DE3930868A1 - Verschlussvorrichtung fuer befuelloeffnungen an behaeltern - Google Patents
Verschlussvorrichtung fuer befuelloeffnungen an behaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für
Befüllöffnungen an Behältern, insbesondere an Tankfahrzeugen
gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruches 1.
Bei Tankfahrzeugen sind Domdeckel gebräuchlich,bei denen die
Verschlußvorrichtung durch einen über den Behälterdeckel
klappbaren Druckarm gebildet wird, mit dem der Befülldeckel von
außen her an den Lochrand der Behälteröffnung gedrückt wird und
somit diese im Zusammenwirken mit einer Dichtung abgedichtet
wird. Der außenliegende Druckarm wird dabei durch einen
Hebelverschluß gespannt und beaufschlagt den Befülldeckel über
ein zentrales Druckstück, so daß der Befülldeckel von außen an
die Behälteröffnung angepreßt wird.
Derartige Domdeckel werden insbesondere bei Tankfahrzeugen zum
Transport von Kraftstoffen, Chemikalien und ähnlichen, zum Teil
gefährlichen Stoffen verwendet. Hierbei kommt es immer wieder zu
schwerwiegenden Unfällen, beispielsweise umstürzende Tanklaster,
bei denen dann beträchtliche Mengen von Benzin und ähnlichen
Gütern auslaufen. Häufig versagt dabei die Verschlußvorrichtung
des sog. Schnellfülldomes, da insbesondere bei umgestürzten
Tanklastern bei Kontakt mit Brückenpfeilern und dergleichen der
außenliegende Spann- und Druckarm des Domdeckels abgerissen wird
und somit der Befülldeckel nicht mehr angepreßt wird, so daß die
Flüssigkeit aus den Behältern ungehindert auslaufen kann. Durch
die einzige Anpreßstelle im Zentrum des Befülldeckels kann sich
der relativ dünne Befülldeckel bei Deformierung durch äußere
Kräfte am Lochrand der Behälteröffnung leicht aufwölben, so daß
an der Dichtfläche zwischen Befülldeckel und Lochrand
Flüssigkeit austreten kann. Bei Benzin oder ähnlichen Gütern
stellen jedoch bereits geringe Mengen eine erhebliche
Umweltverschmutzung und eine Gefahrenquelle für Explosionen dar.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Verschlußvorrichtung mit erhöhter Sicherheit und erhöhter
Anpreßkraft an der Dichtfläche zu schaffen, die auch unter
extremen Beanspruchungen nicht versagt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verschlußvorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die innerhalb des Befülldeckels liegende Spannhebel wird
zum einen eine geringe Gesamt- Aufbauhöhe der
Verschlußvorrichtung erreicht und zum anderen sind praktisch
keine außenliegenden Teile mehr vorhanden, so daß sich eine
glattflächige Ausbildung der Verschlußvorrichtung am Behälterdom
ergibt. Damit besteht auch keine Gefahr mehr, daß bei bereits
leichtem Kontakt mit Fremdteilen wie Brückenpfeiler und
dergleichen wesentliche Bauteile der Verschlußvorrichtung
abgerissen oder beschädigt werden können.
Von besonderem Vorteil ist die dadurch zugleich erheblich
gesteigerte Anpreßkraft des Befülldeckels, so daß Auslaufen von
Flüssigkeiten im umgestürzten Zustand praktisch ausgeschlossen
werden. Dabei liegen die Verriegelungsflächen der Spannhebel
direkt unterhalb dem Lochrand und der Dichtfläche des
Befülldeckels, so daß hier ein direkter Kraftfluß gegeben ist.
Somit ist ein Aufweiten oder Aufwölben des Befülldeckels
aufgrund äußerer oder innerer Kräfte nicht möglich, da die
Mehrpunktanlage von wenigstens drei am Umfang verteilt
angeordneten Spannhebeln ein Aufbiegen verhindert.
Durch die kippbare Lagerung der Spannhebel an ihrem äußeren
Endbereich ergibt sich zudem eine günstige Hebelübersetzung im
Bereich von etwa 1:5, so daß die Schließkraft der
Verschlußvorrichtung zusätzlich gesteigert wird.
Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn die Kippunkte für die
Spannhebel bildende Widerlager durch einen Ring gebildet sind,
der in die Behälteröffnung eingepaßt ist, so daß der mit dem
Ring verbundene Befülldeckel auch nicht parallel zur
Befüllöffnung verschoben werden kann, da sich der Ring bei einem
Entlangschleifen des Befülldeckels an einem festen Fremdteil wie
Brückenpfeiler oder Straßenoberfläche an dem Lochrand der
Behälteröffnung abstützen kann. Somit ist auch hier eine
wesentliche Beschädigung der Verschlußvorrichtung durch
Abscherkräfte praktisch ausgeschlossen.
