DE3934853C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft neue Alkyl-substituierte 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthaline sowie deren Verwendung in einem fotografischen Träger als Fluoreszenzmittel. Der fotografische Träger enthält ein blattförmiges Substrat und ein Polyolefinharz, mit dem beide Seiten des Blattes überzogen sind, wobei die Seite des fotografischen Trägers, auf der Bilder gebildet werden sollen (nachfolgend als die bild­ bildende Seite bezeichnet) eine verbesserte Weiße aufweist. Der fotografische Träger weist eine geringere Tendenz zur Vergilbung auf.
Als fotografischer Träger wurde bislang hauptsächlich ein wasserresistenter Träger verwendet, der ein hochgeleimtes Basispapier oder einen wasserresistenten Film und ein Polyolefinharz, wie Polyethylen, enthält, mit dem beide Seiten des Basispapiers überzogen sind. Ein solcher Träger sollte ermöglichen, daß die Entwicklung automatisch und schnell erfolgen kann.
Jedoch enthält der mit Harz überzogene, blattartige fotografische Träger Titandioxid in der bildbildenden Seite, um fotografische Eigenschaften, beispielsweise Schärfe der Bilder zu verbessern. Das Titandioxid neigt dazu, zu vergilben, und die Weiße des weißen Grundes der fotografischen Bilder ist als solche nicht ausreichend, eine Vergilbung des Trägers zu verhindern.
Insbesondere wurde in der letzten Zeit eine hohe Genauigkeit und Lebendigkeit in den Farben für farbfotografisches Papier gefordert, das in großem Umfang verwendet wurde. Daher muß der fotografische Träger eine klare Weiße ohne sichtbare Färbung besitzen.
Auf der anderen Seite wurde eine Verbesserung der Farbschärfe und der monochromen Bilder sehr stark gewünscht, so daß die Menge an Titandioxid in der Harzschicht auf der bildbildenden Seite noch größer werden sollte. Somit sind Techniken zur Verbesserung der sichtbaren Weiße wichtig geworden.
Bisher sind verschiedene Techniken bekannt, um die Weiße der Harzschicht zu verbessern, die Titandioxid auf der bildbildenden Seite des harzbeschichteten blattartigen fotografischen Trägers enthält.
Beispielsweise beschreibt die US-PS 35 01 298, daß zu der Harzschicht ein blaues, anorganisches Pigment, wie Ultramarinblau, Kobaltblau oder dergleichen, ein rotes anorganisches Pigment, wie oxidiertes Kobaltphosphat (z. B. Raspberry V-6260, ein Handelsname von Ferro Colors Corp.), ein rotes organisches Pigment, wie Chinacridonrot, und ein fluoreszierendes Weißmittel, das eine Bis(alkyl-substituierte benzoxazolyl)thiophen-Struktur aufweist, wie Uvitex OB (ein Handelsname von Ciba-Geigy Corp.), zusätzlich zum Titandioxid zugegeben wird. Die JP-OS 53-19 021 beschreibt die Zugabe eines blauen, anorganischen Pigmentes, wie Ultramarinblau, oder eines roten anorganischen Pigmentes, wie Daiichi Pink (z. B. DP-1) und Daiichi Violett (z. B. DV-1) (diese werden von Daiichi Kasei Kogyo K. K. hergestellt) zu der Harzschicht. Die JP-AS 56-51 336 beschreibt die Zugabe eines fluoreszierenden Weißmittels, das eine Bis(benzoxazolyl)naphthalin-Struktur aufweist, die unsubstituiert ist oder symmetrisch durch Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert ist, zu der Harzschicht. Die JP-OS 61-75 341 beschreibt die Zugabe eines chinacridonroten organischen Pigmentes zu der Harzschicht. Jedoch haben diese Techniken die folgenden Nachteile:
Wenn ein organisches oder anorganisches Farbpigment zu der Harzschicht auf der bildbildenden Seite des mit Harz überzogenen blattartigen fotografischen Trägers zugegeben wird, um die Tendenz der Vergilbung der Harzschicht zu vermindern, die durch Titandioxid hervorgerufen ist, das in größerer Menge darin enthalten ist, und um die sichtbare Weiße zu verbessern, wird die Harzschicht durch Färbung weiß gemacht. Daher wird der Weißgrad vermindert und es kann keine klare Weiße erhalten werden.
Insbesondere wenn anorganische Pigmente verwendet werden, enthalten sie im allgemeinen viel Feuchtigkeit, was verursacht, daß diese Feuchtigkeit in die Harzschicht mit aufgenommen wird. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt in der Harzschicht größer wird, wird ein Riß der Harzschicht durch das Aufblasen von Dampf in dem Beschichtungsschritt durch Schmelzextrusion hervorgerufen. Darüber hinaus vermindern Ultramarinblau und anorganische Pigmente auf Kobaltbasis die Hitzeresistenz des Harzes auf Grund ihrer chemischen Aktivität, und folglich wird die Tendenz erhöht, daß die abgebauten Harzkomponenten an dem Austrittsspalt der Extrusionsüberzugsanlage anhaften und sich daran ansammeln, um in Form eines Eiszapfens zu wachsen. Die angesammelten Komponenten, die an der Öffnung anhaften und von dieser herunterhängen, verursachen fadenziehende Defekte auf der Harzschicht und beeinträchtigen den kommerziellen Wert des mit Harz überzogenen, blattartigen fotografischen Trägers beträchtlich.
Wenn andererseits konventionelle, fluoreszierende, weißmachende Mittel wie (Thiophendiyl)dibenzooxazol zu der Harzschicht zugegeben werden, um die Weiße zu verbessern, neigen diese Mittel dazu, aus dem Harz auszulaufen. Somit kann weder eine ausreichende Stabilität der Farbe noch eine ausreichende Haftung an der fotografischen Emulsionsschicht erreicht werden. Zusätzlich ist im Fall der Zugabe der konventionellen fluoreszierenden, weißmachenden Mittel zu der Harzschicht zur Verbesserung der sichtbaren Weiße, die Stabilität der Weiße schlechter, und die Harzschicht ist ebenso schlechter bezüglich der Resistenz hinsichtlich Umgebungseinflüssen, wie Lichtresistenz, Entfärbung in der Dunkelheit. Somit wird die Harzschicht im Laufe der Zeit graduell gelb. Weiterhin ist im Falle der Zugabe eines fluoreszierenden, weißmachenden Mittels, das eine Alkyl-substituierte (Thiophendiyl)dibenzoxazol-Struktur, wie Uvitex OB, zu der Harzschicht des Blattes die Weiße nicht verbessert. Im Gegenteil, die gelbe Farbe wird deutlich sichtbar, wenn das fotografische Material, das das überzogene Papier als Träger enthält, mit einer sauren, härtenden Fixierlösung behandelt wird.
Auf der anderen Seite ist ein verzweigtes Octyl-substituiertes 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthalin in Liebigs, Ann. Chem., 1982, 1423-1433, offenbart. Dort werden die spektroskopischen Eigenschaften dargelegt, die durch Modifizierung eines Teils der Struktur von 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthalin, das als ein fluoreszierendes Mittel verwendet wird, erhalten werden. Jedoch sind 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))- naphthalin-Derivate, die durch eine Alkylgruppe mit 9 oder mehr Kohlenstoffatomen substituiert sind, nicht bekannt. Weiterhin ist in dieser Druckschrift das Problem nicht offenbart, daß das fluoreszierende Mittel aus dem Polyolefin ausläuft. Und es ist unbekannt, daß 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))- naphthalin-Derivate, die durch eine Alkylgruppe mit 9 oder mehr Kohlenstoffatomen substituiert sind, eine sehr gute Eignung aufweisen, da sie nicht auslaufen.
Daher ist es ein Ziel dieser Erfindung, neue Alkyl- substituierte 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthaline zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Weiße ergeben, wenn sie der Harzschicht auf der bild­ bildenden Seite eines fotografischen Trägers zu­ gegeben werden.
Der fotografische Träger soll einen hohen Weißgrad und eine klare Weiße aufweisen. Eine sichtbare Färbung soll nicht vorhanden sein, und die Gelbfärbung, die durch Titandioxid hervorgerufen wird, das in einer großen Menge in der Harzschicht enthalten ist, soll vermindert werden. Risse in der Harzschicht sollen nicht auftreten, und ein Austreten bzw. Auslaufen der verwendeten Mittel aus der Harzschicht soll verhindert werden.
Die Wärmeresistenz, und die Resistenz gegen Um­ gebungseinflüssen sollen ausgezeichnet sein, die Weiße soll gut beibehalten werden. Der fotografische Träger soll durch eine fotografische Behandlungslösung vergilben und einen hohen Weißgrad und eine klare Weiße aufweisen. Die Schärfe und das Auflösungsvermögen des Trägers sollen ausgezeichnet sein.
