DE3930301C2 - - Google Patents
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/44—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating
- C23C16/4401—Means for minimising impurities, e.g. dust, moisture or residual gas, in the reaction chamber
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
Dünnschichten, umfassend einen Behälter, der eine Reaktions
kammer bildet; eine beheizbare Halterung, die ein zu bearbei
tendes Objekt innerhalb der Reaktionskammer hält; eine Gaszu
führungseinrichtung, die einen Reaktionsgasstrom in die Reak
tionskammer einleitet und gegen das zu bearbeitende Objekt
richtet; und eine auf der der Gaszuführungseinrichtung gegen
überliegenden Seite angeordnete Auslaßeinrichtung, die unver
brauchtes Gas aus der Reaktionskammer abzieht.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 37 41 708 be
kannt, wobei dort in der Reaktionskammer, die von einem Trä
ger und einem Oberteil gebildet wird, eine Gasdusche vorgese
hen ist, die Auslässe aufweist. Diese Auslässe sind zum
Zwecke der Beschichtung eines Substrates auf die entspre
chende Fläche für die Beschichtung ausgerichtet. Oberhalb
eines Heizungsraumes mit einer entsprechenden Heizung ist ein
Substrathalter vorgesehen, der tellerförmig
ausgebildet und mit einer Antriebseinrichtung um eine
Drehachse drehbar ist, die senkrecht zu einer Hauptfläche des
Substrates steht.
Bei der Vorrichtung gemäß der DE-OS 37 41 708 sind in der Re
aktionskammer Strahlungsbleche vorgesehen, welche den Sub
strathalter mit dem Substrat umgeben und dazu dienen, die
hauptsächlich vom Substrathalter ausgehende Wärmestrahlung
abzuschirmen. Damit soll eine Energieeinsparung für die In
frarot-Heizung erreicht und vor allem auch eine Aufheizung
des Oberteiles uznd sonstiger Komponenten der Vorrichtung ver
ringert werden. Die Strahlungsbleche, welche dort den Sub
strathalter mit dem Substrat umgeben, haben ausschließlich
eine thermische Funktion. Die Ausbildung einer speziellen
elektrostatischen Elektrodenanordnung oder das Einfangen von
vagabundierenden, geladenen Teilchen ist in der DE-OS
37 41 708 nicht diskutiert.
Aus der DE-PS 35 26 830 sind ein Verfahren und eine Einrich
tung zum Niederschlagen eines Materials durch Zersetzung
einer dampfförmigen chemischen Verbindung bekannt. Dabei ist
ein Substrat auf einem Substrathalter von einer isolierenden
Halterung umgeben, die Stützen für eine Maske bilden, welche
oberhalb des zu beschichtenden Substrats angeordnet ist. Die
Maske bildet in diesem Falle eine Elektrode, die an eine
Spannungsquelle außerhalb der Reaktionskammer angeschlossen
ist. Oberhalb des Substrats und der als Maske ausgebildeten
Elektrode sind eine Linse, ein Strahlungsfenster sowie ein
UV-Laser angeordnet, um eine impulsförmige UV-Strahlung in
die Reaktionskammer zu schicken.
Die herkömmliche Vorrichtung gemäß der DE-PS 35 26 830 arbei
tet in der Weise, daß zunächst ein Reaktionsgas in die Reak
tionskammer eingeleitet und die Stromversorgung für die Maske
als Elektrode eingeschaltet wird. Mit dem gegebenenfalls im
pulsförmig betriebenen Laser wird das Reaktionsgas in der Re
aktionskammer ionisiert, so daß die sonst frei vom Einlaß zum
Auslaß strömenden Teilchen auf Grund der Ionisierung von der
Elektrode beschleunigt und auf die Oberfläche des zu behan
delnden Substrats gerichtet werden. Die Maske hat dabei
zugleich eine Abbildungsfunktion. Die Beschichtung erfolgt
durch eine kalte Abscheidung, bei der absichtlich keine ther
mische Behandlung des Substrates erfolgt. Diese thermische
Belastung des Substrats soll nämlich unbedingt vermieden wer
den, so daß der Laser aus diesem Grunde nur impulsförmig be
trieben wird. In dieser DE-PS 35 26 830 ist weder das uner
wünschte Abscheiden von Teilchen aus dem Reaktionsgas an den
Wänden der Reaktionskammer noch das Einfangen von vagabundie
renden Teilchen berücksichtigt.
