DE4106980A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von wasserstoffperoxyd - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von wasserstoffperoxydInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen
zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd und insbesondere auf
Erzeugungsverfahren und -vorrichtungen von Wasserstoff-
Peroxydgas und wäßriger Lösung von Wasserstoffperoxyd zur
Anwendung bei einem Resistpolieren zur Präzisionsreinigung
von Flächen, zum Ätzen und zur Oberflächen-Um- oder Aus
bildung in Prozessen zur Herstellung von Halbleiter- und
Elektronikvorrichtungen.
Es ist bestens bekannt, Wasserstoffperoxyd mit Hilfe einer
elektrischen Entladung in einem substantiellen Gas, das Sauer
stoff und Wasserstoff enthält, zu erzeugen. Wird Wasserstoff
peroxyd mittels einer elektrischen Entladung produziert, so
ist es notwendig, eine Explosion des substantiellen Gases zu
verhindern. Demzufolge soll die Konzentration des im substan
tiellen Gas enthaltenen Sauerstoffs auf die Explosionsgrenze
beschränkt werden. In herkömmlichen Fällen wird die US-PS
18 90 793 als ein druckschriftliches Beispiel herausgestellt,
das eine Sauerstoffkonzentration empfiehlt. Diese Patent
schrift schlägt einen Wert von 3% als die Sauerstoffkonzen
tration im substantiellen Gas oder Gasmaterial vor. Auch wird
der unterste Grenzwert der Sauerstoffkonzentration mit Bezug
auf die Verbrennung von einem Wasserstoff-Sauerstoff-Mischgas
im allgemeinen mit 4-6% angesehen, obwohl das von den Kon
struktionen der Verbrennungsvorrichtungen u. dgl. abhängt.
Wenn die Sauerstoffkonzentration nahe diesem Wert verwirklicht
wird, so wird angenommen, daß auf Grund einer recht geringen
Fehlfunktion im Gasmaterial-Zufuhrsystem eine Entzündung oder
Explosion auftreten kann. Deshalb soll die Sauerstoffkonzentra
tion im Gasmaterial auf einen niedrigen Wert in einem Bereich,
der keine Nachteile in der Produktion von Wasserstoffperoxyd
hervorruft, begrenzt werden.
In "Silent Discharge and Chemical Reaction (III) (MUSEI
HODEN TO KAGAKU HANNOU)" DENKI KAGAKU, Vol. 25, S. 100
wird von einer Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffper
oxyd durch dunkle Entladung in Gasmaterial, das Sauerstoff
und Wasserstoff enthält, berichtet. Diese Vorrichtung ist
schematisch in der beigefügten Fig. 1 dargestellt. Hiernach
wird ein Sauerstoff und Wasserstoff enthaltendes Gas von einer
Quelle 51 eines substantiellen Gases einem Teil zwischen Elek
troden 53 und 54 in einer dunklen Entladungskammer 52 zuge
führt. Von einer Energiequelle 56 wird an die beiden Elektro
den 53 und 54 in der dunklen Entladungskammer 52 eine hohe
Wechselspannung angelegt, um zwischen den Elektroden eine dunk
le Entladung hervorzurufen. Die dunkle Entladung bewirkt eine
Dissoziierung von Wasserstoffmolekülen auf Grund einer Kolli
sion von Elektronen, um Wasserstoffatome zu erzeugen. Diese
Wasserstoffatome reagieren mit Sauerstoffmolekülen, so daß
Wasserstoffperoxyd und Wasser als ein Nebenprodukt erzeugt
werden. Das Wasserstoffperoxyd und Wasser werden von der dunk
len Entladungskammer 52 abgezogen.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung zum Aufbau einer her
kömmlichen Entladungskammer 52, wie sie bei der Vorrichtung
von Fig. 1 verwendet wird. Hiernach ist eine rohrförmige Hoch
spannungselektrode 59 in enger Berührung mit der Innenfläche
einer Glasröhre 60, die ein Dielektrikum ist, vorgesehen.
Außerhalb der Glasröhre 60 befindet sich eine rohrförmige,
erdseitige Elektrode 58, die einen größeren Radius gegenüber
demjenigen der Glasröhre besitzt. Eine rohrförmige Metallkam
mer 61, die außerhalb der erdseitigen Elektrode 58 angeordnet
ist, ist einstückig mit der Elektrode 58 ausgebildet. Durch
Umwälzen von Kühlwasser zwischen der Metallkammer 61 und der
Elektrode 58 wird die letztgenannte gekühlt.
