DE393327C

DE393327C - Verfahren zum Verdampfen und Trocknen fluessiger Stoffe

Info

Publication number: DE393327C
Application number: DEE24103D
Authority: DE
Original assignee: GEORG EICHELBAUM DR
Current assignee: GEORG EICHELBAUM DR
Priority date: 1919-06-15
Filing date: 1919-06-15
Publication date: 1924-04-07

Description

Verfahren zum Verdampfen und Trocknen flüssiger Stoffe.
Es ist bekannt, daß man Flüssigkeiten durch Zerstäuben in geschlossenem Raum und Einwirkung von heißer Luft auf den erhaltenen Nebel eintrocknen kann. Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß man die einzutrocknende Flüssigkeit in warmem Zustande durch erwärmte Preßluft oder erwärmte und komprimierte Gänse zerstäubt und die erwärmte Preßluft gleichzeitig zum Erwärmen der zu zerstäubenden Flüssigkeit benutzt. Das Verfahren wird derartig ausgeführt, daß die zu zerstäubende Flüssigkeit über eine Fläche geführt wird, auf deren entgegengesetzter Seite sich die erwärmte Preßluft befindet. Am Ende der Fläche tritt die Preßluft aus und zerstäubt dann die Flüssigkeit. Man kann beispielsweise die zu zerstäubende Flüssigkeit über ein Rohr und eine Platte leiten, durch welche die erwärmte Preßluft oder das Gas geht. Am Ende der Leitung ist dann eine Düse 0. dgl. angebracht, welche die Flüssigkeit vorteilhaft horizontal zerstäubt.
In der Zeichnung wird die Erfindung an der Hand eines zu ihrer Ausführung geeigneten Apparates geschildert.
Ein Sammelbehälter A ist für die zu zerstäubende Flüssigkeit vorgesehen. Aus demselben gelangt die Flüssigkeit beispielsweise in einen Trichter B oder in ein anderes Verteilungsgefäß. Mit dem Trichter B ist ein Ablaufrohr C verbunden. Dasselbe führt beispielsweise in die Mitte des Trockenraumes D. Das Rohr C umgibt ein RohrE, welches mit einer Leitung versehen ist, die zu dem Luftkompressqr G führt. Am Ende des Rohres ist ein abgestumpfter Kegel oder umgekehrter Trichter F angebracht. An dem unteren Rand desselben sind Düsen H vorgesehen. Der Rand des Kegels F hat beispielsweise feine Schlitze oder sonstige Öffnungen, aus welchen die Preßluft heraustritt. In der Leitung K ist eine Heizquelle J eingeschaltet. Sowohl Rohr C wie RohrE können glatt oder gewellt sein, um eine möglichst gute Verteilung der Flüssigkeit und guten Wärmeaustausch zu erreichen.
Ebenso kann die Platte mit Vorsprüngen 0. dgl. versehen oder gewellt sein. Auch der TrichterF kann gewellte Wände haben. Die Form des Kegels kann verschieden sein, bei spielsweise kann derselbe auch halbkugelig oder kugelig sein. Bei der Benutzung der Einrichtung kann von unten oder von der Seite die in einen Erwärmer vorerhitzte und nötigenfalls filtrierte Trockenluft in den Apparat treten und wird durch einen unmittelbar über der Eintrittsstelle angebrachten, zweckmäßig eingerichteten Ventilator in eine drehende Bewegung gesetzt, so daß sie von allen Seiten die Nebelteilchen umspült und diese bei der großen Oberfläche sofort zur Trokkene bringt. Der Staub fällt dann zu den und wird durch eine Filteranordnung zurückgehalten und auf geeignete Weise entfernt.
Das Wesen des Verfahrens besteht darin, daß die Beheizung der zu zerstäubenden Flüssigkeit durch die erhitzte Preßluft oder das erhitzte, komprimierte Gas stattfindet, und daß dieses komprimierte Gas die Zerstäubung der Flüssigkeit herbeiführt. Der in dem Apparat veranschaulichte Kegel kann daher durch Kugel- oder durch schräge Flächen o. dgl. ersetzt werden. Er kann auch voll.-kommen fortfallen, derartig, daß an dem Ende des Rohres E eine Zerstäubungsdüse o. dgl. angebracht ist.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Verdampfung und Trocknung flüssiger Stoffe durch Zerstäubung in Nebelform mittels Preßluftstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu zerstäubende Flüssigkeit über Flächen o. dgl. fließt, welche durch die vorher erhitzte, an der anderen Seite vorbeigeführte Preßluft oder komprimiertes Gas durch Wärmeaustausch erwärmt sind, und dann durch die erwärmte Preßluft bzw. das ererwärmte, komprimierte Gas zerstäubt wird.