Aus der JP-OS 62-60 871 ist eine Reaktionskammer zur chemi
schen Dampfabscheidung bekannt, wobei eine Vakuumkammer mit
einem Absaugsystem auf einen vorgegebenen Druck evakuiert
wird. Mit einem Gaseinleitungssystem wird ein Reaktionsgas
eingeleitet, bis ein vorgegebener Druck erreicht ist. Ein
Substrathalter ist mit einer Heizung versehen, um ein Sub
strat auf dem Substrathalter auf eine Temperatur aufzuheizen,
bei der eine Dünnschicht auf die Oberfläche des Substrats
aufgebracht wird, und zwar mit einem thermischen CVD-Verfah
ren. Eine Betätigungseinrichtung dient dazu, den Substrathal
ter in vertikaler Richtung zu bewegen, um das Ausmaß des
Teilchen-Bombardements auf die Oberfläche des Substrats durch
einen elektrostatisch geladenen Körper zu verändern.
Bei der Vorrichtung gemäß der JP-OS 62-60 871 sind die Betä
tigungseinrichtung mit dem Substrathalter einerseits und die
Gaszuführungseinrichtung andererseits an elektrische Strom
versorgungen angeschlossen, um auf diese Weise ein Teilchen-
Bombardement zu erzeugen, mit dem das Substrat
beschichtet wird. Ein ringförmiges Bauteil umgibt den Bereich
der Reaktionskammer zwischen der Gaszuführungseinrichtung und
dem Substrathalter, hat aber keinerlei elektrische oder elek
trostatische Funktion, sondern bildet lediglich einen Gaszu
führungsring. Die Problematik des Einfangens von vagabundie
renden Teilchen sowie der Bildung von Ablagerungen in der Re
aktionskammer ist dort nicht abgehandelt.
In jüngerer Zeit sind Halbleiteranordnungen wesentlich ver
bessert worden, wobei ihre Integrationsdichte höher geworden
ist. Dies ist mit einem raschen Fortschritt bei der Mi
niaturisierung der gesamten Anordnung sowie einer Reduzierung
der Dicke der verwendeten Dünnschichten einhergegangen. Dabei
treten aber inzwischen Probleme auf, wenn unerwünschte Fremd
körper bei der Herstellung einer Dünnschicht eingearbeitet
und mit dem gewünschten Material vermischt werden, da dadurch
Defekte im Muster der Dünnschicht hervorgerufen werden kön
nen, was wiederum die Zuverlässigkeit der Anordnungen verrin
gert.
Fig. 1 zeigt schematisch den Gesamtaufbau einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Herstellung von Dünnschichten. Diese Vorrich
tung ist eine bei Atmosphärendruck mit chemischer Dampfab
scheidung arbeitende Vorrichtung vertikaler Bauart, die nach
stehend auch kurz als Atmosphärendruck-CVD-Vorrichtung be
zeichnet wird.
Wie aus Fig. 1 hersichtlich, weist die Vorrichtung folgendes
auf: Einen Behälter 1, der eine Reaktionskammer A bildet;
einen Gasverteilerkopf 2, der im oberen Bereich des Behälters
1 montiert ist und durch den Gase zur Bildung einer Dünnschicht
in die Reaktionskammer A eingeleitet werden. Gaszuführungs
leitungen 3 bzw. 3a, 3b und 3c, die an den Gasverteilerkopf 2
angeschlossen sind; einen Tisch 4, der im unteren Bereich des
Behälters 1 vorgesehen ist und dem Gasverteilerkopf 2 gegen
überliegt; und eine Heizeinrichtung 5, die innerhalb des
stufenförmigen Tisches 6 untergebracht ist.