Von besonderem Vorteil ist die Ausbildung der Spannvorrichtung
sowohl mit radialen Verstellelementen als auch mit axialen
Verstellelementen, wie dies beispielsweise durch eine
Steuerkurve und Nocken erreicht wird. Zum einen wird durch die
schiefe Ebene der Steuerkurve eine weitere Erhöhung der
Anpreßkraft auf die Spannhebel und damit der Schließkraft der
Spannhebel erreicht. Zum anderen gewährleistet die radiale und
sich daran anschließende axiale Bewegung der Spannhebel eine
zweistufige Ent-/Verriegelung. Besonders beim Öffnen wird durch
die zunächst axiale Bewegung der Spannvorrichtung die
Verschlußvorrichtung entlastet, so daß gegebenenfalls
vorhandener Überdruck entweichen kann. Dabei ist der
Befülldeckel durch die noch radial ausgefahrenen Spannhebel
jedoch sicher in der Behälteröffnung gehalten, so daß der
Überdruck den Befülldeckel nicht abheben kann und damit
gegebenenfalls Bedienpersonen gefährden kann. Von wesentlicher
Bedeutung ist weiterhin die Ausbildung einer Raststellung in der
Steuerkurve, so daß auch bei extremen Rüttelbewegungen oder
Fahrbahnstößen sich die Spannvorrichtung nicht selbstätig lösen
kann, sondern eine sichere Verriegelung gewährleistet wird.
Weiterhin ist von Vorteil, daß der glattflächige Befülldeckel an
seiner Außenseite keine beweglichen Teile aufweist, so daß
Störungen aufgrund von Vereisungen im Wintereinsatz nicht
vorkommen. Lediglich der Anschlußzapfen für die Spannvorrichtung
ist noch von außen zugänglich, wobei in weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung dieser durch eine Abdeckkappe ebenfalls von
Wettereinflüssen abgedeckt werden kann. Somit wird durch die
vorgeschlagene Verschlußvorrichtung ein äußerst stabiler
Befülldom, insbesondere für Tankfahrzeuge erreicht, wobei der
als Widerlager für die Spannhebel dienende Ring zusätzlich den
Befülldeckel versteift, so daß insgesamt eine bedeutend erhöhte
Sicherheit gegen gewaltsame Beschädigung oder Abschieben im
Unglücksfalle erreicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche und werden nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert und
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Befülldom an einem
Tankfahrzeug mit der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung.
Fig. 2 eine Unteransicht auf die Verschlußvorrichtung gemäß
Fig. 1
Fig. 3 eine Abwicklung eines Teils der Verschlußvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung einer Verschlußvorrichtung
1 gezeigt, wobei in der rechten Hälfte der Anfangszustand B und
in der linken Hälfte der Endzustand C beim Schließen der
Verschlußvorrichtung 1 gezeigt ist. Die Offenstellung A wird in
Verbindung mit Fig. 2 beschrieben. Die Verschlußvorrichtung 1
ist auf eine Befüllöffnung 2 aufgesetzt, die innerhalb eines
Befülldomes 3 bzw. einer Behälterwandung ausgebildet ist, wobei
die Befüllöffnung 2 durch einen Befülldeckel 4 abgeschlossen
ist. Am Befülldeckel 4 ist in dessen Zentrum eine
Spannvorrichtung 5 vorgesehen, die im wesentlichen aus einem
Spannzapfen 6 mit einem daran gefestigten Querbolzen 7 und einem
Verstellring 8 besteht, an dem nach außen bewegbare Spannhebel 9
gelagert sind. Die äußeren Enden der Spannhebel 9 liegen an
einem Lochrand 10 der Behälteröffnung 2 an. Zwischen dem
Lochrand 10 und dem äußeren Bereich des Befülldeckels 4 ist eine
Dichtung 11 vorgesehen.
