DE2756158A1 - Verfahren zum kaltflicken von schadhaftem strassenpflaster o.dgl. - Google Patents

Verfahren zum kaltflicken von schadhaftem strassenpflaster o.dgl.

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DE2756158A1
DE2756158A1 DE19772756158 DE2756158A DE2756158A1 DE 2756158 A1 DE2756158 A1 DE 2756158A1 DE 19772756158 DE19772756158 DE 19772756158 DE 2756158 A DE2756158 A DE 2756158A DE 2756158 A1 DE2756158 A1 DE 2756158A1
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Gerald Wayne Burkhart
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Arco Polymers Inc
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    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

PATENTANWÄLTE
Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dipl.-lng. G. DANNENBF.RG · Dr. Γ. WEINHOI.D ■ Dr. D. GUDEL
TELEFON (Oeil)
281134 28 TO 14
6 I RANKFURT AM MAIN
GR. ESCHENHEIMER STMA33E 3»
Vi. Dezember 1977
Gu/Si /ki
Case 76S7
ARCO Polymers, Inc. 1500 Market Street, Philadelphia, Pa. 19101, USA
Verfahren zum Kaltfliokerj von schadhaftem Strassenpflaster oder dergleichen
B09825/0909
Beschreibung
Die Erfindung betrifft hauptsachlich das Kaltflieken von Asphaltbelägen von Strassenpflaster, Strassen, Gehwegen oder dergleichen. Es kann sich aber· auch beim Flicken von Betonbauten als nützlich erweisen.
Wenn ein Pflaster, Gehweg oder dergleichen schadhaft wird, ist es üblich, die Oberfläche oder den schadhaften Bereich zu flicken, ohne das gesamte Flächenstück wiederherzustellen« Zu diesem Zweck sind Kaltflickmaterialien gebräuchlich, und gewöhnlich bestehen sie aus einer Mischung aus Asphalt, Teer und geeigneten /Zuschlagstoffen, wie z.B. Schotter. Das Flickmaterial wird gemischt, auf den schadhaften Bereich oder die Aushöhlung aufgebracht und durch Druck und/oder Wärme und damit durch eine Feststampfvorrichtung verbunden.
Bei älteren Asphaltoberflachen oder -schichten oder im Bereich von Kaltflickstücken ist es ein Problem, dass durch die Einwirkung von Feuchtigkeit in Form von Regen oder Schnee diese schadhafte Stelle durchnässt wird und bei entsprechender Temperatur gefrieren kann. Der beirn Pflastern oder Kaltflicken verwendete Asphalt oder die Teermaterialien selbst sind wasserabstossend, jedoch treten Lücken im Pflaster auf, die wahrscheinlich durch den Verkehr über das Pflaster hinweg verursacht werden, wodurch Wasser in die Asphaltschicht einsickert oder sie durchdringt. Diese dehnt sich beim Gefrieren aus und zieht sich beim Auftauen zusammen, was mit der Zeit zu einer Beschädigung der Pflasteroberfläche führt. Das Ausdehnen beim Gefrieren und die Zusammenziehung beim Auftauen während des Winters hat schadhafte Aushöhlungen zur Folge,
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die sich durch den darüber rollenden Verkehr noch vertiefen, und die allgemein als "Schlaglöcher" bekannt sind. Das Kaltflicken kann bei solchen Bedingungen vorgenommen v/erden, um diese Schlaglöcher weniger gefährlich für den Verkehr zu machen bis es notwendig oder erwünscht ist, das Pflaster oder den Strassenbelag zu ersetzen.
Demgegenüber- liegt der- Erfimlujig die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Instandsetzung von schadhaften Stein en im Pflaster mit zusätzlicher Verstärkung zu schaffen, wodurch die wasserabstossende Wirkung erhöht und eine bessere Haftwirkung zwischen der Flickstelle und dem vorhandenen angrenzenden Bereich erzielt wird. Dieses wird erreicht durch Beschichtung mit oder durch Beimischung von einer Lösung aus thermopistischem polymeren Kunstharz zu dem Kaltflickmaterial. Das Lösungsmittel bewirkt eine starke Eindringung in das Flickmaterial und den benachbarten Bereich des Flickötücks, wodurch das Kunstharz in solche Stellen hineingebracht wird. Nachdem sich das Lösungsmittel verflüchtigt hat, ist ein thermoplastischer Kunstharz vorhanden, der das Flickstück verstärkt, grössere wasserabstossende Wirkung für die Flickstelle erzielt und die Flickstelle mit dem angrenzenden Bereich fester verbindet. Bei einer entsprechenden Tiefe des schadhaften Bereichs wird die Kunstharzlösung vorzugsweise an den Wänden, die die Aushöhlung umgeben, aufgebracht. Für gewöhnlich ist das Lösungsmittel für den Kunstharz auch ein Lösungsmittel für den Asphalt oder Teer oder anderes Bitumenmaterial im Pflaster, so dass dieses sowohl in die Flickstelle als auch in den angrenzenden Bereich eindringt und das Kunstharz mitführt, so dass dieses nach Beendigung des Flickens dort verbleibt. Bei kleinen Flickstellen ist es angebracht, das Flickmaterial mit dem Kunstharz zu bestreichen, bei grösseren Flickstellen sollte Jedoch die Kunstharzlösung vorzugsweise gründlich mit dem Kaltflickmaterial vor seiner Verwendung gemischt werden.