Das erfindungsgemäße neue alkylsubstituierte 1,4-Bis- (benzoxazolyl-(2))-naphthaline besteht aus der Gruppe der folgenden Verbindungen:
1-(5-Nonylbenzoxazolyl)-4-(2-benzoxazolyl)-naph­ thalin,
1,4-Bis-(5-nonylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin,
1,4-Bis-(5-decylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin,
1,4-Bis-(5-dodecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin,
1,4-Bis-(5-hexadecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin,
1-(7-Decylbenzoxazolyl-(2))-4-(2-benzoxazolyl-(2))-naphthalin,
1,4-Bis-(7-nonylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin,
1,4-Bis-(7-decylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin, und
1,4-Bis-(7-dodecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
Erfindungsgemäß wird auch die Verwendung eines alkyl­ substituierten 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthalins, dargestellt durch die allgemeine Strukturformel (I)
worin R¹ und R² unabhängig voneinander Alkyl­ gruppen mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeuten und m und n 0 oder 1 sind, als Fluoreszenzverbindung für einen fotografischen Träger vorgeschlagen.
Ein fotografischer Träger enthält ein Blatt und ein Polyolefinharz, mit dem beide Seiten des Blattes überzogen sind, wobei ein Titandioxidpigment und das genannte Alkyl-substituierte 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))- naphthalin in der Harzschicht auf der bildbildenden Seite enthalten sind.
In der fluoreszierenden Verbindung, die durch die Strukturformel (I) dargestellt ist und in dem foto­ grafischen Träger verwendet wird, bedeuten R¹ und R² unabhängig voneinander Alkylgruppen mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen. Weiterhin sind R¹ und R² vorzugsweise Alkylgruppen identisch. Auf der anderen Seite sind m und n insbesondere 1, vorzugsweise haben sie den identischen Wert. Obwohl die substituierten Positionen von R¹ und R² nicht kritisch sind, sind sie vorzugsweise an den 5- oder 7-Positionen der Benzoxazolylgruppe gebunden.
Insbesondere wenn das Auslaufen verhindert werden soll, ist es vorzuziehen, daß sowohl m als auch n 1 sind und daß R¹ und R² identisch sind und bei dem m und n 1 sind.
Das Alkyl-substituierte 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))- naphthalin, bei dem R¹ und R² identisch sind und bei dem m und n 1 sind, wird beispielsweise durch das folgende Verfahren hergestellt:
Ein Alkyl-substituiertes Phenol, das durch die Strukturformel (1) dargestellt ist
worin R eine Alkylgruppe mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen und l 1 bedeuten, wird nitriert, um ein Alkyl-substituiertes Nitrophenol herzustellen, das durch die Strukturformel (2) dargestellt wird
worin R und l wie oben definiert sind.
Die Nitrierung des Alkyl-substituierten Phenols wird nach einem konventionellen Nitrierungsverfahren durchgeführt, z. B. indem man darauf Salpetersäure in Essigsäure einwirken läßt. Nach der Reaktion wird das Produkt mit Wasser extrahiert und, wenn erforderlich, durch eine Chromatografie isoliert, um die Verbindung der allgemeinen Formel (2) zu erhalten.
Die Nitrogruppe des somit erhaltenen Alkyl-substituierten Nitrophenols, das durch die Formel (2) dargestellt wird, wird reduziert, um ein Alkyl-substituiertes Aminophenol zu erhalten, das durch die allgemeine Formel (3) dargestellt wird:
worin R und l wie oben definiert sind.
Die Reduktion der Nitrogruppe wird nach einem konventionellen Verfahren durchgeführt. Zum Beispiel wird eine Reduktion mit Eisenpulver oder Zinn am stöchiometrischen Verhältnis und ein katalytisches Verfahren unter Verwendung von Raney-Nickel oder Palladium als Katalysator eingesetzt. Nach der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert, um die Verbindung der allgemeinen Formel (3) zu erhalten.
Das so erhaltene Alkyl-substituierte Aminophenol, das durch die allgemeine Formel (3) dargestellt ist, wird durch Kondensation mit Naphthalin-1,4-dicarbonsäure in Gegenwart eines Kondensierungsmittels zyklisiert oder alternativ mit Naphthalin-1,4-dicarbonsäuredichlorid zur Reaktion gebracht, um eine Amidverbindung herzustellen, gefolgt durch eine Kondensations-Zyklisierungsreaktion, um das Alkyl-substituierte 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthalin zu erhalten, das durch die Strukturformel (I′) dargestellt ist
Als Kondensierungsmittel wird Polyphosphorsäure in einer Menge von 5 Äquivalenten oder mehr pro Äquivalent der Verbindung der Formel (3) verwendet.
Die Reaktion mit einem Säurechlorid wird in Gegenwart einer Base oder eines Amins, wie Dimethylanilin, durchgeführt. Das Amin wird in einer Menge von 1 Äquivalent oder mehr pro Äquivalent der Verbindung der Formel (3) verwendet.
Die Kondensationsreaktion wird bei einer Temperatur von 150 bis 280°C durchgeführt. Nach der Reaktion wird das Produkt hydrolysiert, extrahiert und, wenn erforderlich, durch Chromatografie isoliert, um das gewünschte Alkyl-substituierte 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthalin zu erhalten.
Die Verbindung, die durch die Strukturformel (I′) dargestellt ist, weist eine symmetrische Struktur auf, da es aus einem Benzoxazolring-Zwischenprodukt und einem Naphthalinderivat synthetisiert ist. Wenn die Reaktion in der gleichen Weise durchgeführt wird, indem zwei oder mehr Arten von Verbindungen verwendet werden, wie die Benzoxazol-Zwischenprodukte, die durch die allgemeine Formel (3) dargestellt sind (in diesem Fall ist 1 gleich m oder n), wird jedoch eine Mischung aus symmetrischer und asymmetrischer Verbindung erhalten, in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit einer jeden Reaktion. Diese Mischung wird als Fluoreszenzmittel für einen fotografischen Träger so wie sie ist oder nachdem jeder Bestandteil davon isoliert wurde verwendet.
Der für die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung benutzte fotografische Träger wird nachfolgend näher erläutert.
Bei dem mit Harz beschichteten blattartigen fotografischen Träger werden vorzugsweise ein Titandioxidpigment vom Rutil-Typ und eine Fluoreszenzverbindung, die durch die Strukturformel (I) dargestellt ist, in der Harzschicht auf der bildbildenden Seite verwendet. Obwohl ein konventioneller fotografischer Träger, der Titandioxidpigment vom Rutil-Typ enthält, bezüglich der Schärfe und des Auflösungsvermögens besser ist als einer, der Titandioxid vom Anatas-Typ enthält, weist er eine starke gelbe Farbe auf, die durch das Titandioxid hervorgerufen wird, und ist bezüglich der Weiße nicht ausgezeichnet. Somit wird ein mit Harz beschichteter, blattartiger fotografischer Träger zur Verfügung gestellt, der auf Grund der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen bezüglich der Schärfe und des Auflösungsvermögens ausgezeichnet ist, die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist und der einen hohen Weißgrad und eine klare Weiße aufweist.
Obwohl das Titandioxidpigment vom Rutil-Typ oder vom Anatas-Typ sein kann, ist das Titandioxidpigment vom Rutil-Typ in Anbetracht der Schärfe und des Auflösungsvermögens bevorzugt. Wie in der JP-AS 56-5 987 gezeigt ist, können das Titandioxidpigment vom Rutil-Typ und das Titandioxidpigment vom Anatas-Typ in Kombination verwendet werden.
Vorzugsweise werden die folgenden Titandioxidpigmente verwendet: solche, die mit verschiedenen wasserfreien oder wasserhaltigen, anorganischen Oxiden überzogen sind (diese sind in den JP-AS 44-2 564 und 63-11 655 und der JP-OS 52-35 625 beschrieben); solche, die mit verschiedenen organischen Verbindungen überzogen sind (diese sind veröffentlicht in den JP-AS 61-26 652 und 59-37 304, den JP-OS 55-10 865, 55-1 13 040, 57-35 855, 57-36 156, 58-75 151, 58-58 542, 58-17 433, 62-25 753, 62-1 41 544, 62-1 48 946 und 62-1 61 147 und der GB-PS 11 64 849); andere geeignete Titandioxidpigmente für die Fotografie (diese sind in den JP-OS 57-32 442, 57-46 818, 58-2 20 140, 59-1 544, 59-1 21 329, 59-2 15 344 und 62-1 03 635 gezeigt).
Der Gehalt an Titandioxidpigment in der Harzschicht liegt vorzugsweise bei 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere bei 9 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise bei 9 bis 25 Gew.-%. Wenn der Gehalt geringer ist als 5%, können eine ausreichende Schärfe und Auflösungsvermögen nicht erhalten werden. Wenn der Gehalt mehr als 40% ausmacht, kann eine ausreichende Fließfähigkeit nicht erhalten werden.
Um das Titandioxidpigment in die Harzschicht des fotografischen Trägers einzubringen, werden die folgenden beiden Verfahren üblicherweise verwendet. Das Titandioxidpigment wird vorher in einer bestimmten Konzentration zu dem Polyolefinharz zugegeben, um ein sogenanntes konzentriertes Vorgemisch herzustellen, und dann wird es mit einem Harz auf die gewünschte Konzentration verdünnt, und die resultierende Mischung wird dann als ein Überzugsharz verwendet. Das Titandioxidpigment wird in der gewünschten Konzentration zu dem Polyolefinharz gegeben, um eine sogenannte "Verbindung" zu erzeugen, und es wird als ein Überzugsharz verwendet.
