DE4003795A1 - Spann- und loesevorrichtung fuer werkzeuge mit kegeligem werkzeugschaft - Google Patents
Spann- und loesevorrichtung fuer werkzeuge mit kegeligem werkzeugschaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spann- und Lösevorrichtung
für Werkzeuge mit kegeligem Werkzeugschaft, insbesondere
für Planscheibenkassetten, mit einem Vorrichtungsabschnitt
mit kegeliger Schaftbohrung, einem axial wirkenden
Spannmittel, mindestens einem, in eine Ringnut des
Werkzeugschaftes eingreifenden Sperrmittel, einem eine
radiale Verstellbewegung der Sperrmittel steuernden, axial
beweglichen Sperring sowie einem mit dem Spannmittel
zusammenwirkenden, axial verstellbaren Spannring.
Eine derartige Vorrichtung ist in der DE-AS 16 02 980
beschrieben.
Die Sperrmittel bestehen bei dieser Vorrichtung aus mehreren,
konzentrisch um eine Zugstange angeordneten Klauen, die mit
vorspringenden inneren Nasen in eine Ringnut des
Werkzeugschaftes eingreifen und sich mit nach außen
gerichteten Vorsprüngen in einer Gehäusebohrung abstützen,
wodurch die Klauen in der Ringnut des Werkzeugschaftes
verriegelt sind. Eine Schulter an der Stange hintergreift
nach innen gerichtete Vorsprünge an den Klauen und hindert
sie an einer axialen Verschiebung, wenn die Zugstange
gespannt ist. Zum Spannen der Zugstange wird eine sich
gegen konzentrisch zur Zugstange angeordnete Tellerfedern
abstützende, als Spannring wirkende Hülse verschoben.
Zum Lösen des kegeligen Werkzeugschafts wird die Zugstange
in entgegengesetzter Richtung verschoben. Dadurch gelangen
die Klauen mit ihren radialen äußeren Vorsprüngen in eine
Ausnehmung des Gehäuses und werden mittels einer axial
verschiebbaren Buchse gespreizt, so daß die inneren
Vorsprünge an den Klauen die Ringnut des Werkzeugschaftes
freigeben.
Da die Zugstange durch den Spannring nur über die
Tellerfedern in axialer Richtung gehalten wird, ist ein
unbeabsichtigtes Lösen des kegeligen Werkzeugschaftes bei
großer axialer Beanspruchung möglich, obwohl die
Verriegelung zwischen dem kegeligen Werkzeugschaft und der
Zugstange über die Klauen formschlüssig erfolgt. Diese
Klauen sind jedoch in der Gehäusebohrung in axialer
Richtung frei verschiebbar und lassen somit eine
Verschiebung der Zugstange, des Sperringes und des
konischen Werkzeugschaftes, der über die Klauen mit der
Zugstange gekuppelt ist, in axialer Richtung zu. Somit
ist bei sehr großen axialen Lösekräften keine Sicherheit
gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Werkzeuges aus der
Werkzeughalterung gegeben.
Grundsätzlich gleichartig aufgebaute Spann- und
Lösevorrichtungen sind ebenfalls in der US-PS 32 42 890
und der FR-PS 14 52 753 beschrieben. Bei diesen werden
die Sperrmittel durch zentrisch um die Mittelachse
angeordnete Zangen oder Klauen gebildet, deren freie
Enden durch einen Steuerring radial ein- bzw. auswärts
verstellt werden, wobei die Zangen- oder Klauenenden an
Schrägflächen des Steuerrings entlanggleiten.
Auch bei diesen bekannten Spann- und Lösevorrichtungen
wird die axiale Haltekraft für das Werkzeug neben der
unvermeidlichen Reibung ausschließlich durch axial wirkende,
elastische Spannmittel erzeugt, so daß keine Sicherheit
gegen unbeabsichtigtes Lösen gegeben ist, obwohl die Zangen
oder Klauen mit dem Werkzeugschaft verriegelt sind.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spann- und
Lösevorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Werkzeugschaftes aus
der Vorrichtung entgegen der Wirkung der Spannmittel
ausgeschlossen ist. Dabei sollen das Spannen und das Lösen
des Werkzeuges in unveränderter Weise durchführbar sein,
ohne daß es hierfür zusätzlicher Mittel bedarf, und die
Zusatzverriegelung soll konstruktiv einfach gestaltet und
zu handhaben sein.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einer Spann-
und Lösevorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß der Spannring und der Sperring axial
zueinander beweglich sind und an benachbarten Schrägflächen
des Spannringes und des Sperringes ein selbsthemmender, am
Vorrichtungsabschnitt abstützender Keil anliegt.
