DE4207795A1 - Vorrichtung zum automatischen anbringen und entfernen von vorsatzeinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen anbringen und entfernen von vorsatzeinrichtungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor
richtung zum automatischen Anbringen und Entfernen von
Vorsatzeinrichtungen, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind verschiedene Vorrichtungen zum automatischen
Anbringen und Entfernen von Zusatz- oder Vorsatzein
richtungen an bzw. von einem Spindelkopf mit einer
drehbaren Spindel oder an bzw. von der Endfläche eines
Schlittens oder Ramme vorgeschlagen worden. Unter
diesen bekannten Vorrichtungen befindet sich eine
Klemmvorrichtung, die die Vorsatzeinrichtung mittels
einer Spannhülse festklemmt, wie sie in der JP-OS
85 839 aus dem Jahr 1985 offenbart ist; eine mit der
Innenseite der Spannhülse in Berührung stehende Klemm
stange wird gleichzeitig mit einer Aufweitung der
Spannhülse verschoben, um den Durchmesser der Spann
hülse in eine abgestufte Öffnung der Spannhülse zu
vergrößeren, um dadurch die Spannhülse in Richtung auf
einen Schlitten wegzuziehen, während beim Lösen die
Klemmstange verschoben bzw. der Durchmesser der Spann
hülse reduziert wird. Auf diese Weise erfolgen das
automatische Anbringen und Lösen der Vorsatzein
richtung.
Bei der Vorrichtung des Standes der Technik besteht
folgendes Problem:
Da es sich bei der in der genannten JP-OS offenbarten
Vorrichtung um eine des Typs handelt, bei der es zum
Verschieben der Klemmstange erforderlich ist, einen
Klemmstangen-Verschiebemechanismus vorzusehen, wird
die Konstruktion der Vorrichtung zum automatischen
Anbringen und Entfernen einer Vorsatzeinrichtung kom
pliziert.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung einer neuartigen Vorrichtung zum automa
tischen Anbringen und Entfernen von Vorsatzein
richtungen an bzw. von einem Spindelkopf oder eines
Schlittens einer Werkzeugmaschine mit einer drehbaren
Spindel, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung gegen
über bekannten Lösungen eine einfachere und kosten
günstigere Konstruktion besitzt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Gemäß einem Gesichtspunkt schafft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zum automatischen Anbringen
und Entfernen von Vorsatzeineinrichtungen, mittels der
sich die jeweilige, mit mehreren abgestuften Öffnungen
versehene Vorsatzeinrichtung automatisch an einem
Spindelkopf oder einem Schlitten einer eine drehbare
Spindel aufweisenden Werkzeugmaschine anbringen bzw.
davon entfernen läßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
geschaffen zum automatischen Anbringen und Entfernen
einer an ihrer Endfläche eine Mehrzahl von abgestuften
Öffnungen aufweisenden Vorsatzeinrichtung an bzw. von
einer Trägereinrichtung (wie einem Spindelkopf oder
einem Schlitten) einer Werkzeugmaschine mit einer
drehbaren Spindel, die sich dadurch auszeichnet,
daß eine Anzahl von Durchgangsöffnungen entsprechend
der Anzahl der für die Vorsatzeinrichtung an einer
Endfläche der Trägereinrichtung vorgesehenen,
abgestuften Öffnungen vorgesehen ist, daß eine radial
aufweitbare und verengbare Spannhülse vorgesehen ist,
die in jede der Durchgangsöffnungen axial hin- und
herbeweglich eingeführt ist und mit einer Mehrzahl
umfangsmäßig voneinander beabstandeter Schlitze ver
sehen ist, daß ein Hydraulikdruck-Zylinder zum axialen
Bewegen der Spannhülse vorgesehen ist, und daß ein
ortsfestes Führungselement an einer Stelle nahe dem
Eingang zu jeder der Durchgangsöffnungen vorgesehen
ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung zum automatischen Anbringen und
Entfernen einer Vorsatzeinrichtung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Transversalschnittansicht
der Vorrichtung gemäß Fig. 1; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie
IV-IV in Fig. 3.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen aus
führlich beschrieben. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist
eine Zusatz- bzw. Vorsatzeinrichtung 2 an einem Ende
eines Schlittens 1 einer Werkzeugmaschine mit einer
drehbaren Spindel durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 10 zum automatischen Anbringen und
Entfernen von Vorsatzeinrichtungen angebracht. Wie in
den Fig. 1 und 2 zu sehen ist, sind an den vier Ecken
der Vorsatzeinrichtung 2 abgestufte Öffnungen 11
ausgebildet. Entsprechend diesen Öffnungen 11 sind
Durchgangsöffnungen 12 an den vier Ecken der Endfläche
des Schlittens 1 angebracht. Wie in Fig. 3 und 4 zu
sehen ist, sind drei in Radialrichtung gleichmäßig
voneinander beabstandete radiale Flügel bzw.
