DE2726180C2 - - Google Patents

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DE2726180C2
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Kotaro Ashigara Kanagawa Jp Nakamura
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/3003Materials characterised by the use of combinations of photographic compounds known as such, or by a particular location in the photographic element
    • G03C7/3005Combinations of couplers and photographic additives
    • G03C7/3008Combinations of couplers having the coupling site in rings of cyclic compounds and photographic additives
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Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, mindestens einen 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler und mindestens einen Farbbildstabilisator mit einem phenolischen Rest enthält, das Farbbilder mit einer ausgezeichneten Lichtechtheit und insbesondere einer verbesserten Beständigkeit gegen Gelbverfärbung in den bildfreien Bereichen unter der Einwirkung von Licht und/oder Wärme ergibt.
Es ist bekannt, daß fotografische Farbbilder, die unter Verwendung der bisher gebräuchlichen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien hergestellt werden, bei längerer Lagerung oder längerer Ausstellung in einem Schaufenster keine ausreichende Stabilität gegenüber Licht, Wärme und/oder Feuchtigkeit besitzen. Das heißt, wenn derartige fotografische Farbbilder längere Zeit der Einwirkung von Licht ausgesetzt oder bei erhöhten Temperaturen und erhöhter Luftfeuchtigkeit gelagert werden, tritt ein Ausbleichen der Farben des Bildes bzw. eine Verfärbung des Bildhintergrundes auf, was eine erhebliche Beeinträchtigung der Bildqualität darstellt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sowohl in den Bildbezirken als auch in den bildfreien Bereichen des entwickelten farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials Farbkuppler verbleibt, der mit der Entwicklersubstanz nicht reagiert hat, der die unerwünschten Verfärbungen hervorruft.
In der Regel schließt sich daher an die Farbentwicklung eine Behandlung mit einer Formaldehyd enthaltenden Lösung an, um in dem Aufzeichnungsmaterial verbliebenen nicht-umgesetzten Farbkuppler zu desaktivieren. Da Formaldehyd aber für den Menschen schädlich ist, ist man neuerdings bestrebt, diese zusätzliche Behandlungsstufe zu vermeiden.
Man ist daher dazu übergegangen, als Farbkuppler in farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler zu verwenden, die Farbbilder liefern, die bei Wärmeeinwirkung nicht ausbleichen bzw. sich nicht verfärben, selbst wenn die sich an die Farbentwicklung anschließende Formaldehydbehandlung nicht durchgeführt wird. Auch besitzen diese Kuppler vorteilhafte Farbwiedergabeeigenschaften (vgl. z. B. die US-PS 31 27 269, 36 15 506, 36 84 514 und 39 35 015).
3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler haben jedoch den Nachteil, daß sie gegenüber Licht instabil sind. Setzt man nämlich die bildfreien Bereiche von fotografischen Farbbildern, die unter Verwendung eines einen 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler enthaltenden farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials hergestellt worden sind, längere Zeit der Einwirkung von Licht aus, so ist eine unerwünschte Gelbverfärbung, d. h. eine Bildung von gelben Hintergrundflecken, zu beobachten.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler in Kombination mit Hydrochinonderivaten, wie z. B. Di-tert.-octylhydrochinon, oder Phenolderivaten als Farbbildstabilisator zu verwenden (vgl. US-PS 39 30 866 bzw. JA-OS 134 327/74 und GB-PS 13 47 556). Ein weiterer Vorschlag, diese Nachteile zu vermeiden, bestand darin, in das Molekül des 3-Anilino-5-pyrazolon-Kupplers eine die unerwünschten Verfärbungen verhindernde Gruppe, beispielsweise eine Phenoxygruppe, einzuführen (vgl. US-PS 35 19 429 und JA-OS 110 344/74). So weist beispielsweise ein 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler der allgemeinen Formel
worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen und A eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, die durch eine der zwei niedere Alkylgruppen substituiert ist, darstellt, zwar eine geringere Neigung zur Gelbfärbung auf, die durch Kombination mit einem Alkylhydrochinon-Farbbildstabilisator noch weiter herabgesetzt werden kann, ein solcher Kuppler hat jedoch den Nachteil, daß seine Löslichkeit in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Dioctylbutylphosphat, gering ist, er nur eine verhältnismäßig geringe Kupplungsaktivität besitzt und darüber hinaus nur sehr schwer hergestellt werden kann.
Zwar sind aus der US-PS 39 30 866 auch bereits 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler der weiter unten angegebenen Formel (II) bekannt, die sich leicht herstellen lassen und eine gute Löslichkeit sowie eine hohe Kupplungsaktivität besitzen, die Nachteile dieser Kuppler bestehen jedoch darin, daß die Stabilität der unter ihrer Verwendung hergestellten Farbbilder immer noch zu wünschen übrig läßt und bei längerer Lichteinwirkung eine unerwünschte Gelbfleckenbildung in großem Umfang auftritt, die auch durch Verwendung eines Alkylhydrochinon-Farbbildstabilisators in Kombination damit nur unzureichend unterdrückt werden kann.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler zur Verfügung zu stellen, das Purpurbilder mit einer hervorragenden Lichtechtheit ergibt, bei dem keine unerwünschte Gelbfleckenbildung als Folge von nach Abschluß der Farbentwicklung zurückbleibendem restlichem Purpurkuppler auftritt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst werden kann, daß in einem farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial des eingangs genannten Aufbaus ein bestimmter Purpurkuppler der nachstehend angegebenen Formel (II) mit einem Farbbildstabilisator der nachstehend angegebenen Formel (III) in Kombination vorliegt.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, mindestens einen 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler und mindestens einen Farbbildstabilisator mit einem phenolischen Rest enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • (a) mindestens ein Purpurkuppler der allgemeinen Formel worin bedeuten:Y₁ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Y₂ und Y₃die gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, und R₁einen Rest der Formel worin
    R₂ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkylengruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt, in Kombination mit
  • (b) mindestens einem Farbbildstabilisator der allgemeinen Formel worin bedeuten:R₃ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen, neine ganze Zahl von 1 bis 4, wobei für n = 2 bis 4 die R₃-Gruppen gleich oder verschieden sein können, R₄ und R₅die gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Cycloalkenylgruppe und Yein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Cycloalkenylgruppe, eine Arylgruppe mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Aminogruppe, eine Arylaminogruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Cycloaminogruppe, eine Heterocycloaminogruppe oder eine Hydroxylgruppe, wobei der Rest, sich in m- oder p-Stellung zur phenolischen OH-Gruppe befindet, die nicht durch R₃ substituiert ist, im Aufzeichnungsmaterial vorhanden ist.