Das Bezugszeichen 6 bezeichnet ein Substrat, das durch
Bildung einer Dünnschicht an seiner Oberfläche zu bearbeiten
ist. Das Substrat 6 ist beispielsweise ein Wafer, der aus
einem Silizium-Einkristall besteht. Die Vorrichtung weist
ferner eine Auslaßöffnung 7 auf, die im Umfangsbereich der
Bodenseite des Behälters 1 ausgebildet ist. Die Strömung
von Gasen innerhalb der Reaktionskammer A ist mit Pfeilen 8
angedeutet.
Als nächstes wird ein Verfahren erläutert, um beispielsweise
mit einer solchen Atmosphärendruck-CVD-Vorrichtung eine
Siliziumoxidschicht zu bilden.
Zunächst wird das Substrat 6 durch eine nicht dargestellte
Zuführungsöffnung in die Reaktionskammer A gebracht und dann
auf dem Tisch 4 angeordnet. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Temperatur des Tisches 4 bereits auf eine vorgegebene
Temperatur von beispielsweise 350°C bis 450°C gebracht
worden, und zwar durch die Wirkung der Heizung 5.
Anschließend werden Gase, die zur Bildung einer Dünnschicht
verwendet werden, von einer nicht dargestellten Gaszuführungs
quelle durch die Gaszuführungsleitungen 3 eingeleitet, so daß
die einzuleitenden Gase über den Gasverteilerkopf 2 in die
Reaktionskammer A eingeleitet werden. Wenn eine Siliziumoxid
schicht herzustellen ist, sind die als Reaktionsgase verwendeten
Gase beispielsweise Monosilangas (SiH4) und Sauerstoffgas (O2)
sowie ein Trägergas, wie z. B. Stickstoffgas (N2). Das
Monosilan SiH4, der Sauerstoff O2 und der Stickstoff N2 werden
bei diesem Beispiel als Gase über die Rohre 3a, 3b und 3c
zugeführt, welche die Gaszuführungsleitungen 3 bilden. Die
Gase werden dann in ihrem gemischten Zustand durch einen nicht
dargestellten Düsenbereich des Gasverteilerkopfes 2 dem
darunter angeordneten Substrat 6 zugeführt.
Ein Teil der Reaktionsgase usw. innerhalb der Reaktions
kammer A wird über die Auslaßöffnung 7, die sich am Umfang
des Tisches 4 befindet, nach außen abgelassen. Zu diesem
Zeitpunkt bildet der verbleibende Teil der Gase innerhalb
der Reaktionskammer A eine Strömung 8, wie es mit den Pfeilen
in Fig. 1 angedeutet ist, so daß die reaktionsfähigen Gase
der Oberfläche des Substrats 6 gleichmäßig zugeführt werden.
Infolgedessen findet auf der Oberfläche des Substrats 6
eine Reaktion statt, die sich durch die nachstehende Formel
ausdrücken läßt:
SiH4 + O2 → SiO2 + 2 H2.
Auf diese Weise wird eine Siliziumoxidschicht auf der Ober
fläche des Wafers bzw. Substrats 6 gebildet.
Da jedoch die zugeführten Gase die gesamte Reaktionskammer A
ausfüllen, resultiert daraus, daß während der Bildung einer
Siliziumoxidschicht 12 auf der Oberfläche des Substrats 6
auch Siliziumoxidmolekühle an der Innenoberfläche 1a des
Behälters 1 haften bleiben, wie es Fig. 2 zeigt. Die an
der Innenoberfläche 1a haftenden Siliziumoxidmoleküle wachsen
allmählich, wenn die Dünnschichtherstellung wiederholt wird,
was dazu führt, daß sich eine Ablagerung 11 bildet.
Wenn diese Ablagerung 11 wächst, können sich einige dieser
Moleküle von der Innenoberfläche 1a lösen, und einige Teil
chen dieser abgelösten Ablagerung können auch an der Ober
fläche des gerade bearbeiteten Substrats 6 haften bleiben.
