DE3931129A1 - Reinigungstablette fuer zahnprothesen - Google Patents
Reinigungstablette fuer zahnprothesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungstablette nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein insbesondere zu
deren Herstellung geeignetes Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 3.
Bei der Reinigungstablette nach dem Hauptpatent, die einen
Gehalt der Gesamtzusammensetzung der Reinigungstablette an
der Phosphorverbindung zwischen 0,5 und 3,0 Gew.-% aufweist,
werden die Bestandteile der Gesamtzusammensetzung zumindest
teilweise vorgranuliert, um auf diese Weise eine einerseits
stabile, anderseits aber beim Reinigungsvorgang leicht und
zuverlässig zerfallende Reinigungstablette zu erzielen.
Die Reinigungstablette nach dem Hauptpatent und das
Verfahren zu ihrer Herstellung haben sich grundsätzlich
bewährt, jedoch hat es sich als wünschenswert herausge
stellt, eine kostengünstigere Herstellung durch Weglassen
der verhältnismäßig schwierig handzuhabenden und
kostenintensiven Vorgranulierungsstufe zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Reinigungs
tablette der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst. Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Reinigungstablette
nach der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruches 2.
Ferner wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bei
einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 3 aufgeführten Merkmale
gelöst. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des
Verfahrens nach der Erfindung ist Gegenstand des
Patentanspruches 4.
Durch die Verwendung von 0,5 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise bis
zu 2,5 Gew.-%, eines Preßhilfsmittels in Form von
sprühgetrocknetem Sorbitol ("Sorbitol spray dried", wie es
handelsüblich erhältlich ist) gelingt es überraschender
weise, ohne unzuträgliche Steigerung der hygroskopischen
Eigenschaften der Reinigungstablette und ohne Verlängerung
der Zerfallszeit ein zuverlässiges Verpressen der
Bestandteile der Gesamtzusammensetzung in reiner Pulverform,
also ohne vorherige Granulierung zumindest eines Teiles der
Bestandteile der Reinigungstablette, die bisher zu
mindestens ca. 50% notwendig war, unter zweckentsprechender
Ausbalancierung durch Einstellung des Sprengmittelgehaltes
etc. eine Reinigungstablette zu schaffen, welche in ihren
Gesamteigenschaften der Reinigungstablette nach dem
Hauptpatent in keiner Weise nachsteht, wobei aber durch den
Fortfall der schwierigen und kostspieligen Granulatstufe die
Herstellung wesentlich verfacht und verbilligt ist.
Die vorteilhaften Eigenschaften der Reinigungstablette nach
der Erfindung stimmen im übrigen mit denjenigen der
Reinigungstablette nach dem Hauptpatent überein, auf welches
diesbezüglich zur Erläuterung der Gesamtbeschreibung der
Erfindung ausdrücklich Bezug genommen wird; selbstverständ
lich eignet sich die erfindungsgemäße Direktverpressungs
methode bei allen Ausführungsformen der Erfindung nach dem
Hauptpatent.
Die Reinigungstablette nach der Erfindung kann, wie beim
Hauptpatent - dort allerdings ohne Preßhilfsmittel -, in
folgenden Zusammensetzungsbereichen aufgebaut werden:
Natriumperboratmonohydrat | |
15-30 Gew.-% | |
Kaliummonopersulat | 20-40 Gew.-% |
Natriumhydrogencarbonat | 10-30 Gew.-% |
Natriumcarbonat | 0-10 Gew.-% |
Natriumsulfat | 0-10 Gew.-% |
Zitronensäure bzw. Citratsalze sowie andere ähnlich wirkende organische Säuren bzw. deren Salze | 5-20 Gew.-% |
Tetraacetylethylendiamin sowie andere ähnlich wirkende Peroxidaktivatoren | 0,3-3 Gew.-% |
organische Phosphonsäure bzw. deren Salze | 0,5-3 Gew.-% |
Polyethylenglykol 20 000 | 1-4,5 Gew.-% |
Polyvinylpyrrolidon | 0-3 Gew.-% |
Siliciumdioxid (Aerosil 200/300) | 0,5-1,5 Gew.-% |
Sorbitol Spray dried | 0,5-3 Gew.-% |
Natriumdodecylbenzolsulfonat Ricinylmonothanolamid-sulfosuccinat, Dinatrium-Salz oder ähnlich wirkende Tenside | 0,2-1,5 Gew.-% |
Gehärtete Triglyceride | 0-2 Gew.-% |
Fettalkoholpolyglykolether | 0,5-2 Gew.-% |
Konservierungsmittel, gleichzeitig Stabilisator | 0,2-2 Gew.-% |
Pfefferminzpulver bzw. andere Aromastoffe (z. B. Eukalyptus) | 1-2 Gew.-% |
Farbstoffsystem (z. B. Indigotin L-Blue 2 und Chinilingelb L-gelb 3) | 0,05-0,35 Gew.-% |
Nachstehend ist eine Reinigungstablette nach der Erfindung
anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles beschrieben:
3 Gew.-% Sorbitol spray dried
30 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat
20 Gew.-% Kaliummonopersulfat
20 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
5 Gew.-% Natriumcarbonat
4 Gew.-% Natriumsulfat
1,5 Gew.-% Tetraacethylendiamin
1,5 Gew.-% organische Phosphonsäuren bzw. deren Salze
4 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000
1,5 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon
1,5 Gew.-% Aerosil 200/300
0,75 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat
0,5 Gew.-% Gehärtete Triglyceride
1 Gew.-% Fettalkoholpolyglykolether
1 Gew.-% Konservierungsmittel
0,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, und
0,25 Gew.-% Indigotin L-Blue 2 und Chinolingelb L-gelb 3
30 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat
20 Gew.-% Kaliummonopersulfat
20 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
5 Gew.-% Natriumcarbonat
4 Gew.-% Natriumsulfat
1,5 Gew.-% Tetraacethylendiamin
1,5 Gew.-% organische Phosphonsäuren bzw. deren Salze
4 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000
1,5 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon
1,5 Gew.-% Aerosil 200/300
0,75 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat
0,5 Gew.-% Gehärtete Triglyceride
1 Gew.-% Fettalkoholpolyglykolether
1 Gew.-% Konservierungsmittel
0,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, und
0,25 Gew.-% Indigotin L-Blue 2 und Chinolingelb L-gelb 3
wurden als Pulver ohne Vorgranulierung zu einer Reinigungs
tablette mit bekannten Techniken gepreßt. Die so
entstandene Reinigungstablette zeigte nach dem Auflösen
einen pH-Wert in der Reinigungsflotte von 9,0 bei einer
Temperatur der Reinigungsflotte von 30°C, wobei der
Reinigungsprozeß, in seinem Ablauf voll optisch verfolgbar
durch entsprechenden Farbumschlag, nach etwa 10 Minuten
vollständig abgeschlossen war.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie
in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsbeispielen wesentlich sein.
