DE3935936C2 - Verfahren zum Herstellen eines Detektorelements - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines DetektorelementsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Detektorelements, das zum Messen der Flußrate von
Fluid unter Ausnutzung der Temperaturabhängigkeit des
Widerstandswerts des Elements benutzt werden kann.
Detektorelemente dieser Art
weisen häufig ein flaches oder zylindrisches
Substrat auf, das aus Glas, Keramik oder
Metall besteht. Auf dem Substrat wird ein elektrisch leitendes Teil, das aus
dünnem Film, dickem Film, Draht oder ähnlichem besteht,
angeordnet (falls Metall als Substrat
benutzt wird, wird ein isolierendes Material zwischen dem
elektrisch leitende Teil und dem
Metallsubstrat angeordnet).
Ferner wird eine Zuleitung aus Metall an dem Substrat
mittels einer elektrisch leitenden Masse bzw. Paste oder
eines Glases befestigt, wobei die Zuleitung aus Metall
dazu dient, das elektrisch leitende Teil und eine externe
Schaltung zu verbinden.
Das elektrisch leitende Teil wird bei der Ausbildung einer
Schutzschicht, die ausgebildet wird, um das elektrisch
leitende Teil vor der äußeren Umgebung zu schützen, einer
Brennbehandlung (Wärmebehandlung) mittels eines Wärmeofens
(elektrischen Ofens) unterzogen.
Bei dem oben beschriebenen konventionellen Verfahren, bei
dem die Wärmebehandlung mittels eines Wärmeofens
durchgeführt wird, wird im allgemeinen Glas als
Schutzschicht benutzt. Deshalb ist es bei dem
konventionellen Verfahren notwendig, Edelmetall wie Platin
oder dergleichen als Substrat oder als Zuleitung aus Metall
zu benutzen, um zu verhindern, daß die Zuleitung aus Metall
während der Brennung des Glases oxidiert, weshalb das
resultierende Detektorelement teuer ist.
Alternativ kann eine Zuleitung aus unedlem Metall anstelle
einer Leitung aus Edelmetall benutzt werden. In diesem
Falle ist es jedoch notwendig, daß eine Wärmebehandlung
unter einer reduzierenden Atmosphäre, N2-Atmosphäre oder
Ar-Atmosphäre durchgeführt wird, um die Oxidation der
Zuleitung aus unedlem Metall zu verhindern.
Jedoch wird ein als Schutzschicht verwendetes Glas während
der Wärmebehandlung unter reduzierender Atmosphäre, N2-
Atmosphäre oder dergleichen leicht geschäumt oder zersetzt;
aufgrund dieses Phänomens des Schäumens und dergleichen des
Glases werden der Widerstandswert und der Wert des
Widerstandstemperaturkoeffizienten des elektrisch leitenden
Teils verändert. Demgemäß ist es, um eine Zuleitung aus
unedlem Metall verwenden zu können, notwendig, die
Herstellungsbedingung und das Material (Glas oder
dergleichen) sorgfältig zu überwachen bzw. auszu
wählen.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE-GM 76 29 727
sind ein Meßwiderstand für Widerstandsthermometer und ein
Verfahren zur Herstellung desselben bekannt. Dieser Meß
widerstand ist ein Detektorelement etwa der vorstehend be
schriebenen Art. Er weist ein auf einem Substrat aufge
brachtes, aus Platin bestehendes, elektrisch leitendes Teil
auf, welches über elektrische Zuleitungen mit einer äußeren
Schaltung verbunden sind. Zum Schutz des elektrisch leiten
den Teils wird über diesem ein Glasschutzfilm aufgeschmol
zen. Eine Besonderheit dieses Detektorelements besteht
darin, daß die Endabschnitte der Zuleitungen durch Keramik
röhrchen geführt sind, welche mittels Glas an das Substrat
angeschmolzen werden. Eine derartige Art der Befestigung
der Zuleitungen erhöht zwar die Stabilität der Verbindung,
trägt jedoch nicht zur Lösung der eingangs genannten
Probleme bei.