Die Arbeitsweise der o. a. Vorrichtung wird im folgenden be
schrieben. Ein Sauerstoff und Wasserstoff enthaltendes Gas
wird von der Gaszufuhrquelle 51 zwischen die beiden Elektro
den in der dunklen Entladungskammer 52 geleitet. Das Anlegen
einer hohen Wechselspannung von der Energiequelle 56 an die
beiden Elektroden 58 und 59 in der elektrischen Entladungskam
mer 52 bewirkt eine elektrische Entladung in der Elektroden
röhre. Bei einer Dissoziation von Wasserstoffmolekülen auf
Grund einer Kollision von Elektronen in der elektrischen Entla
dungskammer 52 werden Wasserstoffatome erzeugt. Als Ergebnis
einer Reaktion der Wasserstoffatome und Sauerstoffmoleküle
wird Wasserstoffperoxyd produziert. Gleichzeitig wird Wasser
dampf in einer der Menge des Wasserstoffperoxids gleichen oder
geringeren Menge ebenfalls erzeugt. Das Wasserstoffperoxyd
und der Wasserdampf, die auf diese Weise produziert werden,
werden zusammen mit dem Wasserstoff und Sauerstoff von der
dunklen Entladungskammer 52 abgezogen. Wenn Wasserstoffperoxyd
in Form einer wäßrigen Lösung verwendet wird, können ein gro
ßer Teil des Wasserstoffperoxyds und ein Teil des Wassers
durch Kühlen des von der dunklen Entladungskammer 52 abgezoge
nen Gasgemischs mit beispielsweise einem Kondensator konden
siert und getrennt werden. Die abgetrennte Flüssigkeit wird
als eine wäßrige Wasserstoffperoxydlösung verwendet. Das Inne
re des (nicht dargestellten) Kondensators wird beispielsweise
als ein Doppelrohr ausgestaltet, wobei ein Gasgemisch zwischen
dem Innen- sowie Außenrohr durchgeführt und Kühlsole im inne
ren Rohr geführt wird. Durch Kühlen des Mischgases werden ein
großer Teil des Wasserstoffperoxyds und ein Teil des Wasser
dampfes im Mischgas kondensiert und getrennt.
Ein Mischgas aus Sauer- und Wasserstoff ist als ein typisches
Beispiel eines Gases, dem eine Explosionsgefahr anhaftet, be
kannt. In einem Wasserstoff-Sauerstoff-Mischgas wird der Be
reich einer Sauerstoffkonzentration mit der Gefahr einer Ex
plosion durch eine Reihe von Faktoren beeinflußt, wie eine
Übertragungsrichtung von Hitze, einem Gasdruck und weiteren Fakto
ren. In einer Literaturstelle (ANZEN KOGAKU, Vol. 1, No. 2,
Seiten 100-108) ist jedoch angegeben, daß beispielsweise
die Sauerstoffkonzentration annähernd 4-94 Vol.-% beträgt.
