DE3931239C1 - - Google Patents
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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- E04F15/12—Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
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- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/18—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
- E01C7/182—Aggregate or filler materials, except those according to E01C7/26
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- E01C7/32—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of courses of different kind made in situ
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- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/35—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them
- E01C7/353—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them with exclusively bituminous binders; Aggregate, fillers or other additives for application on or in the surface of toppings with exclusively bituminous binders, e.g. for roughening or clearing
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D7/00—Roof covering exclusively consisting of sealing masses applied in situ; Gravelling of flat roofs
- E04D7/005—Roof covering exclusively consisting of sealing masses applied in situ; Gravelling of flat roofs characterised by loose or embedded gravel or granules as an outer protection of the roof covering
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gußasphalt
belägen, die oberseitig mit farbigen, auf den noch heißen, glattge
strichenen Gußasphalt aufgebrachten Teilchen versehen sind.
Gußasphalt hat gewöhnlich eine mehr oder weniger dunkel
graue Oberfläche und wird üblicherweise durch Erhöhung des
Splittanteils im Oberflächenbereich etwas aufgehellt. Es
ist auch bekannt, durchgehend gefärbte Gußasphaltbeläge
herzustellen, wobei ein Teil der Mineralstoffe durch ein
Pigment ersetzt wird. Dies ist jedoch nur in sehr be
schränktem Umfang durchführbar, weil man zur Überdeckung
der schwarzen Bitumenfarbe einen relativ hohen Pigment
anteil benötigt, was die Kosten erhöht, und weil dafür in
Frage kommende Farbpigmente häufig nicht die Forderungen
erfüllen, die von Splitt oder einem Mineralgerüst von
Gußasphalt erfüllt werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß
der Abrieb eines solchen gefärbten Gußasphalts - ggf.
durch Nässe angeteigt - an Schuhen haftet und dann in
Häuser und dergleichen eingebracht wird. Alle diese Nach
teile sind dafür verantwortlich, daß diese Methode in der
Praxis praktisch keinen Eingang gefunden hat.
Entsprechendes gilt auch für ein aus der deutschen Patent
anmeldung Z 4 266 V/37 d bekanntes Verfahren, auf das sich
der Patentanspruch mit seinem Oberbegriff bezieht. Bei
diesem Verfahren werden in eine heißaufgelegte Gußasphalt
masse gebrochene Asphaltkörner von etwa dem gleichen
Schmelzpunkt wie die Gußasphaltmasse, jedoch von unter
schiedlicher Färbung, eingeklopft und nach dem Erweichen
in der heißen Gußasphaltmasse verstrichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzu
geben, mit dem es bei geringem Kostenaufwand gelingt,
oberflächlich gefärbte Gußasphaltbeläge herzustellen,
die sich durch Abriebfestigkeit auch bei schweren und
sogar punktförmigen Belastungen auszeichnen.
Diese Aufgabe wird durch das im Hauptanspruch angegebene
Verfahren gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte
Ausgestaltungen einzelner Maßnahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auf die noch
heiße, frische Oberfläche des glattgestrichenen Guß
asphalts üblichen Aufbaus Folienschnitzel aus Kunststoff
aufgetragen. Dabei kann man alle nur gewünschten Varia
tionen hinsichtlich Farbe und/oder Größe der Folien
schnitzel einsetzen.
Die Folienschnitzel können aus einem beliebigen Kunststoff
bestehen; Polyvinylacetat sowie Copolymere von Vinylacetat
und Acrylat aber auch Polyacrylat und Polyethylene und Po
lypropylene sind besonders geeignet. Für Innenanwendungen
bevorzugt man Folienschnitzel auf der Basis von Polyvinyl
acetaten, für Außenanwendungen hingegen Folienschnitzel
aus Polyacrylaten.