In der DE-OS 25 07 731 ist ein weiterer Meßwiderstand für
Widerstandsthermometer und ein Verfahren zu dessen Herstel
lung beschrieben. Der Meßwiderstand besteht aus einem als
Träger dienenden Isolierkörper und einer darauf aufgebrach
ten dünnen Platinschicht. Zur Erhöhung des Temperaturko
effizienten wird als Träger ein Werkstoff verwendet, der
zwischen 0°C und 1000°C einen größeren thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten als Platin besitzt. Zusätzlich wird die
Platinschicht nach dem Aufbringen auf den Träger nachgetem
pert, um ein maximales Kornwachstum zu erreichen, was eben
falls eine Voraussetzung für einen hohen thermischen
Temperaturkoeffizienten darstellt. Dieser Druckschrift ist
jedoch nicht entnehmbar, auf welche Weise dieser Meßwider
stand elektrisch mit einer externen Schaltung verbunden
wird.
In der DE-AS 11 08 789 ist ein Verfahren zur Herstellung
elektrischer Drahtwiderstände aus einem Drahtgewebe be
schrieben. Ein aus Kettdrähten und Schußdrähten bestehendes
Drahtgewebe wird in eine glasartige Masse eingepreßt, wel
che sich unter Erhitzen in einem Wärmeofen verfestigt und
dem Widerstand somit die für die Weiterverarbeitung erfor
derliche Formbeständigkeit verleiht. Abschließend findet
ein Einstellen des Widerstandswerts statt, indem durch den
Schußdraht ein elektrischer Strom geleitet wird. Der Strom
fluß durch den Schußdraht bewirkt, daß auch durch die Kett
drähte ein Strom fließt. Dies hat zur Folge, daß die Kett
drähte nach und nach schmelzen und sich in die umgebende
Masse einlagern. Der Stromfluß durch den Schußdraht wird so
lange aufrecht erhalten, bis der elektrische Widerstand
durch die Zerstörung der Kettdrähte auf einen gewünschten
Wert abgesunken ist. Bezüglich des Anschlusses dieses
Widerstands an eine elektrische Schaltung ist dieser Druck
schrift keine Information entnehmbar.
In der DE 30 34 175 C2 ist schließlich ein Verfahren zur
Herstellung chemisch abscheidbarer, elektrisch leitfähiger
Schichten und dessen Anwendung beschrieben. Aus dieser
Druckschrift ist es bekannt, während eines Abscheidevor
gangs einer Schicht mindestens eine ihrer elektrischen
Eigenschaften zu messen und den Abscheidevorgang zu been
den, wenn ein vorbestimmbarer, einstellbarer Wert min
destens einer der elektrischen Eigenschaften erreicht wird.
Unter Anwendung dieses Verfahrens kann beispielsweise der
Widerstand einer elektrisch leitenden Schicht relativ genau
voreingestellt werden, doch sind auf diese Weise die die
Befestigung der Zuleitung betreffenden Probleme ebenfalls
nicht lösbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zum Herstellen eines Detektorelements zu schaffen, mit
tels dem in wenigen Schritten und unter Verwendung einfa
cher Ausgangsmaterialien äußerst hochwertige Detektorele
mente herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Pa
tentanspruch 1 angegebenen Schritte gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß
ein elektrisch leitendes Teil auf einem Substrat ange ordnet wird,
Zuleitungen aus Metall zum elektrisch leitenden Teil an dem Substrat mittels einer glashaltigen Masse befestigt werden, die in einem Wärmeofen gebrannt wird, und
über die Zuleitungen ein elektrischer Strom durch das elektrisch leitende Teil geleitet wird, um einen Glas schutzfilm mittels der Wärmeerzeugung durch das elektrisch leitende Teil auszubilden.
ein elektrisch leitendes Teil auf einem Substrat ange ordnet wird,
Zuleitungen aus Metall zum elektrisch leitenden Teil an dem Substrat mittels einer glashaltigen Masse befestigt werden, die in einem Wärmeofen gebrannt wird, und
über die Zuleitungen ein elektrischer Strom durch das elektrisch leitende Teil geleitet wird, um einen Glas schutzfilm mittels der Wärmeerzeugung durch das elektrisch leitende Teil auszubilden.
