DE1769180A1 - Wetterfestes Abdichtungsmaterial - Google Patents

Wetterfestes Abdichtungsmaterial

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DE1769180A1
DE1769180A1 DE19681769180 DE1769180A DE1769180A1 DE 1769180 A1 DE1769180 A1 DE 1769180A1 DE 19681769180 DE19681769180 DE 19681769180 DE 1769180 A DE1769180 A DE 1769180A DE 1769180 A1 DE1769180 A1 DE 1769180A1
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Kavalir John Joseph
Dipl-Ing Berry Peter Mcdougall
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Uniroyal Inc
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Uniroyal Inc
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    • E04B1/6812Compressable seals of solid form

Description

DIPL.-INQ. F. THIELEKE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN
1
Uniroyal Inc.,
1230 Avenue of the Americas
New York 20
New York, U.S.A.
Wetterfestes Abdichtungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein wetterfestes Abdichtungsmaterial sowie eine Dehnungsfugenabdichtung, bei der ein solches Material verwendet wird.
Das Material nach der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet für abdichtende Dehnungsfugen in Betonfernstraßen, Startbahnen von Flughäfen, Brücken od.dgl., um zu verhindern, daß Wasser und Salz in die Verbindung eintritt mit der Folge einer zerstörenden Wirkung auf die Glieder zwischen denen die Verbindung gebildet wird. Verschiedene Vorschläge sind gemacht worden, um Abdichtungsstreifen für Dehnungsfugen zu schaffen. Eine besondere Schwierigkeit bei solchen Verbindungsstreifen besteht f in der Neigung, daß solche Streifen sich mit der Zeit von der Verbindung losarbeiten und dabei evtl. ganz aus der Verbindung herausgedrängt werden. Lose Streifen haben aber außerordentlich schwerwiegende Folgen bei Verkehr und auf Startbahnen von Flugzeugen, da diese Dichtungsstreifenabschnitte im letzteren Fall leicht dazu neigen, in die Flügmotoren der Flugzeuge angesaugt zu werden.
109843/UOO
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Material für Abdichtungszwecke zu schaffen, das außerordentlich gute wetterfeste Eigenschaften aufweist und sich besonders als Material für Dichtungsstreifen in Dehnungsfugen eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Abdichtungsmaterial aus wiedergewonnenem Gummi in Mischung entweder mit einem Block-Mischpolymerisat mit der allgemeinen Formel A-B-A, in welcher jeweils A für einen Polymerisat-Block aus einem alkenylaromatischen Kohlenwasserstoff steht mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2500 - 100 000 und B ein Polymerisat-Block eines konjugierten Dienes mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 25 000 - 500 000v, oder einem hydrierten Derivat eines solchen Blockmisch-Polymerisats, wobei das Material nicht ausgehärtet ist.
Das Material nach der vorliegenden Erfindung kann in Blattform oder Streifenform verwendet werden. Kalandrierte Tafeln oder Blätter des Materials können zum Ausfugen oder als Bedachung verwendet werden oder aber zum Zurückhalten von Wasser in Bewässerungsgräben oder Bassins oder in Vorratsbecken hinter Dämmen. In solchen Fällen kann das tafel·- oder blattförmige Material so angeordnet werden, daß sich benachbarte Kanten von Blättern überlappen, wobei die Kanten miteinander mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels abgedichtet werden können, beispielsweise mit ToIuA öder Xylol oder mit einem Gummizement. Die überlappenden Kanten können dabei zusammenschmelzen, da das Material nicht ausgehärtet ist.
109843/1400
Bei Bedachungen oder Auskleidungen können die Blätter oder Tafeln auch mit der Dachunterkonstruktion mit Hilfe eines ähnlichen Lösungsmittels oder Gummizementes verbunden werden.
Wenn das Material in Form von Blättern oder Tafeln verwendet wird, insbesondere für Bewasserungs- oder Vorratsbehälterzwecke, kann dem Material eine größere Festigkeit und ein größerer Zugwiderstand durch Zumischung von Verstärkungsfasern gegeben werden. Zu diesem Zweck eignet sich Sisai, Baumwollfasern, Textilgewebeab- ä schnitte, die mit gemahlenem ungehärtetem Gummi überzogen sind und wie sie anfallen bei der Herstellung von pneumatischen Reifen.