Demzufolge wird die Sauerstoffkonzentration in einem Gasmate
rial auf etwa 4% oder weniger begrenzt, um die Gefahr einer
Explosion und Zündung sowie einer erheblichen Verminderung
einer Ausbeute an Wasserstoffperoxyd auf Grund von Ozon, wel
ches hauptsächlich erzeugt wird, wenn die Sauerstoffkonzentra
tion hoch wird, zu verhindern. Die Ergebnisse einer Komponen
tenanalyse des von einer elektrischen Entladungskammer abge
führten Gases durch die Erfinder zeigten, daß dann, wenn der
Sauerstoff zuerst zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd aufge
braucht wird und letztlich am Ort der elektrischen Entladung
kein Sauerstoff vorhanden ist, die Produktion von Wasserstoff
peroxyd abnimmt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, und schließlich
bei Null anlangt. Deshalb soll, wenn eine herkömmliche Vor
richtung verwendet wird, die bei der elektrischen Entladung
zugeführte Energiemenge derart begrenzt werden, daß die Sau
erstoffkonzentration im substantiellen Gas sich nicht vermin
dert. Andererseits wird eine große Menge an Wasserstoff, der
für die Reaktion nicht verwendet wird, aus dem System nutzlos
abgeführt. Wird ein Mischgas, das 3% an Sauerstoff und 97%
an Wasserstoff enthält, als substantielles Gasmaterial verwen
det, muß die letztliche Sauerstoffkonzentration bei 1,3% oder
darüber gehalten werden, um eine hohe Ausbeute an Wasserstoff
peroxyd zu erhalten. Da in diesem Fall der Ausnutzungsfaktor
von Sauerstoff so hoch wie 56% ist, beträgt der Ausnutzungs
faktor des Wasserstoffs, der eine Hauptkomponente des Gasmate
rials ist, lediglich 1,4%. Demzufolge steigen die Kosten des
Gasmaterials bei der Herstellung von Wasserstoffperoxyd weiter
an. Auch wird die Energiezufuhr begrenzt, um eine Verminde
rung in der Sauerstoffkonzentration im substantiellen Gas,
was die Produktionsleistung des Wasserstoffperoxyds durch elek
trische Entladung herabsetzt, zu verhindern, so daß eine sehr
hohe Konzentration von Wasserstoffperoxyd nicht erlangt wer
den kann.
Bei dem Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd, in
dem ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch einer elektrischen
Entladung ausgesetzt wird, wie oben beschrieben wurde, ist
es notwendig, die Sauerstoffkonzentration im Gasmaterial auf
einen Bereich einzugrenzen, der keinen Nachteil in der Produk
tion von Wasserstoffperoxyd bewirkt, und auch die Menge an
nutzlosem Sauerstoff so weit wie möglich herabzusetzen, um
eine Explosion zu unterbinden und eine gefahrlose Reaktion
zu bewirken. Nichtsdestoweniger sind keine druckschriftlichen
Beispiele bekannt, die aus diesem Gesichtspunkt heraus geeig
nete Sauerstoffkonzentrationen empfehlen.
Die oben beschriebene herkömmliche Vorrichtung zur Erzeugung
von Wasserstoffperoxyd hat eine Reihe von Nachteilen ein
schließlich derjenigen, daß der Ausnutzungsfaktor von substan
tiellem Wasserstoff niedrig ist und Wasserstoffperoxyd einer
hohen Konzentration nicht erlangt werden kann. Diese Nachtei
le sind auf die Tatsache zurückzuführen, daß die in einen Ent
ladungsraum eingeführte Sauerstoffkonzentration wegen einer
Gefahr einer Explosion sowie einer Entzündung beschränkt
ist.
Bei einer herkömmlichen Vorrichtung zur Erzeugung von Wasser
stoffperoxyd haben bei einer Kollision von Elektronen gegen
eine Elektrode in einem elektrischen Entladungsraum produzier
te Verunreinigungspartikel das erzeugte Wasserstoffperoxydgas
kontaminiert. Hierbei wird üblicherweise das Gasmaterial von
einem Gaszylinder her zugeführt. Obgleich für das in einen
Gaszylinder eingeführte Gas gilt, daß seine Reinheit in ausrei
chender Weise kontrolliert wird, kann ein kontaminierendes
Eindringen von Partikeln eines Metalloxyds in das Gas von einer
Fläche im Gaszylinder häufig auftreten. Werden die Verunreini
gungspartikel in einem Endprodukt kondensiert, so kann im Zuge
der Verwendung des Produkts ein großes Problem auftreten.
In einer herkömmlichen dunklen Entladungsvorrichtung hat in
gleicher Weise eine Gefahr bestanden, daß ein erzeugtes Wasser
stoffperoxydgas oder eine abgeschiedene Wasserstoffperoxyd
lösung durch Oxyde und Ionen von eine Metallelektrode bilden
den Bauteilen verschmutzt wird. Derartige Verunreinigungen
können ein Grund dafür sein, daß eine fehlerhafte Struktur
in einem Verfahren zur Herstellung von hoch integrierten
Halbleitervorrichtungen gebildet wird. Auch können die Ver
unreinigungen eine Herabsetzung in der Produktionsleistung
in Herstellungsvorrichtungen bewirken. Andererseits ist ein
Kühlen einer elektrischen Entladungskammer von höchster Wich
tigkeit, um leistungsfähig Wasserstoffperoxyd zu produzieren.
