DE3930796C2

DE3930796C2 -

Info

Publication number: DE3930796C2
Application number: DE19893930796
Authority: DE
Inventors: August Dipl.-Ing. 7928 Giengen De Boerstler; Markus Dipl.-Ing. 8882 Lauingen De Hoepfl
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1989-09-14
Filing date: 1989-09-14
Publication date: 1992-01-16
Also published as: DE3930796A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei einer Geschirrspülmaschine mit einem außerhalb des Spülraumes angeordneten Kondensationsschacht zum Kondensieren von in der ihn durchströmenden Luft enthaltener Feuchtigkeit, wobei an einer Öffnung oberhalb des Flüssigkeitsniveaus des Spülraumes ein, den Kondensationsschacht enthaltendes Gehäuse angeordnet ist, das in einer gegenüber der Öffnung im Spülraum höher liegenden und außerhalb des Spülraumes angeordneten Ent- und Belüftungsöffnung endet und wobei das anfallende Kondensat in den Spülraum zurückgeleitet wird, wobei in den Kondensationsschacht, unter Abweisung des Kondensatrückflusses in den Spülraum, Frischluft eingeleitet wird.

Aus der FR-PS 21 73 824 ist ein Kondensationsschacht für eine Geschirrspülmaschine bekannt, der in einer Tür der Geschirrspülmaschine außerhalb des Spülraumes angeordnet ist. Der Kondensationsschacht führt von einer oberhalb des höchsten Wasserstandes des Spülraumes liegenden Öffnung zu einer noch höher gelegenen Ent- oder Belüftungsöffnung und weist quer zur Strömungsrichtung angeordnete Kondensationswände auf, um die die austretende Feuchtluft geleitet wird und sich dabei unter Kondensation der Feuchtigkeit abkühlt. Um eine Kühlung des Kondensationsschachtes und damit eine bessere und schnellere Kondensation der Feuchtigkeit zu erzielen, wird bei der bekannten Anordnung an der Außenseite des Kondensationsschachtes Frischluft in einem getrennten Kanal vorbeigeführt. Das anfallende Kondensat wird in den Spülraum zurückgeleitet.

In der DE-OS 35 22 901 wird ein Kondensationsschacht der vorgenannten Art beschrieben, der in einer die wesentlichen wasserführenden Teile einer Geschirrspülmaschine zusammenfassenden Behältereinheit integriert ist, wobei zur besseren Abkühlung des Kondensationsschachtes die Seitenwände jeweils an wasserführenden Abschnitten der Behältereinheit anliegen.

In der DE-OS 33 45 602 wird ein in einer Behältereinheit integrierten Kondensationsschacht gezeigt, bei dem zur besseren Abkühlung des Kondensationsschachtes eine Seitenwand an einem wasserführenden Abschnitt der Behältereinheit und die gegenüberliegende Seitenwand an einen kaminartigen Luftschacht anliegt. Weiterhin ragt bei dieser bekannten Anordnung ein wasserführender Abschnitt der Behältereinheit in den Kondensationsschacht.

Für ein ausreichendes Kondensationsergebnis sind die vorbekannten Anordnungen in einer aufwendigen Ausführung notwendig.

In der DE-OS 32 44 409 ist ein in einer Behältereinheit integrierter Kondensationsschacht gezeigt, bei dem durch eine Lufteintrittsöffnung Frischluft eingeleitet wird, die aufgrund des Aufsteigens der Feuchtluft in den Schacht mitgerissen werden soll. Durch die Vermischung der aus dem Spülraum den Kondensationsschacht durchströmenden warmen Feuchtigkeit enthaltenden Luft mit der kühleren Frischluft aus der Umgebung der Geschirrspülmaschine, wird die warme Luft abgekühlt und dabei die in der warmen Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert. Nachteilig bei der Anordnung entsprechend der DE-OS 32 44 409 ist, daß die Lufteintrittsöffnung oberhalb der Öffnung zum Spülraum am Beginn des Kondensationsschachtes angeordnet ist, da sich durch die kalte Frischluft gewissermaßen ein Verschluß für den Kondensationsschacht bildet, der ein Aufsteigen der warmen Feuchtluft stark behindert bzw. verhindert.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Einleiten der Frischluft in den Kondensationsschacht dergestalt zu ermöglichen, daß die Feuchtluft durch die eingeleitete Frischluft nicht am Aufsteigen in dem Kondensationsschacht gehindert wird und zusätzlich hierzu die Sogwirkung der aufsteigenden Feuchtluft zum Mitreisen der kalten Frischluft verbessert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die wenigstens eine Lufteintrittsöffnung unterhalb der Öffnung zum Spülraum angeordnet ist, daß in dem Kondensationsschacht wenigstens eine Leitrippe für die Führung der austretenden Feuchtluft so angeordnet ist, daß der Strömungsweg der Feuchtluft in Richtung auf die Ent- und Belüftungsöffnung zu einer Austrittsöffnung hin düsenartig verengt ist und daß der Strömungsweg der Frischluft in Richtung auf die Ent- und Belüftungsöffnung in der Ebene der Austrittsöffnung verengt und anschließend erweitert ausgebildet ist.