Wenn das Material in Streifenform verwendet wird, kann es als Abdichtung zwischen den verschiedensten Elementen und Gliedern verwendet werden und ist als Abdichtung sowohl gegen Wasser als auch Luft geeignet. Streifenförmiges Material kann in jede gewünschte Form extrudiert werden und kann z.B. zum Abdichten von Verbindungen zwischen Wandtafeln verwendet werden. Auch als Abdichtung um Türen oder Fenster ist das Material geeignet. Ein Streifen in " Form eines Kanalelementes kann über die Kanten von Blattafeln beim Einsetzen in einen Rahmen gestreift werden. Ein extrudierter Streifen kann so hergestellt sein, daß er mit einer Seite an einem starren Glied anhaftet, während ein anderer Abschnitt, der mit diesem gelenkig verbunden ist, beim Schließen einer Türe oder eines Fensters zusammengedrückt werden kann und damit einen wetterfesten Abdichtungsstreifen bildet.
109843/1400
Für die Zwecke einer Abdichtung einer Dehnungsfuge sieht die Erfindung weiterhin ein streifenförmiges Abdichtungselement aus dem obenbezeichneten Material vor, welches Element eine trogförmige obere Wand sowie von dieser nach unten und außen ragende Seitenwände aufweist, welche einstückig in nach unten und nach innen gerichtete Vorsprünge endet, deren Enden kurz vor der senkrechten Längsmittellinie des Elementes zu liegen kommen.
Die Abdichtung einer Dehnungsfuge mit einem solchen Streifen erfolgt in der Weise, daß der Streifen so ausgewählt wird, daß seine Breite geringfügig größer ist als die Breite der Fuge, wobei die Seitenwände des Streifens und die benachbarten Wände der beiden Glieder, zwischen denen die. Dehnungsfuge gebildet ist, mit einem Neoprene-Zement überzogen werden. Der Streifen wird dann in die Fuge so eingesetzt, daß die Seitenwände des Streifens sich unter Druck gegen die Wände der die Fuge bildenden Organe gedrückt werden, wobei das Lösungsmittel des Zementes verdampft und der Zement aushärtet, um den Abdichtungsstreifen mit den Wänden der beweglichen Glieder oder Organe fest zu verbinden.
Das ungehärtete Material des Streifens gestattet es, daß dessen Wände permanent mit den Wänden der Elemente oder Organe verbunden werden, so daß die Abdichtung vollständig dicht ist und keine Gefahr besteht, daß sich der Streifen aus der Dehnungsfuge freiarbeiten kann. Die Gestalt des Streifens ist derart, daß er sich ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne Behinderung und ohne Verminderung der Abdichtungswirkung oder der Haftung mit den Organen.
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Das Blockmisch-Polymerisat, welches in dem Material nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist sowohl für den hydrierten als auch nichthydrierten Zustand beschrieben in dem kanadischen Patent Nr, 740 027. Ein typisches alkenyl-aromatisches Kohlenwasserstoff für die Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist Styrol, während das konjugierte Diene Butadiene ist. Es kann jede Art von wiedergewonnenem Gummi verwendet werden. Beispielsweise kann wiedergewonnenes Gummi aus Neopren, SBK einschließlich stark styrolhaltiges SBK (welches | ein ungewöhnlich hohes Verhältnis von Styrol und Butadiene enthält oder bei dem normales SBK mit einem Harz-Kopolymer, welches einen starken Anteil von Styrol und einen kleinen Anteil von Butadiene enthält, gemischt wird), Butyl, natürliches Gummi, Butadiene-Acrylonitril-Gummi, usw. An Stelle der Verwendung einer einzigen Sorte von wiedergewonnenem Gummi kann auch eine Mehrzahl von verschiedenen Arten von wiedergewonnenem Gummis angewendet werden.
Die relativen Anteile des Blockmisch-Polymerisats und des wiedergewonnenen Gummis können in weiten Bereichen geändert werden und zwar in Abhängigkeit von den Eigenschaften einschließlich der physikalischen Eigenschaften, die in dem Abdichtungsmaterial gewünscht werden. Vorzugsweise werden 50-200 Gewichtsanteile an wiedergewonnenem Gummi pro 100 Gewichtsanteile an Blockmisch-Polymerisat verwendet.