Dieser selbsthemmende Keil bewirkt eine Verriegelung des
kegeligen Werkzeugschaftes in der Aufnahme und leitet alle
axialen Kräfte an den starren Vorrichtungsabschnitt weiter,
so daß die axial wirkenden Spannmittel nur zum Einspannen
des kegeligen Werkzeugschaftes dienen, nicht aber zum
Halten des kegeligen Werkzeugschaftes während der Benutzung
des Werkzeuges. Die Verriegelung wird durch einfaches
Verschieben des Spannringes gegenüber dem Sperring erreicht,
was außer der Kraft zum Zusammendrücken der axial wirkenden
Spannmittel keine zusätzlichen Betätigungskräfte erfordert.
Die Selbsthemmung des Verriegelungsteils wird vorteilhaft
dadurch erreicht, daß zwischen den Schrägflächen des
Spannringes und des Sperringes und einer Schrägfläche des
Vorrichtungsabschnittes ein im Querschnitt etwa dreieckiger
Zwischenraum zur Aufnahme des Keils gebildet ist. Diese
Schrägflächen liegen im demontierten Zustand der Spann-
und Lösevorrichtung frei, so daß sich die Einzelteile
problemlos bearbeiten lassen.
Der selbsthemmende Keil kann aus einem einteiligen
geschlitzten oder mehrteiligen Keilring bestehen, jedoch
wird er vorzugsweise aus an den Schrägflächen der Ringe
und des Vorrichtungsabschnitts anliegende, im dreieckigen
Zwischenraum angeordnete Kugeln gebildet.
Eine sicher wirkende Selbsthemmung dieser Kugeln wird dann
erreicht, wenn die Schrägfläche des Spannringes eine Neigung
von 10-25°, die Schrägfläche des Sperringes eine Neigung
von 55-80° und die Schrägfläche des Vorrichtungsabschnitts
einen Winkel von 110 bis 130° gegen die Längsachse der
Vorrichtung einschließen.
Wenn der Spannring den Sperring in vorteilhafter und
raumsparender Weise konzentrisch umschließt, kann im
Spannring mindestens ein radial verstellbarer Sperrkeil
angeordnet sein, gegen dessen, dem freien Schaftende
zugewandte Fläche das äußere Ende eines das Sperrmittel für
dieses Schaftende bildenden ebenfalls radial verstellbaren
Sperriegels anliegt. Da der Sperrkeil im Spannring und der
Sperriegel im Sperring angeordnet sind, behindern sie die
axiale Verschiebung des Spannringes gegenüber dem Sperring
nicht.
Wird der Spannring axial gegenüber dem Sperring verschoben,
wandert der Sperrkeil mit einer Schrägfläche und einer
axial gerichteten Kopffläche entlang entsprechenden
Schrägflächen eines Sperrstücks im Vorrichtungsbereich, da
der Sperriegel und der Sperrkeil von einer radial wirkenden
Feder beaufschlagt sind.
Zu diesem Zweck nimmt der Sperring den Sperriegel in einer
Radialführung verschieblich auf.
Während der Spannring zum Lösen eines Werkzeugs mittels
einer von außen steuerbaren Betätigungsvorrichtung
verschoben wird, stützt sich der Sperring vorzugsweise über
eine oder mehrere Axialfedern am Gehäuse ab und läßt sich
dadurch vom Spannring unabhängig verstellen.