Da in einer herkömmlichen Vorrichtung lediglich eine Elektro
de auf einer Erdungsseite gekühlt worden ist, kann nicht erwar
tet werden, daß der Ertrag an Wasserstoffperoxyd weiter ge
steigert werden kann.
Bei einem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Wasser
stoffperoxyd wurden keine Maßnahmen gegen eine Radikalspezies,
die durch eine elektrische Entladung erzeugt und mit dem
Fluß des Gasmaterials transportiert wird, um mit den die Her
stellungsvorrichtungen bildenden Materialien zu reagieren,
ergriffen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren aufzuzeigen,
mit dem man imstande ist, Wasserstoffperoxyd sicher und lei
stungsfähig unter Verhinderung einer Explosion zu produzieren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine
Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd zu schaffen,
die mit Sicherheit eine Steigerung im Ausnutzungsfaktor des
substantiellen Wasserstoffs zuläßt und auch Wasserstoffper
oxyd von relativ hoher Konzentration zu produzieren ermöglicht.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Wasserstoffperoxyd zu schaffen, die imstande ist, eine
Verunreinigungskontaminierung, die in die erzeugte Wasser
stoffperoxydlösung eingeht, zu verhindern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist in der Schaffung einer
Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd zu sehen,
durch die der Ausnutzungsfaktor von substantiellem Gas durch
Rückführen oder Rezirkulieren von Gasmaterial gesteigert wird.
Darüber hinaus zielt die Erfindung auf eine Vorrichtung zur
Erzeugung von Wasserstoffperoxyd ab, durch die dieses mittels
einer elektrischen Entladung mit höherer Leistungsfähigkeit
produziert wird.
Darüber hinaus ist es ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren
aufzuzeigen, wonach Wasserstoffperoxyd gewonnen werden kann,
nachdem eine durch eine elektrische Entladung erzeugte Radi
kalspezies in ausreichender Weise reduziert ist.
Ferner ist ein Ziel der Erfindung in einer Vorrichtung zur
Erzeugung von Wasserstoffperoxyd zu sehen, die imstande ist,
erzeugtes Wasserstoffperoxyd wirksam und sicher zu einer wäß
rigen Lösung für eine Abscheidung zu kondensieren.
Des weiteren soll gemäß der Erfindung eine Vorrichtung ge
schaffen werden, die sicher ein bei der Herstellung von Was
serstoffperoxyd erzeugtes Abgas abzuführen ermöglicht.
Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfah
ren zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd angegeben, das die
Schritte des Mischens eines Wasserstoff und eines Sauerstoff
enthaltenden Gases, so daß die Konzentration des Sauerstoffs
nicht geringer als 0,5% sowie geringer als 3% ist, und des
Produzierens von Wasserstoffperoxyd, indem das Mischgas einer
elektrischen Entladung unterworfen wird, umfaßt. Durch Fest
setzen der Sauerstoffkonzentration im Gasmaterial in einem
Bereich nicht kleiner als 0,5% und kleiner als 3% kann ein
unwirtschaftlicher Verbrauch von Sauerstoff in einer Reaktion
zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd verhindert werden. Da
ferner die Sauerstoffkonzentration auf einen niedrigen Wert
in diesem Bereich begrenzt ist, der kein Problem bei der Erzeu
gung von Wasserstoffperoxyd hervorruft, kann dieses sicher
ohne die Gefahr einer Explosion produziert werden.
Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Vor
richtung zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd aus einem
Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden Gasmaterial geschaf
fen, die eine erste elektrische Entladungskammer, welche mit
dem substantiellen Gas zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd
aus diesem Gas mittels elektrischer Entladung versorgt wird,
und eine zweite Entladungskammer, welche mit dem von der ersten
Entladungskammer abgeführten Gas zur Erzeugung von Wasserstoff
peroxyd durch eine elektrische Entladung beliefert wird, sowie
eine Sauerstoff zuführende Vorrichtung, um Sauerstoff in das
von der ersten Entladungskammer abgeführte Gas einzubringen
und dieses in die zweite Entladungskammer einzuführen, um
faßt. Die Vorrichtung kann einen Sauerstoffühler, der die Sau
erstoffkonzentration in dem von der ersten Entladungskammer
abgezogenen Gas ermittelt, und eine Reglervorrichtung,
um eine Zufuhrmenge an Sauerstoff von der Sauerstoff-Zufuhr
vorrichtung gemäß der Information des Sauerstoffühlers einzu
regeln, enthalten. Bei dieser Vorrichtung wird Sauerstoff dem
Wasserstoffperoxyd enthaltenden, von der ersten Entladungs
kammer abgeführten Gas, das in die zweite Entladungskammer
eingebracht wird, zugeführt, und dann wird Wasserstoffperoxyd
weiter durch eine elektrische Entladung in der zweiten Entla
dungskammer produziert. Ein Teil des Wasserstoffs, der durch
die erste Entladung nicht verbraucht wurde, reagiert mit zuge
führtem Sauerstoff in der zweiten Entladungskammer. Auf diese
Weise wird der als Roh- oder Ausgangsmaterial zugeführte Was
serstoff wirksam genutzt. Da Wasserstoffperoxyd, das bei meh
reren Malen einer Entladung erzeugt wurde, angesammelt wird,
kann die Konzentration des letztlich erhaltenen Wasser
stoffperoxyds hoch sein.
Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd aus einem Wasserstoff
und Sauerstoff enthaltenden Gasmaterial geschaffen, die eine
mit dem Gasmaterial zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd aus
diesem Material durch elektrische Entladung versorgte Entla
dungskammer, einen Separator zur Trennung von Wasserstoffper
oxyd und Wasser aus dem von der Entladungskammer abgeführten
Gas, eine Rückführvorrichtung, um das vom Separator abgezoge
ne Gas einer Rezirkulation zur Entladungskammer zu unterwer
fen, eine Wasserstoff-Zufuhrvorrichtung, die Wasserstoff dem
wiedergewonnenen, vom Separator der Entladungskammer durch
die Rezirkulationsvorrichtung zurückgeführten Gas zufügt, und
eine Sauerstoff-Zufuhrvorrichtung, die Sauerstoff in das wie
dergewonnene, vom Separator durch die Rezirkulationsvorrich
tung zur Entladungskammer zurückgeführte Gas einspeist, um
faßt. Diese Vorrichtung kann ferner einen Sauerstoffühler,
um eine Sauerstoffkonzentration des wiedergewonnenen Gases
zu ermitteln, einen Druckfühler, um einen Druck des wiederge
wonnenen Gases festzustellen, und einen oder mehrere Regler,
um eine Menge an von durch die Wasserstoff-Zufuhrvorrichtung
zugeführtem Wasserstoff und eine Menge an von der Sauerstoff-
Zufuhrvorrichtung zugeführtem Sauerstoff in Übereinstimmung
mit der Information vom Sauerstoff- und Druckfühler zu regeln,
enthalten.
Ferner kann die Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffper
oxyd gemäß der Ausführungsform zum dritten Gesichtspunkt eine
Wasserstoffperoxyd-Ermittlungseinrichtung, die eine Menge an
durch den Separator abgeschiedenem Wasserstoffperoxyd ermit
telt, und einen Regler, der die Menge des von der Wasserstoff-
Zufuhrvorrichtung zugeführten Wasserstoffs sowie eine Menge
des von der Sauerstoff-Zufuhrvorrichtung eingespeisten Sauer
stoffs in Übereinstimmung mit der Information von der Wasser
stoffperoxyd-Ermittlungseinrichtung regelt, enthalten. Die Was
serstoffperoxyd-Ermittlungseinrichtung kann beispielsweise
einen Füllstandsmesser, der die Menge an vom Separator abge
schiedener, Wasserstoffperoxyd enthaltender Flüssigkeit be
stimmt, und einen Ultraviolett-Absorptionsmesser, der die Kon
zentration des Wasserstoffperoxyds in der Flüssigkeit be
stimmt, umfassen. Die erwähnte Rezirkulationsvorrichtung
kann auch mit einem Gas-Umwälzgebläse ausgestattet sein. Die
se Vorrichtung kann leistungsfähig ein Gasmaterial verwenden,
indem das vom Separator durch die Rückführvorrichtung nach
einer Trennung von Wasserstoffperoxyd und Wasser durch den
Separator abgeführte Gas rezirkuliert wird. Der Einsatz von
weiteren Fühlern, um die Mengen an bei der Produktion von Wasserstoffper
oxyd und Wasserdampf verbrauchtem Sauerstoff und Wasserstoff zu erfassen,
und eines Reglers, der imstande ist, Sauerstoff und Wasserstoff
in Übereinstimmung mit den erfaßten Mengen zuzuführen, er
möglicht eine sichere und kontinuierliche Produktion von Was
serstoffperoxyd durch elektrische Entladung in einem sub
stantiellen Gas oder Gasmaterial, das ein vorbestimmtes Mi
schungsverhältnis hat.