Um das konzentrierte Vorgemisch und die Verbindung herzustellen, werden im allgemeinen beispielsweise ein Banbury-Mischer, ein Kneter, ein Knetextruder, eine Zweiwalzenmühle, eine Dreiwalzenmühle verwendet, obwohl ein Banbury-Mischer und ein Knetextruder vorteilhafterweise verwendet werden. Diese Mischmaschinen können in Kombination mit zwei oder mehr Maschinen verwendet werden.
Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten Vorgemisches sind beispielsweise in den JP-OS 60-11 841, 60-75 832, 60-1 81 131 veröffentlicht.
Die Menge der Fluoreszenzverbindung, die durch die Strukturformel (I) dargestellt und in der Harzschicht enthalten ist, liegt vorzugsweise bei 0,1 bis 50 mg/m², insbesondere bei 0,5 bis 10 mg/m², wenn insgesamt verschiedene Eigenschaften, wie Weiße, Verarbeitbarkeit des Harzes, Verhinderung des Auslaufens, Resistenz gegen Einflüsse aus der Umgebung berücksichtigt werden.
*) Der Ausdruck "Mittel" steht hier für die fluoreszierende Verbindung der allgemeinen Formel I
Um das Fluoreszenzmittel*)in die Harzschicht einzubringen, werden die folgenden Verfahren angewandt: Ein Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten Vorgemisches oder einer Verbindung, die aus einem Titandioxidpigment, dem Fluoreszenzmittel,*)einem Polyolefinharz und einem Dispergiermittel, wie Fettsäuremetallsalz, besteht, bei dem das Fluoreszenzmittel*)gleichzeitig mit der Zugabe des Titandioxidpigmentes zugegeben wird. Ein Verfahren, bei dem das Fluoreszenzmittel mit einem Polyolefin mit niedriger Molmasse, das bei normaler Temperatur fest ist und das einen niedrigeren Erweichungspunkt aufweist als das Haupt-Polyolefinharz, und/oder mit einem Dispergiermittel, wie ein Fettsäuremetallsalz, gemischt und bei dem dann die resultierende Mischung in dem Haupt-Polyolefinharz dispergiert wird, um das Fluoreszenzmittel in die Harzschicht einzubringen.
Der Film, der als blattförmiger fotografischer Träger verwendet wird, kann ein Polyesterfilm, ein Polystyrolfilm, ein Celluloseacetatfilm, einen Celluloseacetatbutyratfilm, ein Nylonfilm, ein Polycarbonatfilm, ein Polysulfonfilm, ein Polymethylpentenfilm oder ein Polypropylenfilm sein, wobei ein Polyesterfilm vorzugsweise verwendet wird. Diese Filme können ungestreckt, gestreckt oder biaxial orientiert sein. Mehrschichtige Filme hiervon können ebenfalls verwendet werden. Die Dicke dieses Filmes beträgt vorzugsweise 40 bis 400 µm.
Als Zellstoff, der das Papier bildet, das als blattförmiger Träger verwendet wird, wird vorteilhafterweise ein natürlicher Zellstoff verwendet, wie er beispielsweise in den JP-OS 58-37 642, 60-67 940, 60-69 649, 61-35 442 beschrieben ist. Jedoch kann, wenn erforderlich, synthetischer Zellstoff oder eine synthetische Faser zusammen mit dem natürlichen Zellstoff verwendet werden. Als natürlicher Zellstoff wird vorzugsweise ein Holzzellstoff, beispielsweise Weichholzzellstoff, Hartholzzellstoff oder eine Mischung davon, verwendet, der dem üblichen Bleichen mit Chlor, Hypochlorit, Chlordioxid, einer Alkaliextraktion oder Alkalibehandlung, einem Oxidationsbleichen mit Wasserstoffperoxid, Sauerstoff oder einer Kombination dieser Behandlungen unterworfen wurde. Darüber hinaus können verschiedene Zellstoffe verwendet werden, beispielsweise Zellstoff nach dem Kraft-Verfahren, Sulfitzellstoff, Sodazellstoff.
In das Basispapier können verschiedene Schlichtmittel, Verbindungen mit hoher Molmasse oder Additive bei der Herstellung einer Papieraufschlämmung eingebaut werden.
Die Schlichtmittel für das Basispapier enthalten Metallsalze von Fettsäuren, Fettsäuren, Alkylketen-dimere, Alkenyl- oder Alkylsuccinsäureanhydride, epoxidierte Amide oder höhere Fettsäuren, wie sie in der JP-OS 54-1 47 211 offenbart sind, und organische Fluoroverbindungen, wie sie in der JP-OS 56-1 09 343 beschrieben sind.
Das Schlichtmittel enthält Metallsalze von Fettsäuren und Fettsäuren in einer derartigen Form, daß sie an den Zellstoff gebunden werden können, wobei ein wasserlösliches Aluminiumsalz verwendet wird, beispielsweise Aluminiumchlorid, Sulfit-Tonerde, Poly(aluminiumchlorid); Alkylketen-dimere in einer solchen Form, daß sie mit oder ohne dem wasserlöslichen Aluminiumsalz eingebaut werden können, und eine Kombination des Alkylketen-dimers und eines epoxidierten Amids einer höheren Fettsäure. Die Metallsalze der höheren Fettsäuren und die Fettsäuren sind vorzugsweise solche, die 12 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen, und sie werden vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 4,0 Gew.-% zugegeben, bezogen auf das vollständig trockene Gewicht des Zellstoffs. Der Anteil des Feststoffgewichtes des wasserlöslichen Aluminiumsalzes, das wahlweise zu dem Gewicht des Schlichtmittels zugegeben wird, liegt vorzugsweise bei 1/20 bis 4/1, insbesondere bei 1/10 bis 1/1. Die Alkylgruppe der Alkylketon-dimere weist vorzugsweise 8 bis 30 Kohlenstoffatome, insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Üblicherweise sind Alkylketen-dimere im Handel in Form einer Emulsion erhältlich, und ein spezifisches Beispiel ist Aquapel 360XC (ein Handelsname von Dic Hercules Chemicals, Inc.). Sie werden vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 0,4 Gew.-% hinzugegeben, bezogen auf das absolut trockene Gewicht des Zellstoffes.
Die Zubereitung mit hoher Molmasse, die vorteilhafterweise zu dem Basispapier hinzugegeben wird, das bei der Herstellung einer Papieraufschlämmung verwendet wird, enthält ein kationisches Mittel, das die Naßfestigkeit verstärkt, oder ein kationisches, anionisches oder amphoteres Mittel, das die Stärke verstärkt. Das kationische Mittel, das die Naßfestigkeit verstärkt, ist vorzugsweise ein Polyamin-Polyamid-Epichlorhydrin-Harz und wird in einer Menge von vorzugsweise 0,05 bis 4,0 Gew.-%, insbesondere 0,15 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das trockene Gewicht des Zellstoffes, hinzugegeben. Spezifische Beispiele des kationischen Mittels, das die Naßfestigkeit verstärkt, sind Kymene 557H, Kymene S-25, Epinox P-130 (diese sind Handelsbezeichnungen von Dic Hercules Chemicals, Inc.).
Die kationischen, anionischen und amphoteren Mittel, die die Stärke verstärken, enthalten kationisierte Stärke, wie sie in der JP-AS 60-17 103 beschrieben ist; kationischen Polyvinylalkohol, wie in der japanischen Patentanmeldung 62-49 699 beschrieben; kationisches Polyacrylamid, wie in den JP-OS 57-1 85 432 und 57-1 97 539 beschrieben; anionisches Polyacrylamid, wie in den JP-AS 62-23 119 und 62-31 118 beschrieben; amphoteres Polyacrylamid, wie in JP-AS 61-37 613 und JP-AS 59-31 949 beschrieben; pflanzliches Galactomannan, wie in der JP-OS 59-1 25 731 beschrieben. Sie werden in einer Menge von vorzugsweise 0,05 bis 8 Gew.-%, insbesondere 0,15 bis 4 Gew.-%, hinzugegeben, bezogen auf das Trockengewicht des Zellstoffes.
Zu dem Basispapier können verschiedene Additive bei der Herstellung der Papieraufschlämmung verwendet werden. In einer geeigneten Kombination können beispielsweise verwendet werden: ein Füllstoff, wie Ton, Kaolin, Kaliumcarbonat, Bariumsulfat, Magnesiumsilikat, Titandioxid; ein pH-Modifizierer, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat; ein Farbpigment, ein Farbstoff oder ein fluoreszierendes, weißmachendes Mittel, wie in der JP-OS 54-1 47 033 und den japanischen Patentanmeldungen 62-37 555 und 63-96 516 beschrieben.