Weitere Variationsmöglichkeiten der Ausgestaltung der
Oberfläche von Gußasphaltbelägen bestehen darin, den pro
zentualen Anteil der Oberfläche, die von den Folienschnit
zeln bedeckt ist, zu variieren. So ist für einen einfarbi
gen Eindruck eine Belegung der Oberfläche des Gußasphalt
belags bis zu 95% vorzuziehen, während für Farbeffekte
mit Farben oder Farbschattierungen eine Bedeckung von 30
bis 50% zweckmäßig ist.
Die Größe der Folienschnitzel kann je nach Belieben und
Anwendungsgebiet gewählt werden. Sie liegt im allgemeinen
zwischen 2 und 12 mm, wobei eine oder mehrere Frak
tion(en) verwendet werden können. Die Foliendicke der
Folienschnitzel soll ausreichen, um eine sichere Hand
habung zu gewährleisten.
Die Folienschnitzel lassen sich in der üblichen Her
stellungsweise als Kunststoff-Folien herstellen, die dann
entsprechend geschnitten werden. Auch Abfallmaterial der
Kunststoffindustrie, insbesondere der Verpackungsindu
strie, oder von Erzeugern der Kunststoff-Folien läßt sich
zu erfindungsgemäß verwendbaren Folienschnitzeln verarbei
ten.
Von besonderem Interesse sind Folienschnitzel, die eine
sehr feine und geringe Porosität besitzen. Die Porosität
spielt bei der Haftung der Folienschnitzel auf dem Bitumen
eine besondere Rolle. Vorzugsweise werden vorgewärmte
Folienschnitzel auf die noch heiße Gußasphaltfläche
aufgetragen. Durch Kapillarwirkung saugen sich die Folien
schnitzel an der noch plastischen Bitumenoberfläche an.
Neben der rein thermischen Verklebung von Kunststoff-Folie
und Bitumen und einer eventuell eintretenden chemischen
Verankerung kommt dem Bindungseffekt der Porosität der
Folienschnitzel besondere Bedeutung zu.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf die verschie
densten Gußasphaltsorten, nämlich auf solche mit Hartbitu
men, Mittelbitumen und Weichbitumen, anwenden. Wesentlich
ist, die Folienschnitzel derart aufzubringen, daß diese
wie auch das Bitumen ausreichend weich und plastisch sind.
Die übliche Einbautemperatur von Gußasphalt beträgt etwa
240-250°C, je nach Bitumensorte, so daß die Oberflächen
temperatur des Belags unmittelbar nach dessen Einbau auch
in der gleichen Größenordnung liegt. Bei dieser Temperatur
ist das Bitumen noch ausreichend plastisch, so daß die
Folienschnitzel daran haften oder darin eingebettet werden
können.
Die günstigste Temperatur der Folienschnitzel bei deren
Aufstreuen ist in erster Linie abhängig von der Erwei
chungstemperatur der Kunststoff-Folie, aus der die Folien
schnitzel hergestellt sind. Zur dauerhaften Verbindung von
Bitumen und Folienschnitzel sollte auch die Kunststoff-
Folie eine gewisse Plastizität haben. Dazu kann - je nach
Art des Kunststoffs - eine Vorwärmtemperatur gewählt wer
den, bei der aber die Kunststoffe nicht bis zur Ver
schlechterung ihrer Eigenschaften überhitzt werden sollen.
Als zweckmäßig hat sich erwiesen, die Folienschnitzel
20-70 K über ihren Erweichungspunkt vorzuwärmen.
Bei der Auswahl der Folienschnitzel für eine bestimmte
Bitumensorte sind also die zu erwartende Oberflächen
temperatur des Bitumens und der Erweichungspunkt der
vorgesehenen Folienschnitzel wie auch die sich daraus
ergebende mögliche Vorwärmtemperatur zu berücksichtigen.
Nachdem der Gußasphaltbelag eingebaut ist und die Folien
schnitzel aufgestreut sind, wird - wie allgemein üblich -
die Bitumenfläche mit feinen Mineralstoffen oder Sand
bestreut, um die erforderliche Oberflächenrauhigkeit und
sonstigen mechanischen Eigenschaften des Belags zu errei
chen.