Bei der durch R₂ in der Formel (II) repräsentierten geradkettigen oder verzweigkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Bei der durch R₃ in der Formel (III) repräsentierten Alkenylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der dadurch repräsentierten Cycloalkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Aralkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Cycloalkenylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen und bei der Arylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen.
Bei der durch R₄ und R₅ in der Formel (III) repräsentierten Alkenylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Cycloalkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Aralkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen und bei der Cycloalkenylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Bei der durch Y in der Formel (III) repräsentierten Alkenylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Aralkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Cycloalkylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Cycloalkenylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Arylgruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen, bei der Alkoxygruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Aryloxygruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Alkylthiogruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Arylthiogruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Arylaminogruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Alkylaminogruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, bei der Cycloaminogruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und bei der Heterocycloaminogruppe handelt es sich vorzugsweise um eine solche mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Das erfindungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterial liefert Farbbilder mit einer ausgezeichneten Echtheit auch bei längerer Einwirkung von Licht und/oder Wärme, die auch nach längerer Lagerung frei von unerwünschten Gelbverfärbungen der bildfreien Bereiche sind.
Wie vorstehend beschrieben, besitzen die erfindungsgemäß verwendeten 3-Anilino-5-pyrazolon-Purpurkuppler die allgemeine Formel
in der
Y₁ ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen (z. B. eine Methylgruppe), oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 C-Atomen (z. B. eine Methoxy- oder Äthoxygruppe) bedeuten;
Y₂ und Y₃ gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B. ein Chlor- oder Bromatom), eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen (z. B. eine Methyl- oder Äthylgruppe), oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 C-Atomen (z. B. eine Methoxy- oder Äthoxygruppe) darstellen;
R₁ die Bedeutung R₂ CONH-, R₂OOC-, R₂NHSO₂- oder
hat, in der R₂ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 22 C-Atomen (z. B. eine Methyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl-, Hexyl- oder Dodecylgruppe), eine Alkenylgruppe mit 2 bis 22 C-Atomen (z. B. eine Allylgruppe), eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen (z. B. eine Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Norbornylgruppe), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 C-Atomen (z. B. eine Benzyl- oder β-Phenyläthylgruppe), oder eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen (z. B. eine Cyclopentenyl- oder Cyclohexenylgruppe) ist; wobei die R₂-Gruppen einen oder mehrere Substituenten, wie Halogenatome (z. B. Chlor-, Brom- oder Fluoratome), Nitrogruppen, Cyangruppen, Arylgruppen, vorzugsweise mit 6 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenyl-, Tolyl-, Methoxyphenyl- oder Naphthylgruppen), Alkoxygruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Methoxy-, Butoxy- oder Octyloxygruppen), Carboxylgruppen, Alkylcarbonylgruppen, vorzugsweise mit 2 bis 22 C-Atomen (z. B. Methylcarbonyl- oder Octylcarbonylgruppen), Arylcarbonylgruppen, vorzugsweise mit 7 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenylcarbonyl- oder Tolylcarbonylgruppen), Alkoxycarbonylgruppen, vorzugsweise mit 2 bis 22 C-Atomen (z. B. Methoxycarbonyl- oder Butoxycarbonylgruppen), Aryloxycarbonylgruppen, vorzugsweise mit 7 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenoxycarbonyl- oder Tolyloxycarbonylgruppen), Formylgruppen, Sulfogruppen, Acyloxygruppen (z. B. Acetoxygruppen), Sulfamoylgruppen (z. B. N-Methylsulfamoyl-, N,N-Diäthylsulfamoyl-, oder N-Methyl-N-phenylsulfamoylgruppen), Carbamoylgruppen, vorzugsweise mit 2 bis 22 C-Atomen (z. B. N-Äthylcarbamoyl-, N-Methyl-N-decylcarbamoyl-, N-Phenylcarbamoylgruppen), Acylaminogruppen, vorzugsweise mit 2 bis 22 C-Atomen (z. B. Acetamido-, Butyramido oder Benzamidogruppen), Diacylaminogruppen, vorzugsweise mit 4 bis 22 C-Atomen insgesamt (z. B. Phthalimido- oder 3-Heptadecylsuccinimidogruppen), Ureidogruppen, vorzugsweise mit 2 bis 22 C-Atomen (z. B. Äthylureido-, Phenylureido- oder Chlorphenylureidogruppen), Thioureidogruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Äthylthioureido-, Phenylthioureido- oder Chlorphenylthioureidogruppen), Urethangruppen (z. B. Alkoxycarbamidogruppen mit 2 bis 22 C-Atomen (wie Methyloxycarbamido- oder Octocxycarbamidogruppen), Aryloxycarbamidogruppen mit 6 bis 22 C-Atomen (wie Phenoxycarbamidogruppen usw.), Thiourethangruppen (z. B. Alkylthiocarbamidogruppen mit 2 bis 22 C-Atomen (wie Methylthiocarbamido- oder Octylthiocarbamidogruppen), Arylthiocarbamidogruppen mit 6 bis 22 C-Atomen (wie Phenylthiocarbamidogruppen usw.), Sulfoamidogruppen (z. B. Alkylsulfonamidogruppen mit 1 bis 22 C-Atomen (wie Methylsulfonamido- oder Äthylsulfonamidogruppen), Arylsulfonamidogruppen mit 6 bis 22 C-Atomen (wie Phenylsulfonamidogruppen usw.), Heterocyclogruppen (z. B. 5- oder 6gliedrige Heterocyclogruppen oder kondensierte Heterocyclogruppen mit mindestens einem Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefelatom als Heteroatom, wie Furyl-, Oxazolyl-, Benzothiazolyl- oder Imidazolylgruppen), Arylsulfonylgruppen, vorzugsweise mit 6 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenylsulfonyloxy- oder Tolylsulfonyloxygruppen), Alkylsulfonyloxygruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Äthylsulfonyloxy- oder Dodecylsulfonyloxygruppen), Arylsulfonylgruppen, vorzugsweise mit 6 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenylsulfoxyl- oder Tolylsulfonylgruppen), Alkylsulfonylgruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Methylsulfonyl- oder Octylsulfonylgruppen), Arylthiogruppen, vorzugsweise mit 6 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenylthio- oder Tolylthiogruppen), Alkylthiogruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Methylthio-, Octylthio- oder Dodecylthiogruppen), Alkylsulfonylgruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Methylsulfinyl- oder Hexylsulfinylgruppen), Arylsulfinylgruppen, vorzugsweise mit 6 bis 22 C-Atomen (z. B. Phenylsulfinyl- oder Tolylsulfinylgruppen), Alkylaminogruppen, vorzugsweise mit 1 bis 22 C-Atomen (z. B. Methylamino- oder Butylaminogruppen), Dialkylaminogruppen, vorzugsweise mit 2 bis 22 C-Atomen insgesamt (z. B. N,N-Diäthylamino- oder N-Methyl-N-decylaminogruppen), Anilinogruppen, N-Alkylanilinogruppen, vorzugsweise mit 7 bis 22 C-Atomen insgesamt (z. B. N-Methylanilinogruppen), N-Arylanilinogruppen, vorzugsweise mit 12 bis 22 C-Atomen insgesamt (z. B. N-Phenylanilinogruppen), N-Acylanilinogruppen, vorzugsweise mit 8 bis 22 C-Atomen insgesamt (z. B. 2-Chlor-5-tetradecanamidoanilingruppen), Hydroxylgruppen, oder Mercaptogruppen tragen können.