Da außerdem die Reaktion, welche zur Erzeugung von Silizium
oxid führt, auch in der Atmosphäre über dem Substrat 6
stattfindet, können die resultierenden Siliziumsoxidmoleküle
auch aneinanderhaften und Teilchen 9 bilden, wie es in Fig. 2
angedeutet ist.
Diese Teilchen 9 können an der Oberfläche des gerade ver
arbeiteten bzw. bearbeiteten Substrats 6 haften. Auf diese
Weise können Fremdkörper 10 an der Oberfläche des gerade
bearbeiteten Substrats 6 haften, und wenn dies der Fall ist,
können derartige Fremdkörper 10 Defekte in der gerade her
gestellten Siliziumoxidschicht 12 hervorrufen. Somit ist
es bislang schwierig gewesen, Dünnschichten mit hoher Aus
beute und hoher Qualität herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Herstellung von Dünnschichten der eingangs genannten Art an
zugeben, mit der es möglich ist, bei der Herstellung von Dünn
schichten hoher Ausbeute und Qualität den Einfluß von uner
wünschten Verunreinigungen zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Vorrichtung
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß die Halterung und
das zu bearbeitende Objekt von einer auswechselbaren Elektro
denanordnung umgeben sind; daß die Elektrodenanordnung an eine
Gleichstrom-Hochspannungsversorgung außerhalb des Behälters
angeschlossen ist; und daß die Elektrodenanordnung eine elek
trostatische Plattenelektrode als Fangelektrode bildet, die
vagabundierende, geladene Teilchen einfängt, welche nichts zur
Herstellung der Dünnschicht beitragen, ohne eine Beschleuni
gungswirkung auf die Teilchen des Reaktionsgasstromes aus
zuüben.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorge
sehen, daß die Elektrodenanordnung eine zylindrische Platten
elektrode aufweist, die die Gaszuführungseinrichtung und die
Halterung mit dem Objekt umgibt und die Öffnungen aufweist,
durch die unverbrauchtes Reaktionsgas zur Auslaßeinrichtung
austreten kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Elektrodenanordnung längs der Innenwand des
Behälters angeordnet ist und als Plattenelektrode eine groß
flächige Fangelektrode bildet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweist es sich als
zweckmäßig, wenn die Elektrodenanordnung eine Metallplatte,
insbesondere aus nicht-rostendem Stahl, Aluminium, Kupfer oder
Molybdän aufweist.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist vorgesehen, daß die Elektrodenanordnung eine Lei
terplatte, die an die Gleichstrom-Hochspannungsversorgung an
geschlossen ist, und eine äußere Beschichtung aus einer Iso
lierschicht aufweist.
Bei einer solchen Ausführungsform erweist es sich als zweckmä
ßig, wenn die Leiterplatte aus Kohlenstoff besteht und eine
Isolierschicht aus Siliziumoxid oder Aluminiumoxid aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Aufgabe in zu
friedenstellender Weise gelöst. Da vagabundierende, geladene
Teilchen von der Elektrodenanordnung eingefangen werden, kön
nen diese eine gleichmäßige Beschichtung des jeweiligen Sub
strats nicht mehr stören.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Schnittansicht einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Herstellung von Dünnschichten;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht zur Erläuterung der
Schwierigkeiten, die bei der herkömmlichen
Vorrichtung auftreten;
Fig. 3 eine Schnittansicht zur Erläuterung einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung von Dünnschichten;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Erläuterung einer
wesentlichen Komponente einer Vorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung; und in
Fig. 6 eine Schnittansicht zur Erläuterung einer
weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Im folgenden wird auf Fig. 3 Bezug genommen, die eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Her
stellung von Dünnschichten zeigt. Die Vorrichtung weist
einen Behälter 1 auf, der eine Reaktionskammer A bildet.
