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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der Verwendung
von Reifenstücken
als Schindeln in der Gebäudekonstruktion
und auf eine Dach- oder Wandschindel oder -abdeckung, die aus Reifenprofilen
gemacht sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Abfallreifen
stellen ein bedeutendes Abfallentsorgungsproblem dar. Unsachgemäße Entsorgung
resultiert in gesteigerten Gesundheitsrisiken für Menschen und in Umweltschäden. Eine
Anzahl von erteilten Patenten ist auf das Entsorgungsproblem ausgerichtet,
indem sie Recycling-Fahrzeugreifen als Schindeln vorsehen. Zum Beispiel
offenbart das US-Patent Nr. 5,086,552 (Moore 1992) ein Verfahren des
Recyclings eines Fahrzeugreifens, welches das Schneiden des Fahrzeugreifens
in getrennte Stücke durch
Radialschnitte, wobei sich jeder von der inneren Peripherie zu der äußeren Peripherie
des Reifens erstreckt, und das Befestigen derartig geschnittener Reifenstücke in überlappendem
Verhältnis
als Schindeln für
ein Dach umfasst. Das US-Patent Nr. 3,803,792 (Fulton 1974) offenbart
ferner ein Verfahren zum Konstruieren eines Reifendachs. Das Patent '792 stellt ein Verfahren
zum Konstruieren einer Dachabdeckung aus Fahrzeugreifen mit geschnittenen
und segmentierten Reifen auf eine spezifische Art und Weise dar.
Das Patent '792
offenbart ferner die Verwendung des Reifenprofilteils, das in flache Teile
segmentiert ist, um einen Typ von Dachabdeckung zu bilden. Die offenbarten
Schindeln aus Reifenprofilteilen werden der Länge nach senkrecht zu dem Dachgiebel
gelegt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Abfallreifen in
andere nützliche
Produkte umzuwandeln.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein Schindelprodukt bereitzustellen,
das zu herkömmlichen
Schindeln ähnlich
erscheint und ähnlich
gehandhabt werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, aus einem Fahrzeugreifen
eine Schindel für
ein Gebäude
bereitzustellen, wobei das Erscheinungsbild der Schindel verändert wurde,
um die Tatsache zu verhüllen,
dass der Ursprung der Schindel ein Reifen ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich in dessen verschiedenen Ausführungsformen
so dar, wie in den begleitenden Ansprüchen dargelegt wird.
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Zu
diesem Zweck werden die Reifen entlang ihres Umfangs an jeder Kante
geschnitten, was das Reifenprofilstück von den Seitenwänden und
dem Wulststahl trennt. Das Reifenprofilstück wird dann von Stanzen-,
Scheren- oder anderem mechanischen Gerät oder thermischen Mitteln
in kürzere
Stücke
oder Schindeln geschnitten. Diese Schindeln werden dann in einem überlappenden
Verhältnis
als herkömmliche
Schindeln mit der Reifenprofilseite nach außen befestigt, um eine wasserdichte
Abdeckung auf einem Gebäude
oder einer Struktur zu bilden, zum Beispiel auf einem Dach und/oder
einer Wand (Wänden)
eines Gebäudes
oder einer Struktur.
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Unterschiedliche
Erscheinungsbilder der Oberfläche
können
durch Veränderung
oder Entfernung des Reifenprofilmusters mittels Schneiden, Rasieren,
Polieren, Färben,
Beschichten oder Aufbringen von Wärme oder bestimmten Chemikalien
erzielt werden, vor oder nachdem das Reifenprofilstück von der
Seitenwand getrennt wurde, bevor oder nachdem das Reifenprofilstück zu Schindeln
geschnitten wurde. Zusätzlich
wird gemäß der Erfindung
das Erscheinungsbild der Oberfläche
der Schindel durch Aufbringen einer adhäsiven Beschichtung oder eines Produkts
wie PLIOTEC® 7217
verändert,
das wiederum, während
es noch nass ist, mit Materialien wie gebrochener Stein, Portlandzement,
Steinkörnchen
mit Keramiküberzug,
Eisenoxide, Aluminiumoxide, Graphit und andere geeignete Pulver
oder Aggregate oder einem beliebigen anderen Material beschichtet wird.
Das PLIOTEC® kann
ferner getönt
werden, um eine Farbbeschichtung zu erzielen. Die Kanten jeder Schindel
können
auf ein gewünschtes
Muster geschnitten werden, zum Beispiel: gerader Schnitt, ausgebogt,
spitz, usw.
