DE3935040C1 - - Google Patents

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DE3935040C1
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cholesterol
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Bruno Priv.Doz. Dr. 2301 Felm De Simons
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B11/00Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/54Organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/54Organic compounds
    • C30B29/58Macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Gallensteine und synthetische Gallensteine, die nach dem Verfahren hergestellt sind.
Zum Testen und Einstellen von Lithotriptern werden Gal­ lensteine verwendet, insbesondere um die Impulsenergie und die Richtungswirkung der Arrays richtig einstellen zu können. In Ermangelung ausreichender Mengen echter Gallensteine ist es jedoch erforderlich, Modellsteine einzusetzen, um die Zerstörungswirkung des Lithotripters auf echte Gallensteine zu simulieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Gallensteine und synthetische Gallensteine zu schaffen, die in ihrer Struktur und in ihren mechanischen Eigenschaften dem Verhalten echter Gallensteine sehr nahekommen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Gallensteine aus Cholesterin- Monohydrat gelöst, in dem man wasserfreies, aufgeschmol­ zenes Cholesterin abkühlt und das Kristallisat durch Be­ handlung mit Wasser in Cholesterin-Monohydrat umwandelt.
Die Aufgabe wird ebenfalls durch einen synthetischen Gal­ lenstein aus Cholesterin-Monohydrat gelöst, der nach diesem Verfahren hergestellt ist.
Die erfindungsgemäßen synthetischen Gallensteine beste­ hen wie die echten Gallensteine überwiegend aus Chole­ sterin-Monohydrat und haben daher weitgehend ein ähnliches Verhalten wie natürlich gewachsene Gallensteine.
Um die Eigenschaften der synthetischen Gallensteine noch besser an das mechanische Verhalten natürlicher Gallen­ steine anzupassen, können weitere Bestandteile natürli­ cher Gallensteine, wie Kalzium-Carbonate, -phosphate, -Pal­ mitate und/oder -bilirubinate der Schmelze beigemischt werden. Diese Kalziumverbindungen werden dann rein mechanisch ohne Aufschmelzung mit der Cholesterinschmelze vermengt und werden beim Erstarrungsprozeß in dem auskristalli­ sierenden Cholesterin eingeschlossen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können zwei unter­ schiedlich texturierte Varianten von Cholesterin-Mono­ hydrat-Steinen hergestellt werden: Steine mit radialstrah­ liger Anordnung der Kristalle und Steine mit schaligem Aufbau.
Radialstrahlige Steine werden in einer geeigneten Guß­ form, die z. B. teflonbeschichtet sein kann, hergestellt. Cholesterin oder Cholesterinanhydrat (C27H46O) wird in der Gußform aufgeschmolzen und wieder erstarrt. Durch Variation der Abkühlgeschwindigkeit kann dabei die Kristallitgröße beeinflußt werden. Die Schmelze er­ starrt in der kugeligen Gußform, wobei die Cholesterin­ kristalle radialstrahlig ausgerichtet sind.
Nach dem Auskristallisieren werden die Kristalle mit Wasser überschichtet, wobei Schwindungsrisse verheilen, die beim Erstarren der Schmelze aufgetreten sind, da das Cholesterin-Monohydrat ein im Prozentbereich höheres Vo­ lumen als das Cholesterin oder Cholesterin-Anhydrat be­ sitzt.
In einer vorteilhaften Weise werden Cholesterin-Mono­ hydrat-Steine mit einem schaligen Aufbau erzeugt.
Wasserfreies Cholesterinpulver wird hierfür in einem ge­ eigneten Gefäß, z. B. einem Laborglas, erschmolzen. In die Schmelze wird ein Faden eingetaucht, so daß ein Schmelztropfen ihn benetzt. Nachdem dieser Tropfen aus der Schmelze gezogen worden ist, erstarrt er unter Aus­ kristallisation von wasserfreien Cholesterinkristallen, die wieder radialstrahlig angeordnet sind. Dieser er­ starrte Tropfen wird dann wieder in die Schmelze getaucht und mit einer neuen Schicht benetzt, die erneut beim Hinausziehen erstarrt. Dieser Vorgang wird so oft wieder­ holt, bis ein kugeliger, schalig aufgebauter Cholesterin­ stein gewünschter Größe entstanden ist. Der Faden wird nun aus dem Cholesterinstein herausgezogen und der Chole­ sterinstein wird mit Wasser überschichtet und zu Chole­ sterin-Monohydrat (C27H46O * H2O) umgesetzt.
Das zyklische Eintauchen könnte in einer Weiterbildung der Erfindung auch automatisch oder motorisch durchgeführt werden. Hierbei würde eine gute Dickenkonstanz der einzelnen Schichten erzielt, wobei die Kristallgröße durch die Abkühlgeschwindigkeit der Schmelze einstellbar ist.
Falls dies erforderlich ist, könnten die Steine mecha­ nisch nachgearbeitet oder kaltisostatisch nachverdichtet werden.
Vor allem die Cholesterin-Monohydrat-Steine mit dem scha­ ligen Aufbau sind wegen der Übereinstimmung ihres Mate­ rials und ihrer Struktur mit dem natürlichen Gallenstein hervorragend geeignet, als Ersatz für diese bei Zerstö­ rungsversuchen in Lithotriptern eingesetzt zu werden.
Das Cholesterin hat üblicherweise einen Schmelzpunkt bei etwa 149°C.
Zum Aufschmelzen des Cholesterins würde daher diese Tempe­ ratur ausreichen. Da sich jedoch die Schmelztemperatur mit Zugabe anderer Stoffe ändern kann, ist es vorteilhaft, das Cholesterin zum Aufschmelzen auf etwa 200°C aufzuheizen.
Ergänzend zur Kugelform der Cholesterin-Monohydratsteine können diese auch als andere geometrische Körper, wie zum Beispiel Quader, Platten oder Oktaeder hergestellt werden. Für Zerstörungsversuche sind daher eine Vielzahl von Kör­ performen denkbar.
Bei der Herstellung eines Cholesterinsteins mit schaligem Aufbau mittels eines Fadens, muß der Faden nicht unbedingt herausgezogen werden, auch nicht vor der Umwandlung des Cholesterins in Cholesterin-Monohydrat. Der Faden kann auch im synthetischen Gallenstein belassen werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung synthetischer Gallensteine aus Cholesterin-Monohydrat, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserfreies aufgeschmolzenes Cholesterin ab­ kühlt und das Kristallisat durch Behandlung mit Wasser in Cholesterin-Monohydrat umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem aufgeschmolzenen Cholesterin Kalzium-Carbo­ nate, Kalziumphosphate oder Kalziumpalmitate und/oder Kalziumbilirubinate beimengt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation in einem kugeligen Reaktions­ gefäß durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation an einem Faden oder Stab als Kristallisationskeim durchführt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Cholesterin-Monohydrat kaltisostatisch nach­ verpreßt.
6. Synthetischer Gallenstein aus Cholesterin-Monohydrat, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er entweder
  • a) eine radialstrahlige Struktur oder
  • b) eine Schalenstruktur aufweist.
DE3935040A 1989-10-20 1989-10-20 Expired - Lifetime DE3935040C1 (de)

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