Spezielle Beispiele für bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel II, die erfindungsgemäß als Purpurkuppler geeignet sind, sind nachfolgend angegeben.
Die 3-Anilino-5-pyrazolon-Purpurkuppler der allgemeinen Formel II sind in den US-PS 39 28 044 und 39 35 015, der JA-PA 10 540/76, sowie der JA-OS 27 930/73 (entsprechend US-PS 36 84 514) beschrieben.
Wie vorstehend dargelegt, besitzt der erfindungsgemäß verwendete Farbbildstabilisator die allgemeine Formel III
in der R₃ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 35 C-Atomen ist; der Rest der Formel
sich in einer Stellung befindet, die nicht durch R₃ substituiert ist, wobei R₄ und R₅ gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 C-Atomen oder eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen bedeuten; und Y ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 22 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 35 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine Aryloxygruppe mit 6 bis 22 C-Atomen, eine Alkylthiogruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine Arylthiogruppe mit 6 bis 22 C-Atomen, eine Aminogruppe, eine Arylaminogruppe mit 6 bis 22 C-Atomen, eine Alkylaminogruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine Cycloaminogruppe mit 4 bis 22 C-Atomen, eine Heterocycloaminogruppe mit 2 bis 22 C-Atomen, oder eine Hydroxylgruppe ist.
n bedeutet eine ganze Zahl von 1 bis 4, und wenn n einen Wert von 2 bis 4 hat, können die R₃-Gruppen gleich oder verschieden sein.
Die Substituenten R₃ und
des Phenolderivats der allgemeinen Formel III sind nachfolgend im einzelnen beschrieben.
R₃ ist ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 22 C-Atomen (z. B. eine Methyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl-, Hexyl- oder Dodecylgruppe), eine Alkenylgruppe (z. B. eine Allylgruppe), eine Cycloalkylgruppe (z. B. eine Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Norbornylgruppe), eine Aralkylgruppe (z. B. eine Benzyl- oder β-Phenyläthylgruppe), oder eine Cycloalkenylgruppe (z. B. eine Cyclopentenyl- oder Cyclohexenylgruppe); wobei diese Gruppen einen oder mehrere Substituenten, wie für die Substituenten für R₂ definiert, tragen können. Weiterhin können die vorgenannten R₃-Gruppen substituiert sein mit einer Aryloxygruppe mit 6 bis 22 C-Atomen (z. B. einer Phenoxy-, Tolyloxy- oder Naphthoxygruppe). Weiterhin bedeutet R₃ eine Arylgruppe mit 6 bis 35 C-Atomen (z. B. eine Phenylgruppe, eine α- oder b-Naphthylgruppe) oder eine Arylgruppe, die als Substituenten eine oder mehrere Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkenylgruppen, Halogenatome, Nitro-, Cyan-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carboxyl-, Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Formyl-, Sulfo-, Acyloxy-, Sulfamoyl-, Carbamoyl-, Acylamino-, Diacylamino-, Ureido-, Thioureido-, Urethan-, Thiourethan-, Sulfonamido-, Heterocyclo-, Arylsulfonyloxy-, Alkylsulfonyloxy-, Arylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Arylthio-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl-, Alkylamino-, Dialklylamino-, Anilino-, N-Alkylanilino-, N-Arylanilino-, N-Acylanilino-, Hydroxyl- oder Mercaptogruppen tragen kann.
Es können eine bis vier R₃-Gruppen, die gleich oder verschieden sein können und aus den vorgenannten Gruppen ausgewählt sind, anwesend sein.
Der Rest
befindet sich in einer Stellung, die nicht durch eine R₃-Gruppe substituiert ist, wobei R₄ und R₅ gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 22 C-Atomen, eine Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkenylgruppe bedeuten, wobei diese Gruppen einen oder mehrere der vorstehend mit Bezug auf R₃ beschriebenen Substituenten tragen können.
Y ist ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 35 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 22 C-Atomen, eine Alkenyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe, wobei diese Gruppen eine oder mehrere Substituenten, wie vorstehend mit Bezug auf diese Gruppen für R₃ beschrieben, tragen kann. Weiterhin ist Y eine Arylgruppe mit 6 bis 35 C-Atomen oder eine Arylgruppe, die einen oder mehrere Substituenten, wie vorstehend mit Bezug auf die Arylgruppe für R₃ beschrieben, tragen kann. Weiterhin bedeutet Y eine Alkoxygruppe (z. B. eine Methoxy-, Äthoxy- oder Decyloxygruppe), eine Aryloxygruppe (z. B. eine Phenoxy- oder Tolyloxygruppe), eine Alkylthiogruppe (z. B. eine Äthylthio- oder Dodecylthiogruppe), eine Arylthiogruppe (z. B. eine Phenylthiogruppe- oder α-Naphthylthiogruppe), eine Aminogruppe, eine Arylaminogruppe (z. B. eine Phenylamino-, N-Alkylanilino- oder N-Acylanilinogruppe), eine Alkylaminogruppe (z. B. eine n-Butylamino-, N,N-Dialkylamino- oder Cycloalkylaminogruppe), eine Cycloaminogruppe (z. B. eine Piperidino- oder Pyrrolidinogruppe), eine Heterocycloaminogruppe (z. B. eine 4-Pyridylamino- oder 2-Oxazolylaminogruppe), oder eine Hydroxylgruppe.