Erfindungsgemäß hergestellte farbige Gußasphaltbeläge
zeichnen sich durch eine hervorragende Lastaufnahme und
Abriebbeständigkeit aus. Dies beruht darauf, daß im ferti
gen Gußasphaltbelag die Folienschnitzel geringfügig ver
senkt sind, weil die von den Folienschnitzeln freibleibende
Bitumenoberfläche infolge des nachträglichen Sandens etwas
aus der ursprünglichen Oberfläche der noch heißen Guß
asphaltschicht herausgehoben wird. Die Abnutzung setzt
also auf der gesandeten Bitumenfläche ein und erst wenn
diese minimal über die Folienschnitzel überstehende
Materialschicht abgetragen ist, beginnt der Verschleiß der
Folienschnitzel selbst. Da diese aber relativ elastisch
sind, vermögen sie einer scheuernden Einwirkung noch einen
zusätzlichen Widerstand entgegenzusetzen.
Die Oberfläche der erfindungsgemäß hergestellten Guß
asphaltbeläge ist wie üblich rauh und bedarf in Anwen
dungsgebieten, wo große Oberflächenrauhigkeit wünschens
wert ist, keiner Nachbehandlung. Es gibt jedoch Anwen
dungsgebiete, wo große Oberflächenrauhigkeit nicht
erwünscht ist oder sogar ein gewisser Glanz angestrebt
wird. In diesem Fall kann man die Oberfläche des Belags
noch in an sich bekannter Weise mit einem Überzug ver
sehen, der entweder in Form eines Polyurethan-Klarlacks
oder einer hochviskosen Wachslösung oder -emulsion aufge
tragen wird. Durch einen derartigen Überzug lassen sich
die Oberflächenrauhigkeit, eventuelle Hohlräume und Risse
beseitigen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Beläge haben ein weites
Anwendungsgebiet. Sie eignen sich z. B. hervorragend für
Fuß- und Radfahrwege, im Brückenbau, im Hochbau z. B. für
Terrassen und Balkonbeläge, Gartenwege und Flachdächer, um
letzteren z. B. eine grüne Farbe zu geben, ferner in der
Herstellung von verschiedenen Sportplätzen wie Tennis
plätzen, aber auch Kegelbahnen, für welch letztere Anwen
dung ein möglichst glatter Überzug erforderlich ist.
Darüber hinaus finden erfindungsgemäß hergestellte Beläge
auch vielseitige Anwendung in der Industrie als Boden
beläge für Maschinen- und Werkshallen, Lagerhallen u. dgl.,
zur Kennzeichnung von verschiedenen Bereichen oder Fahr
wegen für Stapler, von Gefahrenzonen oder Sicherheits
abständen.
Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß her
gestellten Gußasphaltbelag in Draufsicht und Querschnitt.
Die Oberflächenzone ist im Querschnitt zur Verdeutlichung
überproportional vergrößert.
Der Gußasphalt-Grundkörper 1 aus Bitumen und Mineralstof
fen ist nur angedeutet. Im Oberflächenbereich befinden
sich Folienschnitzel 2 und in den Bitumenbereichen zwi
schen den Folienschnitzeln Sand 3, so daß die Bitumen/
Sand-Oberfläche etwas erhöht ist gegenüber der Oberfläche
der Folienschnitzel.
Die Erfindung wird an den folgenden Beispielen noch weiter
erläutert.
Zur Herstellung eines Geh- oder Radfahrwegs wurde ein
üblicher Gußasphalt aus mittelhartem Bitumen mit dem
entsprechenden Splitt und Kornaufbau hergestellt und mit
roten Folienschnitzeln bestreut, so daß 70% der Ober
fläche damit bedeckt war. Die Folienschnitzel bestanden
aus einer porösen Kunststoff-Folie aus Polyacrylat. Die
Einbautemperatur des Gußasphalts lag so hoch, daß die
Oberfläche beim Bestreuen mit den Folienschnitzeln noch
eine Temperatur von 230°C hatte. Die Folienschnitzel
waren auf eine Temperatur von 50 K über dem Erweichungs
punkt vorgewärmt worden.