Ferner kann eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffper
oxyd gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung mit einem Filter
ausgestattet werden, um durch eine Entladung in der Entla
dungskammer erzeugte Verunreinigungspartikel zu entfernen.
Dieses Filter kann ein solches sein, das die Verunreinigungs
partikel im wiedergewonnenen Gas beseitigt, und/oder ein sol
ches Filter sein, das die Verunreinigungspartikel aus dem
vom Separator abgeschiedenen Wasserstoffperoxyd entfernt.
Durch diese Filtereinrichtungen wird verhindert, daß die ge
nannten Verunreinigungspartikel Wasserstoffperoxyd oder eine
wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxyd, die als ein Endpro
dukt erzeugt werden, kontaminieren. Ein Gasfilter mit einem
Bohrungs- oder Lochdurchmesser von 0,05-1,0 µm ist eines
der am meisten anzustrebenden Filter. Ferner wird bevorzugt,
daß ein solches Filter aus einem Harz gebildet wird, das
nicht mit Wasserstoffperoxyd reagiert, weil ein Gas oder eine
Lösung, die durch solch ein Filter treten, Wasserstoffperoxyd
enthalten, wenngleich die Konzentration Veränderungen unter
liegt.
Die Vorrichtung nach dem dritten Gesichtspunkt der Erfindung
kann mit einem Filter zur Entfernung von Verunreinigungsparti
keln von der Wasserstoff-Zufuhrvorrichtung und mit einem Fil
ter zur Beseitigung von Verunreinigungspartikeln von der Sau
erstoff-Zufuhrvorrichtung ausgestattet sein. Diese Filter
verhindern eine Kontaminierung des Umwälz- oder Rezirkula
tionssystems, in welchem das Gasmaterial umläuft, durch Par
tikel von der das substantielle Gas zuführenden Vorrichtung,
beispielsweise Partikel von im Gas enthaltenen Metall
oxyden.
Andererseits kann die erfindungsgemäße Rezirkulationsvorrich
tung nach dem dritten Aspekt ferner eine zweite Entladungs
kammer, um im vom Separator abgeführten Gas enthaltenen Sauer
stoff in Wasserumzuwandeln, und einen zweiten Separator, um
das Wasser von dem aus der zweiten Entladungskammer abgezoge
nen Gas abzutrennen, umfassen. Die mit der zweiten Entladungs
kammer und dem zweiten Separator versehene Vorrichtung kann
darüber hinaus eine Druckermittlungsvorrichtung, die einen
Druck des von der zweiten Trennvorrichtung zur vorausgehenden
Entladungskammer rückgeführten Gases ermittelt, und eine
Reglervorrichtung, um die Wasserstoff-Zufuhrmenge von der Was
serstoff-Zufuhrvorrichtung und die Sauerstoff-Zufuhrmenge von
der Sauerstoff-Zufuhrvorrichtung zu regeln, enthalten. In die
ser Vorrichtung wird der in der ersten Entladungskammer nicht
zur Reaktion gebrachte Sauerstoff in der zweiten Entladungskam
mer in Wasser umgewandelt und dann vom zweiten Separator als
Wasser entfernt. Demzufolge ist, wenn Wasserstoff und Sauer
stoff als das substantielle Gasmaterial verwendet werden, das
vom zweiten Separator rezirkulierte Gas nahezu lediglich aus
Wasserstoff gebildet. Durch Rückführen von Wasserstoff kann
der Ausnutzungsfaktor von als Rohmaterial zugeführtem Wasser
stoff weiter erhöht werden. Da gleichzeitig das wiedergewonne
ne Gas nahezu nur Wasserstoff enthält, kann eine Information
zur Regelung der dem wiedergewonnenen Gas zuzuführenden Mengen
an Sauerstoff und Wasserstoff allein durch Bestimmen des
Drucks des wiedergewonnenen Gases durch den Druckfühler erhal
ten werden. Mittels des in Übereinstimmung mit der Information
arbeitenden Reglers wird Sauerstoff-Wasserstoff-Mischgas mit
einem geeigneten Konzentrationsverhältnis der Entladungskammer
zugeführt. Dieses geeignete Mischungsverhältnis vermindert
ferner die Gefahr einer Explosion und Entzündung bei der Pro
duktion von Wasserstoffperoxyd.