Claims (4)
1. Reinigungstablette zum selbsttätigen Reinigen von
Zahnprothesen in wässriger Lösung, mit einem Gehalt an
Natriumhydrogencarbonat und/oder Natriumcarbonat(en),
Zitronensäure bzw. Citrat(en), Natriumperborat,
Kaliummonopersulfat, Tensiden und Schaumbildnern, Binde-,
Gleit- und Sprengmittel, antimikrobiellen Mitteln, Träger-
und Aromastoffen, mindestens einem Perborat/Peroxid-
Aktivator und mindestens einer Phosphorverbindung, wobei der
Aktivatorgehalt zwischen 0,5 und 3,0 Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung der Reinigungstablette beträgt, als
Phosphorverbindung ausschließlich mindestens eine als
Stabilisierungsmittel wirkende hydrolysestabile organische
Phosphonsäure und/oder ein Salz derselben mit einem Gehalt
zwischen 0,5 und 3,0 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung der
Reinigungstablette eingesetzt ist und die Gesamtzusammen
setzung der Reinigungstablette von anorganischen
Phosphaten/Polyphosphaten sowie organischen Komplexbildnern
auf der Basis von Aminocarbonsäuren frei ist, nach Patent P
38 12 693.1-41, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der
Gesamtzusammensetzung an der Phosphorverbindung höchstens
2,5 Gew.-% beträgt; daß die Gesamtzusammensetzung einen
Gehalt von 0,5 bis 3,0 Gew.-% an sprühgetrocknetem Sorbitol
als Preßhilfsmittel aufweist; und daß sämtliche Bestandteile
der Gesamtzusammensetzung in Pulverform ohne vorherige
Granulierung miteinander zu der Reinigungstablette verpreßt
sind.
2. Reinigungstablette nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt an sprühgetrocknetem Sorbitol
höchstens 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung
der Reinigungstablette, beträgt.
3. Verfahren zum Herstellen einer Reinigungstablette zum
selbsttätigen Reinigen von Zahnprothesen in wäßriger
Lösung, mit einem Gehalt an Natriumhydrogencarbonat und/oder
Natriumcarbonat(en), Zitronensäure bzw. Citrat(en),
Natriumperborat, Kaliummonopersulfat, Tensiden und
Schaumbildern, Binde-, Gleit- und Sprengmittel, anti
mikrobiellen Mitteln, Träger- und Aromastoffen, mindestens
einem Perborat/Peroxid-Aktivator und mindestens einer
Phosphorverbindung, durch Verpressen der Pulverbestandteile
aufweisenden Gesamtzusammensetzung, nach Patent P
38 12 693.1-41, inbesondere zur Herstellung der Reinigungstablette
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phosphorverbindung in einem Anteil an der Gesamtzusammen
setzung der Reinigungstablette von höchstens 2,5 Gew.-%
verwendet wird; daß als Preßhilfsmittel ein Gehalt von 0,5
bis 3 Gew.-% sprühgetrocknetes Sorbitol eingebracht wird;
und daß sämtliche Bestandteile der Gesamtzusammensetzung in
Pulverform ohne vorherige Granulierung miteinander verpreßt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Preßhilfsmittel ein Gehalt an sprühgetrocknetem Sorbitol
von, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, höchstens 2,5
Gew.-% verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893931129 DE3931129A1 (de) | 1988-04-16 | 1989-09-18 | Reinigungstablette fuer zahnprothesen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812693A DE3812693A1 (de) | 1988-03-19 | 1988-04-16 | Reinigungstablette fuer zahnprothesen |
DE19893931129 DE3931129A1 (de) | 1988-04-16 | 1989-09-18 | Reinigungstablette fuer zahnprothesen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3931129A1 true DE3931129A1 (de) | 1991-03-28 |
DE3931129C2 DE3931129C2 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=25867046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893931129 Granted DE3931129A1 (de) | 1988-04-16 | 1989-09-18 | Reinigungstablette fuer zahnprothesen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3931129A1 (de) |
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