Zur Herstellung eines Fußbodenbelags einer Lagerhalle
wurde ein üblicher Gußasphalt mit hartem Bitumen verwen
det. In den Fahrbereichen der Gabelstapler wurden gelbe
Folienschnitzel zur Bedeckung von etwa 50% der Oberfläche
verwendet. Die Folienschnitzel bestanden aus einem Poly
vinylacetat. In diesem Fall wurden zwei Größen verwendet,
und zwar 30% 4-8 mm und 70% 10-12 mm. Beim Aufstreuen
der Folienschnitzel hatte der Gußasphalt eine Oberflächen
temperatur von 245°C, und die Folienschnitzel waren auf
eine Temperatur von etwa 70 K über dem Erweichungspunkt
des Polyvinylacetats vorgewärmt worden.
Für die Herstellung einer Kegelbahn wurde ein üblicher
Gußasphalt mit weichem Bitumen verwendet. Die Asphaltober
fläche wurde zu etwa 30% mit Folienschnitzeln der Größe
6-8 mm bedeckt. Die Folienschnitzel bestanden aus Poly
ethylen und waren auf 30 K über dem Erweichungspunkt
vorgewärmt. Während der Aufbringung war die Oberflächen
temperatur des Gußasphalts 220°C. Nach dem üblichen
Besanden wurde ein Überzug aufgebracht und dazu ein
hochviskoses synthetisches Wachs verwendet. Die Schicht
stärke dieses Überzugs braucht nur sehr gering sein, soll
aber die Oberflächenrauhigkeit ausgleichen und eine glat
te, fast spiegelnde Fläche ergeben.
Für die Herstellung eines Sportplatzes, insbesondere eines
Tennisplatzes, wurde ein üblicher Gußasphalt mit Weich
bitumen verwendet. Folienschnitzel wurden in einer Menge
von etwa 85% aufgetragen. Sie bestanden aus Polyacrylat
und hatten eine Größe von 40% 2-4 mm und 60% 8-12 mm.
Beim Aufstreuen der Folienschnitzel betrug die Oberflä
chentemperatur des Gußasphalts 210°C, und die Folien
schnitzel waren auf 20 K über dem Erweichungspunkt vor
gewärmt worden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Gußasphaltbelägen,
die oberseitig mit
farbigen, auf den noch heißen, glattgestrichenen Guß
asphalt aufgebrachten Teilchen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß man als far
bige Teilchen Folienschnitzel aus gefärbtem Kunststoff
aufbringt und anschließend Sand so aufstreut, daß die von
den Folienschnitzeln freien Bereiche der Gußasphalt-Ober
fläche haftenden Sand aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man zusätz
lich einen dichtenden und/oder glättenden Überzug auf
trägt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man für den
Überzug eine hochviskose Masse enthaltend ein Wachs oder
einen Polyurethan-Klarlack verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man Folien
schnitzel aus Polyvinylacetat, Vinylacetat/Acrylat-
Copolymeren oder Polyacrylat verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man Folien
schnitzel mit einer feinen Porosität verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß man die
Folienschnitzel aufbringt, wenn der Gußasphalt oberfläch
lich noch eine Temperatur von 200-250°C hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man die
Folienschnitzel auf eine Temperatur vorwärmt, die 20-70 K
über dem Erweichungspunkt ihres Kunststoffs liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß man Folien
schnitzel in Größen zwischen 2 und 12 mm verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Guß
asphaltoberfläche bis zu 95% mit Folienschnitzeln be
deckt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß es für Geh- und Radfahrwege, im Hoch- und Brückenbau
und für Sportanlagen verwendet wird.
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