DE3842997C2 - Geschirrspülmaschine - Google Patents

Geschirrspülmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (US-PS 3 876 469) befindet sich in einem Gerätegehäuse ein durch eine Tür verschließbarer Arbeitsbehälter für die Aufnahme von zu spülendem Gut. Dem Arbeitsbehälter ist innerhalb des Gerätegehäuses im Bereich unterhalb des Arbeitsbehälter- Bodens eine Heizkammer mit einem Heizelement und einem Ventilator zugeordnet, wobei die Luftansaugöffnung der Heizkammer frei im Gerätegehäuses ausmündet und von dieser Heizkammer ein Nebenluftkanal in den Arbeitsbehälter mündet. Die mittels der Heizkammer durch den Arbeitsbehälter geförderte, aus dem Sockelbereich angesaugte und ggf. durch die dort vorhandenen elektrischen Bauelemente vorgeheizte Frischluft verläßt den Arbeitsbehälter durch eine Entlüftungsöffnung, die in einen frei ausmündenden Außenluftkanal übergeht. Der Außenluftkanal verläuft dabei von unten nach oben innerhalb der Tür und mündet in die frontseitige Atmosphäre außerhalb des Sockels. Von Nachteil ist bei dieser Ausbildung, daß zumindest zu Beginn des Trocknungsvorganges die von der Heizkammer in den Arbeitsbehälter geförderte Luft Feuchtigkeit aus dem Arbeitsbehälter in einer solchen Menge austrägt, daß der durch freie Konvektion im Außenluftkanal aufsteigende Frischluftanteil so gering ist, daß Feuchtigkeit im Bereich nach der Entlüftungsöffnung kondensiert und zu sichtbarem Dampfaustritt und Kondensationsniederschlag führt.
Bei einer weiteren bekannten Geschirrspülmaschine (DE-OS 34 18 304) befindet sich in einer den Arbeitsbehälter verschließenden Tür ein Außenluftkanal und ein Entlüftungskanal, wobei beiden Kanälen je ein Ventilatorrad eines gemeinsamen Gebläsemotors zugeordnet ist. Der Außenluftkanal endet beidseitig in der freien Atmosphäre, während der Nebenluftkanal über eine Entlüftungsöffnung mit dem Innenraum des Arbeitsbehälters verbunden ist und nach dem Ventilator in den Außenluftkanal ausmündet. Die Mündungsöffnung des Entlüftungskanals ist mittels einer gesteuerten Verschlußklappe verschließbar und ist offen, wenn der Ventilator während des nach Beendigung der Spülgänge durchzuführenden Trockenganges für das im Arbeitsbehälter gereinigte Geschirr eingeschaltet werden soll. Die Ventilatorräder des Ventilators fördern dann durch beide Kanäle Luft, wobei sich die aus dem Arbeitsbehälter abgesaugte feuchtigkeitsbeladene Abluft mit der Frischluft aus dem Frischluftkanal vermischt. Hierdurch wird vermieden, daß sich Schwitzwasser in den Kanälen bildet und konzentrierte Dampfschwaden in den Aufstellungsraum der Geschirrspülmaschine austreten. Für diesen Aufbau ist jedoch ein speziell ausgestatteter Ventilator mit zwei Ventilatorrädern erforderlich, der auch ein besonders angepaßtes Gebläsegehäuse erfordert. Zudem führt die in den Arbeitsbehälter zuströmende kühle Frischluft zu einer beachtlichen Abkühlung des Geschirrs, das vor dem so durchgeführten Trockengang im vorausgehenden Klarspülgang entsprechend hoch aufgeheizt werden muß. Hierbei ist Heizenergie nicht nur für das Aufheizen des Geschirrs sondern auch für die als Wärmeträgermittel dienende Spülflüssigkeit erforderlich, die vor dem Trockengang aufgeheizt abgepumpt wird.