Ein auf diese Weise hergestelltes Detektorelement hat fol
gende Vorteile:
(1) Als Zuleitung aus Metall können unedle Metalle wie
rostfreier Stahl, Eisen, Nickel oder dergleichen benutzt
werden, wobei unedles Metall billiger ist als Edelmetall.
(2) Die Empfindlichkeit des Detektorelements ist hoch. Der
Grund dafür ist, daß als Zuleitung ein Metall benutzt werden
kann, das eine thermische Leitfähigkeit aufweist, die
niedriger als die eines Edelmetalls ist.
(3) Ein Glas mit niedrigem Schmelzpunkt kann in dem
Verbindungsstück zwischen der Zuleitung aus Metall und dem
Substrat verwendet werden. Der Grund dafür ist, daß das
Verbindungsstück zwischen der Zuleitung aus Metall und dem
Substrat während der Erwärmung zum Aufbringen des Glas
schutzfilms auf das elektrisch leitende Teil (Selbsterwärmung)
nicht übermäßig erhitzt wird, was
gegensätzlich zu einem konventionellen Verfahren ist, bei
dem die Temperatur des Verbindungsstücks steigt.
(4) Als Zuleitung aus Metall kann ein Material verwendet
werden, das einen niedrigen Wärmewiderstand aufweist. Der
Grund dafür ist derselbe, wie er unter Punkt (3) erklärt
ist.
(5) Als Schutzschicht kann ein Material mit hohem
Schmelzpunkt verwendet werden. Die Verwendung eines
Materials mit hohem Schmelzpunkt als Schutzschicht
resultiert in einer Schutzschicht mit hoher Haftfestigkeit.
Des weiteren kann, wenn ein Glas mit hohem Schmelzpunkt
verwendet wird, ein schädlicher Bestandteil wie Pb oder
dergleichen ausgeschlossen werden.
(6) Die Selbsterwärmung zum Aufbringen des Glasschutzfilms kann an der
Luft bewirkt werden. Demgemäß ist es nicht notwendig, ein
bestimmtes Atmosphärengas wie N2, Ar oder dergleichen zu
verwenden; daher kann ein Detektorelement billig
hergestellt werden.
Darüber hinaus kann ein Detektorelement, das einen festen
Widerstandswert und einen verbesserten
Widerstandstemperaturkoeffizienten aufweist, erhalten
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b und 1c Darstellungen, die die erfindungsgemäßen
Verfahrensschritte zum Herstellen eines Detektor
elements bei einem Ausführungsbeispiel zeigen,
Fig. 2a, 2b und 2c Darstellungen, die die erfindungsgemäßen
Verfahrensschritte zum Herstellen eines Detektor
elements bei einem anderen Ausführungsbeispiel zei
gen,
Fig. 3a bis 3d Darstellungen, die die erfindungsgemäßen
Verfahrensschritte zum Herstellen eines Detektor
elements bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
zeigen, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das das erfindungsgemäße Ver
fahren zum Durchführen eines elektrischen Stroms
durch ein Detektorelement zeigt.
Bei dem in den Fig. 1a, 1b und 1c gezeigten Verfahren ist
ein Platinfilm 2 durch Zerstäubung bzw. Sputtern auf einem
Substrat ausgebildet, das aus einem zylinderförmigen
Aluminiumrohr 1 besteht. Danach wird der Film in einem
spiralförmig gewickelten Film mittels Lasertrimmung
ausgebildet, wie es Fig. 1a zeigt. Dann werden, wie es Fig.
1b zeigt, Zuleitungen aus rostfreiem Stahl 3-1 und 3-2 in die
beiden Endabschnitte des Aluminiumrohrs 1
eingeführt, eine Masse bzw. Paste aus einer Glas-Platin-
Mischung zwischen das Aluminiumrohr 1 und jede der
Zuleitungen 3-1 und 3-2 eingefüllt und in einem Wärmeofen
gebrannt, um gebrannte Teile 4-1 und 4-2 auszubilden. Dann
wird jede der Zuleitungen aus rostfreiem Stahl 3-1 und 3-2
mittels einer Halterung, einer Krokodilklemme oder einer
Einspannvorrichtung eingeklemmt
(das Halten der Zuleitung mittels einer Halterung, einer
Krokodilklemme oder einer Einspannvorrichtung
bewirkt, daß verhindert wird, daß die
Temperatur der Zuleitung auf eine außergewöhnlich hohe
Temperatur ansteigt), und ein gegebener elektrischer Strom
wird zwischen den Zuleitungen aus rostfreiem Stahl 3-1 und 3-2
durch den Platinfilm 2 geführt, um die Selbsterwärmung
des Platinfilms 2 zu bewirken.