Zu dem Papier können verschiedene wasserlösliche Polymere, antistatische Mittel, Latizes, Emulsionen, Pigmente, pH-Modifizierer und dergleichen durch Sprühen oder Streifenleimpressen hinzugefügt werden. Das wasserlösliche Polymer umfaßt stärkehaltige Polymere, wie sie in der japanischen Patentanmeldung 63-96 516 beschrieben sind, Poly(vinylalkohol)-artige Polymere, Gelatinepolymere, Polyacrylamid-artige Polymere, Zellulosepolymere und dergleichen. Das antistatische Mittel enthält Alkalimetallsalze, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid; Erdalkalimetallsalze, wie Kalziumchlorid, Bariumchlorid; kolloide Metalloxide, wie kolloides Siliziumdioxid; organische antistatische Mittel, wie sie in der JP-OS 58-82 242 beschrieben sind. Die Latizes und Emulsionen enthalten eine Petroleum-Harz-Emulsion und Latizes beispielsweise von Styrol-Acrylsäure-Acrylsäureester-Terpolymer, Styrol-Acrylsäure-Butadien-Terpolymer, Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, Styrol-Maleinsäure-Arylsäureester-Terpolymer. Das Pigment enthält Stoffe wie Lehm, Kaolin, Talkum, Bariumsulfat, Titandioxid. Der pH-Modifizierer enthält z. B. Salzsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, Natriumhydroxid, Natriumcarbonat. Diese Additive werden vorteilhafterweise in einer geeigneten Kombination mit dem Farbpigment, dem Farbstoff oder dem Fluoreszenzmittel, die oben erwähnt sind, verwendet.
Um das Basispapier herzustellen, kann eine üblicherweise verwendete Papiermaschine, wie eine Fourdrinier-Maschine, eine Zylindermaschine verwendet werden; jedoch ist es vorteilhaft, ein geeignetes Verfahren zur Herstellung des Papiers zu übernehmen, wie es in den JP-OS 58-37 642, 61-2 60 240 und 61-2 84 762 beschrieben ist. Obwohl die Dicke des Basispapiers nicht kritisch ist, wird das Basispapier vorzugsweise mit einem Kalander bearbeitet, nachdem das Basispapier hergestellt ist, wie in den JP-OS 58-37 642 und 60-1 26 397 gezeigt ist. Das Basisgewicht das Basispapiers liegt vorzugsweise bei 40 bis 250 g/m².
Das Polyolefinharz, das in dieser Erfindung verwendet wird, enthält Homopolymere von Olefinen, wie Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen, Polybuten, Polypenten; Copolymere, die aus zwei oder mehr Olefinen bestehen, wie Ethylen-Propylen-Copolymer; und Mischungen davon. Harze mit verschiedenen Dichten und Schmelzindizes können alleine oder in Mischung verwendet werden. Die Harzschicht kann eine Vielschichtstruktur aufweisen, die beispielsweise aus einer äußersten Schicht mit einem Schmelzindex (nachfolgend mit "MI" bezeichnet) von 5 bis 20 und einer innersten Schicht mit einem MI-Wert von 2 bis 10 besteht.
Die Harzschicht der bildbildenden Seite des fotografischen Trägers enthält ein Titandioxidpigment, vorzugsweise in einer Menge von 9 bis 20 Gew.-%. Jedoch wenn die Harzschicht eine Vielschichtstruktur aufweist, kann die innerste Schicht das Titandioxidpigment enthalten. Das Polyolefinharz enthält vorzugsweise die folgenden verschiedenen Additive in geeigneter Kombination: ein weißes Pigment, wie Zinkoxid, Talkum, Kalziumcarbonat; ein Fettsäureamid, wie Stearinsäureamid, Arachinsäureamid; ein Metallsalz einer Fettsäure, wie Zinkstearat, Kalziumstearat, Aluminiumstearat, Magnesiumstearat, Zirkoniumoctylat, Natriumpalmitat, Kalziumpalmitat, Natriumlaurat; ein Antioxidans, wie Tetrakis[methylen-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)- propionat]methan, 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol; ein blaues Pigment oder Farbstoff, wie Kobaltblau, Preußischblau, Ultramarinblau, Zoelinblau, Phthalocyaninblau; ein Magentapigment oder Farbstoff, wie Kobaltviolett, Echtviolett, Manganviolett; ein Ultraviolettstrahlen absorbierendes Mittel, wie Tinuvin 320, Tinuvin 326, Tinuvin 328 (Handelsname von Ciba-Geigy Co., Ltd.).
Der fotografische Träger wird durch ein sogenanntes Extrusionsüberzugsverfahren hergestellt, bei dem geschmolzenes Polyolefinharz auf das fortlaufende Blatt gegossen wird, um beide Seiten des Blattes mit dem Harz zu beschichten. Um eine Harzschicht mit einer Vielschichtstruktur zu erzeugen, wird vorzugsweise ein sogenanntes Tandemextrusionssystem verwendet, bei dem die innere Harzschicht und die äußerste Harzschicht aufeinanderfolgend, vorzugsweise kontinuierlich, durch Extrusionsüberzug oder ein sogenanntes Coextrusionsüberzugssystem gebildet werden, bei dem die äußerste Harzschicht und die innere Harzschicht gleichzeitig durch Extrusionsüberzug gebildet werden. Bevor der blattförmige Träger mit dem Polyolefinharz überzogen wird, wird dieser vorzugsweise einer aktivierenden Behandlung unterworfen, beispielsweise einer Koronaentladungsbehandlung, einer Flammbehandlung. Wenn ein Film als blattförmiger Träger verwendet wird, wird der Film vorzugsweise einer geeigneten Behandlung unterworfen, beispielsweise Ätzen, Bilden eines Haftvermittlerüberzuges oder dergleichen, um die Adhäsion zu der Harzschicht zu verbessern (z. B. eine Polyolefinharzschicht). Wenn ein Film (z. B. ein Polyesterfilm) einer Koronaentladungsbehandlung unterworfen wird, sollte die Behandlung nicht übertrieben sein, da die übertriebene Behandlung die Adhäsion mit der Harzschicht (z. B. eine Polyolefinharzschicht) verschlechtern kann. Die Emulsionsschichtseite des fotografischen Trägers weist eine glänzende Oberfläche, eine fein aufgerauhte oder matte Oberfläche bis zu einem solchen Ausmaß auf, daß sie nicht den Glanz der Oberfläche des fotografischen Papiers beeinflußt, oder sie weist eine seidenartige Oberfläche auf. Üblicherweise weist die Rückseite des fotografischen Trägers eine mattierte Oberfläche auf. Die bildbildende Seite oder, wenn erforderlich, beide Seiten des fotografischen Trägers, können einer aktivierenden Behandlung, wie einer Koronaentladungsbehandlung oder einer Flammbehandlung, unterworfen werden. Der fotografische Träger kann weiterhin einer Unterschichtbehandlung, wie in der JP-OS 61-84 643 beschrieben nach der aktivierenden Behandlung unterworfen werden. Die Dicke der Harzschicht auf der bildbildenden oder Rückseite ist nicht kritisch; jedoch beträgt sie vorzugsweise 10 bis 50 µm.
Um das elektrische Aufladen, das Einkräuseln oder dergleichen zu verhindern, können zusätzlich auf den fotografischen Träger verschiedene Rückschichten aufgebracht sein. Die Rückschichten können in einer geeigneten Kombination ein anorganisches antistatisches Mittel, ein organisches antistatisches Mittel, ein hydrophiles Bindemittel, ein Latex, ein Aushärtmittel, ein Pigment, ein oberflächenaktives Mittel, wie in den JP-AS 52-18 020, 52-9 059, 57-53 940, 58-56 859, den JP-OS 59-2 14 849 und 58-1 84 144 beschrieben ist, enthalten.
Nachdem verschiedene bildbildende Schichten durch Überziehen gebildet sind, kann der fotografische Träger auf verschiedene Art und Weise verwendet werden, beispielsweise als Farbfotografiepapier, monochromes fotografisches Papier, fotografisches Papier für Filmsetzen, fotografisches Papier für die Kopie, fotografisches Umkehrmaterial, ein negatives und positives fotografisches Material für den Silbersalz-Dispersionsübergang, ein positives fotografisches Material für den Dispersionsübergang mit Hitzeentwicklung, ein fotografisches blattförmiges Material für das Silberfärbebleichen oder ein Druckmaterial. Wenn ein glänzendes fotografisches Papier oder ein fotografisches Papier für das Silberfärbebleichen verwendet wird, insbesondere ein hochwertiges Aussehen gefordert wird, wird vorteilhafterweise ein mit Polyolefin überzogener blattförmiger Träger verwendet, bei dem das Substrat ein Polyesterfilm ist. Der fotografische Träger kann eine Emulsionsschicht aufweisen, die Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodidbromid oder Silberjodidchlorid enthält. Die fotografische Emulsionsschicht, die ein Silberhalogenid enthält, kann einen Farbkuppler enthalten, um eine silberhalogenidbildende Schicht zu bilden, die eine Vielschichtstruktur aufweist. Die Emulsionsschicht kann einen physikalischen Entwicklungskern enthalten, um eine Empfangsschicht für einen Silbersalz-Dispersionsübergang zu bilden. Als ein Bindemittel für diese bildaufbauenden Schichten können ein hydrophiles Polymer, wie Poly(vinylpyrrolidon), Poly(vinylalkohol) oder ein Schwefelsäureester eines Polysaccharids zusätzlich zu einer konventionellen Gelatine verwendet werden. Die bildaufbauende Schicht kann verschiedene Additive enthalten. Beispielsweise können in einer geeigneten Kombination ein optisch sensibilisierender Farbstoff, wie ein Cyanin-Farbstoff, ein Merocyanin-Farbstoff; ein chemischer Sensibilisator, wie eine wasserlösliche Goldverbindung, eine Schwefelverbindung; ein Antiverschleierungsmittel oder ein Stabilisator, wie Hydroxytriazolpyrimidin, eine mercaptoheterozyklische Verbindung; ein Härtungsmittel, wie Formaldehyd, eine Vinylsulfonverbindung, eine Aziridinverbindung; ein Hilfsmittel zum Überziehen, wie ein Salz von Benzosulfonsäure, Sulfosuccinsäure; ein Antikontaminans, wie eine Dialkylhydrochinonverbindung; andere Verbindungen, wie ein Fluoreszenzmittel, ein Farbstoff zur Verbesserung der Schärfe, ein Antistatikmittel, ein pH-Modifizierer, ein Wolkigkeitsmittel oder eine wasserlösliche Iridium- oder Rhodiumverbindung bei der Herstellung einer Dispersion eines Silberhalogenids enthalten sein.
