DE3931529A1 - Einrichtung zum arretieren von einkaufswagen, transportwagen o. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum arretieren von einkaufswagen, transportwagen o. dgl.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
Arretieren von Einkaufswagen, Transportwagen o. dgl. mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Um Transportwagen, Gepäckbeförderungswagen o. dgl., bei
spielsweise an Flughäfen oder Bahnhöfen, an einer vorgege
benen Stelle zu arretieren und nur durch Einwurf einer
Münze, eines speziellen Chips o. dgl. für die Benutzung
freizugeben, ist es bekannt, die Wagen untereinander lösbar
zu verbinden. Hierbei weist jeder Wagen ein Verriegelungs
element sowie eine Verriegelungsvorrichtung und eine der
Verriegelungsvorrichtung zugeordnete Betätigungseinrichtung
auf. Im arretierten Zustand befindet sich das Verriege
lungselement eines jeden Wagens in Eingriff mit der Ver
riegelungsvorrichtung eines davor oder daneben angeordneten
zweiten Wagens, wobei dieser Eingriff durch Einwurf einer
Münze, eines Chips o. dgl. in die Betätigungseinrichtung
lösbar ist, so daß jeweils nur ein Wagen entfernt und ent
sprechend verwendet werden kann.
Darüberhinaus wird bei der zuvor beschriebenen bekannten
Einrichtung eine Ausführungsform verwendet, bei der die Be
tätigungseinrichtung beim Einführen des Verriegelungsele
mentes in die Verriegelungsvorrichtung wieder eine Münze o. dgl.
abgibt. Hierdurch soll der jeweilige Benutzer des
Wagens motiviert werden, den verwendeten Wagen nach Ge
brauch wieder an eine vorgegebene Stelle zurückzubringen, so
daß die benutzten Wagen nicht unordentlich herumstehen, was
insbesondere häufig bei Einkaufswagen an Einkaufsmärkten zu
beobachten ist.
Die vorstehend beschriebene bekannte Einrichtung weist den
Nachteil auf, daß an jedem Wagen neben dem Verriegelungsele
ment eine Verriegelungsvorrichtung und eine zugehörige Betä
tigungseinrichtung erforderlich sind. Dies erfordert eine
hohe Investition, so daß derartige Wagen wegen der zusätz
lichen Verriegelungsvorrichtung und der Betätigungsein
richtung relativ kostspielig sind. Darüberhinaus können die
an jedem Wagen vorgesehene Betätigungseinrichtung und/oder
Verriegelungsvorrichtung leicht beschädigt werden, so daß
bei der bekannten Einrichtung ein relativ hoher Reparatur
aufwand erforderlich ist. Dies trifft insbesondere dann zu,
wenn die Betätigungseinrichtung eine Münzprüfvorrichtung
umfaßt, da eine derartige Münzprüfvorrichtung besonders
empfindlich ist und somit bei einer etwas stärkeren Bean
spruchung oder unsachgemäßen Handhabung des Wagens leicht
versagen kann und von daher eine weitere Störquelle dar
stellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der angegebenen Art zur Verfügung zu stellen,
die bei einer besonders geringen Störanfälligkeit relativ
preiswert herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit eine Einrichtung zum Arretieren
von Wagen, insbesondere Einkaufswagen, Transportwagen, Ge
päckbeförderungswagen o. dgl. vorgeschlagen, bei der die
Verriegelungsvorrichtung als Verriegelungsschiene ausge
bildet ist. In diese Verriegelungsschiene ist das Verrie
gelungselement ein bzw. aus der Verriegelungsschiene heraus
führbar und wird dort axial gleitend gehaltert. An einem
Ende ist die Verriegelungsschiene mit der Betätigungsein
richtung versehen, die bei Einwurf einer Münze o. dgl. die
Verriegelungsschiene für die Herausführung eines Verriege
lungselementes, das an einem Wagen befestigt ist, freigibt,
so daß der Wagen entsprechend seinem Zweck verwendet werden
kann. Das andere Ende der Verriegelungsschiene ist für eine
Herausführung des Verriegelungselementes gesperrt. Ebenfalls
ist es möglich, daß das andere Ende der Verriegelungsschiene
mit einer weiteren Betätigungseinrichtung versehen ist, so
daß beim Einwurf einer Münze o. dgl. in diese Betätigungs
einrichtung die Verriegelungsschiene für die Herausführung
eines Verriegelungselementes freigegeben wird und somit ein
Wagen aus der Einrichtung entnehmbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist eine Reihe von Vor
teilen auf. Bedingt durch die Ausbildung der Verriegelungs
vorrichtung als Verriegelungsschiene wird es möglich, daß
eine Vielzahl von Wagen besonders einfach an der erfin
dungsgemäßen Einrichtung arretiert wird, wobei jeder Wagen
lediglich das Verriegelungselement aufweist und eine ein
zige zentrale Verriegelungsvorrichtung die Vielzahl der
Verriegelungselemente arretiert. Dies wiederum führt dazu,
daß sich die erfindungsgemäße Einrichtung im Vergleich zu
der eingangs beschriebenen bekannten Einrichtung besonders
preiswert herstellen läßt, da hierbei nur eine einzige
stationär angeordnete Verriegelungsvorrichtung und demnach
auch nur eine einzige Betätigungseinrichtung erforderlich
sind. Da an jedem Wagen nur das gegenüber mechanischer Be
anspruchung unempfindliche Verriegelungselement angeordnet
ist und die relativ empfindliche Verriegelungsvorrichtung
und Betätigungseinrichtung hierfür stationär vorgesehen
sind, treten bei der erfindungsgemäßen Einrichtung keiner
lei ihre Funktion beeinflussenden Störungen auf, so daß die
erfindungsgemäße Einrichtung vielfach verwendbar ist. So ist
es beispielsweise möglich, die der Verriegelungsvorrichtung
zugeordnete Betätigungseinrichtung derart auszubilden, daß
die in die Betätigungseinrichtung eingeworfene Münze o. dgl.
nicht wieder abgegeben wird, und somit eine Mietgebühr für
einen Wagen automatisch kassiert wird. Ebenso besteht die
Möglichkeit, die erfindungsgemäße Einrichtung derart auszu
bilden, daß eine in die Betätigungseinrichtung eingeworfene
Münze o. dgl. wieder ausgegeben wird, wenn ein Verriege
lungselement in die Verriegelungsschiene eingeführt wird,
d.h. somit ein Wagen nach Gebrauch zurückgebracht und an der
Einrichtung arretiert wird. Eine derartige Ausführungsform
weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß der jeweilige
Benutzer, um seine eingeworfene Münze, bei der es sich bei
spielsweise um ein Einmarkstück, Zweimarkstück oder Fünf
markstück handelt, zurückzuerhalten, gezwungen ist, den
Wagen an der erfindungsgemäßen Einrichtung wieder zu
arretieren. Hierdurch wird erreicht, daß die Wagen stets
wieder an die gleiche Stelle zurückgebracht werden, von der
sie zuvor entfernt wurden, wobei eine derartige Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Einrichtung auch insbesondere für
Einkaufswagen von Einkaufsmärkten verwendet werden können,
zumal die erfindungsgemäße Einrichtung mit technisch sehr
einfachen Mitteln, besonders preisgünstig und ohne großen
Aufwand realisiert werden kann.
Die bei der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendete Ver
riegelungsschiene kann grundsätzlich beliebig geformt sein,
wobei sie lediglich sicherstellen muß, daß die Verriege
lungsschiene die Vielzahl der einzelnen Verriegelungsele
mente derart gleitend haltert, daß die Verriegelungselemente
nur über eine Kopfseite bzw. über beide Kopfseiten der Ver
riegelungsschiene entfernt werden können. So ist es bei
spielsweise möglich, daß die Verriegelungsschiene einen als
Erhöhung ausgebildeten Schienenlauf aufweist, der z. B. Ω
förmig ausgebildet ist. Hierauf können dann von einer Kopf
seite bzw. von beiden Kopfseiten der Schiene her die ent
sprechend an den Schienenlauf angepaßten Verriegelungsele
mente der Reihe nach hintereinander aufgeschoben bzw.
einzeln von dem Schienenlauf über ein Kopfende bzw. beide
Kopfenden abgezogen werden, um so die Wagen, insbesondere
Einkaufswagen, zu arretieren bzw. einzeln freizugeben.
Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform der Ein
richtung ist die Verriegelungsschiene als Hohlprofil aus
gebildet und weist eine sich axial erstreckende schlitz
förmige Aussparung aus. Ist bei einer derartigen Aus
führungsform an einem Ende der Verriegelungsschiene nur eine
Betätigungseinrichtung vorgesehen, so ist das hierzu ent
gegengesetzte Ende der Verriegelungsschiene dadurch im
einfachsten Fall gesperrt, daß sich die schlitzförmige
Aussparung nicht bis zu diesem Ende erstreckt, sondern
vielmehr mit einem gewissen Abstand, beispielsweise etwa
5 cm bis etwa 10 cm, vor diesem Ende der Verriegelungs
schiene endet. Das mit einer derartigen Verriegelungs
schiene zusammenwirkende Verriegelungselement richtet sich
in seiner Ausgestaltung nach dem Querschnitt des Hohlpro
fils der Verriegelungsschiene. Wird beispielsweise eine
Verriegelungsschiene mit einem rechteckigen Querschnitt
vorgesehen, so empfiehlt es sich, den Abschnitt des
Verriegelungselementes, der mit der Verriegelungsschiene in
Eingriff bringbar ist, ebenfalls rechteckig auszubilden,
wobei dieser Abschnitt des Verriegelungselementes so groß
gewählt wird, daß er in die Verriegelungsschiene einschieb
bar ist und dort gleitend gehaltert wird. Stellt man hin
gegen die Verriegelungsschiene aus einem Hohlprofil mit
einem kreisförmigen Querschnitt her, so wählt man dement
sprechend für den Abschnitt des Verriegelungselementes
ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt, wobei der Quer
schnittsdurchmesser eines derartigen Abschnittes geringfügig
kleiner ist als der Querschnittsdurchmesser der Verriege
lungsschiene.
Ein besonders störungsfreies und einfaches Ein- bzw.
Herausführen des Verriegelungselementes in eine als Hohl
profil ausgebildete Verriegelungsschiene erlaubt eine Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der das
Verriegelungselement an seinem dem Befestigungspunkt am
Wagen entgegengesetzten Ende mit einem kugelförmigen Ver
riegelungsabschnitt versehen ist, wobei der kugelförmige
Verriegelungsabschnitt vorzugsweise noch einen Stift auf
weist, der an dem kugelförmigen Abschnitt befestigt ist.
Hierbei ist der Durchmesser des kugelförmigen Abschnittes
geringfügig kleiner als der Durchmesser der als Hohlprofil
ausgebildeten Verriegelungsschiene, so daß der kugelförmige
Abschnitt in die Verriegelungsschiene ein- bzw. aus dieser
herausführbar ist. Ist der kugelförmige Abschnitt innerhalb
der Verriegelungsschiene angeordnet, d.h. ist der jeweilige
Wagen an der Einrichtung arretiert, so erstreckt sich der an
dem kugelförmigen Abschnitt befestigte Stift durch die in
der Verriegelungsschiene vorgesehene schlitzförmige Aus
sparung nach außen und bewirkt so, daß das Verriegelungsele
ment in der Verriegelungsschiene axial gleitend gehaltert
wird und nur über eine bzw. beide Kopfseiten der Verriege
lungsschiene eingeführt bzw. herausgeführt werden kann. Ist
zudem noch der kugelförmige Abschnitt derart mit dem Stift
verbunden, daß der kugelförmige Abschnitt relativ zum Stift
frei drehbar ist, so rollt der kugelförmige Abschnitt in
nerhalb der Verriegelungsschiene während der axialen Ver
schiebung. Dies hat den Vorteil, daß ein derartiges Ver
riegelungselement besonders leicht in die Schiene einführ
bar bzw. aus dieser herausführbar und über die Länge der
Schiene ohne das Auftreten von großen Reibungskräften
verschiebbar ist, so daß bei einer derartigen Ausführungs
form keine großen Kräfte erforderlich sind, um den Wagen
während des Eingriffes des Verriegelungselementes mit der
Verriegelungsschiene zu bewegen. Darüberhinaus ist eine
derartige Ausführungsform noch mit dem weiteren Vorteil
verbunden, daß ein mit einem kugelförmigen Abschnitt ver
sehenes und an jedem Wagen befestigtes Verriegelungselement
die Verletzungsgefahr beim Gebrauch des Wagens ausschließt.
Eine besonders gute, verkantungsfreie Führung des Verriege
lungselementes in der Verriegelungsschiene ermöglicht eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei der der schlitzförmigen Aussparung der Verriegelungs
schiene sich axial erstreckende Führungsabschnitte zugeord
net sind. Hierbei springen diese Führungsabschnitte über den
Umfang der Verriegelungsschiene radial nach außen unter
Bildung einer Auflagefläche für das vordere Ende des Ver
riegelungselementes vor und verhindern somit, daß das Ver
riegelungselement in der schlitzförmigen Aussparung oder der
aus einem Hohlprofil bestehenden Verriegelungsschiene ver
kanten kann. Insbesondere wird eine derartige Ausführungs
form dann bevorzugt, wenn das Verriegelungselement in seinem
dem Befestigungspunkt am Wagen entgegengesetzten Ende als
Verriegelungsstift ausgebildet ist und beispielsweise einen
T-förmigen oder Y-förmigen Querschnitt aufweist.
Die am Ende (Kopfseite) der Verriegelungsschiene angeordnete
Betätigungseinrichtung, die durch Einwurf einer Münze o. dgl.
die Verriegelungsschiene für das Herausführen eines
Verriegelungselementes freigibt, kann grundsätzlich me
chanisch oder elektrisch arbeiten. In jedem Fall umfaßt die
Betätigungseinrichtung ein Sperrelement, das zwischen einer
ersten Stellung, in der es sich in die Bewegungsbahn des
Verriegelungselementes erstreckt und ein Herausführen des
selben aus der Verriegelungsschiene verhindert, und einer
zweiten Stellung, in der es ein Ein- und/oder ein Heraus
führen des Verriegelungselementes aus der Verriegelungs
schiene erlaubt, bewegbar ist. Abhängig von der jeweiligen
Ausgestaltung der Betätigungseinrichtung und der Verriege
lungsschiene sowie des Verriegelungselementes ist das Sperr
element beispielsweise verschwenkbar, verschiebbar oder
drehbar in der Bewegungsbahn des Verriegelungselementes
angeordnet. So kann das Sperrelement beispielsweise als
Stift ausgebildet sein, der sich in seiner ersten
Stellung quer zur Bewegungsbahn des Verriegelungselementes
erstreckt und der bei Einwurf einer Münze in die Betä
tigungseinrichtung in seine zweite Stellung verschwenkt oder
verschoben wird. Ein derartiges Verschwenken bzw. Verschie
ben kann beispielsweise mechanisch dadurch erreicht werden,
daß die eingeworfene Münze aufgrund ihres Gewichtes den
Stift aus der ersten Stellung in die zweite Stellung ver
schiebt bzw. verschwenkt. Ebenso ist es möglich, daß durch
Einwurf der Münze ein elektrisches Signal erzeugt wird, das
einer Steuereinheit zugeführt wird, die ihrerseits einen
Elektromotor ansteuert, um hierdurch die gewünschte Bewegung
des Sperrelementes aus der Bewegungsbahn des Verriegelungs
elementes herbeizuführen.
Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform, bei der das
Sperrelement elektrisch bewegt wird, wird durch Einwurf der
Münze ein elektrischer Kontakt geschlossen, wodurch das als
Kern eines Elektromagneten ausgebildete Sperrelement in die
zweite Stellung verschoben wird, so daß ein Verriegelungs
element aus der Verriegelungsschiene herausgeführt werden
kann. Unmittelbar hinter dem Sperrelement, d.h. in Bewe
gungsrichtung belm Ausführen desselben, ist ein Sensor ange
ordnet, der bei Kontakt mit einem Verriegelungselement die
Stromzufuhr zu dem Elektromagneten unterbricht, wodurch
dieser aufgrund einer entsprechenden Federvorspannung in die
erste Stellung zurückgeführt wird, so daß aus der Verriege
lungsschiene jeweils nur ein einziges Verriegelungselement
herausgeführt werden kann. Hierbei fällt dann die zuvor ein
geworfene Münze in eine Münzsammelvorrichtung. Beim Ein
führen eines Verriegelungselementes in die Verriegelungs
schiene schließt seinerseits der in bezug auf das Einführen
vor dem Sperrelement angeordnete Sensor seinerseits einen
Stromkreis und bewirkt über den Elektromagneten, daß das als
Kern des Elektromagneten ausgebildete Sperrelement in seine
zweite Stellung überführt wird, so daß das Verriegelungs
element das Sperrelement ungehindert passieren kann. Nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeit wird die Stromzufuhr zum
Elektromagneten unterbrochen, so daß der entsprechend feder
vorgespannte Kern, der gleichzeitig das Sperrelement bil
det, in seine erste Stellung zurückbewegt wird. Um dies zu
erreichen, ist ein Zeitglied im Stromkreis an entsprechen
der Stelle angeordnet. Ebenso ist es möglich, daß hinter dem
Sperrelement, d.h. in Bewegungsrichtung beim Einführen eines
Verriegelungselementes, ein zweiter Sensor vorgesehen ist,
der nur dann die Stromzufuhr zum Elektromagneten unter
bricht, wenn er in Kontakt mit einem Verriegelungselement
tritt und wenn zuvor die Stromzufuhr zum Elektromagneten
durch den ersten Sensor herbeigeführt worden ist. Hierdurch
wird erreicht, daß der zweite Sensor nicht dann in jedem
Fall das Sperrelement öffnet, wenn er in Kontakt mit einem
Verriegelungselement tritt.
Selbstverständlich ist es möglich, die Betätigungsein
richtung bei den zuvor beschriebenen beiden Ausführungs
formen, die einerseits mit einem Zeitglied und andererseits
mit einem zweiten Sensor arbeiten, so auszubilden, daß nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeit bzw. nach Kontakt des Ver
riegelungselementes mit dem zweiten Sensor eine Münze ab
gegeben wird. Hierdurch wird, wie bereits vorstehend er
wähnt, der Benutzer dazu motiviert, den durch Einwurf einer
Münze aus der Einrichtung entnommenen Wagen wieder der Ein
richtung zuzuführen, da er hierbei seine ursprüngliche Münze
zurückerhält.
Wie bereits vorstehend dargelegt, kann die Betätigungsein
richtung auch mechanisch das Sperrelement freigeben bzw.
blockieren. So ist es beispielsweise möglich, das Sperr
element als kreuzförmiges Sperrelement auszubilden, das
drehbar innerhalb der Bewegungsbahn des Verriegelungsele
mentes angeordnet ist. Hierbei ist das Sperrelement in eine
Richtung frei drehbar, während seine Drehung in die andere
Richtung erst nach Einwurf der Münze o. dgl. in die Be
tätigungseinrichtung freigegeben wird, so daß das Verrie
gelungselement beim Einführen in die Verriegelungsschiene
eine Drehung des kreuzförmigen Sperrelementes um 90° be
wirkt, ohne daß diese Drehung gesperrt ist. Ein Herausführen
des Verriegelungselementes aus der Verriegelungsschiene ist
nur dann möglich, wenn eine entsprechende Münze o. dgl. in
die Betätigungseinrichtung eingeworfen wird, wodurch eine
Drehung des Sperrelementes um etwa 90° freigegeben wird.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein
richtung sieht vor, daß das Sperrelement der Betätigungsein
richtung zwischen einer ersten Stellung, in der es ein
Herausführen und ein Einführen des Verriegelungselementes in
die Verriegelungsschiene sperrt, einer zweiten Stellung, in
der es nur ein Herausführen des Verriegelungselementes aus
der Verriegelungsschiene erlaubt und einer dritten Stellung,
in der es nur ein Einführen des Verriegelungselementes in
die Verriegelungsschiene ermöglicht, bewegbar, vorzugsweise
verschwenkbar, ist. Vorzugsweise wird bei einer derartigen
Ausführungsform die Bewegung bzw. Verschwenkung des Sperr
elementes über Sensoren, die vor und hinter dem Sperrele
ment angeordnet sind, gesteuert, wie dies bereits vor
stehend beschrieben ist. Selbstverständlich ist es auch
möglich, die Betätigungseinrichtung derart auszubilden, daß
bei Einwurf einer Münze das Sperrelement aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung überführt und dort für eine
vorgegebene Zeit verbleibt und anschließend in die erste
Stellung zurückbewegt wird, so daß ein Wagen aus der Ein
richtung entnommen werden kann. Beim Einführen eines Ver
riegelungselementes in die Verriegelungsschiene wird dann
entsprechend das Sperrelement aus der ersten Stellung in die
dritte Stellung bewegt und verbleibt dort eine vorgegebene
Zeit und wird anschließend in die erste Stellung zurückbe
wegt, so daß ein Wagen wieder an der Einrichtung arretiert
werden kann, wobei eine derartige Ausführungsform nur einen
Sensor benötigt, der in Einführrichtung gesehen vor dem
Sperrelement angeordnet ist und die zuvor beschriebene
Bewegung des Sperrelementes aus der ersten in die dritte
Stellung und zurück herbeiführt, da die Bewegung des Sperr
elementes beim Herausführen durch den Einwurf der Münze in
die Betätigungseinrichtung ausgelöst wird. Selbstverständ
lich kann eine derartige Ausführungsform auch so weiterge
bildet werden, daß beim Einführen eines Verriegelungsele
mentes in die Verriegelungsschiene eine Münze aus der
Betätigungseinrichtung abgegeben wird.
Das Verriegelungselement, das an dem jeweiligen Wagen be
festigt ist, und in Eingriff mit der Verriegelungsschiene
tritt, kann verschieden ausgebildet sein. So ist es bei
spielsweise möglich, ein flexibles Verriegelungselement
vorzusehen, das vorzugsweise an seinem dem Befestigungs
punkt am Wagen entgegengesetzten Ende einen starren Ab
schnitt aufweist, so daß dieser starre Abschnitt mit der
Hand erfaßt und in die Verriegelungsschiene eingeführt bzw.
aus dieser herausgeführt werden kann. Ebenso ist es möglich,
ein starres Verriegelungselement, beispielsweise ein stab
förmiges Verriegelungselement, an dem Wagen, beispielsweise
am Griff des Wagens zu befestigen, wobei das starre Ver
riegelungselement beispielsweise in Verlängerung des Griffes
des Wagens seitlich vorsteht. Um hierbei eine Verletzung des
Benutzers beim Gebrauch des Wagens auszuschließen, ist es
möglich, das Verriegelungselement federbelastet auszubilden,
so daß es nach Herausführen aus dem Eingriff mit der Ver
riegelungsschiene, d.h. nach Entnahme des Wagens aus der
Einrichtung, nur noch minimal seitlich, nach oben oder nach
unten über den Wagen vorsteht und im übrigen von einem Teil
des Wagens abgedeckt ist. Um dies zu erreichen, kann man
beispielsweise das Verriegelungselement innerhalb des Grif
fes des Wagens anordnen, so daß es beim Lösen des Eingriffes
mit der Verriegelungsschiene nahezu vollständig aufgrund
einer entsprechend angeordneten Feder in den Griff hinein
gezogen wird. Will man hingegen das Verriegelungselement
flexibel gestalten, so kann man es als Kette, Stahlseil o. dgl.,
ausbilden.