Die Spannhebel 9 sind an einem Widerlager 12 kippbar gelagert,
das in Fig. 1 durch bügelförmige, mit dem Befülldeckel 4
verbundene Laschen 13 gebildet wird. In bevorzugter Ausführung
sind diese, wie in Fig. 2 gezeigt, zu einem geschlossenen Ring
13a verbunden, der an dem Befülldeckel 4 befestigt ist und in
die Befüllöffnung 2 mit geringem Spiel eingepaßt ist. Durch die
hier nach unten gerichtete Axialbewegung des Verstellringes 8
der Spannvorrichtung 5, wie dies weiter unten ausführlich
beschrieben wird, werden die inneren Enden der Spannhebel 9 nach
unten gedrückt, so daß im Endzustand C der Schließstellung die
Spannhebel 9 die Lage 9′′ einnehmen. Auf die allgemein mit 9
bezeichneten Spannhebel wird nachfolgend in den Stellungen A, B,
C mit 9, 9′, 9′′ Bezug genommen. Dadurch wird das Widerlager 12
und der damit verbundene Befülldeckel 4 geringfügig nach unten
gezogen, so daß der äußere Rand des Befülldeckels 4 an die
Dichtung 11 angepreßt wird. Für diese Axialbewegung der inneren
Enden der Spannhebel 9 von der Stellung 9′ in die Position 9′′
sind in einem Lagerkorb 14 Schlitze 15 vorgesehen. Der Lagerkorb
14 bildet dabei eine untere Lagerstelle für den drehbaren
Spannzapfen 6, während das obere Lager des Spannzapfens 6 im
Befülldeckel 4 ausgebildet ist. Die Schlitze 15 im Lagerkorb 14
dienen dabei auch als Anschlagflächen für die Verdrehbewegung
des Verstellringes 8, so daß nach einem von der Anzahl der
Spannhebel 9 abhängigen Verdrehwinkel des Verstellringes 8 die
radiale Ein-/Ausfahrbewegung der Spannhebel 9 begrenzt wird und
sodann die Axialbewegung des Verstellringes 8 eingeleitet wird.
Hierzu sind die Schlitze 15 nach unten abgewinkelt.
In Fig. 2 ist eine Unteransicht der Verschlußvorrichtung 1
dargestellt, wobei im Zentrum der Spannzapfen 6 angeordnet ist.
Dieser wird von dem Verstellring 8 umschlossen, an dem die
inneren Enden der Spannhebel 9 mittels Kugelköpfen gelagert
sind. Der Verstellring 8 wird von dem Lagerkorb 14 umgeben, der
an wenigstens einer Seite einen Schlitz 15 mit den oben
beschriebenen Anschlagflächen zur Begrenzung der Verdrehbewegung
aufweist.
Die hier radial ausgerichteten Spannhebel 9′ entsprechen dabei
der in Fig. 1, rechte Hälfte, dargestellten Spannhebeln 9′ am
Anfangszustand B des Schließvorganges. In dieser Stellung
umgreifen die äußeren Enden der Spannhebel 9′ den Lochrand 10
so daß der Befülldeckel von der Befüllöffnung nicht mehr
abhebbar ist. Um den Befülldeckel 4 zu öffnen und aus der
Befüllöffnung 2 herauszunehmen bzw. zu schwenken, sind die
Spannhebel 9′ durch Verdrehen des Verstellringes 8 (hier
entgegen dem Uhrzeigersinn) mittels eines nicht dargestellten,
am Spannzapfen 6 angreifenden Knebels in die hier gegenüber der
radialen Richtung geneigten Position A der Spannhebel 9 zu
bewegen. Dabei nehmen die äußeren Enden der Spannhebel 9 einen
geringeren Durchmesser ein, so daß die gesamte
Verschlußvorrichtung aus der Behälteröffnung 2 beispielsweise
mittels eines nicht näher dargestellten Scharnieres
herausgeschwenkt werden kann.