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Die
Schindeln können
ferner an ein Stützmaterialteil
(wie Plastik, Metall, Holz, Gummi, Asphalt oder Fiberglasummantelung
usw.) befestigt werden, um eine vereinheitlichte Schindelplatte
zu erzeugen.
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Das
Befestigen von Schindeln an ein einlagiges oder mehrlagiges Stützmaterialteil
verringert die Installationszeit der Schindeln wesentlich, steigert die
Wetterfestigkeit und, in Abhängigkeit
von dem Stützmaterial,
die Stärke
und Feuerbeständigkeit
des Dachsystems.
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Einzelne
Schindeln werden an das Stützmaterial
durch mechanische Halterungen, Nieten, Heftklammern, Schrauben,
Kleber, Kitt oder durch Crimpen oder Vulkanisieren (Schmelzen) des
Stützmaterialteils
an die Schindel befestigt.
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Vereinheitlichte
Schindelplatten können
eine beliebige Größe haben,
um die Installation zu erleichtern, und können an die Struktur mit Nägeln, Schrauben,
Heftklammern oder pneumatischen Halterungen befestigt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Fahrzeugreifen vor dem Schneiden.
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2 zeigt
eine auseinandergezogene Ansicht des Reifens, nachdem beide Seitenwände mit Hilfe
von Umfangsschnitten entlang des Reifenumfangs weggeschnitten wurden,
die das Reifenprofilstück
erzeugen.
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3a zeigt
das Reifenprofilstück
aus der 2.
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3b zeigt
das Reifenprofilstück
aus der 3 mit dem veränderten
und in kürzere
Stücke oder
Schindeln geschnittenen Reifenprofilmuster.
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3c zeigt
das Reifenprofilstück
aus der 3a mit dem veränderten
und von der Stanze in kürzere
Stücke
oder Schindeln geschnittenen Reifenprofilmuster.
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4a–4c zeigen
Beispiele von Schindeln aus der 3 mit
verschiedenen Kantenmustern.
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5 zeigt
mehrere Schindeln aus den 3b–3c und 4, die in einer gegenseitig überlappenden
Art und Weise angeordnet sind, um eine wasserdichte Abdeckung zu
bilden, als Schindeln auf einem Dach oder einer Wand.
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6 zeigt
ein Stützmaterialteil
mit Schindeln aus den 3 und 4, die befestigt sind, um eine vereinheitlichte
Schindelplatte zu bilden.
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7a zeigt
eine seitliche Aufrissansicht einer vereinheitlichten Schindelplatte
aus der 6.
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7b und 7c sind
seitliche Aufrissansichten einer vereinheitlichten Schindelplatte,
die andere Verfahren zeigen, welche die Befestigung eines partiellen
oder vollen zweiten Stützmaterialteils
bedingen.
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8 zeigt
eine vereinheitlichte Schindelplatte aus den 6 und 7a,
die eine Überlappungskante
zeigen (zur Klarheit quer schraffiert).
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9 zeigt
zwei vereinheitlichte Schindelplatten aus der 8,
die über
eine Überlappungskante
aus der 8 verbunden werden.
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10 zeigt
mehrere vereinheitlichte Schindelplatten aus den 6, 7a, 8 und 9, die
in einer gegenseitig überlappenden
Art und Weise angeordnet sind, um eine wasserdichte Abdeckung zu
bilden, als Schindeln auf einem Dach oder einer Wand.
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11 zeigt
eine Schindel aus den 3a–3c mit
unterschiedlichen Zuständen
des Erscheinungsbildes, die ein ebenes unverändertes Oberflächenmuster
des Reifenprofils zeigt; ein rasiertes oder poliertes Muster, eine
Beschichtung mit einem Anstrich, Adhäsiv, Walzblech oder einem anderen
Material und eine Oberfläche
aus einem gekörnten
Material.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die 1 zeigt
einen Fahrzeugreifen 10, der ein verbliebenes Reifenprofilmuster
haben oder nicht haben kann. Der Reifen 10 wird durch das
Schneiden entlang jeder Umfangskante 11 entlang des Reifenumfangs
in andere nützliche
Produkte verwandelt. Der gewöhnliche
Schnitt wird entlang der Außenkante
des Reifenprofilteils des Reifens gemacht. Wo sich der flache Abschnitt
des Reifenprofils in die Seitenwand zu krümmen beginnt, sind dort manchmal "Ohren" oder "Schultern", die sich an der
Kante des Reifenprofils nach unten krümmen. Diese können alternativ
abgeschnitten werden, um eine "Flatter"-förmige Schindel
mit einer einheitlicheren Dicke zu erzeugen. Die Schneidemaschine
besitzt gewöhnlich
ein Kreisblatt oder ist ein Seitenwandausräumer, die in der Technik bekannt
sind.