Die Verriegelungsschiene kann bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung beliebig angeordnet werden. So ist es bei
spielsweise möglich, die Verriegelungsschiene oberhalb des
Wagens oder am Boden anzuordnen. Insbesondere bei Ein
kaufswagen empfiehlt es sich, die Verriegelungsschiene
seitlich in Handhöhe anzuordnen, so daß das Verriegelungs
element ohne große Mühe in die Verriegelungsschiene ein
geführt bzw. aus dieser herausgeführt werden kann. Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung sieht vor, daß die Verriegelungsschiene gleich
zeitig einen Seitenbereich eines Rahmengestells für die
Aufnahme von Elnkaufswagen bildet, wobei das Rahmengestell
einseitig offen ist und eine in etwa der Einkaufswagen
breite entsprechende Kopfseite und eine zur Verriegelungs
schiene parallel verlaufende zweite Seite aufweist, so daß
die Einkaufswagen in einem derartigen Rahmengestell in
einer Reihe hintereinander und vorzugsweise ineinander
geschoben angeordnet sind.
Um ein unerwünschtes Verschmutzen der aus einem Hohlprofil
mit einer schlitzförmigen Aussparung versehenen Verriege
lungsschiene zu verhindern, empfiehlt es sich, die sich
axial erstreckende schlitzförmige Aussparung derart anzu
ordnen, daß sie zum Boden weist. Hierdurch wird einerseits
verhindert, daß Schmutz, Wasser o. dgl. in die als Hohl
profil ausgebildete Verriegelungsschiene gelangt und zudem
noch erreicht, daß evtl. über das Verriegelungselement ein
geschleppter Schmutz aus der Verriegelungsschiene heraus
fällt.
Als Material für die Verriegelungsschiene und das Verrie
gelungselement ist jedes Material geeignet, das eine ge
nügende Festigkeit aufweist. Vorzugsweise werden hierfür
hochfeste Kunststoffe oder Stahllegierungen verwendet, wobei erstere
zusätzlich noch den Vorteil haben, daß bei einem relativ geringen
Gewicht die Reibungskräfte zwischen dem Verriegelungselement und der
Verriegelungsschiene bei einer axial gleitenden Bewegung des Verriege
lungselementes gering sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht
vor, daß das Verriegelungselement mindestens eine als Vertiefung, Erhö
hung und/oder als magnetischen Bereich ausgebildete Kodierung aufweist.
Hierdurch wird bewirkt, daß nicht unbefugterweise ein Gegenstand in die
Verriegelungsschiene eingeführt wird, um so die in der Betätigungsein
richtung gespeicherte Münze o. dgl. zu erhalten.
Um die bei dem Verriegelungselement vorgesehene Kodierung erfassen zu
können, sieht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein
richtung vor, daß die Betätigungseinrichtung eine mechanische, elek
trische und/oder elektromagnetische Leseeinrichtung umfaßt. Hierbei ist
diese Leseeinrichtung der Verriegelungsschiene zugeordnet, so daß bei
jedem Einführen in die bzw. bei jedem Herausführen aus der Verriege
lungsschiene die am Verriegelungselement vorgesehene Kodierung gelesen
wird.
Besonders geeignet hierfür erweist sich ein in dem Verriegelungselement
oder außen an dem Verriegelungselement angeordneter Magnet, wobei in
diesem Fall die Betätigungseinrichtung mindestens eine als Reed-Kontakt
ausgebildete Leseeinrichtung umfaßt, die der Verriegelungsschiene zuge
ordnet und mit dem an dem Verriegelungselement vorgesehenen Magneten in
Wirkeingriff bringbar ist. Ist zudem noch eine derartige Leseeinrichtung
innerhalb der Verriegelungsschiene angeordnet, so wird diese Leseein
richtung wirksam gegen Witterungseinflüsse geschützt.
Eine besonders geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrich
tung sieht eine Betätigungseinrichtung vor, die mit einer Steuereinrich
tung für mindestens ein elektrisch betätigtes Sperrelement versehen ist.
Hierbei ist dieses Sperrelement der Verriegelungsschiene zugeordnet,
wobei es zum Schutz gegen Witterungseinflüsse vorzugsweise innerhalb der
Verrieglungsschiene angeordnet ist. Das elektrisch betätigte Sperrele
ment bewirkt, daß beim Ein- bzw. Herausführen des Verriegelungselementes
in die bzw. aus der Verriegelungsschiene dieses freigegeben wird.
Vorzugsweise besitzt die bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Einrichtung vorgesehene Steuereinrichtung einen mit
Eingängen und Ausgängen versehenen Mikroprozessor, eine Speichereinheit,
einen Adreßzwischenspeicher, eine Treibereinheit und eine Spannungs
stabilisiereinheit. Hierbei dient die Steuereinrichtung dazu, um das
Sperrelement abhängig von dem Einwurf einer Münze in die Betätigungs
einrichtung bzw. vom Einführen eines Verriegelungselementes in die
Verriegelungsschiene aus der Bewegungsbahn des Verriegelungselementes zu
bewegen, so daß einwandfrei und störungsfrei jeweils nur ein einzelnes
Verriegelungselement aus der Verriegelungsschiene herausgeführt bzw. in
die Verriegelungsschiene eingeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Münzprüfvorrichtung beim Einwurf einer Münze in die
Betätigungseinrichtung und nach vorheriger Uberprüfung und Akzeptanz
dieser Münze o. dgl. den Mikroprozessor ansteuert und dieser das
elektrisch betätigte Sperrelement zum Herausführen eines einzigen
Verriegelungselementes freigibt.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht vor,
daß die Verriegelungsschiene in Bewegungsrichtung des Verriegelungsele
mentes vor und/oder hinter dem Sperrelement mindestens jeweils einen,
vorzugsweise zwei Sensoren umfaßt, die an dem Mikroprozessor angeschlos
sen sind. Hierbei können diese Sensoren als mechanische, elektrische
und/oder optische Sensoren ausgebildet sein, wobei bevorzugt Sensoren
von kleiner Bauweise, insbesondere mechanisch arbeitende Mikroschalter,
eingesetzt werden. Diese Sensoren erfassen den Bewegungsablauf des Ver
riegelungselementes innerhalb der Verriegelungsschiene, d. h. vorzugs
weise die Richtung des Verriegelungselementes. Hierbei bietet es sich
an, auf jeder Seite des Sperrelementes zwei örtlich mit Abstand vonein
ander angeordnete Sensoren der vorstehend genannten Bauweisen vorzu
sehen. Vorzugsweise sind diese Sensoren bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung so geschaltet, daß beim Einführen des Verriegelungselementes in
die Verriegelungsschiene die Sensoren, ggf. in Verbindung mit der Lese
einrichtung, über den Mikroprozessor das Sperrelement aus der Bewegungs
bahn des Verriegelungselementes bewegen, vorzugsweise verschwenken, und
der Mikroprozessor den Münzprüfer zur Freigabe einer Münze o. dgl.
ansteuert.