Vorteilhafterweise läßt sich die Betätigungsvorrichtung
für den Spannring auch zum Lösen des kegeligen
Werkzeugschaftes aus der Schaftbohrung verwenden, da der
Spannring oder die Betätigungsvorrichtung nach Anlage des
Sperringes am Vorrichtungsabschnitt am freien Ende des
kegeligen Werkzeugschaftes zur Anlage kommt und dieser
dann aus der Bohrung herausgedrückt wird. Zu diesem Zweck
weist der Sperring eine Anschlagfläche auf, die gegen eine
Gegenfläche des Vorrichtungsabschnitts anliegt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung im
Längsschnitt,
Fig. 2, 3 und 4 Einzelheiten der Vorrichtung im Längsschnitt,
nämlich den Spannring, den Steuerring und den
Sperrkeil mit dem Sperriegel,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang
der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung im
entriegelten Zustand zum Lösen des
Werkzeugschaftes,
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab den selbsthemmenden
Keil in Form einer Kugel, die an benachbarten
Schrägflächen des Spannringes, des Steuerringes
und des die konische Bohrung aufweisenden
Vorrichtungsabschnitts anliegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt einen
Vorrichtungsabschnitt 1, der eine konische Bohrung 2
besitzt, die zur Aufnahme eines kegeligen Werkzeugschaftes
3 dient. Der Vorrichtungsabschnitt 1 ist mittels Schrauben
4 mit einem Vorrichtungsbereich 5 verbunden und weist eine
Hinterdrehung 6 auf, die eine Schulter 7 sowie eine
Ringwand 8 entstehen läßt.
Der Vorrichtungsbereich 5 bildet ein zylindrisches Gehäuse
9, dessen Innenwand 10 einen durch die Hinterdrehung 6
gebildeten Ringraum 11 zusammen mit der Schulter 7 und der
Ringwand 8 begrenzt. Dieser Ringraum 11 nimmt eine
Spannfeder 12 auf, die einerseits gegen die Schulter 7
anliegt, andererseits ihr Widerlager an einer parallel zu
der Schulter 7 gelegenen Stirnfläche 13 eines Spannringes
14 findet, der in einem Abschnitt 15 des zylindrischen
Gehäuses 9 in axialer Richtung, d. h. in Richtung des
Doppelpfeiles P verschieblich ist.
Der Spannring 14 kann auch zweiteilig ausgebildet sein,
wobei beide Teile über Schrauben 16 miteinander verbunden
sind (vgl. Teil 17). Der Spannring 14 und sein
Spannringteil 17 können auch einteilig ausgeführt sein
(Fig. 2). Nachstehend wird der Spannring 14 und sein Teil
17 als einheitlicher Vorrichtungsteil "Spannring 14"
besprochen.
Der Spannring 14 besitzt radial gerichtete und
gegeneinander um 90° versetzte rechteckige Führungen 18,
die eine zylindrische Innenfläche 19 des Spannrings 14
durchdringen. Dieser besitzt auf Höhe der Führungen 18 und
damit gleichfalls um 90° gegeneinander versetzt, je eine
Axialausnehmung 20, die der Aufnahme einer oder zweier
Federn 21 dient.
Der Spannring 14 umschließt einen Raum 22, in dem ein
Sperring 23 Aufnahme findet, der von einer Ringwand 24
begrenzt wird, gegen den die Federn 21 anliegen, die sich
gegen einen Wandabschnitt 25 des Vorrichtungsbereichs 5
abstützen. Durch diese Federn 21 wird der Sperring 23 in
Richtung des Pfeiles S (Fig. 3) gedrückt. - Der Sperring 23
kann auch durch Einzelsegmente gebildet sein, die auf Höhe
der Ausnehmungen 18 und der Axialausnehmungen 20 gelegen
sind, wie dies Fig. 5 erkennen läßt. - Nachstehend wird
von einem einteiligen Sperring 23 ausgegangen. Dieser
besitzt auf Höhe der Führungen 18 und der Axialausnehmungen
20 eine Aussparung 26 sowie eine sich daran anschließende
Radialführung 27 für einen im Querschnitt rechteckigen
oder quadratischen Sperriegel 28 (Fig. 4). Dieser Sperriegel
28 hat eine untere abgeschrägte Kante 29, die mit einer
Ringschulter 30 eines Kopfs 31 am freien Ende des konischen
Schaftes 3 zusammenwirkt. Ein radialer innerer Bereich 32
des Sperriegels 28 kann in bekannter Weise in eine Nut 33
des Werkzeugkopfes 31 eingreifen und dabei den Werkzeugschaft
3 in der konischen Bohrung 2 halten.
In der Aussparung 26 des Sperrings 23 ist in einer
Erweiterung 34 eine Feder oder ein Federpaar 35 angeordnet,
das sich mit einem Ende auf einer Schulter 36 abstützt, die
die Erweiterung 34 in radialer Richtung begrenzt, und dessen
zweites Widerlager durch einen Zapfen 37 gebildet wird, der
im oberen Bereich des Sperriegels 28 in axialer Richtung
gehalten ist.