Das fotografische Material, das ein Silberhalogenid enthält, das von dem fotografischen Träger erfindungsgemäß erhalten wird, wird Behandlungen unterworfen, wie die Belichtung, Entwicklung, Bleichen, Stabilisierung, wie in "Photosensitive Materials for Photography and Handling Thereof" von Goro Miyamoto, veröffentlicht von Kyoritsu Shuppan Co., Ltd., Photographic Course Bd. 2, gezeigt ist, in Abhängigkeit von dem fotografischen Material. Insbesondere kann das fotografische Vielschichtmaterial mit Silberhalogenid, das für eine einzige Bleichbadbehandlung nach der Farbentwicklung verwendet wird, ebenso einer Behandlung mit einer Farbentwicklungslösung mit einem Hauptbestandteil, wie CD-3 (N-[2-(4-Amino-N-ethyl-m-toluidino)ethyl]-methan-sulfonamid-sesquisu-lfathydrat (CD-3)=Mydochrom), CD-4 (2-[4-Amino-m-tolyl-ethylamino]-ethanolsulfat (CD-4))
(diese beiden Verbindungen stellen Produkte von Kodak Co., Ltd. dar), Droxychrom (2-(p-Amino-N-ethylanilino)-ethanolsulfat = Droxychrom →)
(ein Handelsname von May & Bayker Co., Ltd.) unterworfen werden. Diese Entwicklungslösung, die den Hauptbestandteil enthält, kann einen Entwicklungsbeschleuniger, wie Benzylalkohol, ein Thalliumsalz oder Phenidon enthalten. Jedoch kann das fotografische Material ebenso mit einer Entwicklungslösung behandelt werden, die keinen Benzylalkohol enthält. Eine nützliche Einzelbleichbad-Fixierlösung ist eine Lösung eines Metallsalzes einer Aminopolycarbonsäure (z. B. ein Eisensalz von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylendiamintetraessigsäure). Das nützliche Fixiermittel ist Natriumthiosulfat oder Ammoniumthiosulfat. Die Einzelbleichbad-Fixierlösung kann verschiedene Additive enthalten. Beispielsweise können in Kombination ein Entsilberungs-Beschleuniger (z. B. Mercaptocarbonsäure, wie in US-PS 35 12 979 beschrieben, eine mercaptoheterozyklische Verbindung, wie in BE-PS 6 82 426 beschrieben), ein Antikontaminanz, ein pH-Modifizierer, ein pH-Puffer, ein Härtungsmittel (z. B. Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat, Kaliumalaun), ein oberflächenaktives Mittel enthalten sein. Die Einzelbad-Bleich-Fixierlösung kann bei verschiedenen pH-Werten verwendet werden, obwohl der nützliche pH-Bereich bei 6,0 bis 8,0 liegt.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1 Herstellung von 1,4-Bis-(5-nonylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin (1) Herstellung von 2-Nitro-4-nonylphenol
10 g 4-Nonylphenol, das 10% der ortho-Verbindung enthält, wurden in 30 ml Essigsäure gelöst, und zu der resultierenden Lösung wurden innerhalb von 2 Stunden bei einer Temperatur von 5 bis 10°C 20 ml einer 30%igen Salpetersäure hinzugegeben. Nach 10 Minuten wurde die resultierende Lösung mit 50 g Eiswasser behandelt und anschließend mit drei 50-ml-Portionen Ether extrahiert. Der Ether wurde abdestilliert und dann wurde der Rest isoliert, wobei eine Kieselgel-Kolonne verwendet wurde. Es wurden 9,33 g des gewünschten Produktes erhalten, was einer Ausbeute von 78% entspricht.
(2) Herstellung von 2-Amino-4-nonylphenol
5 g 2-Nitro-4-nonylphenol, das oben gemäß (1) erhalten wurde, wurden in 200 ml THF gelöst und bei normaler Temperatur und bei normalem Druck in Gegenwart von Raney-Nickel 12 Stunden lang mit Wasserstoff reduziert, bis die Wasserstoffabsorption gestoppt wurde. Nach der Reaktion wurde der Katalysator entfernt und das meiste THF wurde abdestilliert, um 7,88 g des gewünschten Produktes zu erhalten (das Lösungsmittel kann nicht vollständig abdestilliert werden).
(3) Herstellung von 1,4-Bis-(5-nonylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin
7,88 g von 2-Amino-4-nonylphenol, das oben gemäß (2) erhalten wurde (das etwas Lösungsmittel enthält), wurden mit 4,29 ml Dimethylanilin zu einer Lösung von Naphthalin-1,4-dicarbonsäuredichlorid in Chlorbenzol gegeben, das aus 1,83 g (8,46 mMol) Naphthalin-1,4-dicarbonsäure und Thionylchlorid hergestellt wurde. Die resultierende Mischung wurde 2 Stunden lang bei 90°C zur Reaktion gebracht. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt, mit Hexan extrahiert und dann konzentriert, um 5,20 g einer Amidverbindung zu erhalten.
Zu 5,20 g der erhaltenen Amidverbindung wurden 15 ml Trichlorbenzol und 0,1 g Zinkchlorid hinzugegeben und die resultierende Mischung wurde 5 Stunden lang bei 210°C gerührt. Nach der Reaktion wurde Trichlorbenzol durch 9stündige Wasserdampfdestillation bei 100°C aus der Reaktions­ mischung abdestilliert. Etwa 300 ml Hexan wurden hinzugegeben, um hexanlösliche Komponenten zu extrahieren. Die resultierende Hexanschicht wurde isoliert. Das Hexan wurde dann unter Ver­ wendung eines Abdampfgerätes herausdestilliert. Der daraufhin erhaltene Rest wurde unter vermindertem Druck bei 1 mm Hg bei einer Temperatur von 50°C getrocknet, wobei 4,06 g eines Bis-benzoxazolylderivates erhalten wurden.
3,09 g des Bis-benzoxazolylderivates, das so erhalten wurde, wurden durch eine Kieselgel-Kolonne isoliert, wobei 2,40 g eines viskosen, gelb-braunen Feststoffes erhalten wurden.
Der Schmelzpunkt dieses Feststoffes lag bei 49 bis 84°C.
Die Ergebnisse des aufgenommenen ¹H-NMR-Spektrums waren wie folgt:
delta (ppm):
0,3 m 38H (-CH)
1,5 m 38H (-CH)
7,3 m 8H (Benzol oder Naphthalin-Kern)
7,8 m 8H (Benzol oder Naphthalin-Kern)
8,5 s 2H
9,6 s 2H
Beispiel 2 Herstellung von 1,4-Bis-(5-dodecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin (1) Herstellung von 4-Dodecylphenol
16,75 g Dodecylchlorid wurden tropfenweise zu 7,0 g Phenol hinzugegeben und die resultierende Mischung wurde 30 Minuten lang bei 90°C zur Reaktion gebracht. Dann wurden 12,0 g AlCl₃-Pulver dazugegeben und die resultierende Mischung wurde weiterhin 4 Stunden lang bei 100°C zur Reaktion gebracht. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und zu verdünnter Salzsäure gegeben. Die resultierende Mischung wurde dann der Extraktion mit zwei 50-ml-Portionen Ethylacetat unterworfen. Zu der resultierenden Lösung des Reaktionsproduktes in Ethylacetat wurden 80 ml einer 3%igen wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung gegeben und die wäßrige Schicht wurde dann abgetrennt. Zu der wäßrigen Schicht wurde konzentrierte Salzsäure hinzugegeben, um den pH-Wert auf 2 einzustellen, und die Kristalle, die sich dann niedergeschlagen haben, wurden filtriert und mit Wasser gewaschen, um 9,35 g 4-Hydroxyphenyl-dodecylketon zu erhalten. Daraufhin wurden 8,0 g des erhaltenen 4-Hydroxyphenyl-dodecylketons, mit 650 mg eines mit 5% Aktivkohle Palladiumkatalysators und 100 ml Essigsäure gemischt und die resultierende Mischung wurde 15 Stunden lang bei 50°C einer Hydrierung in einem Wasserstoffgasstrom unterworfen, um das Keton zu reduzieren. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und filtriert und Essigsäure wurde abdestilliert, um 7,50 g des weißen, festen 4-Dodecylphenols zu erhalten.