Im folgenden wird auf Fig. 3 Bezug genommen, die eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Herstellung von Dünnschichten zeigt. Die Vorrichtung weist
einen Behälter 1 auf, der eine Reaktionskammer A bildet. Ein
Gasverteilerkopf 2 ist im oberen Bereich des Behälters 1
in der Weise angeordnet, daß er in den Innenraum der
Reaktionskammer A gerichtet ist. Gaszuführungsleitungen
3a bis 3c sind jeweils mit einem Ende an den Gasverteiler
kopf 2 angeschlossen, während die anderen Enden dieser
Gaszuführungsleitungen 3a bis 3c an eine nicht dargestellte
Gasversorgungseinrichtung angeschlossen sind.
Die Vorrichtung umfaßt ferner einen Tisch 4, der als
Halterung dient. Der Tisch 4 ist im unteren Bereich des
Behälters 1 in der Weise angeordnet, daß er dem Gasverteiler
kopf 2 gegenüberliegt. Eine Heizung 5 ist in diesem Tisch 4
untergebracht, so daß ein zu bearbeitendes Objekt 6, welches
auf dem Tisch 4 angeordnet wird, auf eine gewünschte
Temperatur aufgeheizt werden kann. Eine zylindrische
elektrostatische Plattenelektrode 21 ist innerhalb der
Reaktionskammer A in der Weise angeordnet, daß sie den
Gasverteilerkopf 2 und den Tisch 4, welche einander gegen
überliegen, umgibt und an eine Gleichstrom-Hochspannungsver
sorgung 22 angeschlossen ist, die außerhalb des Behälters 1
vorgesehen ist.
Die elektrostatische Plattenelektrode 21 besteht aus einer
Metallplatte, beispielsweise aus nicht-rostendem Stahl, Aluminium,
Kupfer oder Molybdän. Die Plattenelektrode 21 ist innerhalb
der Reaktionskammer A in der Weise angeordnet, daß sie aus
ihm ausgebaut werden kann. Eine Vielzahl von Öffnungen 21a
sind in der Plattenelektrode 21 ausgebildet, so daß Gase
innerhalb der Reaktionskammer A durch sie hindurchströmen
können. Eine Auslaßöffnung 7 ist im Bodenbereich des
Behälters 1 und auf der Außenseite bezüglich der elektro
statischen Plattenelektrode 21 ausgebildet, so daß ein
Teil der Gase innerhalb der Reaktionskammer A zur Außenseite
hin abgezogen oder abgelassen werden kann.
Nachstehend wird ein Verfahren zur Herstellung einer Silizium
oxidschicht unter Verwendung dieser Vorrichtung zur Herstellung
von Dünnschichten näher erläutert. Zunächst wird ein Wafer
als Substrat 6, der ein zu bearbeitendes Objekt bildet,
durch eine nicht dargestellte Zugangsöffnung des Behälters 1
in die Reaktionskammer A eingebracht und dann auf dem Tisch 4
angeordnet. Der Tisch 4 ist von der darin untergebrachten
Heizung 5 aufgeheizt worden, so daß er zu diesem Zeitpunkt
eine vorgegebene Temperatur von beispielsweise 350°C bis
450°C hat. Außerdem liegt eine Spannung von beispielsweise
500 V bis 10 kV an der elektrostatischen Plattenelektrode 21
von der Gleichstrom-Hochspannungsversorgung 22 an.
Anschließend werden Monosilangas (SiH4) und Sauerstoffgas
(O2), die als Reaktionsgase dienen, sowie Stickstoffgas (N2),
das als Trägergas dient, von einer nicht dargestellten
Gasversorgung über die Gaszuführungsleitungen 3a, 3b bzw. 3c
in den Gasverteilerkopf 2 eingeleitet. Diese Gase werden dann
in ihrem durchmischten Zustand durch die nicht dargestellten
Düsen des Gasverteilerkopfes 2 in die Reaktionskammer A einge
leitet.
Ein Teil der Gase, welche durch den zentralen Bereich des
Gasverteilerkopfes 2 eingeleitet werden, strömt vertikal
nach unten und bildet einen Reaktionsgasstrom 8a, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, so daß dieser Reaktionsgasstrom 8a gleichmäßig der
Oberfläche des Substrats 6 auf dem Tisch 4 zugeführt wird.