Ferner ist eine Geschirrspülmaschine bekannt (US-PS 3 130 737), bei der zwar ein im Gerätesockel angeordneter Ventilator vorgesehen ist, von dem ein Frischluftkanal mit darin angeordnetem Heizelement unmittelbar in den Arbeitsbehälter mündet, es wird jedoch weder die im Maschinensockel vorhandene erwärmte Luft für den Trocken- und Kondensationsvorgang genutzt, weil die Ansaugöffnung des Ventilators unterhalb des Gehäusebodenblechs ausmündet, noch ist eine Einrichtung zum Verschnitt von aus dem Arbeitsbehälter austretender Luft mit vom Ventilator geförderter Frischluft vorgesehen, um Dampfschwadenausbildung an der Entlüftungsöffnung des Arbeitsbehälters zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Geschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche der Trocknungsvorgang unter Berücksichtigung seiner Gegebenheiten wirkungsvoll und energiesparend ausgeführt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine gemäß der Erfindung wird mit einem einfachen Ventilator die Ausblasluft sowohl in den Außenluftkanal wie auch in den in den Arbeitsbehälter mündenden Nebenluftkanal gedrückt. Die dadurch in den Arbeitsbehälter eingeblasene Frischluft kann dann an dem feuchten, aufgewärmten Geschirr vorbeistreichen und Feuchtigkeit aufnehmen, die danach durch die im oberen Bereich des Arbeitsbehälter angeordnete Entlüftungsöffnung in den Außenluftkanal eintritt und sich dort mit der ebenfalls vom Ventilator geförderten Frischluft mischt. Dem Ventilator ist daher eine Strömungsteilerkammer mit einem Ausgang für den Außenluftkanal und einem Ausgang für den Nebenluftkanal nachgeschaltet, in der eine Steuerklappe zur Veränderung der durch die Kanäle abströmenden Luftmenge vorgesehen ist. Dadurch kann beispielsweise bei hohem Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Arbeitsbehälter die Steuerklappe so gesteuert werden, daß eine geringere Frischluftmenge in den Arbeitsbehälter einströmt als bei fortgeschrittenem Trocknungsprozeß. Dabei kann die Steuerklappe in Abhängigkeit von dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft nach der Einmündung der Entlüftungsöffnung in den Außenluftkanal so gesteuert werden, daß sichtbare Dampfschwaden und die Kondensation von Wasserdampf vermieden werden. Die Steuerklappe kann jedoch auch nach Erfahrungswerten zeitabhängig gesteuert werden. Hierzu ist der Steuerklappe eine Steuerung zugeordnet, die als Elektromotor, als Magnet oder als Ausdehnungsregler mit elektrisch steuerbarer Heizung ausgebildet sein kann. Im übrigen kann die Entlüftungsöffnung mit einer steuerbaren Verschlußklappe versehen sein, um das Abströmen von feuchter Luft außerhalb des Trocknungsvorganges verhindern zu können.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizze einer teilweise und schematisch dargestellten Geschirrspülmaschine näher erläutert.
Ein teilweise dargestelltes, mit einer Arbeitsplatte 1 versehenes Gehäuse 2 einer Haushalts-Geschirrspülmaschine umgreift einen Arbeitsbehälter 3, in dem in horizontalen Ebenen drehbar gelagerte Sprüharme unterhalb von nicht dargestellten, das zu reinigende Geschirr aufnehmenden Geschirrkörben 4 angeordnet sind. Die Sprüharme werden über Leitungen 5 mit Spülflüssigkeit versorgt, die von einer Umwälzpumpe 6 aus einer in den Boden 7 des Arbeitsbehälters 3 eingelassenen Ablaufwanne 8 abgesaugt und über eine nicht dargestellte Umsteuervorrichtung einzeln oder zusammen in die Leitungen zu den Sprüharmen 4 gefördert wird. Innerhalb des Gerätegehäuses 2 befindet sich im Bereich unterhalb des Bodens 7 ein Ventilator 9, dessen Luftansaugöffnung 10 frei im Gerätegehäuse 2 ausmündet. Der Ventilator saugt somit im Betrieb Luft an, die durch die Umwälzpumpe und andere wärmeerzeugende Bauelemente vorgewärmt ist. An den Ausblasstutzen 11 des Ventilators 9 schließt sich eine Strömungsteilerkammer 12 an, von der ein Nebenluftkanal 13 und ein Frischluftkanal 14 abzweigen. Der Nebenluftkanal 13 mündet im unteren Bereich, vorzugsweise unterhalb des unteren Sprüharmes, aber oberhalb des maximal auftretenden Flüssigkeitsniveaus in den Arbeitsbehälter 3 aus, während der Frischluftkanal 14 außerhalb des Arbeitsbehälters 3 nach oben geführt ist, wo eine im oberen Bereich, insbesondere oberhalb des oberen Sprüharms 4 im Arbeitsbehälter 3 vorgesehene Entlüftungsöffnung 15 in den Frischluftkanal 14 mündet. Der Frischluftkanal 14 ist im Bereich der Entlüftungsöffnung 15 als Mischkammer 16 ausgebildet, von der ein Abluftkanal 17 vorzugsweise zur Frontseite im Bereich der dem Arbeitsbehälter 3 zugeordneten Tür geführt ist und dort über eine Ausblasöffnung frei ausmündet. Der Entlüftungsöffnung 15 ist eine Verschlußklappe 18 zugeordnet, die von einer Antriebseinrichtung, insbesondere einem Elektromagnet 19 betätigbar ist. In der Strömungsteilerkammer 12 ist zusätzlich eine Steuerklappe 20 angeordnet, mit der wechselweise der Strömungsweg zu einem der Kanäle 13, 14 verengt werden kann. Dabei ist die Steuerklappe 20 mit einer Steuerung 21 verbunden, über die die funktionsgerechte Steuerung der Steuerklappe erfolgen kann.