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Wenn
sie einmal geschnitten sind, sind das, was verbleibt, die Seitenwandstücke 12 (typischerweise
zwei pro Reifen) und das Reifenprofilstück 13. Die Außenfläche des
Reifenprofilstücks 13 kann strukturiert
oder das Reifenprofilmuster entfernt werden oder ansonsten im Erscheinungsbild
verändert werden,
um den Grad der Dicke zu verringern, das Gewicht der Schindel zu verringern
und die Tatsache zu maskieren, dass die Schindel aus Reifenprofilen hergestellt
ist, um das Erscheinungsbild der Schindel zu verbessern, und eine
geeignete Oberfläche
zum Anbringen von verschiedenen Beschichtungsmaterialien bereitzustellen.
Das Strukturieren oder Entfernen des Reifenprofilmusters kann durch
Verwenden einer Poliermaschine, Raspel, Hobel, eines Schleifers
oder einer anderen geeigneten Maschine, eines erhitzten Werkzeugs
oder durch chemische Mittel bewerkstelligt werden, vor oder nach
dem Schneiden des Reifenprofilstreifens zu Schindel.
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Das
Reifenprofilstück 13 wird
von einer Stanze, Schere oder einem anderen mechanischen Gerät oder von
thermischen Mitteln, wie in der 3 gezeigt
ist, in kürzere
Stücke
oder Schindel 14 geschnitten. Die Schindel 14 können verschiedene
angebrachte oder geschnittene Kanten haben, um einen gewünschten
architektonischen Effekt zu erreichen, wie in den 4a–4c gezeigt
ist.
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Wie
zuvor angegeben, kann das Erscheinungsbild der Schindel 14 durch
gesamtes oder teilweises Entfernen der sichtbaren Reifenprofillinien durch
Strukturieren unter Verwendung einer Poliermaschine, Raspel, Hobel,
eines Schleifers oder eines anderen geeigneten mechanischen Geräts oder durch
die Verwendung von Chemikalien oder eines erhitzten Werkzeugs oder
anderen thermischen Mitteln verändert
werden. Zusätzlich
wird das Erscheinungsbild der Schindel 14 verändert, mit
oder ohne sichtbare Reifenprofillinien, durch Anbringen einer getönten Beschichtung
in einer beliebigen Farbe, durch Anbringen eines Adhäsivs oder
eines Produkts wie PLIOTEC® und durch das Anbringen,
während sie
noch nass sind, von gebrochenem Stein, Portlandzement, Steinkörnchen mit
Keramiküberzug,
Eisenoxiden, Aluminiumoxiden, Graphit und anderen geeigneten Pulvern
oder Aggregaten oder eines anderen Materials. Die Schindel 14 können ferner
mit feuerhemmenden Chemikalien und anderen Substanzen behandelt
werden, um größere Qualitäten in der
Feuerbeständigkeit
zu erzielen. Die fertigen Schindeln 14 können dann
an ein Dach oder eine Wand eines Gebäudes mit der nach außen zeigenden
Reifenprofilseite befestigt werden, wie in den 5 und 10 gezeigt
ist, was es der natürlichen Biegung
der Schindel (entlang dessen Längsachse) gestatten
würde,
sich nach unten zu krümmen
und die Schindel darunter zu überlappen.