Spezielle Beispiele für bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel III, die als Phenolderivate Verwendung finden können, sind nachfolgend angegeben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III gemäß der Erfindung, und die zu ihrer Herstellung verwendeten Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel IV, V, VI und VII können nach der in der US-PS 35 19 429 beschriebenen Methode hergestellt werden. Hierbei erfolgt die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel VI in einfacher Weise und mit hoher Ausbeute aus einem Hydroxyphenol der allgemeinen Formel IV und einem α-Halogencarbonsäureester der allgemeinen Formel V gemäß folgendem Reaktionsschema,
wobei R₃, R₄ und R₅ jeweils die für die allgemeine Formel III beschriebene Bedeutung haben, und X ein Chlor- oder Bromatom ist. Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel VII erfolgt in einfacher Weise aus einer Verbindung der allgemeinen Formel VI gemäß der in der US-PS 35 19 429 beschriebenen Methode, wie folgt:
wobei R₃, R₄ und R₅ die vorgenannte Bedeutung haben.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt in einfacher Weise unter Verwendung von (VII) als Ausgangsverbindung unter Anwendung bekannter Herstellungsmethoden, die in der Literatur beschrieben sind. Geeignet ist z. B. die Rosenmundreduktion, wobei ein Säurechlorid der katalytischen Reduktion mittels Wasserstoff unter Verwendung eines Katalysators, z. B. Palladium, unter Bildung eines Aldehyds unterworfen wird (E. Mosettig in "Organic Reactions", Bd. IV, S. 362 (1948)). Hierbei erhält man die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel III. Weitere geeignete Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel III sind die Herstellung eines Esters durch Umsetzung eines Säurechlorids mit einem Alkohol, wie in C. Raha "Organic Synthesis", Bd. 33, S. 20 (1953) beschrieben, und die Umsetzung eines Säurechlorids mit verschiedenen Aminen unter Bildung eines Säureamids, wie in Chem. Rev., Bd. 52, S. 237 (1953) beschrieben. Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel III kann auch nach den in der US-PS 35 19 429 beschriebenen Methode erfolgen.
Typische Synthesebeispiele zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel III sind nachfolgend angegeben. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile-, Prozent-, Verhältnis- und sonstigen Angaben auf das Gewicht.
Herstellungsbeispiel 1 Herstellung von α-(4-Hydroxy-3-tert.-butylphenoxy)-tetradecansäureäthylester (Verbindung 5)
116 g tert.-Butylhydrochinon, 234 g α-bromtetradecansäureethylester und 170 g Kaliumcarbonat werden in 1,6 Liter Aceton vermischt und 48 Stunden unter Rückfluß gerührt. Nach beendeter Reaktion destilliert man das Aceton ab und löst den Rückstand in 1 Liter Äthylacetat. Das organische Lösungsmittel wird mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und aufkonzentriert. Beim Umkristallisieren des Rückstands aus 250 ml n-Hexan erhält man 110 g weißen Feststoff vom F. 45 bis 48°C.
Herstellungsbeispiel 2 Herstellung von α-(4-Hydroxy-3-tert.-butylphenoxy)-tetradecanoylanilid (Verbindung 1)
45,2 g α-(4-Acetoxy-3-tert.-butylphenoxy)-tetradecanoylchlorid, hergestellt nach einer in der US-PS 35 19 429 beschriebenen Methode, und 9,3 g Anilin werden in 500 ml Acetonnitril gelöst. Die erhaltene Lösung wird 6 Stunden unter Rückfluß gerührt. Nach beendeter Reaktion wird das Acetonnitril abdestilliert, und der Rückstand wird mit 300 ml 2,5prozentigem Kaliumhydroxid in Methanol versetzt. Nachdem man 10 Minuten bei Raumtemperatur (etwa 20 bis 30°C) gerührt hat, wird die Lösung in 1 Liter Eiswasser eingegossen, dessen pH mit konzentrierter Salzsäure auf einen Wert von 6 eingestellt wird. Nach Abfiltrieren des Niederschlags wird aus n-Hexan umkristallisiert. Hierbei erhält man 18 g eines weißen Feststoffs vom F. 47 bis 49°C.
Um die erfindungsgemäß verwendete Verbindung der allgemeinen Formel III einer fotografischen Schicht eines farbempfindlichen Elements einzuverleiben, die den Kuppler der allgemeinen Formel II enthält, verwendet man vorzugsweise eine Dispersion die hergestellt wird durch Auflösen der Verbindung der Formel III zusammen mit dem Kuppler der Formel II in einem hochsiedenden Lösungsmittel, wie Dibutylphthalat oder Trikresylphosphat, und Dispergieren der Lösung in einem hydrophilen Schutzkolloid, wie Gelatine, als Öltröpfchen, oder eine Dispersion des erfindungsgemäßen Farbstabilisators der Formel III allein oder zusammen mit einer Dispersion des Kupplers der Formel II in einer Halogensilberemulsion. Es kann jedoch auch eine Methode angewendet werden, bei der die Verbindung der Formel III in einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel, wie Äthylacetat oder Äthanol, gelöst und diese Lösung direkt einem Gemisch aus Halogensilberemulsion und einer Dispersion des Kupplers der Formel II zugesetzt werden.
Die fotografische Schicht, die den Purpurkuppler der allgemeinen Formel II und den Farbbildstabilisator der allgemeinen Formel III enthält, umfaßt eine lichtempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht und eine lichtunempfindliche fotografische Unterschicht. Es wird besonders bevorzugt, den Farbbildstabilisator der Formel III einer grünempfindlichen Halogensilber-Emulsionsschicht einzuverleiben.
Als Silberhalogenid für die fotografische Emulsion der Erfindung sind alle bekannten Silberhalogenide, wie Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberbromjodid, Silberchlorjodid oder Silberchlorbromjodid, geeignet. Darüber hinaus können auch die in der GB-PS 6 35 841 beschriebenen Halogenumkehrsilberhalogenidkörner mit Vorteil verwendet werden. Als Bindemittel für das Silberhalogenid können beliebige, in üblichen Halogensilberemulsionen verwendete hydrophile Kolloide verwendet werden. Beispiele hierfür sind Gelatine, Albumin, Gummi arabicum, Agar agar, Cellulosederivate (z. B. Carboxycellulosealkylester, Hydroxyäthylcellulose oder Carboxymethylhydroxyäthylcellulose), synthetische Polymere (wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrolidon), wobei es sich hier nur um eine sehr kleine Auswahl handelt.
Im allgemeinen beträgt das Verhältnis von Silberhalogenid zu Bindemittel etwa 1 zu 0,1 bis 1 zu 20. Eine bevorzugte Korngröße für das Silberhalogenid ist etwa 0,05 bis etwa 5 µ. Die vorgenannten Bereiche stellen jedoch keine Beschränkung dar, sondern können vielmehr in bekannter Weise variiert werden.