Die radialen Führungen 18 des Spannrings 14 nehmen einen
radial verstellbaren Sperrkeil 38 auf, gegen dessen radial
einwärts gelegene Kante 39 ein radial äußeres Ende 28a
des Sperriegels 28 anliegt. Der Sperrkeil 38 besitzt eine
Abschrägung 40 sowie eine axial gerichtete Kopffläche 41.
Ein den Spannring 14 aufnehmender Abschnitt 15 des
zylindrischen Gehäuses 9 reicht bis auf Höhe der
Führungen 18 und damit der Sperrkeile 38, die in diesen
Führungen 18 radial verschieblich sind. Der Abschnitt 15
nimmt an seinem hinteren Ende entweder einen im Querschnitt
keilförmigen Ring oder auf Höhe jeder Führung 18 und der
Sperrkeile 38 ein Keilstück 42 auf. Dieses zeigt eine
axiale Innenwand 43 sowie eine Abschrägung 44. Gegen die
Innenwand 43 des Keilstückes 42 findet eine Kopffläche 41
des Sperrkeils 38 Anlage bzw. liegt eine Abschrägung 40
des Sperrkeils 38 an einer Abschrägung 44 des Keilstücks
42 an, wenn, wie nachstehend noch erläutert wird, der
Sperriegel 28 und der Sperrkeil 38 unter Wirkung der Feder
oder des Federpaares 35 radial auswärts gedrückt worden
sind, wobei der Spannring 14 die entsprechende axiale
Stellung (vgl. Fig. 5 und 6) einnimmt.
Gegen eine Rückwand 45 des Spannrings 14 liegt eine
Kolbenstange 46 eines nicht dargestellten
Zylinderkolbenaggregats an, durch die bei ihrer axialen
Verstellung (in Fig. 1, 5 und 6 nach links) zunächst der
Spannring 14 in gleicher Richtung verstellt wird und
anschließend durch eine kleine weitere axiale Bewegung
und Ausübung eines Axialdruckes auf den Kopf 31 des
Werkzeugschaftes 3, das Lösen desselben aus der konischen
Bohrung 2 des Vorrichtungsabschnittes 1 erfolgt.
Fig. 8 läßt die besondere Ausbildung der Abschnitte 14a, 1a
und 23a des Spannrings 14, des Vorrichtungsabschnitts 1
sowie des Sperrings 23 erkennen. Diese Abschnitte weisen
ringförmige Abschrägungen 14b, 1b und 23b auf, die einen
im Querschnitt etwa dreieckförmigen Raum 47 entstehen lassen.
Die Abschrägung 1b findet ihre Fortsetzung in einer radialen
Ringwand 48, während die Abschrägung 23 ihre mittel- oder
unmittelbare Fortsetzung in einer hierzu parallelen
Ringwand 49 findet.
Die Abschrägung 14b des Spannrings 14 weist gegenüber der
Längsachse bzw. einer Parallelen M zur Längsachse der
Vorrichtung eine Neigung α von 10 bis 25° auf, während
der Winkel β zwischen der Abschrägung 23b des Sperrings
23 und der Parallelen N zur Vorrichtungslängsachse 55 bis
80° beträgt und der Winkel γ zwischen der Abschrägung 1b
des Vorrichtungsabschnittes 1 und einer Parallelen zur
Vorrichtungslängsachse 110 bis 130° ausmacht.
Die Anordnung der Teile und die Neigung der Abschrägungen
ist so gewählt, daß in dem Raum 47 eine ringförmige Reihe
von Kugeln 50 Platz findet und Wände 19, 51 der Teile 14
und 23 in axialer Richtung aneinandergleiten können, so
daß die Abschrägung 14b in einer ersten Stellung die in
ausgezogener Linie in Fig. 7 gezeigte Lage einnehmen kann,
während sie in einer zweiten Stellung die in gestrichelter
Linie 14b dargestellte Lage einzunehmen vermag.