ü« das Extrudieren der Mischung aus Blockraisch-Polymerisat und wiedergewonnenem Gummi unter Bildung eines Streifens zu er-
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leichtern und dem Streifen die gewünschten physikalischen Eigenschaften zu geben, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise bis hinunter zu -40 C, wird es bevorzugt, wesentliche Anteile einer Extrudierhilfe oder ähnlicher Hilfen anzuwenden, sowie einen oder mehrere verträgliche Plastifizierungsmedien, und zwar in einem typischen Fall von 5-45 Anteilen der Extrudierhilfe und 25 - 100 Teilen des Plastifizierers in Verbindung mit 100 Teilen des Blockmisch-Polymerisats und von 50 - 200 Teilen des wiedergewonnenen Gummis, wobei alle Anteile als Gewichtsanteile zu verstehen sind.
Das bevorzugte Extrudierhilfsmittel ist Mineralgummi, welches dem Fachmann als bituminöses Material gut bekannt ist, welches in einem typischen Fall aus Gilsonit oder geblasenem Petroleum asphalt gebildet wird und als Beispiel auf den Seiten 749 und 750 des Buches "The Chemistry and Technology of Rubber" von Davis und Blake, erschienen 1937 bei Reinhold beschrieben ist sowie auf Seite 157 des Buches "Modern Rubber Chemistry", erschienen 1948 bei Van Nostrand von Barron.
Andere Extrudierhilfen, die bekannt sind, können an Stelle oder zusätzlich zu dem Mineralgummi verwendet werden. Ein solches Extrudiermittel, welches ausgezeichnete Ergebnisse erzielen läßt, wenn es in relativ geringen Mengen in Verbindung mit Mineralgummi verwendet wird, ist eine Fettsäureseife.
Als Plastifiziermittel kann jedes nichtflüchtige Plastifiziermittel verwendet werden, das verträglich ist mit den anderen
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Komponenten der Mischung. Typische Mittel sind monomere Ester, z.B. Tricresyl-Phosphat, Dioctyl-Phthalat, usw., Plastifizierungsharze z.B. ein Plastifxzierungsharz, welches von Urea-Formaldehyd und welches beispielsweise unter dem Handelsnamen "Plastigen G" von der BASF vertrieben wird, ein Plastifizierungs-Polyester oder Alkydharz, ein Polymer-Esterplastifizierungsmaterxal, beispielsweise die harzigen Polyestermaterialien, die unter der Handelsmarke "Paraplex" von der Firma Röhin & Haas vertrieben wird usw. oder einem nichtflüchtigen Petroleumöl, welches üblicher- I weise als Strecköle bei Gummimaterialien verwendet wird, beispielsweise unter dem iNamen "Circosol 4240/42 χ H" und "Circolyght"-Ol vertrieben wird und zwar durch die Firma Sun Oil Co. .Wie".weiter oben schon angedeutet, können an Stelle eines einzigen auch mehrere Plastifizierungsmittel verwendet werden.
Bei bestimmten Anwendungen, in denen schwarzes Material nicht gewünscht wird, kann helleres Material oder auch sogar pastellfarbiges Material durch geeignete Auswahl der Komponenten hergestellt .-"" werden. Die wichtigsten Faktoren bei der Bestimmung der Farbe des Materials sind die Farben des wiedergewonnenen Gummis, der Extrudierhilfe und des .Plastifizieren.Falls gewünscht können Pigments anderer als die Pigmente, die durch das wiedergewonnene Gummi eingeführt werden, zur Erzielung besonderer Farbeffekte eingeführt werden, beispielsweise in den Fällen, in denen eine Abdichtung für Dehnungsfugen in farbigen Betonteilen erzielt werden soll.
Die verschiedenen Komponenten der Mischung nach der Erfindung werden innig vermischt in einem der in der Gummiindustrie bekannten
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Wege, um eine gute Mischung zu erhalten. Diese Mischung kann dann extrudiert werden in üblicher Weise, wie sie in der Gumraiherstellung verwendet wird, wobei ein Extrudierwerkzeug verwendet wird, welches dem gewünschten Querschnitt entspricht.