Weiterhin kann die fotografische Emulsion einer chemischen Reifung mit aktivierter Gelatine oder unter Verwendung von Schwefelverbindungen, wie in den US-PS 15 74 944, 16 23 499 und 24 10 689 beschrieben, unterworfen werden.
Die fotografische Emulsion kann einer chemischen Sensibilisierung unterworfen werden. Beispiele für hierfür geeignete Fertigungen sind Goldsalze, wie in der US-PS 23 99 083 beschrieben, Reduktionsmittel, wie die in der US-PS 24 87 850 beschriebenen Zinn-(II)-Salze; Reduktionsmittel, wie die in der US-PS 25 21 925 beschriebenen Polyamine; Bis-(β-aminoäthyl)-sulfide und die wasserlöslichen Salze hiervor, wie in der US-PS 25 21 926 beschrieben; Verbindungen, die ein labiles Selenatom enthalten, wie in den US-PS 32 97 446, 32 97 447 und 34 42 653 beschrieben, weiterhin kann eine Sensibilisierung erfolgen durch Zugabe von Polyalkylenglykolen, wie in den US-PS 24 23 549 und 24 41 389 beschrieben; oder mit verschiedenen Derivaten von Alkylenoxiden, wie in der US-PS 22 40 472 und der GB-PS 4 43 559 beschrieben.
Erfindungsgemäß kann mindestens eine fotografische Emulsionsschicht mit einem Methinfarbstoff spektral sensibilisiert werden. Hierfür geeignete Sensibilisatorfarbstoffe sind Cyanin-, Merocyanin-, komplexe Cyanin-, komplexe Merocyanin-, holopolare Cyanin-, Hemicyanin- und Styrylfarbstoffe. Bevorzugt werden Cyanin-, Merocyanin- und komplexe Merocyaninfarbstoffe.
Diese Sensibilisatorfarbstoffe können allein oder in Kombination verwendet werden. Bezüglich der kombinierten Verwendung von Sensibilisatorfarbstoffen ist zum Zwecke der Supersensibilisierung eine große Anzahl von Kombinationen bekannt.
Zusätzlich zu den Sensibilisatorfarbstoffen können der Emulsion Stoffe einverleibt werden, die eine supersensibilisierende Wirkung ohne erhebliche Absorption von sichtbarem Licht zeigen. Beispiele für geeignete Stoffe sind Verbindungen, die eine Pyrimidinylaminogruppe oder eine Triazinylaminogruppe enthalten, wie in den US-PS 29 33 390, 35 11 664, 36 15 613, 36 15 632 und 36 15 641 beschrieben, Kondensate aus aromatischen Säuren und Formaldehyd, wie in der GB-PS 11 37 580 beschrieben, Azaindene oder Cadmiumsalze.
Das lichtempfindliche Material der Erfindung gleichzeitig eine oder mehrere spektral sensibiliserte Emulsionsschichten und eine oder mehrere nicht spektral sensibilisierte Emulsionsschichten enthalten, wobei das räumliche Verhältnis der Schichten in dem lichtempfindlichen Material nach Maßgabe der Anforderungen variieren kann.
Die Härtung des in dem fotografischen lichtempfindlichen Material der Erfindung verwendeten hydrophilen Kolloids erfolgt vorzugsweise durch die allgemein üblichen Härter aus der Aldehyd-, Methylol-, 1,4-Dioxan-, Aziridin-, Isoxazol- oder Carbodiimidreihe. Weitere Beispiele für geeignete Härter sind reaktive Halogenverbindungen und reaktive Vinylverbindungen.
Das fotografische lichtempfindliche Material der Erfindung kann Weichmacher wie Glycerin, Beschichtungshilfsmittel, wie Saponin oder Polyäthylenglykolmonolauryläther, Gleitmittel wie Siliconharze oder Paraffin, Mattierungsmittel, wie Stärke, Titandioxid oder Silicate, wasserlösliche Filterfarbstoffe der Oxonolreihe, optische Aufheller der Stilben-, Triazin-, Oxazol- oder Cumarinreihe oder Antistatika, wie die in der US-PS 28 61 056 beschriebenen ionischen Polymeren, enthalten.
Darüber hinaus kann das fotografische lichtempfindliche Material der Erfindung UV-Absorber, wie Benzotriazol, oder kolloidales Silber, Ruß oder dergleichen enthalten.
Der Farbbildstabilisator der allgemeinen Formel III wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis etwa 500 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 300 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf den Kuppler der allgemeinen Formel II, verwendet; die Menge richtet sich jedoch nach dem speziell verwendeten Kuppler. Liegt die Menge unter etwa 1 Gewichtsprozent, so sind die erzielten Wirkungen bezüglich der Verhinderung des Verschießens (fading) unter Lichteinwirkung des Farbbildes und der Verhinderung der Galbfleckenbildung unter Lichteinwirkung in den Nichtbildbereichen zu gering für die praktische Verwendung. Ist andererseits die Menge übermäßig groß im Vergleich zu der Menge des Kupplers, so können Nachteile dahingehend auftreten, daß die erhaltene Farbdichte infolge der Behinderung der Farbkupplung zurückgeht, und daß der gewünschte Farbton infolge einer abnormalen Farbbildung nicht erreicht wird. Im allgemeinen beträgt die bevorzugte Menge an aufzubringendem Purpurkuppler der allgemeinen Formel II etwa 100 bis etwa 3000 mg/m².
Die Farbbildstabilisatoren der Formel III gemäß der Erfindung können einzeln oder im Gemisch aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden. Darüber hinaus kann der Farbbildstabilisator der Formel III zusammen mit anderen das Verschießen verhindernden Stoffen verwendet werden.
Beispiele für andere bekannte Fading-Inhibitoren sind die Hydrochinonderivate, wie in den US-PS 23 60 290, 24 18 613, 26 75 314, 27 01 197, 27 04 713, 27 28 659, 27 32 300, 27 35 765, 27 10 801 und 28 16 028 sowie der GB-PS 13 63 921 beschrieben; die Gallussäurederivate, wie in den US-PS 34 57 079 und 30 69 262, sowie der JA-AS 13 496/68 (entsprechend US-PS 37 70 436) beschrieben; die p-Alkoxyphenole, wie in den US-PS 27 35 765 und 36 98 909 beschrieben; die p-oxyphenolderivate, wie in den US-PS 34 32 300, 35 73 050, 35 74 627 und 37 64 337 beschrieben usw. Diese zusätzlichen Fading-Inhibitoren werden in Mengen von etwa 1 bis etwa 500 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der erfindungsgemäß verwendeten Farbbildstabilisatoren, verwendet.