Gemäß dem vierten Gesichtspunkt wird durch die Erfindung eine
Vorrichtung geschaffen, um Wasserstoffperoxyd durch elektri
sche Entladung aus einem Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden
substantiellen Gas zu erzeugen, die ein Paar von Elektroden,
um eine Entladung herbeizuführen, ein an entgegengesetzten
Flächen des Paares von Elektroden jeweils vorgesehenes Dielek
trikum, das Paar von Elektroden abdeckendes, wärmeleitfähi
ges Harz und ein metallisches Kühlelement, das an dem wärme
leitfähigen Harz vorgesehen ist, um das Elektrodenpaar zu küh
len, enthält. Bei dieser Vorrichtung sind die entgegengesetz
ten Flächen des Paares von Elektroden mit dem Dielektrikum
abgedeckt, um in dem Entladungsraum die Elektroden nicht frei
zulegen. Demzufolge wird verhindert, daß durch eine Entladung
von den Elektroden Oxydpartikel deren Bestandteile und Metall
ionen abgegeben werden. Die Elektroden werden durch das metal
lische Kühlelement durch das wärmeleitfähige Harz hindurch
gekühlt, und durch die Kühlung wird die Leistungsfähigkeit
bzw. der Wirkungsgrad in der Erzeugung von Wasserstoffperoxyd
gesteigert. Eine Kühlung des metallischen Kühlelements durch
Wasser oder ein Kühlmittel führt zu einer wirksamen Kühlung
der Elektroden. Das zwischen das Kühlelement und die Elektro
den eingefügte Harz verhindert, daß zwischen den Dielektrika
strömendes Gas durch das Kühlelement und das Kühlmittel hin
durch nach außen leckt, selbst wenn das Dielektrikum einen
Bruch aufweist. Diese Vorrichtung kühlt die Elektroden mit
Sicherheit in zuverlässiger Weise und führt zu einer wirksamen
Produktion von Wasserstoffperoxyd.
Gemäß dem fünften Gesichtspunkt zeigt die Erfindung ein Verfah
ren zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd durch eine Entladung
in einem Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden Gasmaterial
auf, das die Schritte des Hervorrufens einer Entladung in dem
substantiellen Gasmaterial und des Ruhen- oder Stehenlassens
des der Entladung unterworfenen Gases für eine Zeit nicht län
ger als eine ms, um die durch die Entladung erzeugte radikale
Spezies zu inaktivieren, umfaßt. Das Herausziehen von Wasser
stoffperoxyd nach dem Schritt des Stehenlassens des Gases,
um die durch eine Entladung hervorgerufene radikale Spezies
zu inaktivieren, verzögert oder schränkt eine Reaktion zwi
schen dem die Vorrichtung zum Herausziehen des Wasserstoff
peroxyds bildenden Material und der radikalen Spezies, um Ver
unreinigungen zu produzieren, ein. Auch wird verhindert, daß
in der radikalen Spezies entstehende Verunreinigungen das Was
serstoffperoxyd oder eine wäßrige Lösung von Wasserstoffper
oxyd kontaminieren.
Die Erfindung schafft nach ihrem sechsten Gesichtspunkt eine
Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus einem
Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden Gasmaterial mit einer
Entladungskammer, die mit einem Gasmaterial zur Erzeugung von
Wasserstoffperoxyd aus einem substantiellen Gas durch Entla
dung versorgt wird, und einer Kondensationsröhre zum Kondensie
ren von Wasserstoffperoxyd und Wasser aus einem von der Entla
dungskammer abgezogenen Gas, wobei die Entladungskammer
mit einer Harzschicht bedeckt ist, welche eine niedrige Reak
tionsfähigkeit mit Bezug auf Wasserstoffperoxyd hat. Die Harz
schicht kann im wesentlichen aus Tetrafluoräthylen bestehen.
