DE3935927A1 - Verfahren zur bearbeitung der laufflaeche von skiern - Google Patents
Verfahren zur bearbeitung der laufflaeche von skiernInfo
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- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/044—Structure of the surface thereof of the running sole
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung der Lauffläche
von Skiern, insbesondere Alpin- und Langlaufskiern, wobei die
Lauffläche aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen, insbesondere gesintertem
Polyäthylen, besteht, und wobei eine Längsstruktur der Oberfläche des
Laufflächenbelages aus Längsrillen vorgesehen ist.
Die Laufflächen von modernen Alpin- und Langlaufskiern bestehen im
wesentlichen zumeist aus Polyäthylen, wobei je nach Konstruktion und
Preisklasse Polyäthylen als Extrudat oder Sintermaterial eingesetzt
wird. Der wesentlichste Unterschied besteht im Molekulargewicht, das
als wesentlicher Faktor für die Gleiteigenschaften und für die
Bearbeitung der Lauffläche dient.
Bei einem herkömmlichen Sinterprozeß wird Polyäthylen (vorzugsweise
"HDPE = High Density Poly-Ethylen") in Pulverform in ringförmigen
Behältern unter Einwirkung von Temperatur und Druck zu einem
Sinterkuchen aufgeschmolzen, gekühlt und entformt. In einem
darauffolgenden Schälprozeß wird sodann der Laufflächenbelag in der
gewünschten Materialstärke abgeschält. Bei den bekannten
sintertechnischen Prozessen wird der Sinterkuchen jedoch als
inhomogener Materialblock entformt. Des weiteren muß Polyäthylen als
schlechter Wärmeleiter angesehen werden, und da die Temperatur beim
Sinterprozeß von außen nach innen geführt wird, erleidet der Werkstoff
an den Randzonen der Sinterform eine ungleich längere
Temperaturbeaufschlagung als der Kern. Umgekehrte Verhältnisse wirken
während der Abkühlphase. Infolgedessen zeigt ein solcherart
hergestellter Laufflächenbelag über seine Länge die Inhomogenität, die
der Sinterkuchen in Radialrichtung aufweist.
Wie verschiedenartige Versuche gezeigt haben, ist dies der Grund
dafür, daß kein Laufmeter Polyäthylen dem anderen (aus demselben
Sinterkuchen hergestellt) gleicht.
Bei herkömmlichen Skiverklebungs- und Laufflächenbearbeitungstechniken
werden die Einzelkomponenten des Skis unter Temperatureinwirkung
wahlweise mit oder ohne Druck miteinander verklebt. Durch
anschließende Schleifgänge an Bandschliff- und/oder
Steinschliffmaschinen wird die gewünschte Laufflächenstruktur in den
Belag eingearbeitet. Diese Struktur, d. h. die Rauhigkeitsverteilung,
ist immer längsgerichtet.
Aus jahrelangen Gleittestversuchen ist bekannt, daß der
Rauhigkeitswert je nach Belagtyp und Schneebeschaffenheit innerhalb
bestimmter Grenzen liegen muß, um ein optimales und schnelles Gleiten
zu ermöglichen. Mit zur Zeit bekannten Schleifmitteln ist es jedoch
nicht oder nur unzureichend möglich, eine zufriedenstellende
Reproduzierbarkeit zu gewährleisten. Die Inhomogenität der zur
Verfügung stehenden Belagsware, die zusätzliche Veränderung des
Kristallinitätsgrades des Polyäthylens während der Skiverklebung und
der Schleifmittelverschleiß bei der Laufflächenausfertigung sind dafür
verantwortlich, daß - bei gleicher Konstruktion, Skilänge und Belagtyp
- niemals ein Ski dem anderen gleicht. Aus Testversuchen ist
bekanntgeworden, daß, bezogen auf 60 Sekunden Gleitzeit, sich diese
Produktionsschwankungen in Zeitrückständen bis zu 2,5 Sekunden äußern.
Bedenkt man, daß Skirennen mittlerweile im Hundertstelsekundenbereich
entschieden werden, muß dieser Stand der
Laufflächenbearbeitungstechnik als nicht ausreichend und
unbefriedigend angesehen werden.
Die genannte Längsstruktur der Belagsoberfläche stellt nun eine
Ansammlung von Längsrillen, welche möglichst gleichmäßig ausgeführt
werden sollte, dar. Die Geometrie der Längsrillen in Tiefe, die
Seitenrauhigkeit und die Länge ist jedoch wiederum von der
Oberflächenbeschaffenheit des Schleifkorns, seiner
Vorschubgeschwindigkeit beim Schliff und seiner Eingriffsdauer
abhängig. Hinzu kommen die oben beschriebenen Schwankungen des
Belagmaterials selbst, so daß aus rein optischer Betrachtung zwar
diffus-einheitliche Schliffstrukturen, jedoch keine erforderlichen,
geometrisch-einheitlichen Schliffstrukturen erzielt werden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, daß zur Herstellung der
Längsrillen die Oberfläche des Laufflächenbelages mit Laser bearbeitet
wird.
Diese Längsrillen sind nun nicht mehr wie in herkömmlichen
Schleifverfahren diffus gerichtet angeordnet, sondern entweder über
die Skilänge durchgehend oder gezielt unterbrochen angeordnet. Als
vorteilhaft stellt sich eine Rillenbreite von 0,05-0,2 mm, eine
Rillentiefe von 0,05-0,5 mm und ein Rillenabstand von 0,2-1,0 mm.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß
die Bearbeitung der Laufflächen am Ski erfolgt.
Durch die mittels Laser hergestellten geometrisch genau definierten
Längsstrukturen im Belagmaterial wird eine wesentliche Verbesserung
der Gleiteigenschaften des Skis erzielt. Wie insbesondere im
Rennlaufbereich wesentlich, wird dadurch ein schnelleres Gleiten auf
Schnee erreicht.
Ein weiterer Vorteil laserbearbeiteter Laufflächen, wobei die
Bearbeitung am Ski selbst erfolgt, liegt darin, daß die hohe
Reduzierbarkeit der Laufflächenausfertigung mittels Laser eine
beträchtliche Steigerung der Qualität der Skier zur Folge hat.
Claims (1)
- Verfahren zur Bearbeitung der Lauffläche von Skiern, insbesondere Alpin- und Langlaufskiern, wobei die Lauffläche aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen, insbesondere gesintertem Polyäthylen besteht, und wobei eine Längsstruktur der Oberfläche des Laufflächenbelages aus Längsrillen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Längsrillen die Oberfläche des Laufflächenbelages, vorzugsweise am Ski, mit Laser bearbeitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT270588A AT391816B (de) | 1988-11-03 | 1988-11-03 | Verfahren zur bearbeitung der laufflaeche von skiern |
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Non-Patent Citations (4)
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Also Published As
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