Der Betrag des elektrischen Stroms wird auf einen gegebenen
Wert gesteuert, wobei die Selbsterwärmungstemperatur des
Platinfilms auf eine geeignete Temperatur eingestellt wird,
um ein Vergüten des Films zu bewirken und um den
Widerstandswert und den Widerstandstemperaturkoeffizienten
des Platinfilms 2 auf geeignete Werte zu bringen.
Schließlich wird eine Glasschutzschicht 5 auf der gesamten
Oberfläche des Platinfilms 2 und der gebrannten Teile 4-1
und 4-2 ausgebildet, um ein Detektorelement zu erhalten.
Bei dem in den Fig. 2a, 2b und 2c gezeigten Verfahren wird,
wie in Fig. 2a gezeigt, ein Film aus einer Platin-Rhodium-
Legierung 12 auf einem Substrat ausgebildet, das aus einer
Berylliumoxidplatte 11 besteht.
Danach wird der mittels Zerstäubung bzw. Sputterung aufgebrachte Film 12
geätzt, um ein gegebenes Muster zu erhalten. Dann werden, wie
in Fig. 2b gezeigt, Zuleitungen aus Nickel 13-1 und 13-2 an
der Berylliumoxidplatte 11 in der Nähe der beiden Enden des
Films 12 aus der Platin-Rhodium-Legierung mittels Glas
befestigt. Eine platinhaltige Masse bzw. Paste wird
dabei zwischen dem Film 12 und jeder der Zuleitungen aus
Nickel 13-1 und 13-2 angeordnet und die platinhaltige Masse
bzw. Paste wird dann in einem Wärmeofen gebrannt, um gebrannte
Filme 14-1 und 14-2 auszubilden. Dann werden die Zuleitungen
aus Nickel 13-1 und 13-2 beispielsweise mittels einer
Halterung oder dergleichen eingeklemmt, und
ein gegebener elektrischer Strom wird durch die
Zuleitungen aus Nickel 13-1 und 13-2 und den Film aus der
Platin-Rhodium-Legierung 12 geführt, um die Selbsterwärmung
nur des Films aus der Platin-Rhodium-Legierung 12 zu
bewirken. Der Betrag des elektrischen Stroms wird auf einen
gegebenen Wert gesteuert, um die Temperatur dieser
Selbsterwärmung einzustellen, wobei der Film aus Platin-
Rhodium 12 vergütet wird, um den Widerstandswert und den
Widerstandstemperaturkoeffizienten des Films aus der
Platin-Rhodium-Legierung 12 auf geeignete Werte zu bringen.
Schließlich wird, wie in Fig. 2c gezeigt, ein
Glasschutzfilm auf der gesamten Oberfläche der
Berylliumoxidplatte 11 ausgebildet, um ein Detektorelement
zu erhalten.
Bei den in Fig. 1a bis 1c und 2a bis 2c gezeigten Verfahren
kann die Dicke des elektrisch leitenden Teils mittels
Galvanisierung oder dergleichen derart eingestellt werden,
daß das resultierende Detektorelement einen gegebenen
Widerstandswert hat. Vorzugsweise ist diese Einstellung vor
der Wärmebehandlung (Vergütung) vorzunehmen.