Bei der hier dargestellten Verschlußvorrichtung sind vier
Spannhebel 9 vorgesehen, die von der eingezogenen Stellung A
(Spannhebel 9 in Fig. 2) in die radial ausgefahrene Position B
(Spannhebel 9′ in Fig. 1, rechte Hälfte) durch Verdrehen des
Spannzapfens 6 und des damit zusammenwirkenden Verstellringes 8
um etwa 70° bewegbar ist. Dadurch werden die äußeren Enden der
Spannhebel 9 unter den Lochrand 10 verschoben. Dies erfolgt mit
relativ geringer Betätigungskraft, da der Abstand zwischen
Spannhebel 9 und Befülldeckel 4 entsprechend der Höhe der
Dichtung 11 zusammen mit der Wandstärke des Lochrandes 10
gewählt ist. Diese radiale Ausschiebebewegung der Spannhebel 9
in die Position 9′ kann dabei durch keilförmige Abschrägungen 20
am äußeren Ende der Spannhebel 9 erleichtert werden. Es sei
darauf hingewiesen, daß bei größeren Abschrägungen 20, wie dies
in Fig. 1 eingezeichnet ist, bereits durch die radiale
Ausfahrbewegung von der Stellung 9 in die Stellung 9′ eine
beträchtliche Anpreßkraft auf die Dichtung 11 erzeugt werden
kann, so daß diese Art der Verschlußvorrichtung für geringere
Anforderungen bezüglich der Anpreßkraft ausreicht. Dabei gelten
sämtliche oben angeführten Vorteile bezüglich der hohen
Schließsicherheit, durch die am Lochrand 10 anliegenden äußeren
Enden der Spannhebel 9′. In diesem Fall bilden die Abschrägungen
20 die Anlageflächen 10a (vgl. Fig. 2) mit dem Lochrand 10,
wobei durch das radiale Ausfahren der keilförmigen Abschrägungen
20 an der Spitze der Spannhebel 9 der Befülldeckel 4 nach unten
gezogen wird und somit die Dichtung 11 beaufschlagt.
Bei dieser vereinfachten Ausführung, bei der eine zusätzliche
Abkippbewegung der Spannhebel in eine Stellung 9′′ fehlt, wären
somit axiale Schlitze 15 im Lagerkorb 14 entbehrlich. Somit
würde in diesem Fall die Anfangsstellung B zugleich die
endgültige Schließstellung C bilden.
Für höhere Schließkräfte wird jedoch die Ausführungsform gemäß
Fig. 1, linke Hälfte, mit zusätzlicher Axialbewegung der inneren
Enden der Spannhebel 9′ mit Abkippen in die Position 9′′
bevorzugt, da hiermit durch die Hebelübersetzung zwischen dem
Anlagepunkt 10a am Lochrand 10 und dem Widerlager 12 am Ring 13
eine Hebelübersetzung von hier beispielsweise 1:5 erhalten wird.
Zur Erreichung der Axialbewegung des Verstellringes 8 neben
dessen Verdrehbewegung um die Achse des Spannzapfens 6 ist
hierzu am oberen Ende des Verstellringes 8 eine Steuerkurve 16
vorgesehen, deren Abwicklung in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Steuerkurve 16 weist im wesentlichen zwei Stufen mit zwei
Erhebungen 17 auf, die mit dem nockenförmigen Querbolzen 7 des
Spannzapfens 6 zusammenwirken. Nach Beendigung der
Radialverstellung der Spannzapfen 9 in die Stellung 9′ befindet
sich der Querbolzen 7 in den Vertiefungen der Steuerkurve 16.
Durch Anschlagen eines Spannhebels 9 an dem Schlitz 15 des
Lagerkorbes 14 ist die Radialbewegung abgeschlossen, wobei die
Position B (Fig. 1, rechte Seite und Fig. 2, Stellung 9′ der
Spannhebel) eingenommen ist. Durch Weiterdrehen des Spannzapfens
6 mittels eines Betätigungsknebels bewegt sich der Querbolzen 7
entlang den Erhebungen 17 der Steuerkurve 16 nach oben und
drückt dabei den Verstellring 8 und somit die Steuerkurve 17
nach unten, da das obere Ende des Spannzapfens 6 im Befülldeckel
4 axial abgestützt ist. Durch die axiale Bewegung des
Verstellringes 8 nach unten werden die Spannhebel 9 in die
Position 9′′ in den Endzustand C der Schließstellung gekippt. An
höchsten Punkt der Erhebung 17 ist eine Raste 18 vorgesehen, in
die der Querbolzen 7 in der Endstellung einrastet und somit die
Verschlußvorrichtung 1 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen
gesichert ist. Durch die flache Neigung der Steuerkurve 16
ergibt sich ein weiteres Übersetzungsverhältnis für die
Schließkraft, so daß der Befülldeckel stark angepreßt wird. Zur
Sicherstellung der Einrastung des Querbolzens 7 in der Raste 18
ist eine Feder 19 vorgesehen, die den Spannzapfen 6 umgibt und
sich gegen den Lagerkorb 14 abstützt (vergleiche Fig. 1). Bei
der Überführung von der Anfangsstellung B in die Endstellung C
des Schließvorganges wird somit der Verstellring 8 gegen die
Spannkraft der Feder 19 nach unten bewegt, wie dies mit dem
Pfeil in Fig. 3 angedeutet ist. Dabei bleibt der Querbolzen 7
bei der Bewegung in die Endstellung 7′ im wesentlichen in der
gleichen Höhenlage, während der Verstellring 8 um einen
beträchtlichen Betrag nach unten gedrückt wird. Um einen
geringen Betrag bewegt sich jedoch auch der Querbolzen 7 nach
unten auf das Behälterinnere zu, da der Spannzapfen 6 an dem
nach unten gepreßten Befülldeckel 4 befestigt ist. Dies ist aus
den eingezeichneten Mittellinien des Querbolzens 7 in den beiden
Stellungen der Fig. 1 ersichtlich.
