DE3932502C2 - Rahmenklemme zum Anschluß elektrischer Leitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmenklemme mit kasten­ rohrförmigem Gehäuse, das an einem Schaltgerät befestigbar ist, zum Anschluß elektrischer Leiter an eine Stromschiene des Schaltgerätes, bestehend aus einem die Stromschiene umgreifen­ den Rahmen mit einem Gewinde für die Anschlußschraube, der mit der Anschlußschraube durch eine Öffnung in das Gehäuse einschiebbar ist, das auf der Bedienseite eine Einführöffnung für einen Schraubendreher aufweist.

Bei einer bekannten Klemme der obengenannten Art (DE-GM 86 09 138) ist die Rahmenklemme an der der Einführöffnung für einen Schraubendreher gegenüberliegenden Seite in das Kasten­ rohr einschiebbar und verrastbar. Da das Gehäuse mit dem Schalt­ gerät verbunden ist, muß beim Ansetzen des Schraubendrehers die Verrastung den Rahmen in dem kastenrohrförmigen Gehäuse halten, so daß die Rastung relativ stark ausgeführt werden muß, was für eine automatische Fertigung von Nachteil ist.

Ferner ist aus der DE-OS 38 05 970 eine Schraubanschlußvor­ richtung mit einer in einem Gehäuse aus Isolationsmaterial untergebrachten Klemme bekannt. Dieses Gehäuse besteht aus zwei miteinander durch ein Filmscharnier verbundenen Gehäuse­ teilen, die in der geschlossenen Stellung miteinander ver­ rastbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rahmenklemme der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine einfache automatische Fertigung vorgenommen werden kann. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Einführöffnung für das Betätigungswerkzeug in einem die Öffnung des kastenrohrförmigen Gehäuses abschließenden, ein- und ausklapp­ baren Deckel vorgesehen ist. Sollen auch Schraubendreher Verwendung finden, die einen größeren Durchmesser als die Einführöffnung aufweisen, beispielsweise Steckschlüssel bei Verwendung von Anschlußschrauben mit Sechskantkopf für Strom­ schienenanschlüsse höherer Stromstärke, so ist es vorteilhaft, wenn der Deckel in der geschlossenen Stellung mit dem Kasten­ rohr verrastbar ist. Die erfindungsgemäße Rahmenklemme hat sich besonders bewährt, wenn mehrere Gehäuse zu einer gemeinsamen Abdeckung für einen mehrpoligen Geräteanschluß zusammengefaßt sind, was an sich bekannt ist.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf die in einem Schaltgerät angebrachten Rahmenklemmen,

Fig. 2 eine Vorderansicht auf eine drei Gehäuse umfassende Ab­ deckung für einen mehrpoligen Geräteanschluß und

Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III nach Fig. 2.

In der Fig. 1 ist als elektrisches Gerät ein Schütz 1 darge­ stellt, aus dessen Gehäuse Stromschienen 2 herausragen, um die Rahmenklemmen 3 herumragen. Die Rahmenklemmen 3 bestehen aus dem Rahmen 4, in dem ein Gewinde 5 für die Anschlußschrauben 6 eingebracht ist. Die Rahmenklemmen 3 werden durch eine Öffnung 7 in ein kastenrohrförmiges Gehäuse 8 von oben her eingescho­ ben. Drei dieser kastenrohrförmigen Gehäuse sind zu einer Ab­ deckung, wie sie Fig. 2 zeigt, zusammengefaßt. Hakenförmige An­ sätze 9 am Gehäuse 8 dienen zum Verhaken der Abdeckung mit dem Schütz 1. Die Öffnungen 7 sind durch einen einklappbaren Deckel 10 verschließbar. Er ist über ein Filmscharnier 11 einerseits am kastenrohrförmigen Gehäuse 8 angelenkt. Rastvorsprünge 12 dienen zum Verrasten des Deckels beim Einklappen mit der Öff­ nung 13 in der Wand des rohrförmigen Gehäuses 8. Im Deckel 10 sind Einführöffnungen 14 für einen Schraubendreher 15, in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt, vorgesehen. Die Öffnung 14 ist so bemessen, daß die "Fingersicherheit" für die Anschlüs­ se gegeben ist. Reicht das Anzugsdrehmoment des Schraubendre­ hers 15 zum Anschließen der Leiter 16 an die Stromschienen 2 nicht aus, so kann der Deckel 10 in die aus Fig. 3 und aus der rechten Seite der Fig. 1 ersichtliche Lage zurückgeschwenkt werden, so daß ein Steckschlüssel 17 in die Öffnung 7 einge­ führt werden kann, um mit dem Sechskantkopf der Anschlußschrau­ be 6 zusammenwirken zu können. Es können auch Sechskantschrau­ ben mit Innensechskant und/oder Schlitz sowie Zylinderschrau­ ben mit Innensechskant und/oder Schlitz zur Anwendung kommen. Nach dem Anschließen wird der Deckel 10 wieder in die geschlos­ sene Lage zurückgeklappt und verrastet, so daß auch hier die Fingersicherheit wieder gewährleistet ist. Im Bedarfsfall kann der Deckel wieder geöffnet werden, um das Anzugsmoment mit einem Steckschlüssel zu erhöhen. Die Abdeckung mit den Rahmen­ klemmen gemäß der Erfindung ist somit für Schütze unterschied­ licher Größe, d. h. mit verschieden starken Anschlüssen in gleicher Ausführung verwendbar, was die Lagerhaltung und die Fertigungskosten positiv beeinflußt.

Claims (4)

1. Rahmenklemme mit kastenrohrförmigem Gehäuse, das an einem Schaltgerät befestigbar ist, zum Anschluß elektrischer Leiter an eine Stromschiene des Schaltgerätes, bestehend aus einem die Stromschiene umgreifenden Rahmen mit einem Gewinde für die An­ schlußschraube, der mit der Anschlußschraube durch eine Öff­ nung in das Gehäuse einschiebbar ist, das auf der Bedienseite eine Einführöffnung für ein Betätigungswerkzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung (14) für das Betätigungswerkzeug in einem die Öffnung des kastenrohrförmigen Gehäuses (8) abschließenden, ein- und ausklappbaren Deckel (10) vorgesehen ist.

2. Rahmenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) in der geschlossenen Stellung mit dem Gehäuse (8) verrastbar (12, 13) ist.

3. Rahmenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel durch ein Filmscharnier mit dem Gehäuse (8) verbunden ist.

4. Rahmenklemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gehäuse (8) zu einer gemeinsamen Abdeckung für einen mehrpoligen Geräteanschluß zusammengefaßt sind.