(2) Herstellung von 4-Dodecyl-2-nitrophenol
7,5 g 4-Dodecylphenol, wie es oben nach (1) erhalten wurde, wurden in 25 ml Essigsäure gelöst, und 12,6 ml einer 30%igen wäßrigen Salpetersäure wurden langsam tropfenweise zu der resultierenden Lösung hinzugegeben, und dann wurde die resultierende Mischung einer 1stündigen Reaktion bei etwa 10°C unterworfen. Die Reaktionsmischung wurde zu 25 g Eiswasser gegeben und die Extraktion mit 35 ml Diethylether wurde dreimal ausgeführt. Die Diethylether-Schicht, die so erhalten wurde, wurde mit 35 ml einer 5%igen wäßrigen NaHCO₃-Lösung gewaschen und dann mit MgSO₄ getrocknet. Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert, um 5,9 g 4-Dodecyl-2-nitrophenol zu erhalten.
(3) Herstellung von 4-Dodecyl-2-aminophenol
5,80 g des 4-Dodecyl-2-nitrophenols, das gemäß (2) erhalten wurde, wurden mit 500 mg eines mit 5% Aktivkohle Palladiumkatalysators und mit 150 ml Tetrahydrofuran gemischt, und die resultierende Mischung wurde 7 Stunden lang bei Raumtemperatur mit Wasserstoffgas kontaktiert, um die Nitrogruppe zu reduzieren. Die Reaktionsmischung wurde filtriert und dann das Lösungsmittel abdestilliert, um 5,21 g 4-Dodecyl-2-aminophenol zu erhalten.
(4) Herstellung von 1,4-Bis-(5-dodecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin
5,21 g des 4-Dodecyl-2-aminophenols, das gemäß (3) erhalten wurde, wurden in einer Mischung von 4,8 ml Dimethylanilin und 50 ml Chlorbenzol gelöst und dazu wurden 20 ml einer Chlorbenzollösung von 1,4-Naphthalindicarbonyldichlorid gegeben, das aus 2,05 g 1,4-Naphthalindicarbonsäure herstellt worden war. Die resultierende Mischung wurde einer 3stündigen Reaktion bei 100°C unterworfen und dann gekühlt. Zu der Reaktionsmischung wurden 400 ml Methanol und 85 ml 2 N HCl hinzugefügt, um das Reaktionsprodukt auszufällen.
Das Reaktionsprodukt wurde filtriert, mit 170 ml 2 N HCl gewaschen, weiterhin mit 36 ml Methanol gewaschen und dann getrocknet. Dazu wurden 200 mg ZnCl₂ und 19 ml Trichlorbenzol hinzugegeben und die resultierende Mischung wurde 3 Stunden lang bei 210°C gerührt, um das gebildete Wasser abzudestillieren. Die resultierende Mischung wurde gekühlt und in einer Mischung von 125 ml Dimethylformamid und 11 ml Trichlorbenzol gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden 55 ml Methanol hinzugegeben, um die Zielverbindung auszufällen. Der Niederschlag wurde abfiltriert und mit Methanol gewaschen, um 4,65 g 1,4-Bis-(5-dodecylbenzoxazolyl- naphthalin zu erhalten.
Der Schmelzpunkt dieser Verbindung lag bei 88 bis 96°C.
Die Ergebnisse des aufgenommenen ¹H-NMR-Spektrums waren wie folgt:
delta (ppm):
0,85-0,90 t 6H (-CH₃)
1,26-1,33 m 36H (-CH₂-)
1,60-1,70 m 4H (-CH₂-)
2,73-2,80 m 4H (-CH₂-)
7,22-7,26 d 2H (Benzol-Kern)
7,26-7,58 d 2H (Benzol-Kern)
7,69 d 2H (Benzol-Kern)
7,76-7,80 m 2H (Naphthalin-Kern)
8,49 s 2H (Naphthalin-Kern)
9,57-9,61 m 2H (Naphthalin-Kern).
Ergebnisse der Elementaranalyse:
Berechnet %: C 82,47, H 8,94, N 4,01;
Gefunden %: C 81,83, H 8,98, N 3,94.
Anwendungsbeispiel 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8 (1) Herstellung des Basispapiers
Eine Mischung aus 50 Gew.-Teilen eines gebleichten Hartholz-Kraftzellstoffes und 50 Gew.-Teilen eines Weichholz-Sulfitzellstoffes wurden gemahlen, bis diese Mischung einen Mahlgrad nach kanadischem Standard von 310 ml aufwies. Anschließend wurden zu 100 Gew.-Teilen der Zellstoffmischung 3 Gew.-Teile einer kationisierten Stärke, 0,2 Gew.-Teile eines anionischen Polyacrylamids, 0,4 Gew.-Teile (als Keten-Dimer-Gehalt) einer Alkylketen-Dimer-Emulsion und 0,4 Gew.-Teile eines Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrin-Harzes gegeben. Von der resultierenden Mischung wurde ein Papier mit einem Basisgewicht von 160 g/m² hergestellt, und dann wurde das nasse Papier bei 110°C getrocknet. Daraufhin wurde das Papier mit einer Tränklösung in einem Anteil von 25 g/m² imprägniert, die aus 3 Gew.-Teilen eines carboxy-modifizierten Poly(vinylalkohols), 0,05 Gew.-Teilen eines Fluoreszenzmittels, 0,002 Gew.-Teilen eines blauen Farbstoffes, 0,2 Gew.-Teilen Zitronensäure und 97 Gew.-Teilen Wasser bestand. Das imprägnierte Papier wurde bei 110°C mit heißer Luft getrocknet und dann mit einem Kalander bei einem Lineardruck von 90 kg/cm behandelt. Weiterhin wurden beide Seiten des Papiers durch Koronaentladung behandelt, um ein Papiersubstrat für einen mit Harz beschichteten, papierartigen, fotografischen Träger zu erhalten.
(2) Herstellung eines fotografischen Trägers
Eine Mischung eines Polyethylens hoher Dichte (Dichte: 0,96 g/cm³, MI: 5) und eines Polyethylens niedriger Dichte (Dichte 0,92 g/cm³, MI: 5) in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 wurde bei einer Harztemperatur von 330°C schmelzextrudiert, und die Rückseite des Basispapiers, das gemäß (1) erhalten wurde, wurde mit der geschmolzenen Mischung mittels einer Überzugsmaschine überzogen, so daß die überzogene Schicht eine Dicke von 30 µm aufwies. Dann wurden alle in Tabelle 1 genannten Harzzusammensetzungen genügend gerührt und auf die bildbildende Seite des Basispapiers wurde die Harzzusammensetzung bei einer Harztemperatur von 320°C mit Hilfe eines Schneckenextruders, der eine Extruderbohrung von 65 mm aufweist, und einer Schmelzextrusionsmaschine aufgebracht, die eine 75-mm-weite-T-Düse aufweist, so daß die überzogene Schicht eine Dicke von 30 µm aufweist, um den gewünschten fotografischen Träger herzustellen, der u. a. das Titandioxidpigment enthält. Der erhaltene fotografische Träger wurde so bearbeitet, daß die Harzschicht auf der bildbildenden Seite, die das Titandioxidpigment enthält, eine glatte und glänzende Oberfläche und daß die Harzschicht auf der Rückseite eine papierartige, matte Oberfläche aufwies. In Tabelle 1 stellen die Zeichen Gew.-Teile dar und die Prozentangaben sind ebenfalls auf das Gewicht bezogen (das gleiche gilt für die anderen Tabellen).
Tabelle 1
(3) Auswertung des fotografischen Trägers
Ein Teil von allen der so erhaltenen fotografischen Träger wurde zu einem monochromen fotografischen Papier verarbeitet. Der andere Teil wurde mit einer Gelatine in dem gleichen Anteil überzogen, wie er bei dem oben erwähnten monochromen fotografischen Papier enthalten war. Diese Proben wurden wie folgt ausgewertet:
  • (a) Weißmachereffekt: Die Farbe der mit Gelatine überzogenen Proben wurden visuell beobachtet. "○" bedeutet weiß; "#" bedeutet leicht gelb; "×" bedeutet gelb.
  • (b) Resistenz gegenüber einer Behandlungslösung: Das monochrome fotografische Papier wurde mit einer sauren Härtungs-Fixierlösung (Kodak-Anweisung F-5) 5 Minuten lang bei 20°C behandelt und dann mit Wasser gewaschen. Die Farbe der Oberfläche wurde mit den unbehandelten, mit Gelatine überzogenen Proben verglichen. "○" bedeutet, daß keine Änderung beobachtet wurde; "#" bedeutet, daß eine leichte Gelbfärbung beobachtet wurde; "×" bedeutet, daß Gelbfärbung beobachtet wurde.
  • (c) Entfärbung in Dunkelheit: Die Proben, die mit Gelatine überzogen waren, wurden 1 Woche lang an einem dunklen Platz bei 50°C aufbewahrt und dann wurde die Farbe einer jeden Probe mit der Farbe verglichen, die die Probe vor der Aufbewahrung hatte. "○", "#" und "×" haben jeweils die gleichen Bedeutungen wie oben unter (b) gezeigt.
  • (d) Entfärbung bei Sonnenlicht: Die mit Gelatine überzogenen Proben wurden 2 Monate lang Sonnenlicht bzw. Tageslicht ausgesetzt und dann wurde die Farbe einer jeden Probe mit der Farbe vor dieser Behandlung verglichen. "○", "#" und "×" bedeuten jeweils das Gleiche wie oben unter (b) erwähnt.