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Vor
der Installation können
die Schindel 14 an ein Stützmaterialteil 18a angebracht
werden, das in der 6 gezeigt ist, das typischerweise
rechtwinklig ist, um eine vereinheitlichte Platte 22 zu
bilden. Das Stützmaterialteil
kann aus Plastik, Metall, Holz, Gummi, usw. gemacht sein. Die Schindel
werden an das Stützmaterialteil 18a über Halterungen 19,
wie mechanische Halterungen, Nieten, Heftklammern, Schrauben, oder
mit Kleber, Kitt, oder durch Crimpen oder Vulkanisieren (Schmelzen)
des Stützmaterialteils 18a an
die Schindel 14 befestigt. Eine bevorzugte Halterung ist
eine von der Fa. Senco erhältliche
Heftklammer, die nur teilweise durch das Stützmaterialteil dringt, und
der Platte somit ein dünneres
Profil gibt. Ein bevorzugtes Stützmaterial
ist das 10–40
mil (0,254–1,016
Millimeter) HDPE. Eine Länge
des Stützmaterials
bleibt an den Schindeln unbefestigt, um eine Überlappungskante 20 zu
bilden (der quer gestreifte Bereich), wie in der 8 gezeigt ist.
Die vereinheitlichten Platten 22 resultieren aus einer
derartigen Befestigung und haben die Längsachse des Stützmaterialteils
allgemein senkrecht zu den Achsen der Schindeln. Die vereinheitlichten
Platten 22 werden ferner eine gerade Kante 21 besitzen,
wie in der 8 gezeigt ist.
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Die 7b und 7c stellen
die Verwendung eines zweiten Stützmaterialteils 18b oder 18c dar,
um die obere Kante der Schindel 14 durch die Befestigung
beider Ausschnitte der Stützmaterialteile und
der Schindel zusammen einzulegen. Die 7b stellt
ein verkürztes
zweites Stützmaterialteil 18b dar, das
an das Stützmaterialteil 18a und
die Schindel 14 befestigt ist. Die 7c stellt
ein vollbreites Stützmaterialteil 18c dar,
das an das Stützmaterialteil 18a und die
Schindel 14 befestigt ist. Wenn ein zweites Stützmaterialteil
verwendet wird, kann es aus dem gleichen oder unterschiedlichen
Material wie das erste Stützmaterialteil
bestehen. Die zwei Stützmaterialteile
können
vor der Installation an ein Dach oder eine Wand gegeneinander befestigt
werden, oder können als
Teil der Befestigung der vereinheitlichten Platte an das Dach oder
die Wand angebracht werden.
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Die
vereinheitlichten Platten 22 können an ein Dach oder eine
Wand durch Platzieren der Überlappungskante 20 der
einen Platte, der quer gestreifte Bereich, über die gerade Kante 21 einer
angrenzenden Platte angebracht werden, um eine wasserdichte Verbindung
zu bilden, wie in den 9 und 10 gezeigt
ist.
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Die
vereinheitlichten Platten 22 können an einem Dach oder einer
Wand, wie in der 10 gezeigt ist, durch Befestigen
jeder Platte über
der Platte darunter in einer gegenseitig überlappenden Art und Weise
installiert werden, um eine wasserdichte Abdeckung zu bilden.
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Es
wird hier angemerkt, dass das einzigartige Verfahren des Anmelders
in einer bevorzugten Ausführungsform
das Installieren der Schindeln in dem Standardverfahren mit vertikaler Überlappung mit
der Außenfläche oder
der exponierten Reifenprofilseite oder ansonsten kontaktierend einschließt, wie in
der 5 dargelegt ist. Außerdem wird angemerkt, dass
die Schindel mit der Längsachse "A" platziert werden (siehe 5),
die mit dem Dachgiebel abgestimmt wird. Das Verfahren des Anmelders
ist darin vorteilhaft, dass es eine wirkungsvollere Versiegelung
bereitstellt. Die Schindel 14 werden über Halterungen 16 in
einer Fülle
von Mustern an ein Dach oder eine Wand 17 befestigt, wie
in der 5 angegeben ist.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
Schindel ein, die aus dem Reifenprofilteil eines Reifens geschnitten
sind, vorzugsweise stahlummantelte Reifen, worin die Schindel vier
Kanten besitzen, die in den 4a–4c als
untere Kante 15d, Seitenkanten 15b und 15c und
obere Kante 15a bezeichnet sind. Wie in den 4a–4c und 5 gesehen werden
kann, werden die zwei Seitenkanten und die obere Kante typischerweise
mit den zwei Seitenkanten 15b und 15c parallel
zueinander und rechtwinklig zur oberen Kante 15a gemacht.
In der in der 4a oben angegebenen Ausführungsform
ist die untere Kante 15d ferner senkrecht, um eine rechtwinklige Schindel
zu erzeugen. In der in den 4b und 4c dargestellten
mittleren und unteren Ausführungsform
ist die untere Kante 15d gekrümmt beziehungsweise gewinkelt.