Nach Beendigung der mit Spülflüssigkeit durchzuführenden Reinigungs- und Spülgänge wird in einem anschließenden Trockengang das im Arbeitsbehälter 3 vorhandene Geschirr getrocknet. Hierzu wird die sonst geschlossene Verschlußklappe 16 über den Steuermagnet 19 in Öffnungsstellung gebracht und gleichzeitig der Ventilator 9 in Betrieb gesetzt. Hierdurch wird Frischluft über den Nebenluftkanal 13 in den Arbeitsbehälter 3 und den Außenluftkanal 14 gefördert. Die in den Arbeitsbehälter 3 geförderte Frischluft drückt eine entsprechende Menge von feuchtigkeitsbeladener Abluft aus dem Arbeitsbehälter 3 über die Entlüftungsöffnung 15 in die Mischkammer 16, wo sie sich mit der unmittelbar vom Ventilator 9 in den Außenluftkanal 14 geförderten Frischluft vermischt. Die Frischluft weist dann keine Feuchtigkeitssättigung mehr auf, so daß eine Kondensation im Abluftkanal 17 nicht stattfindet. Auch wird die mitgeführte Feuchtigkeit in so geringer Menge je Volumeneinheit nach außen abgeführt, daß keine erkennbaren Dampfschwaden aus der Geschirrspülmaschine austreten.
Nachdem der Feuchtigkeitsgehalt der Abluft des Arbeitsbehälters zu Beginn des Trockenvorganges wesentlich höher liegt als am Ende, kann über die Steuerung 21 die Steuerklappe 20 in der Strömungsteilerkammer 12 so vor den Nebenluftkanal 13 gestellt werden, daß zu Beginn des Trockenganges eine relativ geringe Frischluftmenge in den Arbeitsbehälter 3 einströmt. Mit zunehmendem Absinken des Feuchtigkeitsgehalts der Abluft kann dann die Steuerklappe 20 weiter geöffnet werden, so daß der durch den Arbeitsbehälter 3 geführte Frischluftanteil steigt und am Ende des Trockenganges der gesamte, vom Ventilator 9 geförderte Frischluftstrom durch den Arbeitsbehälter 3 geführt wird. Zur Unterstützung des Trocknungsvorganges kann dabei die im Maschinensockel bereits vorgewärmte Frischluft noch durch ein im Nebenluftkanal 13 angeordnetes Heizelement 22 zusätzlich aufgeheizt werden.
Daneben ist es auch möglich, anstelle der Steuerklappe 20 die Verschlußklappe 18 so auszubilden, daß der von ihr freigegebene Strömungsquerschnitt der Entlüftungsöffnung 15 zeit- oder feuchtigkeitsabhängig veränderbar ist. Auch hierdurch kann der in den Arbeitsbehälter 3 einströmende Anteil der vom Ventilator 9 geförderten Frischluft den herrschenden Betriebsbedingungen entsprechend verändert werden.
Für die Förderung der für den Trockengang erforderlichen Frischluft ist somit nur ein einfacher Ventilator erforderlich, wobei in der nachgeschalteten Verzweigung bzw. im Bereich der Entlüftungsöffnung eine Beeinflussung der durch den Arbeitsbehälter 3 zu führenden Luftmenge mit einfachen Steuermitteln vorgenommen werden kann.

Claims (3)

1. Geschirrspülmaschine mit einem Gerätegehäuse und einem davon umgriffenen, durch eine Tür verschließbaren Arbeitsbehälter, der mit einer Entlüftungsöffnung versehen ist, welche in einen frei ausmündenden Außenluftkanal übergeht, und mit einem Ventilator, der innerhalb des Gerätegehäuses im Bereich unterhalb des Arbeitsbehälter- Bodens angeordnet ist, dessen Luftansaugöffnung frei im Gerätegehäuse ausmündet und der von einem Heizelement beheizbare Frischluft durch einen Nebenluftkanal in den Arbeitsbehälter und durch denselben hindurch zur Entlüftungsöffnung fördert, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventilator (9) eine Strömungsteilerkammer (12) nachgeschaltet ist, von der der Außenluftkanal (14) sowie der das Heizelement (22) aufnehmende Nebenluftkanal (13) abzweigen und daß in der Strömungsteilerkammer (12) eine steuerbare Steuerklappe (20) angeordnet ist, welche wechselweise den Strömungsweg zu einem der Kanäle (13, 14) verengt und zum anderen Kanal (14, 13) freigibt.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerklappe (20) eine Steuerung zugeordnet ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung (15) mit einer steuerbaren Verschlußklappe (18) versehen ist.
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