  • (e) Auslaufeigenschaft: Auf die bildbildende Seite einer jeden Probe, die nicht mit Gelatine überzogen war, wurde eine grobe Seite eines nicht-fluoreszierenden, mit Harz beschichteten Papiers gegeben und die resultierende Anordnung wurde unter einer Beladung von 50 g/cm² bei 50°C 3 Tage lang aufbewahrt. Danach wurde die Seite des nicht-fluoreszierenden, mit Harz beschichteten Papiers, die mit der bildbildenden Seite der Probe in Kontakt gelangt war, mit Ultraviolettstrahlen bestrahlt und die Farbe des bestrahlten Bereiches wurde beobachtet. "○" bedeutet. daß keine Fluoreszenz beobachtet wurde; "#" bedeutet, daß Fluoreszenz teilweise beobachtet wurde, aufgrund der Wanderung einer kleinen Menge des Fluoreszenzmittels; "×" bedeutet, daß das Fluoreszenzmittel überall beobachtet wurde, aufgrund der Wanderung des größten Anteils an Fluoreszenzmittel. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
Bei den Vergleichsbeispielen 2 bis 4, bei denen die Farbe durch Farbpigmente kompensiert wurde, wird der Weißgrad als gering und stumpf bewertet. Beim Vergleichsbeispiel 5 ist die Weiße klar, die Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Behandlungslösung, die Erhaltbarkeit und die Auslaufeigenschaften sind schlechter. Bei den Vergleichsbeispielen 6, 7 und 8 ist die Auslaufeigenschaft schlechter. Beim Vergleichsbeispiel 2 wurde die Akkumulation der Zusammensetzung in Form eines Eiszapfens an der Düse der Gußform hervorgerufen.
Beispiele 4 bis 6 und Vergleichsbeispiele 9 bis 10
Das gleiche Verfahren wie gemäß Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 3 gezeigten Modifizierungen durchgeführt wurden.
Tabelle 3
Ein Teil eines jeden erhaltenen fotografischen Trägers wurde mit einer blauempfindlichen Emulsionsschicht, die einen gelbfärbenden Kuppler enthält, einer Zwischenschicht, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht, die einen magentafärbenden Kuppler enthält, einer Ultraviolett-absorptionsfähigen Schicht, die einen Ultraviolett-Absorptionsstoff enthält, einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, die einen cyanfärbenden Kuppler enthält, und einer schützenden Schicht, in dieser Reihenfolge überzogen, um ein fotografisches Farbpapier zu erhalten. Der andere Teil wurde mit Gelatine in dem gleichen Anteil überzogen, wie bei dem fotografischen Farbpapier.
Die gleiche Auswertung wie bei Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das nicht-belichtete fotografische Farbpapier mit einer Farbentwicklungslösung und einer Bleich-Fixierlösung behandelt wurde (Behandlungsdauer: Farbentwicklung; 210 Sekunden, Bleichfixierung; 90 Sekunden, Waschen mit Wasser; 210 Sekunden, Behandlungstemperatur: 33°C), anstelle der sauren Härtungs-Fixierlösung bei der Auswertung der Resistenz gegenüber einer Behandlungslösung gemäß Beispiel 3. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
Farbentwicklungslösung
Natriumcarbonat-Monohydrat|46,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
CD-III (N-2(4-Amino-N-ethyl-m-toluidino)-ethyl]-methan-sulfonamid-sesquisulfathydrat) 4,5 g
Natriumhexametaphosphat 0,5 g
Hydroxylaminsulfat 2,0 g
Fluoreszenz-Weißmittel 0,5 g
Benzylalkohol 12 cm³
Diethylenglycol 10 cm³
Wasser wurde zu der Mischung gegeben, um eine Gesamtmenge von 1 l zu bilden, und dann wurde Natriumhydroxid hinzugegeben, um den pH-Wert auf 10,2 einzustellen.
Bleich-Fixierlösung
Ferri-Komplexsalz von Ethylendiamintetraessigsäure|56 g
Dinatriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure 2 g
Ammoniumthiosulfat 60 g
wasserfreies Natriumsulfit 20 g
saures Natriumsulfit 5 g
Dinatriumphosphat 12 g
Wasser wurde zu der Mischung gegeben, um eine Gesamtmenge von 1 l zu erhalten.
Tabelle 4
Die Vergleichsbeispiele 9 und 10 zeigen keine Farbe, sondern einen geringen Weißgrad. Die Beispiele 4 bis 6 zeigen klare Weiße und zeigen keine Farbänderung oder Auslaufen.
Beispiele 7 bis 13
Das gleiche Verfahren wie gemäß Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 5 gezeigten Modifizierungen durchgeführt wurden, um einen fotografischen Träger herzustellen, und dann wurde die Probe ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 5
Tabelle 6
Wie in Tabelle 6 gezeigt ist, können ausreichende Weiß-Effekte nicht erhalten werden, wenn die Menge an Fluoreszenzmittel zu gering oder zu groß ist.
Beispiel 14
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Fluoreszenzmittel V anstelle des Fluorenszenzmittels III verwendet wurde, das in Beispiel 4 eingesetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt, in der Beispiel 4 ebenfalls für den Vergleich gezeigt ist.
Tabelle 7
Weiterhin wurden die Proben von den Beispielen 4 und 14 in 5 cm (MD) × 50 cm (CD)-Stücke geschnitten. Wie bei jedem der Beispiele 4 und 14 wurden 40 Stücke hergestellt und diese wurden 48 Stunden lang auf 50°C erhitzt. Dann wurde die Harzschicht eines jeden Stückes abgezogen und das Verhältnis der beschädigten Fläche des Papiers wurde gemessen, was die Adhäsion an der Harzschicht anzeigte. Die Verhältnisse, die gemäß den Beispielen 4 und 14 erhalten wurden, waren 38% bzw. 45%, was zeigte, daß das Fluoreszenzmittel V das Auslaufen besser verhindert als das Fluoreszenzmittel III, da das vorgenannte eine längere Alkylgruppe als Substituenten hat als das letztgenannte.
Beispiele 15 und 16
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung des konzentrierten Vorgemisches aus Titandioxid das Fluoreszenzmittel III oder V ohne Zugabe des in Beispiel 4 verwendeten Polyethylens niedrigen Molekulargewichtes zugegeben wurde. Die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 4 wurden erhalten.
Beispiel 17
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß Titandioxid vom Anatas-Typ verwendet wurde anstelle des Titandioxids vom Rutil-Typ, das in Beispiel 4 verwendet wurde.
Die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 4 wurden erhalten, mit der Ausnahme, daß die gelbe Farbe nicht so unterschiedlich war, selbst in Abwesenheit des Fluoreszenzmittels, und daß weiterhin deutliche Weiße erhalten wurde, wenn das Fluoreszenzmittel verwendet wurde.
Beispiel 18
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Fluoreszenzmittel IV oder VIII verwendet wurde, anstelle des gemäß Beispiel 4 verwendeten Fluoreszenzmittels III. Die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 4 wurden erhalten.
Zusätzliche experimentelle Beispiele I. Herstellung von 1,4-Bis-(5-octylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin (1) Herstellung von 2-Nitro-4-octylphenol
10,3 g (0,05 Mol) 4-Octylphenol wurden in 30 ml Eisessig gelöst und auf 10°C abgekühlt. Zu der resultierenden Lösung wurden 30 ml einer 30%igen Lösung Salpetersäure bei einer Temperatur von etwa 10°C für eine Dauer von etwa 1 Stunde hinzugegeben. Dann wurde die Reaktionsmischung zu Eis hinzugegeben und mit vier 50 ml-Portionen Diethylether extrahiert. Der Ex­ trakt wurde mit entmineralisiertem Wasser und dann mit wäßriger NaHCO₃-Lösung gewaschen. Der gewaschene Ex­ trakt wurde unter Verwendung von Na₂SO₄ getrocknet und mit Hilfe einer Kieselgel-Chromatographie gereinigt, wobei 10,7 g 2-Nitro-4-octylphenol erhalten wurden.
Die Ergebnisse der ¹H-NMR-Messung waren wie folgt:
(2) Herstellung von 2-Amino-4-octylphenol
7,00 g 2-Nitro-4-octylphenol, welches gemäß (1) er­ halten wurde, wurden in 140 ml THF gelöst, und dann wurden 0,59 g Kohle, welche 5% Pd enthielt, zugegeben. Die resultierende Mischung wurde mit Wasserstoff bei Raumtem­ peratur und normalem Druck 4 Stunden lang reduziert. Danach wurde Celite® zugegeben, und dann wurde die resul­ tierende Mischung filtriert, um die Pd-haltige Kohle zu entfernen. Das Filtrat wurde konzentriert, wobei 6,18 g 2-Amino-4-octylphenol erhalten wurden.