Nichtsdestoweniger wird es in sämtlichen
dargestellten Ausführungsformen
angemerkt, dass die drei Kanten 15b, 15c und 15a stehen, wie
oben dargelegt, und die Schindel 14 erzeugen, die dann
vorzugsweise mit der parallel zueinander eingestellten Längsachse
und mit dem abgeglichenen Dachgiebel oder der Wand an ein Dach oder
eine Wand angebracht wird.
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Die 11 zeigt
eine Schindel 14 in verschiedenen Zuständen der Behandlung, wobei
die Behandlung die Veränderung
des Erscheinungsbildes der Schindel meint, um die Tatsache zu verkleiden
oder zu maskieren, dass die Schindel von einem Reifen stammt. Die 11 zeigt
die unbehandelte Reifenprofilfläche 23,
während
ein wenig oder das gesamte Reifenprofilmuster gezeigt wird. Die äußere Reifenprofilfläche 23 ist
poliert oder strukturiert, um das Reifenprofilmuster durch mechanische
Mittel zu entfernen, um eine geritzte oder mechanisch veränderte Oberfläche 24 mit
vielen Rillen zu erreichen, die zu der Längsachse der Schindel parallel
sind, für
eine verbesserte Ästhetik
und um das Abfließen
des Wassers zu erleichtern und die Adhäsion des Anstrichs, Adhäsivs, Asphalts,
Walzblechs, der Plastik, Epoxids oder Gummis oder eines anderen
Materials zu erleichtern, um eine glatte feuerbeständige Beschichtung
zu erzielen, und um die Schindel mit Farbe zu versehen und die Beständigkeit
gegenüber
UV und Wetter zu erhöhen.
Die geritzte Oberfläche 24 ist
nur ein Beispiel des Ergebnisses der Strukturierung einer Schindel.
Andere Strukturierungen können
durch die Verwendung von zum Beispiel einer rotierenden Klinge oder
eines Werkzeugs an der äußeren Reifenprofilfläche 23 erzielt
werden. Die Schindel kann mit irgendeiner Komposition (25)
beschichtet werden, die das Erscheinungsbild oder den Gebrauch der
Schindel verbessert. Diese Kompositionen schließen Farbe (Anstrich) und Adhäsive ein,
die entweder alleine oder in Verbindung mit anderen Materialien
verwendet werden. Zum Beispiel werden gemäß der vorliegenden Erfindung
die Schindel mit einem Adhäsiv beschichtet
und dann weiter mit einem gekörnten oder
gebrochenem Material 26 wie Stein, Sand, Ton, Zement oder
anderen Mineralien beschichtet, um eine gewünschte Farbe, Struktur, UV-
oder Wetterbeständigkeit
oder die Feuerbeständigkeit
zu erzielen.
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Die
neuartigen Schindel der vorliegenden Erfindung können zum Beispiel durch Beschichtung
behandelt werden, um ein unterschiedliches ästhetisches Erscheinungsbild
zu erzielen und den Flammschutz zu verbessern. Das verwendete Material
zum Beschichten der Schindel sollte an den Gummi binden, sodass
beim Verhärten
das Beschichtungsmaterial formbar bleibt und nicht reißt oder
mit der Zeit versagt. Zusätzlich
sollte das Material den Elementen der Natur, einschließlich der
UV-Strahlung widerstehen. Ein Beispiel eines geeigneten Materials
ist ein Produkt, das von der Fa. Goodyear Tire & Rubber aus Akron, Ohio hergestellt
wird. Das Produkt wird unter der Marke PLIOTEC® verkauft.
Insbesondere das PLIOTEC® 7217, ein Styrol-Acrylat-Polymer,
das sich an Gummi bindet, ist verhältnismäßig elastisch und kann mit
einem Farbpigment getönt
werden, um gefärbte
Schindel zu erzielen, und/oder kann mit unterschiedlichen gekörnten Produkten
und Substanzen beschichtet werden.
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Wie
oben angegeben ist, kann PLIOTEC® als eine
Kittgrundlage angewendet werden, die wiederum mit Materialien wie
gebrochenem Stein (d. h. Kalkstein, Sandstein, Schieferstein, Granit
oder Schiefer), Portlandzement, Steinkörnchen mit Keramiküberzug,
Eisenoxiden, Aluminiumoxiden, Graphit oder einem feuerhemmenden
Stoff und anderen geeigneten Pulvern oder Aggregaten beschichtet
werden kann. Wenn das PLIOTEC® trocknet, wird das Material,
das an das PLIOTEC® angebracht wurde, zu
einem fest eingebauten Teil der PLIOTEC®-Beschichtung.