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Bei der Anwendung der Erfindung kann fast jedes geeignete polymere Material benutzt werden. Wichtig ist, dass das polymere Material jederzeit zur Verfügung steht. Thermoplasti .sehe polymere Kunstharze werden jedoch bevorzugt. Es hat sich herausgestellt, daes bei Anwendung von Wärme und Druck auf das Flickstück und den angrenzenden Bereich ein thermoplastisches Material vorteilhaft ist, insbesondere wenn Druck- und Wärmebedingungen derart sind, das.* sie ein Erweichen des Kunstharzes bewirken, so dass sich des Kunstharz besser der Bewegung anpasst als im spröden Zustand. Vorzugsweise sollte das Kunstharz einen angemessenen Druckwiderstand haben, um so als Verstärkung für die Flickstelle und den angrenzenden Bereich zu dienen. Eine andere vorzugsweise Eigenschaft des Kunstharzmaterials ist die geeignete Löslichkeit, und hierbei ist es vorteilhaft, dass das Kunstharz in einem Lösungsmittel löslich ist, das auch ein Lösungsmittel fUr Bitumen, wie z.B. Asphalt oder Teer, ist. Aus wirtschaftlichen Gründen sollten preiswerte Kunstharze verwendet werden. In vielen Fällen wird es möglich sein, preiswerte Kunstharze zu verwenden, weil sie ein Abfallprodukt ihres eigentlichen wirtschaftlichen Verwendungszweckes sind, und solche Materialien können vorzugsweise für Flickzwecke verwendet werden.
Für die vorliegende Erfindung stehen eine Anzahl von guten Lösungsmitteln zur Verfügung. Das Lösungsmittel sollte eine nichtwässrige Substanz sein, die die hohen was.ierabstossenden Eigenschaften, die in dem Flickstück und dem angrenzenden Bereich vorhanden sind, haltbar macht. Es ist wünschenswert, dass das Lösungsmittel eine hohe . Verfluchtigungsfähigkeit besitzt, so dass es sich leicht verflüchtigt oder von dem Flickstück und dea angrenzenden Bereich beseitigt ist und das gewünschte thermoplastische polymere Kunstharz
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hinterlässt. Selbstverständlich sollte das Lösungsmittel für den Verwendungszweck giftfrei für das Bedienungspersonal sein. Es ist ferner wünschenswert, dass das Lösungsmittel eine gute Durchschlagskraft besitzt, um das Kunstharzmaterj al in da» Innere des Flickstücks und in das Innere des angrenzenden Bereichs zu leiten, so dass eine ausreichende Verbindlang oes polymeren Kunstharzes mit dew Flickstück und dem angrenzenden Bereich vorbanden ist. Natürlich stellt das Lösungsmittel einen Kostenfaktor· dar, es wurde jedoch festgestellt, das» Abfall-Lösungsmittel aus verschiedenen chemischen Vorgängen verwendet werden können und zu geringen Kosten zur Verfügung stehen. Als geeignete Lösungsmittel werden beispielsweise genannt: Toluol, Xylol, Benzin und Benzol, wobei sich herausgestellt hat, dass Benzol wegen seiner etwas giftigen Wirkung weniger wünschenswert ist.
Die Stärke des Lösungsmittels sollte möglichst hoch sein, so dass soviel wie möglich Kunstharzmaterial in dem Flickstück und dem angrenzenden Bereich abgesetzt wird. Eine weniger konzentrierte Lösung hat jedoch allgemein eine grösscre Durchschlagskraft. Für allgemeine Flickarbeiten ist es daher empfehlenswert, dass die Kunstharzlösung eine Konzentration von etwa 20% bis 30% hat, so dass ausreichend Kunstharz vorgesehen ist, um die strukturelle Festigkeit des I'lickstücks und des geflicktenbereichs entscheidend zu verstärken.
Die Menge der Lösung im Verhältnis zum zu verwendenden Kaltflickmaterial kann sehr unterschiedlich sein. Im Falle von kleinen Flickstücken oder Oberflächenreparaturen mit geringer Tiefe ist es angebracht, dass auf das zu verwendende Flickstück durch Aufspritzen oder dergleichen eine äussere Schicht der Lösung aufgebracht wird; in ähnlicher Weise kann auf den
ein Bereich, der das Flickstück umgibt, eine Schicht oder/Belag der
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istfaarzlösung aufgebracht werden. Sollte die Grosse und/oder Tiefe des Flickstücks beträchtlich sein, so ist es wünschenswert, wenn die Kunstharzlösung mit dem Flickmaterial gründlich durchgemischt wird. Vorzugsweise soUl die Lösung etna is Verhältnis von 5 bis etwa 10 Gew.% des Fl5ckroaterjals angewendet werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgeraässen Flickens wird die Kunstbarzlösung auf das Flickmaterial aufgebracht oder mit diesem vermischt. Das Flickmaterial wird in den schadhaften Bereich gebracht und kann dann z.B. durch FestroL'len oder durch Vibrationsverdichtung verfestigt werden. In manchen Fällen kann die Verwendung von Wanne und auch Druck wünschenswert sein. Die Anwendung von Wärme kann vorteilhaft sein, weil hierdurch die Verflüchtigung des Lösungsmittels bewirkt wird, nachdem das Lösungsmittel das Flickstück und den angrenzenden Bereich durchdrungen hat, so dass das polymere Kunstharzmaterial in dem Flickstück und in dem geflickten Bereich abgesetzt wird. Zur Verfestigung der Verbindung des Flickstücks mit dem angrenzenden Bereich sollte vorzugsweise etwas Kunstharzlösung durch Bestreichen oder Verschmierung an der Wand der Aushöhlung und dem Bereich, der das Flickstück umgjbt, aufgebracht werden, wobei die Lösung das Pflaster oder den Gehweg durchdringt. Nachdem das Flickstück aufgebracht ist und sich das Lösungsmittel verflüchtigt hat, ist ein Netz des Kunstharzmaterials hergestellt, das sich zwischen dem Flickstück und dem angrenzenden Bereich erstreckt und somit die Verbindung zwischen dem Flickstück und dem Pflaster verstärkt.
Wenn das Flicken beendet ist, ist die schadhafte Stelle des Pflasters oder der Fahrbahn durch eine Masse von Kaltflick-
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material zusammen mit dem gründlich ζ xigemi sehten polymeren
Kunstharz ersetzt. Hierdurch wird das Flickmaterial verstärkt,
eine wesentlich erhöhte wasserabstoßende Wirkung im geflickten Bereich erzielt und eine festere Verbindung des FH jckstücks zum eigentlichen Material den Pflasters, der Fahrbahn oder der. Gehwegs erreicht.
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Claims (8)