Eine besondere geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrich
tung sieht vor, daß das Sperrelement, vorzugsweise das elektrisch
betätigte Sperrelement, als Vereinzelungseinrichtung ausgebildet ist, so
daß gleichzeitig jeweils nur ein einziges Verriegelungselement aus der
Verriegelungsschiene herausgeführt bzw. in die Verriegelungsschiene
eingeführt werden kann. Besonders bewährt hat sich hierbei eine Ausfüh
rungsform des Sperrelementes, das einen Sperrmagneten, einen Zugmagne
ten und eine federbelastete Wippe umfaßt. Vorzugsweise sind dabei der
Sperrmagnet und die Wippe derart zueinander ausgerichtet, daß beim Ein
bzw. Herausführen eines Verriegelungselementes in die bzw. aus der
Verriegelungsschiene der Sperrmagnet die Wippe freigibt. Beim Heraus
führen des Verriegelungselementes aus der Verriegelungsschiene
verschwenkt der Zugmagnet die Wippe aus der Bewegungsbahn des Verriege
lungselementes, wie dies nachfolgend noch bei dem konkreten Ausführungs
beispiel näher erläutert wird. Da bei einer derartigen Ausführungsform
der Sperr- und der Zugmagnet nur solange erregt werden, bis das
Verriegelungselement die Sensoren passiert hat, benötigt eine derartige
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung einen minimalen
elektrischen Energiebedarf.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht mit teilweise herausge
brochener Vorderwand;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein in Fig. 3 abgebildetes
Sperrelement;
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-B in Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Ver
riegelungsschiene sowie das hierzu gehörende Verriegelungs
element;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Verriegelungsschiene
sowie eines zugehörigen Verriegelungselementes;
Fig. 8 eine Schnittansicht einer weiteren schematisch abgebildeten
Ausführungsform in der Draufsicht;
Fig. 9 eine seitliche Schnittansicht der in Fig. 8 abgebildeten
Ausführungsform; und
Fig. 10 ein Stromlaufplan bzw. ein Blockschaltbild der in Verbindung
mit der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform
verwendeten Steuereinrichtung.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Einrichtung
zur Arretierung von Wagen, insbesondere Einkaufswagen, ab
gebildet. Hierbei weist die Einrichtung 1 eine Verriege
lungsschiene 2 auf, die zusammen mit einem insgesamt mit 3
bezeichneten Verriegelungselement, das an einem Wagen be
festigt ist, die Arretierung des Wagens bewirkt.
Die Verriegelungsschiene 2 ist als rechteckiges Hohlprofil
ausgebildet. Sie weist eine seitliche sich axial er
streckende schlitzförmige Aussparung 7 auf, die sich von dem
linken Ende 2 a nahezu über die gesamte Länge der Verriege
lungsschiene 2 erstreckt. Die schlitzförmige Aussparung 7
endet mit Abstand von dem rechten Ende 2 b der Verriegelungs
schiene 2. Im Bereich des Endes 2 a (Kopfseite) ist eine
schematisch dargestellte Betätigungseinrichtung vorgesehen,
in die eine Münze o. dgl. einwerfbar ist, wodurch die Her
ausführung eines Verriegelungselementes 3 aus der Verriege
lungsschiene 2 ermöglicht wird. Ferner gibt die Betätigungs
einrichtung 8 eine Münze frei, wenn ein Verriegelungsele
ment 3 in die Verriegelungsschiene 2 eingeführt wird, wie
dies noch nachfolgend beschrieben ist. Die Verriegelungs
schiene 2 ist auf Stützen angeordnet, wobei die Stützen etwa
derart hoch ausgebildet sind, daß sich die Verriegelungs
schiene 2 insgesamt auf Handhöhe eines Erwachsenen befindet.
Das Verriegelungselement 3 ist mit seinem Ende 3 a an einem
nicht gezeigten Einkaufswagen o. dgl. befestigt. Ferner ist
es bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit einer
Kette versehen, die vorzugsweise einen Kunststoffüberzug
aufweist. An dem dem Befestigungspunkt am Wagen entgegen
gesetzten Ende 3 b weist das Verriegelungselement 3 einen
rechteckigen Abschnitt 4 sowie einen hieran befestigten
Stiftabschnitt 5 auf. Der rechteckige Abschnitt 4 weist eine
derartige Größe auf, daß er in die Verriegelungsschiene 2
einschiebbar ist und dort axial gleitend gehaltert wird. Wird
der Abschnitt 4 des Verriegelungselementes 3 in die Schiene
eingeführt, so liegt ein Bereich des stiftförmigen Abschit
tes 5 auf den Kanten der schlitzförmigen Aussparungen 7 auf,
wodurch einerseits das Verriegelungselement in der Verrie
gelungsschiene gehaltert und andererseits bei einer Ver
schiebung des Verriegelungselementes dieses geführt wird.
Wie insbesondere in Fig. 2 erkennbar ist, weist die
schlitzförmige Aussparung 7 der Verriegelungsschiene 2 über
die Außenwand der Verriegelungsschiene 2 vorspringende
Führungsabschnitte 8 auf, so daß hierdurch die Auflagefläche
des stiftförmigen Abschnittes 5 des Verriegelungselementes 3
vergrößert wird, wodurch die axiale Verschiebung des Ab
schnittes 4 des Verriegelungselementes 3 in der Verriege
lungsschiene 2 erleichtert und ein Verkanten des Abschnittes
4 verhindert wird.
Die in den Fig. 1 und 2 abgebildete Betätigungsein
richtung 8 arbeitet elektrisch. Hierbei weist die Betäti
gungseinrichtung 8 einen dem Münzeinwurf zugeordneten Münz
prüfer auf, der bei Einwurf einer Münze o. dgl. die Münze
auf Echtheit überprüft. Ferner ist in der Betätigungsein
richtung 8 eine Steuereinheit vorgesehen, die beim Einwurf
einer Münze ein elektrisches Steuersignal erzeugt, das einem
Elektromotor zugeführt wird, der abhängig von dem Auftreten
des Steuersignales ein dem Elektromotor zugeordnetes Sperr
element 9, das sich in die Bewegungsbahn des Abschnittes 4
des Verriegelungselementes 3 innerhalb der Verriegelungs
schiene 2 erstreckt, aus einer ersten Stellung, wie sie in
Fig. 2 gezeigt ist, in eine zweite Stellung bewegt. In der
zweiten Stellung des Sperrelementes 9 ist das Sperrelement 9
außerhalb der Bewegungsbahn des Abschnittes 4 des Verrie
gelungselementes 3 angeordnet, so daß der Abschnitt 4 frei
in die Verriegelungsschiene 2 einschiebbar bzw. aus dieser
herausführbar ist. Ferner sind in Fig. 2 in der Bewegungs
bahn des Abschnittes 4 zwei Sensoren 10 und 11 angeordnet,
die jeweils bei Kontakt mit dem Abschnitt 4 ein elektrisches
Signal erzeugen.
Die vorstehend in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungs
form der Einrichtung arbeitet wie folgt:
Eine Reihe von Abschnitten 4 ist in der Verriegelungsschiene
2 hintereinander angeordnet, d.h. eine den Abschnitten 4
entsprechende Zahl von Wagen sind somit an der Einrichtung 1
arretiert. Will nun der jeweilige Benutzer einen Wagen ent
nehmen, erfaßt er das Verriegelungselement 3 des ent
sprechenden Wagens an dem stiftförmigen Abschnitt 5 und
führt es bis zum Sperrelement 9, das sich zu diesem Zeit
punkt in der in Fig. 2 gezeigten ersten Stellung befindet.
Nunmehr wirft der Benutzer eine Münze in die Betätigungs
einrichtung 8. Hierdurch wird der Elektromotor angesteuert,
so daß dieser das Sperrelement 9 in Pfeilrichtung 10 bewegt
und somit in seine zweite Stellung überführt, so daß der
Benutzer den Abschnitt 4 aus der Verriegelungseinrichtung
herausführen und somit einen Wagen aus der Einrichtung 1
entnehmen kann. Sobald jedoch der Abschnitt 4 mit dem Sensor
10 in Kontakt tritt, erzeugt dieser Sensor 10 ein Signal, so
daß die Steuereinheit über den Elektromotor eine Bewegung
des Sperrelementes 9 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 10
bewirkt, d.h. das Sperrelement bewegt sich von seiner
zweiten Stellung in die erste Stellung. Hierdurch wird ver
hindert, daß weitere Abschnitte und damit weitere Wagen aus
der Einrichtung 1 entfernt werden können. Will der Benutzer
nunmehr seine Münze nach Verwendung des Wagens wieder zu
rückerhalten, so führt er den Abschnitt 4 des Verriege
lungselementes 3 in die Verriegelungsschiene an deren Ende
2 a ein. Bei Kontakt mit dem Sensor 10 wird ein erneutes
Steuersignal erzeugt, das der Steuereinheit zugeführt wird,
wodurch über die Steuereinheit und den Elektromotor des
Sperrelement 9 in Pfeilrichtung 10 bewegt wird (2. Stel
lung). Bei Kontakt des Abschnittes 4 mit dem Sensor 11 wird
ein erneutes Steuersignal erzeugt, das über die Steuerein
heit ausgewertet wird, wobei der Elektromotor eine Bewegung
des Sperrelementes in dessen erste Stellung bewirkt. Da
rüberhinaus wird aufgrund dieses Signales des Sensors 11,
falls dies erwünscht ist, eine Münze abgegeben, so daß der
jeweilige Benutzer die Münze an der Betätigungseinrichtung
entnehmen kann und somit den Wagen kostenlos verwendet hat.