Der Sperring 23 kann über seine Abschrägung 23b einen Druck
in Richtung des Pfeiles K auf die Kugeln 50 der Kugelreihe
in dem Raum 47 ausüben. Diese Kraft teilt sich in eine Kraft
L senkrecht zur Abschrägung 14b des Spannrings 14 und eine
Kraft O in Richtung senkrecht auf die Abschrägung 1b des
Vorrichtungsabschnittes 1. Die Kraft in Richtung des
Pfeiles L ist nicht ausreichend, um den Spannring 14 entgegen
dem Druck der Feder 12 in dem Raum 11 zu verstellen. Die
Reihe der Kugeln 50 bildet somit in Verbindung mit den
Abschrägungen 1b, 14b und 23b ein selbsthemmendes Mittel
wie einen Keil. Insofern kann statt der Kugelreihe auch ein
entsprechender Keilring mit Anlegeflächen gegen die
Schrägflächen 1b, 14b und 23b gewählt werden. Dieser ist
jedoch in seinem konstruktiven Aufbau gegenüber einer
Kugelreihe kompliziert.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
folgende:
Das Zylinderkolbenaggregat hat die Kolbenstange 46 in Fig. 6 nach links verschoben, wodurch auch der Spannring 14 seine linke (vordere) Stellung entgegen der Wirkung der Spannfeder 12 erreicht. In dieser Stellung werden der Sperrkeil 38 und der Sperriegel 28 mit Hilfe der Feder oder des Federpaares 35 radial auswärts gedrückt, wobei die Flächen 40, 44 der Teile 38, 42 aneinandergleiten. In dieser Stellung der Teile kann nunmehr der Kopf 31 des Werkzeugschaftes in den Sperring 23 eingeführt werden.
Das Zylinderkolbenaggregat hat die Kolbenstange 46 in Fig. 6 nach links verschoben, wodurch auch der Spannring 14 seine linke (vordere) Stellung entgegen der Wirkung der Spannfeder 12 erreicht. In dieser Stellung werden der Sperrkeil 38 und der Sperriegel 28 mit Hilfe der Feder oder des Federpaares 35 radial auswärts gedrückt, wobei die Flächen 40, 44 der Teile 38, 42 aneinandergleiten. In dieser Stellung der Teile kann nunmehr der Kopf 31 des Werkzeugschaftes in den Sperring 23 eingeführt werden.
Wird nunmehr die Kolbenstange des Zylinderkolbenaggregats
(nach rechts in Fig. 1, 6 und 7) zurückgezogen, so drückt
die Spannfeder 12 den Spannring 14 nach rechts, wobei der
Sperrkeil 38 und mit ihm der Sperriegel 28 (nach rechts)
mitgenommen werden und die Feder 21 gespannt wird. Hierbei
gleiten auch die Schrägflächen 40, 44 aneinander mit der
Folge, daß die Sperriegel 28 entgegen der Kraft der Feder
oder des Federpaares 35 radial einwärts gedrückt werden.
Hierdurch gelangen die Sperriegel 28 in Eingriff in die
Nut 33 des Werkzeugschaftkopfes 31 und halten diesen fest.
Um ein Lösen des Werkzeugschaftes 3 aus der Bohrung 2 zu
vermeiden, wirkt nach zurückgezogener Kolbenstange 46
die Kugelreihe 50 in dem Raum 47 in der beschriebenen Weise
als selbsthemmendes Element aufgrund des Kraftangriffs der
Flächen 1b, 14b, 23b in Richtung der Pfeile K, L und O in
Fig. 7.
Wird zum Lösen des Werkzeugschaftes 3 aus der Bohrung 2
der Spannring 14 durch Beaufschlagung seiner Rückwand 45
in Fig. 1, 6 und 7 nach links verstellt und hierbei die
Feder 12 zusammengedrückt, so nimmt die Abschrägung 14b
die Stellung 14b′ nach Fig. 7 ein. Hierdurch wandert der
Sperrkeil 38, der in dem Spannring 14 radial geführt wird,
gleichfalls nach links.
Wird nunmehr die Kolbenstange 46 des
Zylinderkolbenaggregats um ein geringes Stück (1-3 mm)
weiter nach links verschoben, so erfolgt das Lösen des
kegeligen Schaftes 3 aus der konischen Bohrung 2 des
Vorrichtungsteils 1, wobei der Sperring 23 aufgrund der
Feder oder des Federpaares 35 weiter nach links verschoben
wird, bis seine Ringwand 49 Anlage findet an der Ringwand
48 des Abschnitts 1 (Fig. 7 und 8). Hierbei kann die
Stirnseite 28a an der Kante 39 des Sperrkeils 38 gleiten.