ARCO Polymers, Inc Gu/Si Case 76S7 Patentansprüche
1.) Verfahren zum Kaltflicken von schadhaftem Strassenpflasier, Gehwegen oder dergleichen durch Zusatz von Asphaltmaterial für Kaltflicken,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Kaltflickmaterial vor der Verwendung eine Lösung eines polymeren thermoplastischen Kunstharzes beigegeben wird, wodurch das Flickstück und der geflickte Bereich nach Verdunstung des Lösungsmittels durch das polymere Kunstharz verstärkt und fester miteinander verhaftet werden.
2. Verfahren zur Instandsetzung durch Kaltflicken eines schadhaften Oberflächenbereichs, einer Schicht eines Strassenpflasters, einer Strasse oder eines Gehweges, dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Lösung eines polymeren thermoplastischen kunstharzes auf den schadhaften Bereich des Pflasters aufgebracht wird,
b) eine Lösung eines polymeren thermoplastischen Kunstharzes dem Flickmaterial beigegeben wird,
c) das behandelte Flickmaterial in die bearbeitete Aushöhlung oder den schadhaften Bereich aufgebracht wird und
d) Druck und/oder Wärme auf den geflickten Boreich angewendet wird, damit das Lösungsmittel verdunstet und das polymere thermoplastische Kunstharz innerhalb des Anwendungsbereichs erhalten
INSPECTED
Z/561S8
bleibt, wodurch der schadhafte Bereich und das darauf aufgebrachte Flickstück durch das Kunstharz überall an dem Flickstück miteinander und ferner der umgebende Bereich fest mit dem Kaltf3 jckraaterial verbunden werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des polymeren thermoplastischen Kunstharzes dein Kaltflickmaterial vor seiner Verwendung gründlich beigemischt wird.
4. Verfahren zum Kaltflicken von Strassonpflaster oder Gehwegen durch Anwendung eines Kaltflickmaterials an der schadhaften Stelle, welches durch Druck und/oder Wärme damit verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen des Kaltflickmaterials auf die schadhafte Stelle dem Kaltflickmaterial etwa 5 bis 10% einer Lösung aus thermoplastischem Kunstharz beigemischt wird, die etwa PO bis 30 Gew.% des Kunstharzes in einem flüchtigen Lösungsmittel enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des thermoplastischen Kunstharzes auch auf den angrenzenden Bereich des Flickstücks aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des thermoplastischen Kunstharzes auf den angrenzenden Bereich des Flickstücks aufgebracht wird und diesen vor dem Flicken durchdringen kann.
f ■ 0 9 8 ? c- / η q 0 9
-A - 3
7· Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Kunstharz Polystyrol ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel Toluol ist.
Der Patentanwalt:
Dr. D. Gudel
J Π 9 8 ? ς / η 9 0 9
DE19772756158 1976-12-21 1977-12-16 Verfahren zum kaltflicken von schadhaftem strassenpflaster o.dgl. Withdrawn DE2756158A1 (de)

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