Infolgedessen findet eine Reaktion auf der Oberfläche des
Substrats 6 statt, die sich durch die nachstehende Formel
ausdrücken läßt, so daß eine Siliziumoxidschicht als Dünnschicht 12 auf
dem Substrat 6 gebildet wird:
SiH4 + O2 → SiO2 + 2 H2.
Ein anderer Teil der Gase, die in die Reaktionskammer A
durch den Peripheriebereich des Gasverteilerkopfes 2 einge
leitet werden, erreichen den Tisch 4 nicht. Stattdessen
bildet dieser Teil der Gase eine Strömung von unverbrauchtem Gas 8b gemäß Fig. 3,
welches durch die Öffnungen 21a der elektrostatischen Platten
elektrode 21 hindurchgeht und dann direkt durch die Auslaß
öffnung 7 zur Außenseite des Behälters 1 abgelassen wird.
Zu diesem Zeitpunkt führt die Atmosphäre oberhalb des
Substrats 6 durch die Reaktion gemäß obiger Gleichung zur
Bildung von SiO2 oder Siliziumoxidmolekülen 13, wie es
in Fig. 4 angedeutet ist. Diese Moleküle 13 unterliegen einer
thermischen Bewegung, die durch den Temperaturzustand innerhalb
der Reaktionskammer A bestimmt ist, so daß einige der Mole
küle 13 miteinander zusammenstoßen. Bei diesen Molekülen,
die einen Zusammenstoß hinter sich haben, sind die Elektronen
auf der äußersten Elektronenschale durch den Zusammenstoß
erregt. Infolgedessen sind diese Moleküle in einen positiv
geladenen Zustand gebracht und bilden positiv geladene Teil
chen 14 in Form von SiO2⁺.
Wie oben erwähnt, ist die Oberfläche der Plattenelektrode 21
negativ geladen, da eine negative Spannung von beispielsweise
etwa 500 V bis 10 kV an die elektrostatische Plattenelektrode
21 angelegt ist. Infolgedessen werden einige der positiv
geladenen Teilchen 14 (SiO2⁺), die sich in der Nähe der
elektrostatischen Plattenelektrode 21 befinden, von dieser
angezogen und dadurch gefangen. Die gefangenen Teilchen sind
somit in einem Zustand, wo sie durch Coulomb-Kräfte auf
der Plattenelektrode 21 gehalten werden.
Durch diese Wirkung erfolgt eine Verringerung in der Dichte,
mit der die Siliziumoxidmoleküle 13 (SiO2) in der Nähe der
elektrostatischen Plattenelektrode 21 verteilt sind. Diese
Verringerung bringt den Effekt mit sich, daß die Siliziumoxid
moleküle 13 (SiO2) innerhalb der gesamten Atmosphäre
einer thermischen Bewegung unterliegen, wobei sie in die
Bereiche geringer Dichte diffundieren, und zwar in der
Weise, daß sie wieder gleichmäßig verteilt werden.
Die oben beschriebenen Vorgänge finden somit nacheinander
statt und bewirken, daß positiv geladene Teilchen 14 (SiO2⁺)
von der elektrostatischen Plattenelektrode 21 angezogen
werden. Sobald ein positiv geladenes Teilchen auf diese
Weise angezogen ist, wird es an Ort und Stelle durch die
Coulomb-Kräfte festgehalten und daran gehindert, sich
wieder zu lösen. In der Atmosphäre oberhalb des Substrats 6
ist es somit möglich, das Anhaften von Siliziumoxidmolekülen
13 (SiO2) zu verhindern, die nicht zur Bildung der Silizium
oxidschicht 12 beitragen; und somit ist es möglich, das
Anhaften dieser Moleküle 13 am Substrat 6 zu verhindern,
wo sie sonst als Fremdkörper wirken könnten.