Claims (14)
1. Spann- und Lösevorrichtung für Werkzeuge mit kegeligem
Werkzeugschaft, insbesondere für Planscheibenkassetten,
mit einem Vorrichtungsabschnitt mit kegeliger
Schaftbohrung, mit einem axial wirkenden Spannmittel,
mit mindestens einem, in eine Ringnut des
Werkzeugschaftes eingreifenden Sperrmittel und mit einem
die Sperrmittel steuernden, axial beweglichen Sperring
sowie einem mit dem Spannmittel zusammenwirkenden, axial
verstellbaren Spannring, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannring (14) und der Sperring (23) axial zueinander
beweglich sind und an benachbarten Schrägflächen (14b,
23b) des Spannringes (14) und des Sperringes (23) ein
selbsthemmender sich am Vorrichtungsabschnitt (1)
abstützender Keil (50) anliegt.
2. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Schrägflächen (14b, 23b)
des Spannringes (14), des Sperringes (23) und einer
Schrägfläche (1b) des Vorrichtungsabschnittes (1) ein
im Querschnitt etwa dreieckiger Zwischenraum (47) zur
Aufnahme des Keils (50) gebildet ist.
3. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der selbsthemmende Keil
(50) in dem Zwischenraum (47) aus an den Schrägflächen
(1b, 14b, 23b) der Ringe (14, 23) und des
Vorrichtungsabschnittes (1) anliegenden Kugeln (50)
besteht.
4. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägfläche (14b) des Spannringes (14) eine Neigung
von 10-25° gegen die Längsachse der Vorrichtung hat.
5. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (23b) des Sperrings
(23) eine Neigung von 55-80° gegen die Längsachse der
Vorrichtung hat.
6. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (1b) des
Vorrichtungsabschnittes (1) einen Winkel von 110-130°
gegen die Längsachse der Vorrichtung einschließt.
7. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannring (14) den Sperring (23)
konzentrisch umschließt.
8. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (14) mindestens
einen radial verstellbaren Sperrkeil (38) besitzt, gegen
dessen, dem freien Schaftende zugewandte Kante (39) das
äußere Ende (28a) eines das Sperrmittel für dieses
Schaftende bildenden ebenfalls radial verstellbaren
Sperriegels (28) anliegt.
9. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (28) und
der Sperrkeil (38) von einer radial wirkenden Feder
(35) beaufschlagt sind.
10. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrkeil (38) mit einer Schrägfläche (40) und einer
axial gerichteten Kopffläche (41) gegen entsprechende
Flächen eines Sperrstücks (42) des Vorrichtungsbereichs
(5) zusammenwirkt.
11. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperring (23) den Sperriegel (28) in einer
Radialführung (27) verschieblich und die Feder (35)
aufnimmt.
12. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder mehrere Axialfedern (21) den Sperring (23)
beaufschlagen und unabhängig von dem Spannring (14)
verstellen.
13. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannring (14) durch eine Axialschubvorrichtung (4b)
entgegen der Wirkung der Spannmittel (12) verstellbar
ist und die Schubvorrichtung (46) nach Anlage des
Sperrings (23) am Vorrichtungsabschnitt (1) den
kegeligen Werkzeugschaft (3) aus der Schaftbohrung (2)
löst.
14. Spann- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1 und einem
der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperring (23) eine Anschlagfläche (49) besitzt, die
gegen eine Gegenfläche (48) des Vorrichtungsabschnittes
(1) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4003795A DE4003795A1 (de) | 1990-02-08 | 1990-02-08 | Spann- und loesevorrichtung fuer werkzeuge mit kegeligem werkzeugschaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4003795A DE4003795A1 (de) | 1990-02-08 | 1990-02-08 | Spann- und loesevorrichtung fuer werkzeuge mit kegeligem werkzeugschaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4003795A1 true DE4003795A1 (de) | 1991-08-14 |
Family
ID=6399704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4003795A Withdrawn DE4003795A1 (de) | 1990-02-08 | 1990-02-08 | Spann- und loesevorrichtung fuer werkzeuge mit kegeligem werkzeugschaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4003795A1 (de) |
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