Typische Beispiele für hochsiedende organische Lösungsmittel, die zur Dispergierung der erfindungsgemäß verwendeten Farbbildstabilisatoren der allgemeinen Formel III, allein oder zusammen mit dem 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler der allgemeinen Formel II, verwendet werden können, sind Dibutylphthalat, Dinonylphthalat, Butylbenzoat, Diäthylhexylsebacat, Butylstearat, Dinonylmaleat, Tributylcitrat, Trikresylphosphat, Dioctylbutylphosphat, Trihexylphosphat und andere, wie in der US-PS 36 76 137 beschrieben, Diäthylsuccinat, Dioctyladipat, 3-Äthylbiphenyl, flüssige Farbstoffstabilisatoren, die als verbesserte fotografische Farbstoffbildstabilisatoren in "Product Licensing Index, Bd. 83, S. 26 bis 29 (März 1971) beschrieben sind, usw.
Beispiele für niedrigsiedende organische Lösungsmittel, die als Hilfslösungsmittel zusammen mit einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel verwendet werden können, sind Äthylacetat, Butylacetat, Äthylpropionat, Äthylformiat, Butylformiat, Nitroäthan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Hexan, Cyclohexan, Äthylenglykol, Aceton, Äthanol, Dimethylformamid oder Dioxan. Darüber hinaus können diesen Lösungsmittel auch z. B. Benzol, Toluol oder Xylol zugesetzt werden.
Beispiele für Tenside (grenzflächenaktive Stoffe), die zur Dispergierung von Lösungen verwendet werden können, in denen der Farbbildstabilisator der Formel III, entweder allein oder in Kombination mit einem 3-Anilino-5-pyrazolonkuppler der Formel II, in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Schutzkolloids verwendet wird, sind Saponin, Natriumalkylsulfosuccinate oder Natriumalkylbenzolsulfonate. Beispiele für geeignete hydrophile Schutzkolloide sind Gelatine, Kasein, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate, Kondensationsprodukte aus Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten und Polyvinylalkohol, Salze von Polyacrylsäure, oder Äthylcellulose. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese speziellen Beispiele beschränkt.
Erfindungsgemäß geeignete Kuppler sind nachfolgend angegeben. Als Gelbkuppler werden vorzugsweise offenkettige Ketomethylenverbindungen, wie in den US-PS 33 41 331, 28 75 057 und 35 51 155, der DE-OS 15 47 868, den US-PS 32 65 506, 35 82 322 und 37 25 072, der DE-OS 21 62 899, den US-PS 33 69 895 und 34 08 194, sowie den DE-OS 20 57 941, 22 13 461, 22 19 917, 22 61 361 und 22 63 875 beschrieben, verwendet.
Als Blaugrünkuppler werden hauptsächlich Phenol- oder Naphtholderivate verwendet. Beispiele für geeignete Kuppler sind in den US-PS 23 69 929, 24 74 293, 26 98 794, 28 95 826, 33 11 476, 34 58 315, 35 60 212, 35 82 322, 35 91 383, 33 86 301, 24 34 272, 27 06 684, 30 34 892 und 35 83 971, der DE-OS 21 63 811 (entsprechend US-PS 37 70 436), der JA-AS 28 836/70 (entsprechend GB-PS 12 01 110), sowie der JA-AS 33 238/73 (entsprechend US-PS 39 33 500) beschrieben.
Auch Entwicklungsinhibitoren freisetzende Kuppler (sogenannte DIR-Kuppler), oder Verbindungen, die bei der Farbkupplungsreaktion eine die Entwicklung inhibierende Verbindung freizusetzen vermögen, können verwendet werden. Beispiele hierfür sind in den US-PS 31 48 062, 32 27 554, 32 53 924, 36 17 291, 36 22 328 und 37 05 201, der GB-PS 12 01 110, sowie den US-PS 32 97 445, 33 79 529 und 36 39 417 beschrieben.
Beispiele für erfindungsgemäß geeignete gefärbte Kuppler sind in den US-PS 24 34 272, 34 76 564 und 34 76 560, der JA-PA 45 971/73 (entsprechend DE-OS 24 18 959), sowie den US-PS 30 34 892, 33 86 301, 24 34 272, 31 48 062, 32 27 554, 37 01 783 und 36 17 291 beschrieben.
Als Träger können die allgemein für fotografische lichtempfindliche Elemente benutzten Träger verwendet werden. Beispiele hierfür sind Filme bzw. Folien oder Schichten aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetopropionat, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonat, Verbundstoffe aus den vorgenannten Polymeren, Glas oder Papier. Weitere Beispiele für geeignete Träger sind mit Bariumoxid beschichtetes Papier, Papier, das mit α-Olefinpolymerisaten, insbesondere Polymerisate aus Olefinen mit 2 bis 10 C-Atomen, wie Polyäthylen, Polypropylen und Äthylen-Buten-Copolymerisate, beschichtet bzw. laminiert ist, sowie Filme aus synthetischen Polymeren, deren Haftung gegenüber anderen polymeren Stoffen durch Aufrauhung der Oberfläche verbessert ist, wie in der JA-AS 19 068/72 (entsprechend GB-PS 12 37 475) beschrieben.
Die Träger können nach Maßgabe der Anwendungszwecke der fotografischen Elemente transparent bzw. lichtdurchlässig oder opak sein. Auch gefärbte transparente Träger, die Farbstoffe oder Pigmente enthalten, können verwendet werden.
Beispiele für opake Träger sind opake Filme bzw. Folien, die man durch Einverleibung von Farbstoffen oder Pigmenten, wie Titanoxid, in transparente Folien erhält, oder oberflächenbehandelte synthetische Folien, wie in der JA-AS 19 068/72 beschrieben, sowie von Haus aus opake Stoffe wie Papier. Auch hochlichtabschirmende Papiere und Kunststoffolien, die z. B. Ruß oder Farbstoffe enthalten, können verwendet werden. Der Träger ist vorzugsweise mit einem Unterguß versehen. Auch die Oberfläche des Trägers kann einer Vorbehandlung, z. B. mittels Coronaentladungen, UV-Bestrahlung, Flammenbehandlung oder dergleichen, unterworfen werden, um eine weitere Haftungsverbesserung zu erzielen. In der Praxis der Erfindung wird es selbstverständlich bevorzugt, die Verfärbung unter Lichteinwirkung zu verhindern und zu diesem Zweck eine UV-absorbierende Schicht über einer fotografischen lichtempfindlichen Emulsionsschicht, in der die Bilder entstehen, auf einem Träger vorzusehen.
