DE3048504A1 - Verfahren zum verwerten von altreifen - Google Patents
Verfahren zum verwerten von altreifenInfo
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B17/00—Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
- B29B17/02—Separating plastics from other materials
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- B29B2017/0217—Mechanical separating techniques; devices therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Verfahren zum Verwerten von Altreifen
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwerten von Altreifen. Hierzu gehört auch eine Einrichtung, die das Zerkleinern der Altreifen bewirkt.
- Es ist bereits bekannt, Altreifen in Zerkleinerun-anlagen in größere Stücke mit messerartigen Vorrichtungen zu zerkleinern.
- Bei diesem Verfahren fällt kein Gummimehl an. Die Altreifen werden in erster Linie nur deshalb zerkleinert, um sie besser iri Deponien lagern zu könrlerl. Es bestehen zwar Verwendungsmöglichkeiten verschiedenster Art, sie erfordern jedoch eine weitere und umständliche Zerkleinerung mit erheblichem Aufwand.
- Aufgabe der Erfindung ist es, Altreifen so zu zerkleinern, daß ein möglichst großer Anteil verwertbarer Produkte entsteht.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Lauffläche mit zugehöriger Karkasse vom Reifen abgetrennt und die Lauffläche durch Abschleifen in Gummimehl umgewandelt wird.
- Das entstehende Gummimehl ist auf verschiedenste Weise verwendbar. Es kann z.B. mit aushärtenden Bindemitteln vermischt werden und erhöht die Elastizität der gehärteten Masse.
- Beton oder Gips sind derartige Bindemittel, die sich zusammen mit dem Gummimehl verarbeiteri lassen, doch kommen auch organische Bindemittel in Frage. Auf diese Weise sind herstellbar Bauplatten, die isolierende und wärmedämmende Eigenschaften haben. Ferner kann das Gummimehl in aufschäumbare Substanzen eingebracht werden, z.B. in Latex. Eine weitere Verwendung besteht darin, das Gummimehl als Beimischung zum Rohkautschuk für die Reifenherstellung zu verwenden.
- Die durch das Abschleifen der Reifen-Lauffläche freigelegte Karkasse läßt sich ebenfalls verwenden. Sie kann z.B. als Armierung bei der Herstellung von Bauplatten und dergl.
- verwendet werden. Bei der Verwertung werden die Karkassen beispielsweise dicht aneinander oder überlappt auf eine Unterlage, z.B. ein Brett, genagelt oder geschraubt und dann mit Beton, Gips und anderen Bindemitteln übergossen. Bei diesem Verfahren entstehen 5 bis 10 mm große Hohlräume, die der Platte hervorragende Isolationseigenschaften mitgeben.
- Es ist vorteilhaft, die gummihaltigen Bahnen mit Haftmitteln anzustreichen, damit eine gute Haftung zwischen Bahn und Bindemittel bewirkt wird. Wenn den Bindemitteln noch Gummimehl etwas25 Gew.% zugesetzt wird, wird die Platte nagel- und schraubbar. Der Gummianteil hat weiterhin den Vorteil, daß das gehärtete Bindemittel nicht zu Rißbildung neigt. Ein weiterer Vorteil der Verwendung der stahlhaltigen Bahnen in Bindemittel ist ihre erhöhte Stabilität, die so weit geht, daß damit hergestellte Bauplatten als statisches Bauelement angesehen werden können.
- Das durch Abschleifen gebildete Gummimehl ist so fein und auch etwas flockig, daß man daraus auch Schaumstoffe herstellen kann. Im Vordergrund steht der Einsatz in Baustoffen, bei denen es auf die Bildung von Poren zur besseren Isolierung ankommt. In Gipskaron-Platten eingemischt erhöht Gummimehl die Rißbeständigkeit und die Isolierung.
- Die Verwendung des Gummimehls auch bei der Herstellung neuer Reifen ist möglich, der Anteil an Altgummi kann mindestens 10 % betragen, doch kann das erfindungsgemäß erzeugte Gummimehl auch noch zu einem erheblich höheren Prozentsatz in den Rohkautschuk für die Reifenherstellung beigegeben werden.
- Mit Hilfe der Zeichnung werden Einzelheiten der Altreifenverwertung erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Altreifen ii Ansicht und Fig. 2 in schematischer Darstellung die Aufarbeitung der Reiferi-Lauffiäche.
- Der Altreifen der Fig. 1 besitzt die Lauffläche 7, den Wulst 2 und das stahifreie Seiteristück 3. Unter der Lauffläche bei der sich die Karkasse mit Stahleinlage; der Wulst 2 enthält Armierung ein Stahlseil.
- Der Reifen wird zunächst durch Schnitte 4, 5 und 6, die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet sind, zerlegt. Dabei werden vorn der Lauf fläche 1 der Wulst 2 und auch das Seitenstück 3 abgetrennt. Durch den Schnitt 6 wird die Lauffläche mit Karkasse in eine rechteckige Bahn umgewandelt. Diese Bahn wird der Vorrichtung nach fig. 2 zugeführt.
- Die in der erläuterten Weise zurechtgeschnittene Lauffläche wird durch die beiden Einzugswalzen 7 und 8 einer Schleifvorrichtung zugeführt. Sie besteht aus dem rotierenden Schleifstein 9 und der ortsfesten Unterlage 10. Der Schleifstein 9 wandelt das Gummi der Lauffläche in Gummimehl um, so daß nur noch die Karkasse 11 übrigbleibt. Dem Schleifstein wird Wasser durch die Düse 12 zugeführt. Das Gummimehl wird in nicht dargestellter Weise aufgefangen und, falls nötig, getrocknet.
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Verfahren zum Verwerten von Altreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche mit zugehöriger Karkasse vom Reifen abgetrennt und die Lauffläche durch Abschleifen in Gummimehl umgewandelt wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Lauffläche befreite Karkasse als Armierung für Bauplatten und dergl. verwendet wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummimehl mit aushärtenden Bindemitteln vermischt wird.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummimehl als Beimischung zum Rohkautschuk für die Reifenherstellung verwendet wird.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummimehl als Beimischung zu Bauplatten oder zu aushärtenden Bodenbelägen, insbesondere Estriche, verwendet wird.
- 6) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,dass das Gummimehl als Beimischung zu Tonen zur Herstellung von porigen Mauersteinen und Ziegeln verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048504 DE3048504A1 (de) | 1980-12-22 | 1980-12-22 | Verfahren zum verwerten von altreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803048504 DE3048504A1 (de) | 1980-12-22 | 1980-12-22 | Verfahren zum verwerten von altreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3048504A1 true DE3048504A1 (de) | 1982-07-22 |
Family
ID=6119969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803048504 Withdrawn DE3048504A1 (de) | 1980-12-22 | 1980-12-22 | Verfahren zum verwerten von altreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3048504A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992022409A1 (en) * | 1991-06-13 | 1992-12-23 | George Veres | Method of reclaiming rubber from vehicle tyres |
-
1980
- 1980-12-22 DE DE19803048504 patent/DE3048504A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992022409A1 (en) * | 1991-06-13 | 1992-12-23 | George Veres | Method of reclaiming rubber from vehicle tyres |
US5482215A (en) * | 1991-06-13 | 1996-01-09 | Cmht Technology (Australia) Pty Ltd | Method of reclaiming rubber from vehicle tires |
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