Bei dem Verfahren, wie es oben beschrieben worden ist, wird ein Streifen erhalten, der nahezu ideale physikalische Eigenschaften für die Zwecke von Dehnungsfugenabdichtungen besitzt. In einem typischen Fall ist die Dehnung des Materials des Streifens in einem Bereich zwischen 500 - 1 000 % in einem Temperaturbereich von -40°C bis +490C. Dieser Bereich umfaßt die Temperaturen, die in den meisten Ländern auftreten.Seine Nachgiebigkeit und Härte sind derart, daß einerseits das ungewünschte Eindringen oder Durchdringen von Steinen, Kieseln od.dgl. durch die Verbindung verhindert wird, welche die Wirksamkeit der Abdichtung beeinträchtigen würden, während gleichzeitig doch die Härte nicht so groß ist, insbesondere auch nicht bei unter Null liegenden Temperaturen, z.B. bei -400C, um den Streifen spröde zu machen. In Bezug auf die Elastizität kehrt das Material nach einer Dehnung auf 200 % nahezu augenblicklich auf seine ursprüngliche Länge zurück, während es nach einer Dehnung auf 1 000 % auf einen Wert von 150 % der ursprünglichen Länge innerhalb einer Minute zurückkehrt und seine ursprüngliche Länge innerhalb von 5 Minuten annimmt.
Eine Dehnungsfuge und ein für diese Dehnungsfuge geeigneter Streifen soll nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
109843/UOO
turnt ^y mm
Fig* 1 zeigt einen Querschnitt durch den gemäß der Erfindung ausgebildeten Streifen, während
Fig. 2 ein Querschnitt durch den in eine Dehnungsfuge eingesetzten Streifen wiedergibt.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß der extrudierte Streifen nach unten und nach innen gerichtete Seitenwände 2 aufweist sowie einen trogförmigen oberen Wandabschnitt, welcher ein Gelenk 3 bildet, " wobei die Trogwände nach unten geneigt sind und in der Mitte zusammentreffen in einer solchen Weise, daß, wenn der Streifen
einseitig zum Zwecke des Einsetzens zusammengedrückt wird, der obere Bereich nicht nach außen ausbaucht. Weiterhin sind einstückig nach unten und nach innen ragende Verlängerungen 5 vorgesehen, die kurz vor der Mitte enden, so daß sie ein Zusammendrücken des Streifens kurz vor dem Einsetzen in die Dehnungsfuge gestatten. Diese vorspringenden Abschnitte 5 sind wie bei 6 angedeutet zugespitzt, um das Einsetzen zu erleichtern. Die äußeren \ Wände 7 der Vorsprünge 5 sind ebenfalls geneigt, so daß die Vorsprünge gemeinsam einen zugespitzten Körper begrenzen, der das Einsetzen erleichtert.
Die Form des Streifens 1 nach dem Extrudieren ist derart, daß dann, wenn die herabhängenden Seitenglieder, die durch die Seitenwände 2 und die Vorsprünge 5 gebildet werden, gegeneinander gedrückt werden, und zwar in einem solchen Maße, daß die äußeren Flächen 8 der Seitenwände 2 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, der Abstand zwischen den Flächen 8 nur geringfügig
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größer ist als die Breite der auszufüllenden Dehnungsfuge. Auf diese Weise ist der extrudierte Streifen so bemessen, daß er in eine Dehnungsfuge von bestimmter Breite hineinpaßt. Die in Fig. wiedergegebene Gestalt des extrudierten Streifens 1 ist der Art, daß eine Gelenkwirkung zwischen den herabhängenden Seitengliedern besteht. In anderen Worten bilden die Abschnitte 3 ein Gelenk und die charakteristischen Eigenschaften des Materials, aus dem der Streifen hergestellt ist, sind der Art, daß dann, wenn die herabhängenden Abschnitte nach innen aufeinander zu gedrängt und wieder freigelassen werden, diese in dem Maße, wie ihnen das durch die äußeren Bedingungen gestattet wird, wieder ihre ursprüngliche Gestalt annehmen, welche sie beim Extrudieren erhalten haben.