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Das
Strukturieren der Schindel vor dem Anbringen der Beschichtung und/oder
des Adhäsivs
erleichtert das Anbinden der Beschichtung und/oder des Adhäsivs an
die Schindel.
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In
einer derartigen Ausführungsform
einer beschichteten Schindel wurde PLIOTEC® auf
die Schindeloberfläche
gegeben, nachdem die Schindel mit einer Raspel poliert wurde, um
die Anhaftung des PLIOTEC® zu verbessern. Sandstein
wurde dann auf eine –10
Korngröße gebrochen,
wodurch eine Konsistenz mit einer Partikelkörnung bereitgestellt wurde,
die sich von einem feinen Pulver bis Bahnkies erstreckt. Der gebrochene
Sandstein wurde auf die noch nasse Schindel mit dem PLIOTEC® aufgebracht.
Das PLIOTEC® wurde
mit dem Ergebnis trocknen gelassen, dass es das Meiste des gebrochenen
Sandsteins zurückbehielt
und einen ansprechenden ästhetischen
Effekt an der Schindel erzeugte (siehe 11). Somit
kann das PLIOTEC® oder irgendein anderes
Adhäsiv
auf die Schindel angewendet werden, um das Aussehen zu verbessern
oder ansonsten den Gebrauch zu verbessern, oder das Adhäsiv kann
auf eine Schindel und ein zusätzliches Material
angewendet werden, das dem Adhäsiv
zugegeben wurde, um das zusätzliche
Material an die Schindel zu binden.
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Untersuchungen
haben ergeben, dass die Schindel des Anmelders mit Beschichtungen
(zum Beispiel gebrochener Stein) unter Verwendung von PLIOTEC® als
ein Binde- oder Adhäsivmittel
die Beschichtung zurückbehalten,
wenn sie einer beschleunigten Witterungsuntersuchung unterworfen
werden, die eine Fülle
von klimatischen Bedingungen, einschließlich Nässe, Regen, Trockenheit, Temperaturschwankungen,
UV, usw. simuliert. Außerdem
sind bestimmte Beschichtungen wie Aluminiumhydroxid oder andere
Oxide gute feuerhemmende Mittel. Jedoch ohne die Verwendung eines
Adhäsivmittels
(wie PLIOTEC®)
können
sie an die Gummi-Schindel nicht richtig anbinden.
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Das
PLIOTEC® oder
ein anderes Binde- oder Adhäsivmittel
kann in einer Art und Weise auf die Schindel angewendet werden,
die vorzugsweise poliert oder ansonsten behandelt oder strukturiert
wurde, um das Anhaften des Materials an die Schindel zu erhöhen. Das
heißt,
dass das PLIOTEC® oder ein anderes Binde- oder Adhäsivmittel
auf die Schindel gesprüht,
rolliert, getaucht, gepinselt oder geblasen werden kann. Ähnlich kann
das gebrochene Aggregat oder ein anderes Beschichtungsmaterial in
einer beliebigen geeigneten Art und Weise angewendet werden.
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Die
neuartige behandelte Reifenprofil-Schindel des Anmelders kann auf
das Dach, eine Verkleidung oder irgendeine Wand eines Gebäudes in
einer beliebigen Art und Weise angewendet werden.
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Die
Begriffe wie "links", "rechts", "hinauf', "hinunter", "unten", "oben", "vorne", "hinten", "innen", "außen" und ähnliche
sind auf die in Verbindung mit den Zeichnungen gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen
anwendbar. Diese Begriffe sind lediglich für Zwecke der Beschreibung und
betreffen nicht notwendigerweise die Position oder die Art und Weise,
in der die Erfindung für
die Verwendung konstruiert werden kann.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, wird es nicht beabsichtigt, die bestimmte dargelegte Form
der Erfindung zu beschränken,
sondern es wird im Gegenteil beabsichtigt, derartige Alternativen,
Modifikationen und Entsprechungen abzudecken, die in den Schutzumfang
der Erfindung eingeschlossen werden können, wie er von den angefügten Ansprüchen definiert
wird.