Die Ergebnisse der ¹H-NMR-Messung waren wie folgt:
(3) Herstellung der Amidverbindung
2,16 g 1,4-Naphthalin-dicarbonsäure wurden mit 20 ml Chlorbenzol und 4,35 ml Thionylchlorid vermischt. Die resultierende Mischung wurde 4 Stunden lang bei einer Temperatur von 120°C zur Reaktion gebracht, und dann wurden Thionylchlorid und Chlorbenzol abdestilliert, um ein Säurechlorid zu erhalten. Das Säure­ chlorid wurde tropfenweise zu einer Mischung aus 4,42 g aus 2-Amino-4-octylphenol, welches gemäß (2) erhalten wurde, 5 ml Dimethylamin und 30 ml Chlorbenzol hinzugegeben. Die resultierende Zusammensetzung wurde 2 Stunden lang bei 90°C zur Reaktion gebracht. Anschließend wurde die Reak­ tionsmischung gekühlt, und dann wurden etwa 20 ml 2N HCl hinzugegeben, um die Mischung zu neutralisieren. Die neu­ tralisierte Mischung wurde mit drei 20 ml-Portionen ent­ mineralisiertem Wasser gewaschen. Die gewaschene Mischung wurde zu 200 ml Hexan hinzugegeben, um die Amidverbindung auszufällen. Das Präzipitat wurde mit Hexan gewaschen und dann getrocknet, wobei 5,36 g der gewünschten Amidverbin­ dung erhalten wurden.
(4) Herstellung von 1,4-Bis(5-octyldibenzoxazolyl-(2))-naphthalin
Die gemäß (3) erhaltene Verbindung wurde in 20 ml Tri­ chlorbenzol gelöst, und 0,4 g ZnCl₂ wurden hinzugegeben. Die resultierende Mischung wurde 3 Stunden lang bei 230°C erhitzt, und gebildetes Wasser wurde entfernt. Nach dem Kühlen wurde Trichlorbenzol durch Wasserdampfdestilla­ tion entfernt. Der resultierende Rest wurde mit 40 ml Ethanol gewaschen und getrocknet, mit anschließender Re­ kristallisation aus 50 ml Ethylacetat. Die erhalte­ nen Kristalle wurden durch Filtration isoliert und dann getrocknet, wobei 1,51 g 1,4-Bis-(5-octylbenzoxazolyl- (2))-naphthalin erhalten wurden, welches die gleiche Ver­ bindung ist wie Verbindung (XIV), die auf Seite 37 der Be­ schreibung dargestellt ist.
Der Schmelzpunkt dieser Verbindung lag bei 175,6 bis 176,4°C.
Die Ergebnisse der ¹H-NMR-Messung waren wie folgt:
II. Bewertung der Auslaufeigenschaften
Fotografische Träger wurden hergestellt, wobei die Herstellung des Basispapiers eines fotografischen Trägers und die Auswertung des fotografischen Trägers entsprechend dem Beispiel 3 der Beschreibung erfolgten, mit der Ausnahme, daß als Fluoreszenzmittel solche verwendet wurden, die in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind.
Mit jedem so hergestellten fotografischen Träger wurde das gleiche Verfahren durchgeführt, das auf Seite 40, Punkt (e) in der Beschreibung angegeben ist. (Die Beladung war 50 g/cm², und sie wurde mit Hilfe eines Gewichtes mit einem Durchmesser von 70 mm aufgetragen.) Der fotografische Träger wurde mit Hilfe einer Polaroidkamera (SX 7000) belichtet. Ein Blatt Paus­ papier, welches in 1 mm-Quadrate unterteilt war, wurde auf die Fotografie aufgelegt, die oben hergestellt wurde, und die Fläche der glänzenden Bereiche des fotografischen Trägers wurde gemessen. Die Fluoreszenz wurde ebenfalls mit Hilfe des Auges bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle sowie in der beigefügten Figur dargestellt. Die in dieser Tabelle aufgegebene Probe 1 enthielt kein Fluoreszenzmittel. Die Proben 2 bis 4 enthielten die folgenden Fluoreszenzmittel: Probe 2 enthielt als Fluoreszenzmittel die Verbindung mit der Formel (XII), die in der Patentanmeldung definiert ist. Die Probe 3 enthielt die Verbindung XIV, in diese Verbindung ist unter der Tabelle angegeben. Die in der Probe 4 enthaltene Verbindung III ist unter der Tabelle angegeben.
Tabelle
Zur Beurteilung des Herausdiffundierens des jeweils verwendeten Fluoreszenzmittels wurde das Verfahren angewandt, das auf Seite 40, zweiter Absatz der Beschreibung der Patentanmeldung angegeben ist. Die Beurteilung erfolgt dabei so, daß auf den mit dem fotografischen Fluoreszenzmittel versehenen Träger ein weiteres Papier, das kein Fluoreszenzmittel enthält, aufgelegt wird. Auf diese Anordnung wird anschließend ein Gewicht aufgebracht, so daß das nicht mit Fluoreszenz­ mittel versehene Papier und der fotografische Träger, der das jeweilige Fluoreszenzmittel enthält, fest zusammen­ gepreßt werden. Wenn das Fluoreszenzmittel zur Heraus­ diffusion neigt, kann dies festgestellt werden, indem das auf den fotografischen Träger aufgelegte Papier an­ schließend untersucht wird, ob es Fluoreszenzmittel enthält, oder nicht. Wenn das auf dem fotografischen Papier aufgelegte bzw. aufgepreßte weitere Papier ohne Fluoreszenzmittel in mm-Quadrate unterteilt ist, kann bei der Beurteilung der Diffusion des Fluoreszenzmittels in dieses Papier leicht die Fläche bestimmt werden, die das aus dem fotografischen Träger hinausdiffundierte Fluoreszenzmittel auf dem Papier belegt.
Bei der Probe 1 ergab sich eine Fluoreszenzfläche von 0 mm², da der entsprechende fotografische Träger natürlich auch kein Fluoreszenzmittel enthielt. Die Probe 2, die das entsprechende Naphthalin-Derivat ohne jegliche Alkyl­ gruppen oder andere Substituenten an dem Benzolring der Benzoxazolylgruppe enthält, ergab bei dieser Be­ urteilungsmethode eine Fluoreszenzfläche von 580 mm². Dies bedeutet, daß eine beachtliche Menge des auf­ gebrachten Fluoreszenzmittels in das darauf aufgelegte Papier diffundierte. Die Probe 3, die ein Fluoreszenz­ mittel enthielt, bei dem an jedem Benzolring der Benzoxazolylgruppe ein C′₈-Alkyl vorhanden war, zeigt zwar eine geringere Diffusion des Fluoreszenzmittels von dem fotografischen Träger in das daraufliegende Papier als die Probe 2, aber die Fluoreszenzfläche von 345 ist immer noch unerwünscht hoch.
Wird dagegen ein Fluoreszenzmittel verwendet, daß an der Position 5 der beiden Benzoxazolylgruppen je eine Nonyl-Gruppe enthält, so wird eine deutlich verminderte Fluoreszenzfläche bei einem auf den fotografischen Träger aufgelegten Papier erhalten, die bei nur 25 mm² liegt. Daraus ergibt sich, daß sich das Herausdiffundieren des Fluoreszenzmittels aus dem Polyolefin tatsächlich schlag­ artig bei dem Übergang von Oktyl- zu Nonylrest vorteilhaft verändert, weil das Hinausdiffundieren stark vermindert werden kann, wenn die erfindungsgemäßen Derivate mit Alkylgruppen mit mindestens 9 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
Die Ergebnisse werden auch durch die nachfolgende Figur belegt, die die Ergebnisse der gezeigten Tabelle wieder­ geben.
Aus den oben dargelegten Ergebnissen geht deutlich hervor, daß die erfindunsgemäß erzielten Ergebnisse aus den aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen nicht hergeleitet werden konnten, da die erfindungsgemäß be­ anspruchten Verbindungen überraschenderweise erheblich besser sind als die bekannten Verbindungen.

Claims (14)

1. 1-(5-Nonylbenzoxazolyl)-4-(2-benzoxazolyl)-naphthalin.
2. 1,4-Bis-(5-nonylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
3. 1,4-Bis-(5-decylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
4. 1,4-Bis-(5-dodecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
5. 1,4-Bis-(5-hexadecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
6. 1-(7-Decylbenzoxazolyl-(2))-4-(2-benzoxazolyl-(2))- naphthalin.
7. 1,4-Bis-(7-nonylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
8. 1,4-Bis-(7-decylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
9. 1,4-Bis-(7-dodecylbenzoxazolyl-(2))-naphthalin.
10. Verwendung eines alkyl-substituierten 1,4-Bis-(benzoxazolyl-(2))-naphthalins dargestellt durch die allgemeine Strukturformel (I) worin R¹ und R² unabhängig voneinander Alkylgruppen mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeuten, und m und n 0 oder 1 sind, als Fluoreszenzmittel für einen blattförmigen fotografischen Träger, der ein Substrat (Blatt) und ein Polyolefinharz umfaßt, mit dem beide Seiten des blattförmigen Trägers beschichtet sind, wobei die Seite, auf der Bilder entstehen sollen, ein Titandioxidpigment und das Fluoreszenzmittel enthält.
11. Verwendung gemäß Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Titandioxidpigment ein Titandioxid vom Rutil-Typ ist.
12. Verwendung gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fluoreszenzmittel in einer Menge von 0,1 bis 50 mg/m² verwendet wird.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige Träger ein Polyesterfilm ist.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt bzw. der blattförmige Träger ein Papier ist.
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