Durch die Anordnung der wenigstens einen Lufteintrittsöffnung unterhalb der Öffnung zum Spülraum wird erreicht, daß das Vermischen der Frischluft mit der vom Spülraum durch den Kondensationsschacht durchströmenden warmen, Feuchtigkeit enthaltenden Luft an der frühest möglichen Stelle beginnen kann, ohne daß die Feuchtluft durch die eingeleitete kühlere Frischluft am Aufsteigen in dem Kondensationsschacht gehindert wird. Durch die düsenartige Verengung und anschließende Erweiterung des Strömungsweges der Frischluft wird eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der aus dem Spülraum ausströmenden Feuchtluft und damit ein Mitreißen der Frischluft erreicht.

Zur Abweisung des Kondensatrückflusses in den Spülbehälter sind erfindungsgemäß oberhalb der Lufteintrittsöffnung und unterhalb der Austrittsöffnung wenigstens zwei gegenüberliegende Leitstege zwischen einer den Strömungsweg der Frischluft verengende Seitenwand des Kondensationsschachtes und der ihr gegenüberliegenden Leitrippe angeordnet, die einen Durchgang für die Frischluft freilassen, dessen Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Strömungsweges der Frischluft an seiner engsten Stelle zwischen der Leitrippe und der ihr gegenüberliegenden Seitenwand des Kondensationsschachts.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in dem Kondensationsschacht anschließend an die Erweiterung des Strömungswegs für die Frischluft und unterhalb der Ent- und Belüftungsöffnung Kondensationswände angeordnet. Um diese Kondensationswände wird das Luftgemisch in an sich bekannter Weise entlang des Strömungsweges zur Ent- und Belüftungsöffnung umgelenkt, wobei eine weitere Konden sation der Feuchtigkeit stattfindet.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anord nung bei einer Geschirrspülmaschine näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung den durch eine Front tür verschließbaren Spülbehälter einer Geschirrspül maschine,

Fig. 2 die Vorderansicht der Einzelheit I gemäß Fig. 1 im Schnitt größerem Maßstab bei abgenommener Spülbehälter-Seitenwand und

Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung entsprechend der Linie III-III in Fig. 2.

Der Spülbehälter 1 der Geschirrspülmaschine weist eine Bodenwanne 2 auf, die im unteren Randbereich der von einer Tür 3 verschließbaren Beschickungsöffnung eine Schürze 4 bildet. Eine Seitenwand 5 des Spülbehälters weist oberhalb des höchsten Wasserstandes der Spülbehälters eine Öffnung 6 auf, an der eine als Einheit I dargestellte Anordnung, für die Ent- und Belüftung des Spülbehälters und zum Kon densieren von aus der Öffnung 6 austretender Feuchtluft, vorgesehen ist.