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß eine Abdichtung gemäß der Erfindung dadurch erhalten wird, daß die oberen Bereiche der Wände 9 der benachbarten Betontafeln 10 zunächst mit einer Schicht 11 eines Grundanstriches aus einem Neoprenzement überzogen werden (das ist eine Neoprenlösung in einem organischen Lösungsmittel, welches ein oder mehrere Aushärtemittel umfaßt), welcher Zement geeignet ist, im Zusammenwirken mit dem Material des extrudierten Streifens eine Klebebindung zu bilden, welche permanent und mit großer Haftung die Wände 2 des Streifens 1 mit dem Beton verbindet und damit eine flüssigkeits- und gasdichte Abdichtung zwischen beiden herstellt. Dieser Grundlack dringt auch in die durchlässigen Wände der Betonplatten ein und sichert damit auch die Dichtigkeit des Betons und verhindert, daß zufällig Wasser-oder Salzlösungen in den Beton einsickert und zwar in der Nachbarschaft der Verbindung und in den Verbindungsbereich selbst. Die Flächen
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des Streifens 1 werden ebenfalls mit diesem Zement kurz vor dem Einsetzen des Streifens bestrichen. Der Streifen wird dann in die Verbindung eingesetzt und ordnungsgemäß in seiner Lage ausgerichtet, beispielsweise mit Hilfe einer profilierten Rolle. Das Lösungsmittel des Zementes beginnt sofort das Material, welches den Streifen bildet, aufzulösen. Nach dem Einsetzen des Streifens dehnt sich dieser so aus, daß seine Seitenwände sich fest gegen die Betonwände legen. Eine rasche Verdampfung des organischen Lösungsmittels in dem Zement findet durch die Poren des benachbarten Betons statt. Das Ergebnis ist, daß innerhalb von einer halben oder einer ganzen Stunde in Abhängigkeit von den atmosphärischen Bedingungen und dem Lösungemittel, v/elches verwendet wird, eine vollständige physikalische Verbindung zwischen den Wänden des Streifens und dem Beton erhalten v/ird und die Straße für den Verkehr geöffnet werden kann. Auf Grund des Aushärtens des Neoprens in dem Zement, welches unmittelbar nach Verdampfen des organischen Lösungsmittels beginnt, wird eine maximale Haftung zwischen Streifen und Beton innerhalb von zwei bis drei Tagen nach dem Einsetzen des Streifens erhalten.
Während die Erfindung vorwiegend geeignet ist für Dehnungsfugen, die zwischen Betontafeln oder Betonplatten auftreten, kann das Dichtungsmaterial nach der Erfindung aber auch in der genau der gleichen Weise verwendet werden, um Dehnungsfugen auszufüllen, die zwischen einer Betonplatte und einem starren Stahlelement oder zwischen zwei starren Stahlelementen gebildet wird, wie dies häufig im Brückenbau der Fall ist.
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Ein in einem typischen Anwendungsfall geeigneter Zement ist ein sog. "Gummizement", der aus Neopren mit entsprechenden Aushärtemitteln, z.B. Magnesiumoxyd oder Zinkoxyd oder beiden hergestellt ist und zwar in Verbindung, falls gewünscht, mit einem Antioxydierungsmittel, sowie mit einem Phenolharz oder Harzen des Typs, welche normalerweise bei der Herstellung von Neoprenzement verwendet werden. Alle die Bestandteile werden in einem flücntigen organischen Lösungsmittel oder entsprechenden Lösungsmitteln bekannter Art gelöst und suspendiert, um einen geeigneten Gehalt an Feststoffen zu erreichen. Eine solche Mischung, die zu sehr guten Ergebnissen geführt hat, ist die folgende:
Gewichtsanteile
Neopren AF (sog. selbstaushärtendes Neopren) 100
Magnesiumoxyd (Aushärtungsmittel für Neopren) 4
Zinkoxyd (Aushärtungsmittel für Neopren) 5
Antioxydierungsmittel 1
In Wärme reagierendes, öllösliches, tertiäres
Butyl-Phenol-Formaldehyd-Harz (z.B. "TR-14634"
der Firma Union Carbide) 45
Thermoplastisches Terpen-modifiziertes Phenol-Formaldehyd-Harz, welches in einem typischen Fall einen kapillaren Schmelzpunkt von etwa 168 C aufweist,(z.B. das unter dem Namen "Durez 12603" von der Firma Hooker Chemical hergestelltes Material). 50
Äthylacetat 60
Toluol Bis zu einem gesamten
Feststoffgehalt von
22 %
Spezielle Beispiele der Mischung nach der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden Tafel gegeben. Alle Teile sind dabei als Gewichtsanteile angegeben.