Da auch bei Verwendung der oben beschriebenen Anordnung
einige der Gasmoleküle, die durch die Öffnungen 21a der
elektrostatischen Plattenelektrode 21 hindurchgehen, die
Innenoberfläche 1a des Behälters 1 erreichen, besteht die
Gefahr, daß eine Ablagerung aus Siliziumoxidmolekülen 13
dort gebildet wird. Es kann jedoch die Menge dieser Ablagerung
erheblich reduziert werden. Auch wenn ein Teil der Ablagerung
sich von der Innenoberfläche 1a wieder löst, dient die
elektrostatische Plattenelektrode 21 als Abschirmung, so
daß die abgelösten Ablagerungen daran gehindert werden, die
Oberfläche des Substrats 6 zu erreichen; stattdessen werden
diese durch die Auslaßöffnung 7 abgezogen.
Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es somit möglich,
die durch Fremdkörper hervorgerufene Gefahr zu reduzieren,
die aus dem Anhaften eines Teils von Siliziumoxidmolekülen
13 innerhalb der Atmosphäre oder von einer Ablagerung
auf der Innenoberfläche 1a des Behälters 1 ausgehen kann,
wenn diese später an der Oberfläche des Substrats 6 anhaften.
Somit ist es möglich, auf der Oberfläche des Substrats 6
eine Siliziumoxidschicht 12 in gleichmäßiger Weise auszu
bilden und dabei eine hohe Qualität der Dünnschicht zu
gewährleisten.
Die elektrostatische Plattenelektrode 21 ist so ausgebildet
und angeordnet, daß sie demontiert werden kann. Diese
Anordnung ist insofern vorteilhaft, als beispielsweise
während der Durchführung von Reinigungsvorgängen, wenn
keine Spannung an der elektrostatischen Plattenelektrode 21
anliegt, diese Plattenelektrode 21 durch eine andere vorbe
reitete elektrostatische Plattenelektrode 21 ersetzt werden
kann.
Somit kann die Zeit verkürzt werden, die für die Durchführung
dieser Operation erforderlich ist. Da weiterhin keine Gefahr
besteht, daß Teilchen von der Innenseite des Behälters 1
während derartiger Reinigungsvorgänge oder dergleichen
gestreut werden, ist es möglich, jegliche Verschlechterung
der Reinheit am Umfang der Vorrichtung zu verhindern.
Wenn bei der oben beschriebenen Ausführungsform eine
elektrostatische Plattenelektrode 21 aus metallischem Werk
stoff verwendet wird, so kann alternativ dazu auch eine
elektrostatische Plattenelektrode 23 verwendet werden, wie
sie in Fig. 5 dargestellt ist. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 5 umfaßt diese elektrostatische Plattenelektrode 23
eine Leiterplatte 23a, beispielsweise aus Kohlenstoff, und
eine Isolierschicht 23b, beispielsweise aus einem Silizium
oxidfilm oder einem Aluminiumoxidfilm, die auf die Oberfläche
der Leiterplatte 23a mit der Dicke von einigen µm bis zu
einigen 100 µm in Form einer Beschichtung aufgebracht ist.
Bei Verwendung der elektrostatischen Plattenelektrode 23
ist dann, wenn eine Gleichspannung von der Gleichstrom-
Hochspannungsversorgung 22 an die Leiterplatte 23a angelegt
ist, der Bereich der Isolierschicht 23b, der mit der Leiter
platte 23a in Kontakt steht, positiv geladen, während der
(äußere) Oberflächenbereich der Isolierschicht 23b negativ
geladen ist. Somit ist es möglich, positiv geladene Teil
chen, wie z. B. SiO2⁺ mit hoher Wirksamkeit einzufangen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform ist eine elektrostatische Platten
elektrode 24 längs der Innenwand oder Innenoberfläche 1a
des Behälters 1 vorgesehen. Bei dieser Anordnung wird somit
von der elektrostatischen Plattenelektrode 24 eine große
Fläche zur Verfügung gestellt, so daß es möglich ist, die
Wirksamkeit weiter zu erhöhen, mit der positiv geladene
Teilchen eingefangen werden können, wie z. B. SiO2⁺.