Ebenso kann selbstverständlich die Steuereinheit derart aus
gebildet werden, daß die Betätigungseinrichtung keine Münze
oder einen Teilbetrag der eingeworfenen Münze abgibt, so daß
für den Gebrauch des Wagens ein entsprechender Mietpreis
automatisch kassiert wird.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der Betä
tigungseinrichtung 8, die im Gegensatz zu der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform mechanisch arbeitet. Hierbei
ist die Verriegelungsschiene 2 nur schematisch angedeutet.
Das ebenfalls nur schematisch gezeigte Verriegelungselement
3 weist an seinem vorderen Ende 3 b ebenfalls einen stiftför
migen Abschnitt 5 auf, der in einem kugelförmigen Abschnitt
12 mündet. Hierbei ist der Abschnitt 12 relativ zum Ab
schnitt 5 drehbar gelagert. Die insgesamt mit 8 bezeichnete
Betätigungseinrichtung weist einen Münzschacht 13 auf, der
in einem Bereich 14 einer Münzwaage 15 mündet. Die Münzwaage
15 ist drehbar in Pfeilrichtung 16 bzw. 17 angeordnet. Ein
dem Bereich 14 entgegengesetzt angeordneter Bereich 18 der
Münzwaage 15 liegt auf einem ringförmigen Abschnitt 19 auf,
der an der Welle 20 des Sperrelementes 21 befestigt ist. Die
Welle 20 ist in Pfeilrichtung 24 bzw. 25 drehbar. Sie trägt
an ihrem unteren Abschnitt zwei sich unter einem Winkel von
etwa 90° kreuzenden Stiften 22 bzw. 23, die in die Bewe
gungsbahn des Abschnittes 12 hineinragen.
Wie in den Fig. 4 und 5 erkennbar ist, ist die obere
Seite 26 des ringförmigen Abschnittes 19 speziell ausgebil
det. Hier sind kreuzförmig unter einem Winkel von 90° an
geordnete Ausnehmungen 27 vorgesehen, in die der Bereich 18
der Münzwaage 15 angeordnet werden kann. Ferner ist die
obere Seite 26 des ringförmigen Abschnittes 19 in jedem
Viertel mit einer Steigung versehen, wie dies in Fig. 5 zum
Ausdruck kommt.
Die in den Fig. 3 bis 5 gezeigte mechanische Betätigungs
einrichtung arbeitet wie folgt:
Im gesperrten Zustand ist der Bereich 18 der Münzwaage 15 in
einer der vier Ausnehmungen 27 des ringförmigen Abschnittes
19 angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die Welle 20
nicht in Pfeilrichtung 24 gedreht werden kann. Wird nunmehr
durch den Münzschacht 13 die richtige Münze o. dgl. einge
worfen, so gelangt diese Münze auf den Bereich 14 der Münz
waage 15. Die bewirkt, daß der Bereich 18 aus der Ausnehmung
27 gehoben wird, so daß die Welle 20 in Pfeilrichtung 24 ge
dreht werden kann. Hierdurch wird ermöglicht, daß ein Ab
schnitt 12, wie in Fig. 3 gezeigt, das Sperrelement 21 in
Pfeilrichtung 28 passieren kann. Durch die Drehung der Welle
20 in Pfeilrichtung 24 wird infolge der Steigung der Bereich
18 in Pfeilrichtung 17 soweit angehoben, daß er in eine
Stellung 29 (Fig. 5) gelangt. In dieser Stellung rollt dann
die in dem Bereich 14 befindliche Münze in einen Münz
speicher 30. Bei einer weiteren, geringfügigen Drehung der
Welle 20 fällt der Bereich 18 der nunmehr entlasteten Münz
waage 15 in die nächste Ausnehmung 27, so daß die Welle 20
für eine weitere Drehung in Pfeilrichtung 24 gesperrt ist,
und somit das Sperrelement 21 eine Herausnahme eines
weiteren Abschnittes 12 verhindert.
Soll nunmehr bei der zuvor gezeigten Ausführungsform ein
Abschnitt 12 wieder in die Verriegelungsschiene 2 eingeführt
werden, d.h. ein Wagen erneut an der Einrichtung 1 arretiert
werden, so bewirkt ein, in Fig. 3 mit 31 bezeichneter
Freilauf, daß das Sperrelement 21 um 90° in Pfeilrichtung 25
frei drehbar ist, so daß der Abschnitt 12 an dem Sperrele
ment 21 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 28 vorbeigeführt
werden kann. Hierdurch wird dieser Abschnitt und damit auch
der zugehörige Wagen an der Einrichtung erneut arretiert.
Sieht man bei einer derartigen Ausführungsform zusätzlich
noch einen weiteren, den ringförmigen Abschnitt 19 ent
sprechenden Abschnitt in einem Bereich 32 der Welle 20 vor,
so ermöglicht ein derartiger Abschnitt, daß bei einer
Drehung der Welle 20 und somit des Sperrelementes 21 in
Pfeilrichtung 25 eine Münze aus dem Münzspeicher 30 frei
gegeben wird. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß ein
derartiger weiterer ringförmiger Abschnitt eine Oberfläche
aufweist, wie diese in Fig. 5 gezeigt ist, wobei jedoch bei
dem weiteren Abschnitt die Ausnehmungen 27 entfallen.
In den Fig. 6 und 7 sind weitere Verriegelungsschienen
gezeigt. Hierbei weist die in Fig. 6 abgebildete Verriege
lungsschiene 2 einen erhöhten, etwa Ω-förmigen Abschnitt
33 auf, auf den ein Ω-förmiger Abschnitt 4 des daneben
gezeigten Verriegelungselementes 3 aufschiebbar ist.
Die in Fig. 7 gezeigte Verriegelungsschiene 2 ist als
kreisförmiges Hohlprofil ausgebildet, das eine schlitzför
mige Aussparung 7 sowie beidseitig davon angeordnete Führungsabschnitte 8
aufweist. In diese Verriegelungsschiene 2 ist ein kugelförmiger
Abschnitt 4 des daneben gezeichneten Verriegelungselementes 3
einführbar, wobei das Verriegelungselement 3 den stiftförmigen Abschnitt
5 aufweist, der in Eingriff mit den Führungsabschnitten 8 tritt und
somit ein Verkanten des Verriegelungselementes verhindert.
Die in den Fig. 8 bis 10 gezeigte weitere Ausführungsform der
Einrichtung weist eine als C-Profil ausgebildete Verriegelungsschiene 2
auf, die das Verriegelungselement 3 axial in Pfeilrichtung 70 und
umgekehrt hierzu verschiebbar haltert. Das Verriegelungselement 3 ist
mit einem magnetischen Bereich 52 versehen, der innerhalb des Verriege
lungselementes 3 angeordnet ist und aus einem Permanentmagnet besteht.