Halterungselemente 15a an einer ringförmigen orts
festen Führung 15 auf einer der Spannhülse gegenüber
liegenden Seite befestigt. Ein an seinem vorderen Ende
mit einem vergrößerten Führungskopf 17a versehener
Führungsstift 17 ist in die Führung 15 eingeführt und
unter Verwendung einer Befestigungseinrichtung 19
befestigt.
In der Nähe des Einführendes jeder Durchgangsöffnung
12 ist eine Spannhülse 13 vorgesehen, die in Axial
richtung frei beweglich angeordnet ist und in Radial
richtung frei aufweitbar und verengbar ausgebildet ist
sowie mit einer Mehrzahl umfangsmäßig voneinander
beabstandeter Schlitze 13a versehen ist. Die Spann
hülse ist mit einer Stange 14 gekoppelt, die durch
einen Öldruckzylinder 21 in Axialrichtung antriebs
mäßig bewegbar ist. Außerdem ist die Führung 15 an
einer Stelle nahe bei dem Eingang zu der Durchgangs
öffnung 12 mittels der drei radialen Flügel 15a be
festigt, die frei durch die Schlitze 13a hindurch
ragen und in eine an dem vorderen Ende der Durchgangs
öffnung 12 ausgebildete Öffnung 18 eingepaßt sind. Das
vordere Ende der ortsfesten Führung 15 ist durch eine
in eine Öffnung des Schlittens 1 eingeschraubte
Klemmutter 16 begrenzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatischen
Anbringen und Entfernen von Vorsatzeinrichtungen, wie
sie vorstehend erläutert worden ist, arbeitet wie
folgt: Beim Festklemmen einer Vorsatzeinrichtung 2
wird die Spannhülse 13 axial längs der Halterungs
elemente 15a bewegt, die in die Schlitze 13a der je
weiligen Spannhülse 13 frei eingepaßt sind, so daß
das vordere Ende der Spannhülse 13 in die abgestufte
Öffnung 11 auf der Seite der Vorsatzeinrichtung 2
eingeführt wird, während das vordere Ende der Spann
hülse in seinem Durchmesser reduziert wird. Wenn die
Spannhülse 13 wieder in Richtung auf den Schlitten 1
bewegt wird, vergrößert sich der Durchmesser der
Spannhülse 13 dadurch daß sich diese auf den orts
festen Führungskopf 17a bewegt, so daß ein Festklemmen
der Spannhülse 13 in der abgestuften Öffnung 11
erfolgt. Beim Lösen der Vorsatzeinrichtung wird die
Spannhülse 13 wieder tiefer in die abgestufte Öffnung
11 auf der Seite der Vorsatzeinrichtung hineinbewegt,
um ein automatisches Schrumpfen des Durchmessers der
Spannhülse 13 hervorzurufen, wodurch ein Entfernen der
Vorsatzeinrichtung von dem Schlitten ermöglicht ist.
Bei nicht angebrachter Vorsatzeinrichtung wird eine
nicht gezeigte Schlittenabdeckung angebracht. Bei Aus
bildung einer abgestuften Öffnung in ähnlicher Weise,
wie dies vorstehend erläutert wurde, ist die An
bringung einer solchen Schlittenabdeckung einfach. Die
Anbringung der Schlittenabdeckung an der Endfläche des
Schlittens erfolgt in ähnlicher Weise wie der vor
stehend erläuterte Vorgang.
Gemäß der vorstehend erläuterten Erfindung läßt sich
die Konstruktion der Vorrichtung zum automatischen
Anbringen und Entfernen von Vorsatzeinrichtungen ver
einfachen, wobei gleichzeitig auch ihre Arbeitsweise
vereinfacht wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum automatischen Anbringen und Ent
fernen einer an ihrer Endfläche eine Mehrzahl von
abgestuften Öffnungen aufweisenden Vorsatzeinrichtung
an bzw. von einer Trägereinrichtung einer Werkzeug
maschine mit einer drehbaren Spindel,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl
von Durchgangsöffnungen (12) entsprechend der Anzahl
der für die Vorsatzeinrichtung (2) an einer Endfläche
der Trägereinrichtung (1) vorgesehenen, abgestuften
Öffnungen (11) vorgesehen ist, daß eine radial auf
weitbare und verengbare Spannhülse (13) vorgesehen
ist, die in jede der Durchgangsöffnungen (12) axial
hin- und herbeweglich eingeführt ist und mit einer
Mehrzahl umfangsmäßig voneinander beabstandeter
Schlitze (13a) versehen ist, daß ein Hydraulikdruck-
Zylinder (21) zum axialen Bewegen der Spannhülse (13)
vorgesehen ist, und daß ein ortsfestes Führungselement
(15) an einer Stelle nahe dem Eingang zu jeder der
Durchgangsöffnungen (12) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Führungs
element eine ringförmige ortsfeste Führung (15) sowie
einen an seinem vorderen Ende mit einem vergrößerten
Führungskopf (17a) versehenen Führungsstift (17) auf
weist, der in die ringförmige ortsfeste Führung (15)
eingeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige ortsfeste
Führung (15) eine Mehrzahl radialer Flügel (15a) auf
weist, die frei durch die Schlitze (13a) in der Spann
hülse (13) hindurchragen.
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