Auch wenn die vorstehende Beschreibung sich auf den Fall
bezieht, wo positiv geladene Teilchen 14 durch den Zusammen
stoß von Siliziumoxidmolekülen 13 erzeugt werden, ist die
Erfindung nicht hierauf beschränkt. In einem Falle, wo
negativ geladene Teilchen innerhalb der Reaktionskammer A
erzeugt werden, wird gemäß der Erfindung das Anlegen der
Spannung an die elektrostatische Plattenelektrode 21, 23
oder 24 in der Weise erfolgen, daß die Oberfläche dieser
Plattenelektrode positiv geladen wird.
Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung nicht
auf die Herstellung von Siliziumoxidschichten beschränkt,
sondern kann bei der Herstellung der verschiedensten Dünn
schichten zur Anwendung gelangen. Auch können Substrate
unterschiedlichster Art als Substrat 6 verwendet werden;
hierzu gehören lediglich beispielsweise Silizium-Einkristall-
Wafer sowei GaAs-Wafer. Auch kann eine Vielzahl von derartigen
Substraten 6 auf dem Tisch 4 positioniert werden, so daß
diese gleichzeitig einer Herstellung von Dünnschichten
unterworfen werden können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Dünnschichten umfassend:
- - einen Behälter (1), der eine Reaktionskammer (A) bildet;
- - eine beheizbare Halterung (4), die ein zu bearbeitendes Objekt (6) innerhalb der Reaktionskammer (A) hält;
- - eine Gaszuführungseinrichtung (2, 3), die einen Reaktions gasstrom (8a) in die Reaktionskammer (A) einleitet und ge gen das zu bearbeitende Objekt (6) richtet, und
- - eine auf der Gaszuführungseinrichtung (2, 3) gegenüber liegenden Seite angeordnete Auslaßeinrichtung (7), die un verbrauchtes Gas (8b) aus der Reaktionskammer (A) abzieht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (4) und das zu bearbeitende Objekt (6) von einer auswechselbaren Elektrodenanordnung (21, 23, 24) umge ben sind,
daß die Elektrodenanordnung (21, 23, 24) an eine Gleichstrom Hochspannungsversorgung (22) außerhalb des Behälters (1) ange schlossen ist,
und daß die Elektrodenanordnung (21, 23, 24) eine elektrosta tische Plattenelektrode als Fangelektrode bildet, die vagabun dierende, geladene Teilchen einfängt, die nichts zur Herstel lung der Dünnschicht (12) beitragen, ohne eine Beschleuni gungswirkung auf die Teilchen des Reaktionsgasstromes (8a) auszuüben.
daß die Halterung (4) und das zu bearbeitende Objekt (6) von einer auswechselbaren Elektrodenanordnung (21, 23, 24) umge ben sind,
daß die Elektrodenanordnung (21, 23, 24) an eine Gleichstrom Hochspannungsversorgung (22) außerhalb des Behälters (1) ange schlossen ist,
und daß die Elektrodenanordnung (21, 23, 24) eine elektrosta tische Plattenelektrode als Fangelektrode bildet, die vagabun dierende, geladene Teilchen einfängt, die nichts zur Herstel lung der Dünnschicht (12) beitragen, ohne eine Beschleuni gungswirkung auf die Teilchen des Reaktionsgasstromes (8a) auszuüben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung eine zylindrische Plattenelektrode
(21) aufweist, die die Gaszuführungseinrichtung (2) und die
Halterung (4) mit dem Objekt (6) umgibt und die Öffnungen (21a)
aufweist, durch die unverbrauchtes Reaktionsgas (8b) zur Aus
laßeinrichtung (7) austreten kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung (24) längs der Innenwand (1a) des
Behälters (1) angeordnet ist und als Plattenelektrode eine
großflächige Fangelektrode bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung (21, 24) eine Metallplatte, insbe
sondere aus nicht-rostendem Stahl, Aluminium, Kupfer oder Mo
lybdän aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenanordnung (23) eine Leiterplatte (23a), die
an die Gleichstrom-Hochspannungsversorgung (22) angeschlossen
ist, und eine äußere Beschichtung aus einer Isolierschicht
(23b) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (23a) aus Kohlenstoff besteht und eine
Isolierschicht (23b) aus Siliziumoxid oder Aluminiumoxid auf
weist.
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