Bei dem in den Fig. 3a bis 3d gezeigten Verfahren werden,
wie in Fig. 3b gezeigt, Zuleitungen aus einer NiFe-Legierung
22-1 und 22-2 in die Hohlräume an beiden Enden eines
Substrats eingefügt, das aus einer in der Fig. 3a gezeigten
zylinderförmigen Aluminiumoxidrohr 21 besteht. Eine Masse
bzw. Paste aus Glas wird zwischen das Aluminiumoxidrohr 21
und jede der Zuleitungen 22-1 und 22-2 eingefüllt, in einem
Wärmeofen gebrannt, um gebrannte Teile 23-1 und 23-2
auszubilden. Dann wird, wie in Fig. 3c gezeigt, ein
Platindraht 24 mit einem Durchmesser (z. B. 20 µm), der
kleiner als der Durchmesser der Zuleitungen 22-1 und 22-2
ist, derart spiralförmig um das Aluminiumoxidrohr 21
gewickelt, daß die Wicklung an der Zuleitung 22-1 anfängt und
an der Zuleitung 22-2 aufhört. Wenn viel Platindraht um den
endständigen Teil des Aluminiumoxidrohrs 21 und wenig
Platindraht um den in der Mitte befindlichen Teil des
Aluminiumoxidrohrs gewickelt wird, kann mit dieser Wicklung
die Temperatur der Oberfläche des Aluminiumoxidrohrs 21
während der im nächsten Schritt ausgeführten
Selbsterwärmung grundsätzlich an den beiden endständigen
Teilen des Aluminiumoxidrohrs 21 und in dessen Mitte
gleichgemacht werden. Bei den in den Fig. 1a bis 1c und den
Fig. 2a bis 2c gezeigten Verfahren kann dieselbe Wirkung
durch Ausbildung eines Films erhalten werden, dessen Weite
von den beiden Endteilen ausgehend zur Mitte des Films hin
anwächst. Bei dem in den Fig. 3a bis 3d gezeigten Verfahren
wird nach der Wicklung des Platindrahts 24 jede der
Zuleitungen aus der NiFe-Legierung 22-1 und 22-2 mittels
beispielsweise einer Halterung oder dergleichen
eingeklemmt, und ein gegebener elektrischer Strom wird
durch den Platindraht 24 geführt, um die Selbsterwärmung
nur des Platindrahts 24 zu bewirken. Der Betrag des
elektrischen Stroms wird auf einen gegebenen Wert
gesteuert, um die Temperatur dieser Selbsterwärmung
einzustellen, wobei der Platindraht 24 vergütet wird, um
den Widerstandswert und den
Widerstandstemperaturkoeffizienten des Platindrahts 24 auf
geeignete Werte zu bringen. Schließlich wird, wie in Fig.
3d gezeigt, ein Glasschutzfilm 25 auf der Oberfläche des
Platindrahts 24 ausgebildet, um ein Detektorelement zu
erhalten. Die Wärmebehandlung zur Ausbildung des
Glasschutzfilms wird mittels der Wärmeerzeugung des
Platindrahts 24 selbst ausgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des folgenden
Beispiels erläutert.
An der äußeren Oberfläche eines Rohrs, das aus 96%
Aluminiumoxid (Sinterhilfsmittel: 4%) hergestellt ist und
einen Außendurchmesser von 0,5 mm, einen Innendurchmesser
von 0,25 mm und eine Länge von 4 mm hat, wurde ein
Platinfilm mit einer Dicke von 0.7 µm durch Zerstäubung
ausgebildet. Der Platinfilm wurde in Spiralform mittels
Lasertrimmung hergestellt, um ein Substrat auszubilden, das
eine Form, wie sie in Fig. 1a gezeigt ist, hat.
Dann wurde eine Zuleitung aus rostfreiem Stahl (SUS 304) mit
einem Außendurchmesser von 0,2 mm und einer Länge von 4 mm
an beiden Enden des vorstehend beschriebenen Rohrs mittels
einer Masse bzw. Paste aus einer Mischung von Glas/Platin
(40/60 Vol.-%) befestigt, was durch Brennen der Paste
bewirkt wurde. Bei dem
resultierenden unfertigen Detektorelement hatte das
elektrisch leitende Teil, d.h. der Platinfilm einen
Widerstand von 350 Ω bei Raumtemperatur und einen
Widerstandstemperaturkoeffizienten (T.C.R.) von 2.400 ppm/K
bei 0 bis 100°C.