Erfindungsgemäß können die für die herkömmliche Farbverarbeitung verwendeten Reagenzien, wie Farbentwicklersubstanzen, Bleichmittel, Fixiermittel und dergleichen, ohne jegliche Beschränkung bezüglich der Art der Stoffe, verwendet werden. Darüber hinaus ist die Erfindung mit Vorteil auf die in der US-PS 39 02 905 beschriebenen farbempfindlichen Elemente anwendbar, in denen eine verringerte Silbermenge verwendet wird. Auch für Farbverstärkungsverfahren verwendete Verstärkungsmittel, wie in der DE-OS 18 13 920, der US-PS 38 34 907 und der JA-PA 128 327/74 (entsprechend DE-OS 25 49 837) beschrieben, können ohne jegliche Beschränkung verwendet werden.
Die Erfindung ist auf übliche farbempfindliche Elemente, insbesondere für Kopier- bzw. Druckzwecke anwendbar. Weiterhin kann die Erfindung auf farbenfotografische Verfahren, wie in den US-PS 32 27 550, 32 27 551 und 32 27 552, sowie der US-PA 3 51 673 beschrieben, insbesondere auf nach dem Farbdiffusionsübertragungsprinzip arbeitende fotografische Verfahren, angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen farbempfindlichen Elemente der Erfindung können nach der Belichtung der Farbentwicklung unter Verwendung aromatischer primärer Amine, wie p-Phenylendiaminderivate, unterworfen werden. Repräsentative Beispiele für geeignete Farbentwicklersubstanzen sind N-N-Diäthyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-diäthylaminotoluol, 2-Amino-5-(N-Äthyl-N-laurylamino)-toluol, 4-[N-Äthyl-N-(β-hydroxyäthyl)-amino]-anilin, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-(β-hydroxyäthyl)-anilin und die anorganischen Säuresalze hiervon, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(β-methansulfonamidoäthyl)-anilin-sesquisulfat-monohydrat, wie in der US-PS 21 93 015 beschrieben, N-(2-Amino-5-diäthylaminophenyläthan)-methansulfonamid-sulfat, wie in der US-PS 25 92 364 beschrieben, N,N-Dimethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid, 3-Methyl-4-amino-N-äthyl-N-methoxyäthylanilin, wie in der JA-OS 64 933/73 (entsprechend der US-PS 38 16 134) beschrieben, und dergleichen. Weitere geeignete Farbentwicklersubstanzen sind im einzelnen in L. F. A. Mason "Photographic Processing Chemistry", S. 226-229, Focal Press, London (1966) beschrieben.
Der Farbentwickler enthält gegebenenfalls allgemein verwendete Zusatzstoffe, wie Sulfite, Carbonate, Hydrogensulfite, Bromide oder Jodide von Alkalimetallen, Benzylalkohol, usw.
Auch andere bekannte Verarbeitungslösungen, wie Bleichlösungen, Fixierlösungen, Stabilisierungslösungen usw., können mit Vorteil verwendet werden. Die Verwendung dieser Verarbeitungslösungen kann in Kombinationen aus zwei oder mehr Lösungen erfolgen, z. B. als Bleichfixierlösung, Fixier-Stabilisierungslösung oder als Bleich-Fixier-Stabilisierungslösung.
Die vorgenannten Lösungen sind allgemein bekannt, und es sind sämtliche bekannten Lösungen geeignet. Eine Bleichlösung enthält im allgemeinen ein oder mehrere Silberoxidationsmittel, z. B. wasserlösliche Ferricyanide, ein einfaches, wasserlösliches Eisen-(III)-, Kupfer-(II)- oder Kobalt-(III)-Salz, und Komplexsalze eines Alkalimetalls und mehrwertiger Kationen mit einer organischen Säure. Typische Beispiele für mehrwertige Kationen sind Fe3+, Co3+ und Cu2+-Ionen. Typische Beispiele für organische Säuren sind Äthylendiamintetraessigsäure und Nitrilotriessigsäure. Eine Fixierlösung enthält im allgemeinen ein oder mehrere Lösungsmittel für Silberhalogenid, wie wasserlösliches Thiosulfat oder wasserlösliches Thiocyanat. Eine Stabilisatorlösung enthält selbstverständlich einen Stabilisator, wie Formaldehyd oder Citronensäure. Spezielle Beispiele für solche Verbindungen sind in der US-PS 35 82 322 beschrieben.
Die farbempfindlichen Elemente der Erfindung können nach der Belichtung herkömmlichen Farbverarbeitungen unterworfen werden. Sie können jedoch auch einem Farbverstärkungsverfahren, wie nachfolgend beschrieben, unterworfen werden. Geeignete Verstärkungsverfahren arbeiten z. B. unter Verwendung eines Peroxids, wie in den US-PS 36 74 490 und 37 61 265, der DE-OS 20 56 360, den JA-OS 6 338/72 und 10 538/72 (entsprechend GB-PS 13 41 719 und US-PS 37 65 890), sowie den JA-OS 13 335/77, 13 334/77 und 13 336/77 beschrieben; unter Verwendung eines Kobaltkomplexsalzes, wie in der DE-OS 22 26 770, den JA-PA 9 728/73 und 9 729/73, sowie den JA-PA 76 101/74, 20 196/75, 57 041/75, 83 863/75 und 87 484/75 beschrieben; oder unter Verwendung von chloriger Säure, wie in den JA-PA 128 327/74, 139 917/74 und 27 784/75 beschrieben.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
10 g Purpurkuppler (A) und 2 g Farbbildstabilisator (1) werden in einem Gemisch aus 5 ml Trikresylphosphat und 10 ml Äthylacetat gelöst. Diese Lösung wird dann in 80 g einer Natriumdodecylbenzolsulfonat enthaltenden, 10prozentigen wäßrigen Gelatinelösung dispergiert. Die so erhaltene Dispersion wird mit 145 g einer grünempfindlichen Chlorbromsilberemulsion (enthaltend 50 Molprozent Bromid und 7 g Silber) vermischt, worauf das Gemisch mit 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin-Natrium als Härter und Natriumdodecylbenzolsulfonat als Beschichtungshilfsmittel versetzt wird. Das erhaltene Gemisch wird dann auf einen Papierträger, der beidseitig mit Polyäthylen beschichtet ist, in einer Menge von 0,3 g/m², berechnet auf Silber, aufgebracht. Nach dem Trocknen erhält man das Prüfmuster I.
In gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, werden weitere Prüfmuster, wie aus Tabelle I ersichtlich, hergestellt.