Diese Anordnung besteht aus einem außerhalb des Spülraumes 7 befindlichen Gehäu se 8, das an die Öffnung 6 angeschlossen ist. Das Gehäuse 8 weist einen Konden sationsschacht 12 auf, der in einer höher gelegenen Ent- und Belüftungsöffnung 13 endet. In den Kondensationsschacht 12 wird Frischluft dadurch eingeleitet, daß der Kondensationsschacht 12 mit zwei Lufteintrittsöffnungen 9 versehen ist, die außer halb des Spülraumes 7 benachbart der Öffnung 6 angeordnet sind. In den Konden sationsschacht 12 sind für die Führung der aus dem Spülraum 7 austretenden Feuchtluft zwei Leitrippen 10 so angeordnet, daß der Strömungsweg der Feuchtluft in Richtung auf die Ent- und Belüftungsöffnung 13 zu einer Austrittsöffnung 15 hin düsenartig verengt wird. Der Strömungsweg der Frischluft ist, wie in Fig. 2 gezeigt, in Richtung auf die Ent- und Belüftungsöffnung 13 in der, mit strichpunktierten Li nien dargestellten Ebene 11 der Austrittsöffnung 15 verengt und anschließend erwei tert ausgebildet. Zur Rückleitung des angesammelten Kondensates zum Spülraum 7 sind oberhalb der Lufteintrittsöffnungen 9 und unterhalb der Austrittsöffnung 15 je weils zwei gegenüberliegende Leitstege 14 angeordnet. Die sich gegenüberliegenden Leitstege 14 lassen einen Durchgang für die Frischluft frei (Fig. 3), dessen Quer schnitt größer ist als der Querschnitt des Strömungswegs der Frischluft an seiner engsten Stelle zwischen der Leitrippe 10 und der ihr gegenüberliegenden Seitenwand des Kondensationsschachtes 12.

In dem beschriebenen Kondensationsschacht 12 sind anschließend an die Erweiterung des Strömungswegs der Frischluft und unterhalb der Ent- und Belüftungsöffnung 13 Kondensationswände 16 angeordnet.

In Fig. 2 ist der Strömungsweg der Feuchtluft mit Pfeilen mit Vollinien und der Strömungsweg der Frischluft mit Pfeilen mit gestrichelten Linien dargestellt.

Mit der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird aufgrund des in der Ebe ne 11 der Austrittsöffnung 15 verengten und danach erweiterten Kondensatschachtes 12, in den die aus dem Spülraum 7 ausströmende Feuchtluft mittels der durch die sich düsenartig verengenden Leitrippen 10 gebildeten Austrittsöffnung 15 ein starker Sogeffekt für durch die Lufteintrittsöffnungen 9 einströmende Frischluft erzeugt. Bei der folgenden Vermischung von Frischluft und Feuchtluft wird durch die erhebliche Absenkung des Taupunktes des Luftgemisches ein ausgezeichnetes Kondensationser gebnis erzielt.

Claims

1. Anordnung bei einer Geschirrspülmaschine mit einem außerhalb des Spülraumes angeordneten Kondensationsschacht zum Kondensieren von in der ihn durchströmenden Luft enthaltener Feuchtigkeit, wobei an einer Öffnung oberhalb des Flüssigkeitsniveaus des Spülraumes ein, den Kondensationsschacht enthaltendes Gehäuse angeordnet ist, das in einer gegenüber der Öffnung im Spülraum höher liegenden und außerhalb des Spülraumes angeordneten Ent- und Belüftungsöffnung endet und wobei das anfallende Kondensat in den Spülraum zurückgeleitet wird, wobei in den Kondensationsschacht, unter Abweisung des Kondensatrückflusses in den Spülraum, Frischluft eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lufteintrittsöffnung (9) unterhalb der Öffnung (6) zum Spülraum (7) angeordnet ist, daß in dem Kondensationsschacht (12) wenigstens eine Leitrippe (10) für die Führung der austretenden Feuchtluft so angeordnet ist, daß der Strömungsweg der Feuchtluft in Richtung auf die Ent- und Belüftungsöffnung (13) zu einer Austrittsöffnung (15) hin düsenartig verengt ist und daß der Strömungsweg der Frischluft in Richtung auf die Ent- und Belüftungsöffnung (13) in der Ebene (11) der Austrittsöffnung (15) verengt und anschließend erweitert ausgebildet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Lufteintrittsöffnung (9) und unterhalb der Austrittsöffnung (15) wenigstens zwei gegenüberliegende Leitstege (14) zwischen einer den Strömungsweg der Frischluft verengenden Seitenwand des Kondensationsschachtes (12) und der ihr gegenüberliegenden Leitrippe (10) angeordnet sind, die einen Durchgang für die Frischluft frei lassen, dessen Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Strömungswegs der Frischluft an seiner engsten Stelle zwischen der Leitrippe (10) und der ihr gegenüberliegenden Seitenwand des Kondensationsschachtes (12).

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kondensationsschacht (12) anschließend an die Erweiterung des Strömungsweges der Frischluft und unterhalb der Ent- und Belüftungsöffnung (13) Kondensationswände (16) angeordnet sind.