Dann wurde das unfertige Detektorelement in einer in Fig. 4
gezeigten Schaltung angeordnet und ein elektrischer Strom
durch das unfertige Detektorelement geführt, um das Element
zu erwärmen. Während dieser Selbsterwärmung wurde die
Oberflächentemperatur des Detektorelements mittels eines
Thermometers gemessen und einer Leistungsüberwachung
unterzogen, um so eine vorbestimmte Oberflächentemperatur
zu erhalten. Nach einer dreistündigen Durchführung
von elektrischem Strom bei einer Oberflächentemperatur von
750°C (0,9 W) stabilisierte sich der Widerstandswert auf einen geringen
Wert von 305 Ω und der
Widerstandstemperaturkoeffizient (T.C.R.) wurde zu 3.400
ppm/K.
Dann wurde eine Masse bzw. Paste aus Glaspulver auf dem
Platinfilm aufgebracht und befestigt, und ein
Wärmebehandlungsprogramm, das Trocknung bei 250°C,
Entfernen eines organischen Bindemittels und dergleichen
bei 350°C und Schmelzen bei 800°C umfaßte, wurde mittels
Durchführung eines elektrischen Stroms durch den Platinfilm
durchgeführt, um eine Glasschutzschicht, wie sie in Fig. 1c
gezeigt ist, auszubilden.
Schwierigkeiten, daß die Zuleitungen aus rostfreiem Stahl
oxidieren und sich die Zuleitungen
während der Erhitzung durch den elektrischen Strom ablösen,
traten nicht auf.
Die Erfindung ist nicht begrenzt auf das oben beschriebene
Beispiel und kann auf verschiedene Arten modifiziert und
abgeändert werden. Beispielsweise kann, obwohl der Platinfilm
in dem oben beschriebenen Beispiel durch Zerstäubung
ausgebildet ist, der Platinfilm mittels Dampfabscheidung,
chemischen Plattierens oder einer Kombination daraus
ausgebildet werden. Weiterhin ist festgestellt worden, daß
sogar dann, wenn dem Film, der mittels der oben
beschriebenen Zerstäubung, Dampfabscheidung, chemischen
Plattierens oder dergleichen gebildet worden ist, ein
weiterer Film mittels Galvanisierung überlagert wird, die
Wirkung zur Verbesserung der Eigenschaften des Films
mittels der Erwärmung durch elektrischen Strom in den
überlagerten Filmen und in dem ursprünglichen einzelnen
Film dieselbe ist.
Wie vorstehend beschrieben, wird nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Herstellen eines Detektorelements die
Wärmebehandlung des elektrisch leitenden Teils unter
Ausnutzung der Wärmeerzeugung des elektrisch leitenden
Teils selbst durchgeführt, die durch Durchführung eines
elektrischen Stroms durch das Teil hervorgerufen wird.
Deshalb können die Materialien aus einem weiten Bereich in
ihrer Kombination ausgewählt werden und ein Detektorelement
mit verbesserten Eigenschaften kann billig erhalten werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Detektorelements, bei
dem
ein elektrisch leitendes Teil auf einem Substrat ange ordnet wird,
Zuleitungen aus Metall zum das elektrisch leitenden Teil an dem Substrat mittels einer glashaltigen Masse befestigt werden, die in einem Wärmeofen gebrannt wird, und
über die Zuleitungen ein elektrischer Strom durch das elektrisch leitende Teil (2; 12; 24) geleitet wird, um einen Glasschutzfilm (5; 15; 25) mittels der Wärmeerzeugung durch das elektrisch leitende Teil auszubilden.
ein elektrisch leitendes Teil auf einem Substrat ange ordnet wird,
Zuleitungen aus Metall zum das elektrisch leitenden Teil an dem Substrat mittels einer glashaltigen Masse befestigt werden, die in einem Wärmeofen gebrannt wird, und
über die Zuleitungen ein elektrischer Strom durch das elektrisch leitende Teil (2; 12; 24) geleitet wird, um einen Glasschutzfilm (5; 15; 25) mittels der Wärmeerzeugung durch das elektrisch leitende Teil auszubilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des elektrisch leitenden Teils (2; 12; 24)
mittels Galvanisierung eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag des elektrischen
Stroms gesteuert wird, um den Widerstandswert und den
Widerstandstemperaturkoeffizienten des elektrisch leitenden
Teils auf geeignete Werte zu bringen.
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