Tabelle I
Die Prüfmuster werden der Belichtung mit Licht von 1000 lux für 1 Sekunde unterworfen und dann wie folgt verarbeitet:
Die verwendeten Verarbeitungslösungen besitzen folgende Zusammensetzungen:
Entwicklerlösung
Benzylalkohol15 ml Natriumsulfit3 g Kaliumbromid0,4 g Hydroxylaminsulfat2 g 4-Amino-3-methyl-n-äthyl-N-β-(methansulfonamido)-äthylanilin5 g Natriumcarbonat30 g Diäthylentriaminpentaessigsäure5 g Wasser, ergänzt zu1000 ml   (pH 10,1)
Bleichfixierlösung
Ammoniumthiosulfat (70 gewichtsprozentige wäßrige Lösung)150 ml Natriumsulfit15 g Natrium-eisen-(III)-äthylendiamin-tetraacetat40 g Äthylendiamintetraessigsäure4 g Wasser, ergänzt zu1000 ml   (pH 6,9)
Jedes Prüfmuster wird mit den erzeugten Farbstoffbildern vier Wochen einem Fading-Test unter Verwendung eines UV-Absorptionsfilters (Hersteller Fuji Photo Film Co., Ltd.), der UV-Licht mit einer Wellenlänge von unter 400 nm abscheidet, in einem Leuchtstofflampen-Fadingmeter (20 000 lux) unterworfen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II
Tabelle II zeigt, daß bei dem erfindungsgemäß verwendeten 3-Anilino-5-pyrazolokuppler der Formel II die Tendenz besteht, im Vergleich zu dem Vergleichskuppler (vgl. Prüfmuster III mit IV in Tabelle II) unter Lichteinwirkung zu vergilben; daß bei dem Prüfmuster II, das den erfindungsgemäß verwendeten Kuppler der Formel II enthält, die Abnahme der Vergilbung unter Lichteinwirkung durch Verwendung eines bekannten Fading-Inhibitors (Di-tert.-octylhydrochinon) erheblich geringer als bei dem Prüfmuster V ist, das den Vergleichskuppler enthält; und daß die Stabilität des Farbbildes und die Vergilbung im Nichtbildbereich erheblich verbessert sind.
Es werden die gleichen Dispersionen, wie für die Prüfmuster I bis VI beschrieben, hergestellt und vier Wochen bei Raumtemperatur gelagert. Dann werden die Dispersionen bei 50°C gelöst und durch ein Papierfilter (Toyo Nr. 3) filtriert. Die Menge des Rückstands geht aus der Tabelle hervor.
DispersionRückstand I0 II0 III0 IV3 g V4 g VI3 g
Tabelle III zeigt, daß die Lagerung der Dispersion I, die der erfindungsgemäß verwendeten entspricht, nicht zur Bildung eines Rückstandes führt, und daß die Dispersion stabil ist.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen die überlegenen Eigenschaften der Erfindung bezüglich einer Verbesserung der Farbbildstabilität, einer Herabsetzung der Vergilbung im Nichtbildbereich und der Stabilität der Dispersion.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 werden die in Tabelle IV angegebenen Prüfmuster hergestellt und gemäß Beispiel 1 der Belichtung, Verarbeitung und dem Fading-Test unterworfen.
Tabelle IV
Tabelle V
Das erfindungsgemäße Prüfmuster VIII ist dem unter Anwendung bekannter Verfahren hergestellten Prüfmuster IX angesichts dem bemerkenswert niedrigen Grad der Zunahme der Gelbdichte im Nichtbildbereich und der Verhinderung des Verschießens bzw. Ausbleichens der Purpurdichte infolge der Lichteinwirkung überlegen.

Claims (4)

1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, mindestens einen 3-Anilino-5-pyrazolon-Kuppler und mindestens einen Farbbildstabilisator mit einem phenolischen Rest enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) mindestens ein Purpurkuppler der allgemeinen Formel worin bedeuten:Y₁ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Y₂ und Y₃die gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, und R₁einen Rest der Formel worin
    R₂ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkylengruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt, in Kombination mit
  • (b) mindestens einem Farbbildstabilisator der allgemeinen Formel worin bedeuten:R₃ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkenylgruppe mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen, neine ganze Zahl von 1 bis 4, wobei für n = 2 bis 4 die R₃-Gruppen gleich oder verschieden sein können, R₄ und R₅die gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Cycloalkenylgruppe und Yein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Cycloalkenylgruppe, eine Arylgruppe mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Aminogruppe, eine Arylaminogruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Cycloaminogruppe, eine Heterocycloaminogruppe oder eine Hydroxylgruppe, wobei der Rest sich in m- oder p-Stellung zur phenolischen OH-Gruppe befindet, die nicht durch R₃ substituiert ist, im Aufzeichnungsmaterial vorhanden ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R₂ in der allgemeinen Formel (II) und/oder die durch R in der allgemeinen Formel (III) repräsentierten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- und/oder Cycloalkenylgruppe als Substituenten ein oder mehr Halogenatome, Nitro-, Cyano-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carboxyl-, Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Formyl-, Sulfo-, Acyloxy-, Sulfamoyl-, Carbamoyl-, Acylamino-, Diacylamino-, Ureido-, Thioureido-, Urethan-, Thiourethan-, Sulfonamido-, Heterocyclo-, Arylsulfonyloxy-, Alkylsulfonyloxy-, Arylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Arylthio-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Anilino-, N-Arylanilino-, N-Alkylanilino-, N-Acylanilino-, Hydroxyl- und/oder Mercaptogruppen tragen.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R₃ in der allgemeinen Formel (III) repräsentierte Arylgruppe und/oder die durch R₄ und R₅ in der allgemeinen Formel (III) repräsentierten Gruppen und/oder die durch Y in der allgemeinen Formel (III) repräsentierte Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl- und/oder alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe und/oder die durch Y in der allgemeinen Formel (III) repräsentierte Arylgruppe als Substituenten eine oder mehr Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkenylgruppen, Halogenatome, Nitro-, Cyano-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carboxyl-, Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-, Formyl-, Sulfo-, Acyloxy-, Sulfamoyl-, Carbamoyl-, Acylamino-, Diacylamino-, Ureido-, Thioureido-, Urethan-, Thiourethan-, Sulfonamido-, Heterocyclo-, Arylsulfonyloxy-, Alkylsulfonyloxy-, Arylsulfonyl-, Alkylsulfonyl-, Arylthio-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Anilino-, N-Alkylanilino-, N-Arylanilino-, N-Acylanilino-, Hydroxyl- und/oder Mercaptogruppen tragen.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es den Farbbildstabilisator der Formel (III) in einer Menge von 1 bis 500 Prozent, bezogen auf das Gewicht des Purpurkupplers der Formel (II), enthält.
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