Die beiden Schritte von der Stellung A-B und B-C
gewährleisten somit beim öffnen eine hohe Sicherheit, da im
Entspannen der Spannhebel von der Stellung C zu B die äußeren
Enden der Spannhebel 9 am Lochrand 10 angreifen und somit ein
gegebenenfalls noch vorhandener Druck im Behälterinneren den
Befülldeckel 4 nicht abheben kann. Dies ist erst möglich durch
Weiterdrehen des Spannzapfens 6, so daß die Spannhebel 9′ radial
nach innen in die Stellung 9 (A) eingezogen werden.
Obwohl hier eine Ausführung mit vier strahlenförmig angeordneten
Spannhebeln beschrieben ist, können für größere
Behälteröffnungen auch sechs oder acht Spannhebel 9 vorgesehen
sein. Die Lagerung der inneren Enden der Spannhebel 9 mittels
des hier gezeigten Kugelkopfes ist selbstverständlich auch durch
eine andere sowohl eine Schwenkbewegung als auch eine
Kippbewegung ermöglichende Lagerung, beispielsweise mit einem
Bolzen, in gleichwirkender Weise zu ersetzen. Ebenso sind dem
Fachmann anstatt der Verwendung einer Steuerkurve 17
Koppelgetriebe bekannt, die sowohl eine Verdrehbewegung als auch
eine Axialbewegung vollziehen.
Obwohl hier die Verschlußvorrichtung für Befüllöffnungen an
Behälter beschrieben ist, kann diese auch zum
flüssigkeitsdichten Verschließen von Inspektionsöffnungen an
großen Rohrleitungen und dergleichen angewendet werden.
Claims (7)
1. Verschlußvorrichtung für Befüllöffnungen an Behältern,
insbesondere an Tankfahrzeugen mit einem Befülldeckel, der
durch eine Spannvorrichtung gegen den Lochrand der
Behälteröffnung angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Behälteröffnung (2) wenigstens drei über den
Umfang verteilte Spannhebel (9) vorgesehen sind, die durch
die Spannvorrichtung (5) in weitgehend radialer Richtung
nach außen zum Lochrand (10) hin bewegbar sind und die in
Spannstellung mit ihren äußeren Enden am Lochrand (10) der
Behälteröffnung (2) anliegen.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannhebel (9) in Nähe des äußeren
Endes an einem Widerlager (12) kippbar gelagert sind und
die inneren Enden der Spannhebel (9) in Richtung zum
Behälterinneren durch die Spannvorrichtung (5)
beaufschlagbar sind.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (12) durch einen mit dem
Befülldeckel (4) verbundenen Ring (13a) gebildet ist, der
einen geringfügig kleineren Durchmesser als die
Behälteröffnung (2) aufweist.
4. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(5) einen verdrehbaren Verstellring (8) aufweist, an dem
die inneren Enden der Spannhebel (9) in gleichmäßiger
Teilung befestigt sind.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstellring (8) an der zum
Befülldeckel (4) gerichteten Oberseite eine Steuerkurve
(16) aufweist, in die ein Querbolzen (7) eingreift und bei
Verdrehung entlang von Erhebungen (17) der Steuerkurve (16)
zur axialen Verschiebung des Verstellringes (8) bewegbar
ist.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebung (17) der Steuerkurve (15)
im höchsten Punkt eine Raste (18) aufweist, in die der
Querbolzen (7) in Endstellung C des Schließvorganges
eingreift.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannhebel (9) durch die
Spannvorrichtung (5) lediglich radial nach außen
verstellbar sind und an ihren äußeren Enden Abschrägungen
(20) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8915611U DE8915611U1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | |
DE19893930868 DE3930868A1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Verschlussvorrichtung fuer befuelloeffnungen an behaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893930868 DE3930868A1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Verschlussvorrichtung fuer befuelloeffnungen an behaeltern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3930868A1 true DE3930868A1 (de) | 1991-03-28 |
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Family
ID=6389522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893930868 Granted DE3930868A1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Verschlussvorrichtung fuer befuelloeffnungen an behaeltern |
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