In der Bewegungsbahn des Verriegelungselementes 3 sind in Pfeilrichtung
70 gesehen zunächst zwei Sensoren 63 angeordnet, wobei diese Sensoren 63
mit Abstand voneinander angeordnet sind und bei der abgebildeten
konkreten Ausführungsform aus zwei Mikroschaltern bestehen. In der
Seitenwand der C-förmigen Verriegelungsschiene ist auf der Höhe der
Mikroschalter 63 ein Reed-Kontakt 50 vorgesehen, der bei der gezeigten
Ausführungsform die Leseeinrichtung bildet und zusammen mit dem Magneten
52 zusammenwirkt und somit sicherstellt, daß nur das für die
beschriebene Ausführungsform vorgesehene und hierauf abgestimmte Ver
riegelungselement in die Verriegelungsschiene eingeführt wird. Hieran
schließt sich in Pfeilrichtung 70 ein insgesamt mit 62 bezeichnetes
Sperrelement an, das aus einer Wippe 62 c, einer Feder 62 e, einem
elektrisch betätigten Zugmagneten 62 b und einem Sperrmagneten 62 a
besteht. Hierbei ist dieses Sperrelement 62 in Pfeilrichtung 71 und 72
um seine Drehachse 62 d verschwenkbar. Weiterhin folgen auf das Sperr
element 62 in Pfeilrichtung 70 gesehen zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Sensoren 63, die als Mikroschalter ausgebildet sind. Auf
Höhe dieser weiteren Mikroschalter 63 in der Seitenwandung der Verriege
lungsschiene 2 ist eine zweite Leseeinrichtung 51 vorgesehen, die eben
falls als Reed-Kontakt ausgebildet ist.
Die in der Fig. 10 gezeigte und insgesamt mit 53 bezeichnete Steuerein
richtung umfaßt einen mit Ausgängen und Eingängen versehenen Mikropro
zessor 54, eine Speichereinheit 55, einen Adreßzwischenspeicher 56, eine
Treibereinheit 57 und eine Spannungsstabilisiereinheit 58. Bei dem
Mikroprozessor 54 handelt es sich um ein übliches, elektronisches
Bauteil mit der Typenbezeichnung 8032. Die Speichereinheit 55 ist als
EPROM oder als E EPROM ausgebildet. Der Adreßzwischenspeicher 56 ist
ebenfalls als übliches elektronisches Bauteil ausgebildet und besteht
aus acht einzelnen JK-Master-Slave-Speicherzellen. Die Treibereinheit 57
umfaßt drei Entkoppelglieder 57 a sowie drei Verstärkerstufen 57 b, wobei
jede einzelne Verstärkerstufe einem Entkoppelglied zugeordnet ist.
Hierbei verbindet die Treibereinheit den Mikroprozessor 54 mit der Spule
des Zugmagneten 62 b und mit der Spule des Sperrmagneten 62 a. Eine
weitere Verbindung bewirkt die Treibereinheit zu einem in der Fig. 10
schematisch angedeuteten Münzprüfer 69, wobei der Münzprüfer 69 über
einen nicht gezeigten Münzspender eine Münze freigibt, sobald ein Ver
riegelungselement eines Einkaufswagens in die Verriegelungsschiene 2 in
Pfeilrichtung 70 eingeführt und das Sperrelement 62 bzw. die in der
Fig. 8 gezeigten und links angeordneten Mikroschalter 63 passiert hat.
Beim Passieren des Sperrelementes 62 verschwenkt dieses durch seinen
Eingriff mit dem Abschnitt 62 h des Sperrelementes 62 einen weiteren
Abschnitt 62 e in die Bewegungsbahn des Verriegelungselementes, so daß
kein weiteres Verriegelungselement mehr in die Verriegelungsschiene
eingeführt werden kann. Sobald jedoch sich das Verriegelungselement
nicht mehr in Anlage mit dem Abschnitt 62 h befindet, verschwenkt das
Sperrelement umgekehrt zur Pfeilrichtung 71 bzw. 72 aufgrund der
Federkraft der Feder 62 e, so daß das Sperrelement in die in Fig. 8
gezeigte Ausgangsstellung gelangt. Sobald die linken Mikroschalter
(Fig. 8) beim Einführen des Verriegelungselementes betätigt werden,
gibt der Mikroprozessor 54 über die Treibereinheit 57 ein Signal an den
Münzprüfer 69, der über eine nicht gezeigte Münzspendereinrichtung
verfügt, so daß eine entsprechende Münze o. dgl. freigegeben wird.
Bei einem Herausführen eines Verriegelungselementes 3 aus der Verriege
lungsschiene, d. h. bei einer Bewegung umgekehrt zur Pfeilrichtung 70 in
Fig. 8, passiert das Verriegelungselement zunächst die beiden linken
Mikroschalter. Hierdurch wird ein elektrisches Signal dem Mikroprozessor
54 zugeführt, das über die Treibereinheit 57 die Spule des elektrisch
betätigten Sperrmagneten 62 a erregt, wodurch das Sperrelement 62 ent
riegelt wird. Ferner wird über die Mikroschalter 63, dem Mikroprozessor
54 und die Treibereinheit 57 ein elektrischer Impuls der Spule des Zug
magneten 62 b zugeführt, wodurch diese Spule erregt wird, so daß der Zug
magnet 62 b die Wippe 62 c gegen die Federkraft der Feder 62 e (Druckfeder)
in Pfeilrichtung 71 bzw. 72 verschwenkt. Hierbei dauert die Erregung der
Spule des Zugmagneten 62 b solange an, bis das einzelne Verriegelungs
element den Abschnitt 62 h passiert hat. Sobald dies geschehen ist,
bewirkt die Feder 62 e, daß die Wippe 62 c in entgegengesetzter Pfeilrich
tung 71 bzw. 72 verschwenkt wird und somit in die in Fig. 8 gezeigte
Ausgangsstellung gelangt. Diese Bewegung wird jedoch nur ermöglicht,
wenn die Münzprüfeinrichtung dem Mikroprozessor vorher ein Signal zuge
führt hat, das anzeigt, daß eine vom Münzprüfer akzeptierte Münze in die
Betätigungseinrichtung eingeworfen wurde.
Claims (35)
1. Einrichtung zum Arretieren von Einkaufswagen, Trans
portwagen o. dgl., mit einer Verriegelungsvorrichtung
zur Aufnahme und Arretierung eines an jedem Wagen
befestigten Verriegelungselementes und einer der
Verriegelungsvorrichtung zugeordneten Betätigungs
einrichtung, in die eine Münze o. dgl. einwerfbar ist,
wodurch die Arretierung des Verriegelungselementes ge
löst und ein Wagen freigegeben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungs
vorrichtung als eine Verriegelungsschiene (2) ausge
bildet ist, daß das Verriegelungselement (3) in die
Verriegelungsschiene (2) ein- bzw. aus der Verriege
lungsschiene (2) herausführbar ist und dort axial
gleitend gehaltert ist und daß die Verriegelungs
schiene (2) an einem Ende (2 a) mit der Betätigungsein
richtung (8) versehen ist, die bei Einwurf der Münze
o. dgl. die Verriegelungsschiene (2) für die Heraus
führung eines Verriegelungselementes (3) freigibt,
wobei das andere Ende (2 b) der Verriegelungsschiene
(2) für eine derartige Herausführung des Verriege
lungselementes (3) gesperrt ist oder eine weitere
Betätigungseinrichtung aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsschiene
(2) eine sich axial erstreckende, schlitzförmige Aus
sparung (7) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungs
schiene (2) Führungsabschnitte (8) aufweist, die
relativ zur Verriegelungsschiene (2) vorspringen und
im Bereich der Aussparung (7) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsschiene (2) als Hohlprofil, vorzugs
weise als rundes oder rechteckiges Hohlprofil, ausge
bildet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungselement (3) an seinem vorderen Ende
(3 b) einen kugelförmigen Verriegelungsabschnitt
(4) besitzt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der kugelförmige Ab
schnitt (4) mit einem stiftförmigen Abschnitt
(5) derart verbunden ist, daß der kugelförmige
Abschnitt relativ zum stiftförmigen Abschnitt (3)
drehbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung (8) ein Sperrelement (9,
21) umfaßt, das zwischen einer ersten Stellung, in
der es sich in die Bewegungsbahn des Verriegelungs
elementes (3) erstreckt und ein Herausführen des
selben aus der Verriegelungsschiene (2) verhindert,
und einer zweiten Stellung, in der es ein Ein-
und/oder ein Herausführen des Verriegelungselementes
(3) in die bzw. aus der Verriegelungsschiene (2)
erlaubt, bewegbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sperrelement in
eine dritte Stellung bewegbar ist, wobei in der
zweiten Stellung des Sperrelementes das Verriege
lungselement (3) in die Verriegelungsschiene (2)
einführbar und in der dritten Stellung des Sperr
elementes das Verriegelungselement (3) aus der
Verriegelungsschiene (2) herausführbar ist.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung (8) das Sperrelement
(21) mechanisch betätigt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (8) das Sperrelement (9)
elektrisch betätigt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungsein
richtung (8) eine Steuereinheit zur Steuerung des
von einem Elektromotor bewegten Sperrelementes (9)
aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungs
einrichtung (8) beim Einwurf einer Münze ein
elektrisches Signal erzeugt und daß die Steuer
einheit abhängig von diesem elektrischen Signal das
Sperrelement (9) durch den Elektromotor aus der
ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steuereinheit ein Zeitglied umfaßt, um des Sperr
element (9) nach einer vorgegebenen Zeit aus der
zweiten Stellung in die erste Stellung zu bewegen.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Sperrelement (9) mindestens ein Sensor (10,
11) zugeordnet ist, der beim Einführen eines Ver
riegelungselementes (3) in die Verriegelungsschiene
(2) und/oder beim Herausführen des Verriegelungs
elementes (3) aus der Verriegelungsschiene (2)
ein elektrisches Sensorsignal erzeugt, wobei das
Sensorsignal der Steuereinheit zugeführt wird und
die Steuereinheit über den Elektromotor abhängig
von dem Sensorsignal das Sperrelement (9) aus der
ersten Stellung in die dritte Stellung bzw. aus
der ersten Stellung in die zweite Stellung be
wegt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Sperrelement (9)
zwei Sensoren (10, 11) zugeordnet sind.
16. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung (8) eine Münzprüfvorrichtung
aufweist.
17. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung nach Einführen eines Ver
riegelungselementes (3) in die Verriegelungsschiene
(21 eine Münze o. dgl. abgibt.
18. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (21) als drehbares Sperrelement mit
mindestens zwei sich kreuzenden stegförmigen Ab
schnitten (22, 23) ausgebildet ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sperrelement in
eine Richtung (25) frei und in die hierzu entgegen
gesetzte Richtung (24) erst nach Einwurf einer
Münze o. dgl. in die Betätigungseinrichtung (8)
drehbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sperrelement (21)
jeweils um 90° drehbar ist.
21. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (3) mindestens eine als
Vertiefung, Erhöhung und/oder als magnetischen Bereich (52) ausgebildete
Kodierung aufweist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung eine mechanische, eine elektrische und/oder
elektromagnetische Leseeinrichtung (50, 51) für die am und/oder im
Verriegelungselement (3) vorgesehene Kodierung (52) umfaßt.
23. Einrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungselement (3) einen dem Verriegelungselement (3)
zugeordneten Magneten (52) aufweist und daß die Betätigungseinrichtung
mindestens eine als Reed-Kontakt (50, 51) ausgebildete Leseeinrichtung
umfaßt, die der Verriegelungsschiene (2) zugeordnet und mit dem Magneten
(52) in Wirkeingriff bringbar ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine Steuereinrichtung (53) für
mindestens ein elektrisch betätigtes Sperrelement (62) aufweist, das der
Verriegelungsschiene (2) zugeordnet ist und das ein Ein- bzw. Heraus
führen des Verriegelungselementes (3) in die bzw. aus der Verriegelungs
schiene (2) freigibt.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (53) einen mit Eingängen (59) und Ausgängen (60)
versehenen Mikroprozessor (54), eine Speichereinheit (55), einen
Adreßzwischenspeicher (56), eine Treibereinheit (57) und eine
Spannungsstabilisiereinheit (58) umfaßt.
26. Einrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsschiene (2) in Bewegungsrichtung des Verriegelungs
elementes (3) vor und/oder hinter dem Sperrelement (62) mindestens
jeweils einen, vorzugsweise zwei Sensoren (63) umfaßt, die an dem
Mikroprozessor (54) angeschlossen sind.
27. Einrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Einwurf einer Münze o. dgl. in die Betätigungseinrichtung die
Münzprüfvorrichtung (69) den Mikroprozessor (54) ansteuert und dieser
das elektrisch betätigte Sperrelement (62) zum Herausführen eines
einzigen Verriegelungselementes (3) freigibt.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Einführen des Verriegelungselementes (3) in die Ver
riegelungsschiene (2) die Sensoren (63), ggf. in Verbindung mit der
Leseeinrichtung (50, 51), über den Mikroprozessor (54) das Sperrelement
(62) aus der Bewegungsbahn des Verriegelungselementes (3) in der
Verriegelungsschiene bewegt und der Mikroprozessor (54) den Münzprüfer
(69) zur Freigabe einer Münze o. dgl. ansteuert.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrelement (62) als Vereinzelungseinrichtung ausge
bildet ist und einen Sperrmagneten (62 a), einen Zugmagneten (62 b) und
eine federbelastete Wippe (62 c) umfaßt.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein
bzw. Herausführen eines Verriegelungselementes (3) in die bzw. aus der
Verriegelungsschiene (2) der Sperrmagnet (62 a) die Wippe (62 c) freigibt.
31. Einrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugmagnet (62 b) die Wippe (62 c) beim Herausführen des Verriegelungs
elementes (3) aus der Verriegelungsschiene (2) aus der Bewegungsbahn des
Verriegelungselementes (3) verschwenkt.
32. Wagen, vorzugsweise Einkaufswagen, dadurch gekennzeichnet, daß er
ein Sperrelement (3) aufweist, das mit einem Ende am Wagen befestigt ist
und das mindestens einen Abschnitt umfaßt, der in eine Verriegelungs
schiene (2) einführbar ist.
33. Wagen nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriege
lungselement (3) an seinem vorderen Ende (3 b) einen auf die jeweilige
Verriegelungsschiene (2) angepaßten Abschnitt (4) aufweist, der vorzugs
weise kugelförmig ausgebildet ist.
34. Wagen nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt (4) mit einem stiftförmigen Abschnitt (5) drehbar verbunden
ist.
35. Verwendung der Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31 zur
Arretierung von Einkaufswagen in Einkaufsmärkten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893931529 DE3931529A1 (de) | 1988-09-21 | 1989-09-21 | Einrichtung zum arretieren von einkaufswagen, transportwagen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3831966 | 1988-09-21 | ||
DE19893931529 DE3931529A1 (de) | 1988-09-21 | 1989-09-21 | Einrichtung zum arretieren von einkaufswagen, transportwagen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3931529A1 true DE3931529A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=25872402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893931529 Withdrawn DE3931529A1 (de) | 1988-09-21 | 1989-09-21 | Einrichtung zum arretieren von einkaufswagen, transportwagen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3931529A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202969C2 (de) * | 1991-12-20 | 2003-06-18 | Expresso Deutschland | Entnahmemagazin |
DE102004055208B4 (de) * | 2004-11-16 | 2011-05-26 | Expresso Deutschland Gmbh | Führungs- bzw. Rückhaltevorrichtung für Transportwagen in einem Entnahmemagazin |
DE102009054863A1 (de) | 2009-12-17 | 2011-06-22 | Baker, Shaun, Dr., 33104 | Vorrichtung zur Bevorratung von Transportwagen |
-
1989
- 1989-09-21 DE DE19893931529 patent/DE3931529A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4202969C2 (de) * | 1991-12-20 | 2003-06-18 | Expresso Deutschland | Entnahmemagazin |
DE4202969C5 (de) * | 1991-12-20 | 2009-12-31 | EXPRESSO DEUTSCHLAND TRANSPORTGERäTE GMBH | Entnahmemagazin |
DE102004055208B4 (de) * | 2004-11-16 | 2011-05-26 | Expresso Deutschland Gmbh | Führungs- bzw. Rückhaltevorrichtung für Transportwagen in einem Entnahmemagazin |
DE102009054863A1 (de) | 2009-12-17 | 2011-06-22 | Baker, Shaun, Dr., 33104 | Vorrichtung zur Bevorratung von Transportwagen |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |