spindelaufnahmebahrung
Am freien, verjüngten Ende 12a des Kegelschaftes 12 ist ferner ein Anzugsbalzen 15 axial verschiebbar gelagert,
der einem genormten Anzugsbalzen, beispielsweise nach DIN 69872, entspricht. Der Anzugsbolzen 15 trägt an seinem
unteren Ende einen Flansch 16 und eine zweite Spannzange 17. Die Spannzange 17 weist einen zentralen Ausstoßzapfen
18 auf. Sie dient zum Erfassen und Einziehen eines am üJerkzeugkegelschaft 10 vorgesehenen Anzugsbolzen
19. Die Spannzange 17 ist anschließend an das innere Ende der LJerkzeugaufnahmebohrung Tt vorgesehen.
In dem Tragkörper 13 sind mehrere, bei dem Ausführungsbeispiel insgesamt vier, über die Anlagefläche 13a vorstehende
Verriegelungsglie'der 2!0 vorgesehen. Jedes der
V/erriegelungsglieder 20 ist mit einem hakenförmigen Kopf
20a versehen. Die Verriegelungsglieder 20 sind im Tragkörper 13 aus einer in Figur 1 dargestellten Verriegelungsstellung
entgegen Federkraft in eine in Figur 2 und 3 dargestellte Entriegelungsstellung beweglich gelagert.
Zu diesem Zweck ist jedes Verriegelungsglied 20 vorzugs- |r":%i we-ise mit einem entgegen der Kraft der Feder 21 radial
";-£·.. nach innen verschiebbaren Schieber 22 angeordnet. Jeder
"·■■ Schieber 22 ist dabei zweckmäßig zylindrisch ausgebildet
; und in einer radialen Sackbohrung 23 im Tragkörper 13 verschiebbar. Am Grunde dieser Sackbohrung 23 ist die
-.feder 2·-ί angeordnet. Über eine Schraube 2h ist das
Werriegelungsglied 20 mit dsm Schieber 22 verbunden.
Im Bereich jedes Schiebers 22 ist είπε GrEifErrillE 25
vorgesehen, die zweckmäßig trapezförmig EntsprEChsnd
DIIM 69871 (ISO/DIS 7380-1-1982) ausgebildet ist. Die
Greiferrille 25 dient als Angriffsfläche für die GreiferzangE
26 eines automatisch arbeitenden Werkzeugwechslers. JEdEr Schieber ist so ausgsbildEt, daß er in VerriegelungsstEllung
mit seinem äußeren Ends 22a in diE am Umfang des TragkörpErs 13 vorgesehene Greiferrille hineinragt.
Jeweils ziuei der vier Schieber 22 sind einander
diametral gegenüberliegend angeordnet, wobei der Abstand zweier benachbarter SchiebeT so geuählt ist, daß sie beim
Eingriff der Greiferzange 26 in die Greiferrille 25 gleichzeitig durch die Greiferzange 26 radial nach innen
in ihre EntriegElungsstellung bewegt werden.
In der Stirnfläche 2c des Spindelkopfes 2a sind ferner
mehrere zu den Uerriegelungsgliedern 20 passende, hinterschnittene
V/erriegelungsausnehmungen 29 vorgesehen, deren
Hinterschneidungen 29a in Uerriegelungsstellung der Uerrlegelungsglieder
20 von deren hakenförmigen Köpfen 22a hintergriffen werden.
Ferner ist in dem Kegelschaft 12 des Uerkzeugadapters
eine Druckfeder 26 angeordnet, welche über eine verschiebbare
Büchse 27 auf den Flansch 16 des Anzugsbolzens 15 einwirkt. Durch die Druckfeder 28 und die Büchse 27 wird
der Anzugsbolzen 15 in Richtung auf das freie Ende 12a dES KEgElschaftES 12 hin gedrückt, so daß er beim Einsetzen
des Uerkzeugadapters 11 in die Spindelaufnahmebohrung 3 in ausreichendem Maße vorsteht, um von der
ersten Spannzange 8 erfaßt zu werden. Die Druckfeder 28 ist verhältnismäßig schwach ausgebildet und dient lediglieh
dazu, den Anzugsbolzen 15 in einer zum Erfassen durch die Spannzange 8 geeigneten Lage zu halten.
Soll anstelle eines Werkzeuges mit großem ISO 60-Steilkegelschaft
ein Werkzeug Id mit kleinerem ISO 50-Steilkegelschaft
10 an der Spindel 2 befestigt werden, dann muß zunächst der lilerkzeugadapter 11 an die Spindel 2
angebaut werden. Hierzu uird der Werkzeugadapter 11 mittels
der Greiferzange 26 des Werkzeugwechslers erfaßt. Die Greiferzange 26 greift in die Greiferrille 25 des
Tragkörpers 13 ein und drückt dabei die Schieber 22 entgegen der Kraft der Druckfedern 21 radial nach innen
in ihre in Figur 2 dargestellte Entriegelungsstellung. Hierdurch gelangen auch die Verriegelungsglieder 20 in
ihre in Figur 2 dargestellte Entriegelungsstellung. Mittels der Greiferzange 26 wi'Td der Werkzeugadapter 11
mit seinem Kegelschaft 12 in die Spindelaufnahmebohrung
3 eingeschoben, solange, bis die Anlagefläche 13a lose an der Spindelstirnfläche 2c anliegt. Hierbei treten
auch die Verriegelungsglieder 20 in die Verriegelungsausnehmungen
29 ein. Die Anlage der Anlagefläche 13a an der Spindelstirnfläche 2c wird durch nicht dargestellte,
bekannte Sensoren der Steuerung des Werkzeugwechslers gemeldet, wodurch dessen Bewegung in Achsrichtung
der Spindel 2 gestoppt wird und die Greiferzange 26 automatisch geöffnet wird. Die Federn 21 drücken die Schieber
22 radial nach außen, wodurch die Verriegelungsglieder aus ihrer Entriegelungsstellung in ihre in Figur 1 dargestellte
Verriegelungsstellung gelangen. Sie hintergreifen hierbei mit ihren hakenförmigen Köpfen 20a die Hinter
schneidungen 29a der Verriegelungsausnehmungen 29. Hiermit ist der Werkzeugadapter 11 mit der Spindel 2 zunächst
lose verbunden und verriegelt, wie es in Figur 1,links dargestellt ist.
Es kann nunmehr das Einsetzen und Spannen des Werkzeuges W mit dem kleineren Kegelschaft 10 beginnen. Zu diesem
Zweck wird die Zugstange h mittels des Hydraulikkalbens entgegen der Kraft der Tellerfedern 5 in ihre untere, in
Figur 1,links dargestellte, Ausstaßstellung bewegt. Mittels
der Greiferzange 26 des Werkzeugwechslers kann das Werkzeug UJ an seiner Greiferrille 3D erfaßt und mit seinem
Werkzeugkegelschaft 10 in die Werkzeugaufnahmebohrung
Ik des Werkzeugadapters eingesetzt werden. Sobald der
Werkzeugkegelschaft 10 seine in Figur 1,links dargestellte
Stellung erreicht hat, uiird der Hydraulikzylinder 6
entlastet, wodurch die Zugstange unter Wirkung der Tellerfedern 5 in Richtung S bewegt wird. Hierdurch schließt
sich zunächst die erste Spannzange 8 und erfaßt den Anzugsbalzen 15. Dieser wird ebenfalls in Richtung S bewegt,
wodurch sich auch die zweite Spannzange 17 um den Anzugsbolzen 19 schließt. Bei der· weiteren Bewegung der Zugstange
k in Richtung S wird nunmehr der Werkzeugkegelschaft
10 vollständig in die Werkzeugaufnahmebohrung 14
eingezogen. Sobald dies geschehen ist, wird über den Werkzeugkegelschaft
10 auch der Werkzeugadapter 11 mit seinem Kegelschaft 12 vollständig in die Spindelaufnahmebohrung 3
eingezogen, wobei sich die Anlagefläche 13a fest an die Spindelstirnfläche 2c anlegt. Der Einzieh- und Spannvorgang
ist damit beendet und die Teile nehmen die in Figur 1 , rechts dargestellte Lage ein.
Der Löse- und Ausstoßvorgang erfolgt, indem die Zugstange
k durch den Hydraulikkolben 7 nach unten bewegt wird.
Hierbei öffnet sich die Spannzange 8 und ihr Ausstoßzapfen
drückt den Anzugsbolzen 15 entgegen der Kraft der Druckfeder
2B nach unten. Hierdurch wird auch die zweite Spannzange 17 geöffnet und ihr Ausstoßzapfen drückt auf den
Anzugsbolzen 19 des Werkzeugkegelschaftes 10. Sofern
dieser in der We.rkzeugaufnahmebohrung 14 festsitzen sollte,
wird er unter Wirkung des Hydraulikkolbens 7 nach unten aus der Werkzeugaufnahmebahrung ausgestoßen. Vorher
wurde das Werkzeug W durch die Greiferzange 26 erfaßt. Bei allen Wechselvorgängen, bei denen Werkzeuge mit
dem kleineren Werkzeugkegelschaft 10 mit der Spindel 2
verbunden werden sollen, bleibt der tiJerkzeugadapter 11
mit der Spindel 2 über die Verriegelungsglieder 20 verriegelt
.
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Übüdohl ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeugadapters
seine kurze axiale Baulänge ist, kann der üJerkzeugadapter auch in einer, in Figur 5 dargestellten,
verlängerten Ausführung Verwendung finden. Der in Figur
dargestellte LJerkzeugadapter 11' unterscheidet sich von
dem vorher beschriebenen und in Figur 1-3 dargestellten lüerkzeugadapter lediglich durch eine größere Axiallänge
des Tragkörpers 13'. Alle sonstigen Teile entsprechen in
ihrem Aufbau und in ihrer Funktion dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel, uieshalb auch die gleichen Bezugszeichen
verblendet morden .sind und obige Beschreibung sinngemäß zutrifft. Der verlängerte ÜJerkzeugadapter 11'
kann anstelle eines sogenannten Vorsatzlagers oder einer Spindel Verlängerung Anwendung finden. Er kommt dort zur
Anwendung, wo tiefliegende lüerkstückpartien zu bearbeiten
sind und darüberliegende Werkstückteile mit dem in seinen
Abmessungen wesentlich größeren Spindelschlitten kollidieren würden. Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform
ist auch der Anzugsbolzen 15' entsprechend länger
ausgebildet.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt sein. So wäre es auch denkbar, anstelle
von radial verschiebbaren Verriegelungsgliedern solche vorzusehen, die am Tragkörper entgegen Federkraft
schwenkbar am Tragkörper gelagert sind.
Claims (7)
1. Werkzeugadapter für eine Spindel von Bohr-, Fräs- und
dgl. Werkzeugmaschinen, bei denen die Spindel an ihrem Spindelkopf eine konische Aufnahmebührung und eine in
der Spindel axial entgegen Federkraft verschiebbare Zugstange aufweist-, die eine am inneren Ende der Aufnahmebohrung
vorgesehene erste Spannzange mit Ausstoßzapfen
trägt, wobei der Werkzeugadapter einen in die konische Spindelaufnahmebohrung passenden Kegelschaft, einen
daran koaxial angeordneten, an die Stirnfläche der Spin-1D del andrückbaren und mit Angriffsflächen für eine Greiferzange
eines automatisc-hen Werkzeugwechslers versehenen, Tragkörper mit einer koaxialen, gegenüber der Spindelauf
nahmebohrung kleineren, konischen üJerkzeugaufnahmebohrung
für den Hegelschaft eines Werkzeuges und einen über das verjüngte Ende des Kegelschaftes vorstehenden
ersten Anzugsbolzen aufweist, der entgegen Federkraft im Kegelschaft axial verschiebbar ist und eine am inneren
Ende der Werkzeugaufnahmebohrung vorgesehene zweite Spannzange mit AusstoBzapfen zum Erfassen bzw. Ausstoßen
eines am Werkzeugkegelschaft angeordneten zweiten Anzugsbolzen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Tragkörper (13, 13') mehrere entgegen Federkraft (21) aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegliche, über die der Spindelstirnfläche
(2c) zugekehrte Anlagefläche (13a) des Tragkörpers (13, 13') vorstehende und mit hakenförmigen Köpfen (2Ga)
versehene Verriegelungsglieder (20) gelagert sind, die
je ein in Entriegelungsstellung über die jeweilige Angriffsfläche (25) der Greiferzange (2S) radial vorstehendes
Betätigungsstück (22, 22a) aufweisen, und daß in der Spindelstirnfläche (2c) mehrere zu den Uerriegelungsgliedern
(20) passende, hinterschnittene Werriegelungsausnehmungen
(29) vorgesehen sind, an deren Hinterschneidungen (29a) die hakenförmigen Köpfe (20a)
in V/erriegelungsstellung (nach dem Lösen der Greiferzange
(26)) angreifen.
2. üJerkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verriegelungsglied (2D) mit einem entgegen
Federkraft (21) radial nach innen verschiebbaren Schieber (22) angeordnet ist.
3. Lüerkzeugadapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (22) zylindrisch ausgebildet und in einer radialen Sackbahrung (23) im Tragkörper (13, 13')
verschiebbar ist.
k. üJerkzeugadapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Grund der Sackbohrung (23) eine Druckfeder (21) angeordnet ist.
5. Werkzeugadapter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schieber (22) in Verriegelungsstellung mit seinem äußeren Ende (22a) in eine am Umfang
des Tragkörpers (13, 13') vorgesehene, vorzugsweise trapezförmige, Greiferrille (25) hineinragt.
6. liJerkzeugadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Tragkörper (13, 13') vier l/erriegelungsglieder
(20) vorgesehen sind, von denen je ziuei
einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
7. Uerkzeugadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
3D daß in dem Hegelschaft (12) des Werkzeugadapters (11,
11') eine Druckfeder (28) angeordnet ist, welche den
ersten Anzugsbolzen (15) in Richtung zum freien, verjüngten Ende (12a) des Hegelschaftes (12) hin belastet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858505616 DE8505616U1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Werkzeugadapter für eine Spindel von Bohr-, Fräs- und dgl. Werkzeugmaschinen |
DE19853506901 DE3506901A1 (de) | 1985-02-27 | 1985-02-27 | Werkzeugadapter fuer eine spindel von bohr-, fraes- u.dgl. werkzeugmaschinen |
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