10984 3/1400
1 2 -■ 13 3 4 1769180 7
Beispiel .00 100.00 .00 100.00 5 6 .00
»Kraton 101"χ 100 .00 - 100, - 100.00 100.00 100 .00
wiedergewonnenesl50
Neoprengummi
150.00 - - - 75
wiedergewonnenes
SBK
- 00 - — . ■ —
wiedergewonnenes
Butyl
150. ■ - - ■
wiedergewonnenes - - - 150.00 - —
SBK mit großem
Styrolanteil
wiedergewonnenes - . . - - - 150.00 -
SBK mit hohem
Styrolanteil
wiedergewonnenes - - - - - 150.00 natürliches Gummi
Mineralgummi 0 10.00
Trieresyl-Phosphat15.OQ
"Plastigen G-50" 10.00
10 .00 10 .00 10 .00 10 .00 10. 00 10 .00
15 .00 15 .00 15 .00 15 .00 15. 00 15 .00
15 .00 15 .00 15 .00 15 .00 10. 00 10 .00
"Nu-Slip" (Fett-
säureseife)
2.00 2.00 2.00 1280 1855 1240 2.00 2.00 1480 2.00 2„00
Typische physikalische Eigenschaften bei 865 945 835 Raumtemperatur 840 (24,40C)
Zugspannung 210
255
295
220
285
355
190
245
305
1140 215
285
335
1285 210
Dehnung in % 57 55 54 790 56 880 850
Modul 100%
200%
300%
220
265
315
150
180
240
110 "
130
160
Shore -"A"-
Härte
55 54 57
χ - ein Styrol-Butadiene-Block-Mischpolymerisat der Art, wie es in dem kanadischen Patent 740 027 gezeigt ist.
0 - geblasener.Petroleumasphalt mit einem Schmelzpunkt von 149 - 1570C
fk - Plastifizierungsharz mit einer mittleren Viskosität, gewonnen aus einem Üreaformaldehyd-Kondensationsprodukt.
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Claims (6)

Ansprüche
1. Wetterfestes Abdichtungsmaterial, dadurch gekennzeichnet , daß wiedergewonnenes Gummi entweder mit einem Blockmisch-Polymerisat mit der allgemeinen Formel A-B-A, in welchem jeweils^JLjein Polymerisatblock aus alkenyl-aromatischen Kohlenwasserstoffen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2 500 - 100 000 und B ein Polymerisatblock aus einem konjugierten Diene mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 25 000 - 500 000 besteht, oder mit einem hydrierten Derivat eines solchen Blockmisch-Polymersats besteht, wobei das Material nicht ausgehärtet ist.
2. Wetterfestes Abdichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewichtsanteile der Komponenten in dem Bereich von 50 - 200 Teilen von wiedergewonnenem Gummi pro 100 Teile des Blockmisch-Polymerisats liegen.
3. Wetterfestes Abdichtungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischung eine Extrusionshilfe und ein Plastifizierungsmittel aufweist.
4. Wetterfestes Abdichtungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß pro 100 Gewichtsteile des Biockmisch-Polymerisats von 5-45 Gewichtsanteile der Extrusionshilfe und von 25 - 100 Anteile des Plastifizierungsmittel vorgesehen sind.
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-. 15 -
5. Abdichtungsstreifen für eine Dehnungsfuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsstreifen aus einem wetterfesten Abdichtungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4 hergestellt ist und das extrüdierte Material eine obere trogfÖrmige Wand aufweist sowie nach unten und nach außen gerichtete Seitenwände, welche einstückig in nach unten und nach innen gerichtete Vor Sprünge ausläuft,, welche ihrerseits kurz vor der senkrechten Längsmittellinie des stranggepreßten Streifens enden.
6. Verfahren zum Abdichten einer Dehnungsfuge zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, deren aneinandergrenzende Wände einander zugewandt sind, dadurch g e k e η η zeichnet , daß ein Dichtungsstreifen nach Anspruch 5 verwendet wird, dessen Breite geringfügig größer als die Weite der Dehnungsfuge ist, daß die Seitenwände des AbdichtungsStreifens sowie die benachbarten Wände der beweglichen Teile mit einem Neoprenzement eingestrichen werden, worauf der Abdichtungsstreifen in die Dichtungsfuge so eingesetzt wird, daß die Seitenwände des Streifens sich gegen die Wände der beweglichen Glieder pressen, worauf man das Lösungsmittel in dem Zement verdampf en und den Zement erhärten läßt, um den Abdichtungsstreifen mit den Wänden der beweglichen Glieder festzuverbinden.
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