Die Kondensationsröhre wird durch das Bedecken mit der Harz
schicht gegenüber einer Erosion durch Wasserstoffperoxyd ge
schützt.
Gemäß dem siebenten Gesichtspunkt wird erfindungsgemäß eine
Vorrichtung geschaffen, um ein aus dem System nach einer Erzeu
gung von Wasserstoffperoxyd durch Entladung aus einem Wasser
stoff und Sauerstoff enthaltenden Mischgas abgeführtes Gas
zu behandeln, die eine Mischkammer, um abgeführtes Gas und
die Luft zu mischen, sowie eine Vorrichtung, um der Mischkam
mer die Luft zuzuführen, umfaßt. Mit dieser Vorrichtung zur
Behandlung des abgeführten Gases wird Wasserstoff, der
einen großen Teil des abgeführten Gases ausmacht, unmittel
bar mit Luft auf eine Konzentration verdünnt, die keine Ge
fahr einer Explosion einschließt. Auf diese Weise wird die
Explosionsgefahr, die für das abgeführte Gas bestehen mag,
auf einfache Weise beseitigt.
Die Aufgaben wie auch weitere Ziele und die Merkmale, Gesichts
punkte sowie Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden,
auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Vor
richtung zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd;
Fig. 2 einen Längsschnitt zum Aufbau einer in Fig. 1 darge
stellten Entladungskammer;
Fig. 3 ein Diagramm zur Beziehung zwischen einer Änderung
in den Konzentrationen von Wasserstoffperoxyd, Sauer
stoff sowie Wasserstoff und einer elektrischen Ent
ladungsleistung im Fall der Herstellung von Wasser
stoffperoxyd mit einer hierzu vorgesehenen herkömmli
chen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Konzentration von aus einem Gasmate
rial, das verschiedene Sauerstoffkonzentrationen be
sitzt, als das Ergebnis von Experimenten und Simula
tionen hergestellten Wasserstoffperoxyds;
Fig. 5 ein Diagramm, das das Verhältnis von Wasserstoffper
oxyd mit Bezug auf die abnehmende Sauerstoffkonzen
tration (H2O2)/Δ (O2) und mit Bezug auf die Sauer
stoffkonzentration (O2), die anfangs in einem Gasmate
rial vorhanden ist, als das Ergebnis von Simulationen
darstellt;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffper
oxyd nach dem zweiten erfindungsgemäßen Gesichts
punkt;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer verbesserten Vor
richtung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd nach
dem zweiten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung von Wasserstoffperoxyd nach dem dritten
erfindungsgemäßen Gesichtspunkt;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung von Wasserstoffperoxyd mit einer Ein
richtung zur Bestimmung der Mengen von zuzuführendem
Sauerstoff und Wasserstoff nach Messen der Menge an
abgetrenntem Wasserstoffperoxyd nach dem dritten
Gesichtspunkt der Erfindung;
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
mit einem Filter, um Verunreinigungspartikel in
einer Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffper
oxyd nach dem dritten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
zurückzuhalten;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer weiteren, ein
Filter aufweisenden Ausführungsform bei der Vorrich
tung zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd gemäß dem
dritten Gesichtspunkt der Erfindung;
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
mit einem Filter, um Verunreinigungspartikel von
einer Gasquelle bei der Vorrichtung nach dem dritten
Gesichtspunkt der Erfindung zurückzuhalten;
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung,
bei welcher das Rezirkulationssystem des weiteren
eine zweite Entladungskammer und einen zweiten
Separator bei der Vorrichtung nach dem dritten
Gesichtspunkt nach der Erfindung umfaßt;
Fig. 14 einen Längsschnitt eines einer Entladung dienenden
Bauteils in einer Ausführungsform nach dem vierten
Gesichtspunkt der Erfindung;
Fig. 15 einen Längsschnitt einer Ausführungsform einer
Entladungskammer der Vorrichtung zur Herstellung
von Wasserstoffperoxyd in der fünften Ausführungs
form gemäß der Erfindung;
Fig. 16 einen Längsschnitt eines speziellen Beispiels für
eine Kondensationsröhre der Vorrichtung zur Herstel
lung von Wasserstoffperoxyd in der sechsten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 17 eine schematische Darstellung eines besonderen Bei
spiels einer Vorrichtung zur Behandlung von abgeführ
tem Gas in Übereinstimmung mit dem siebenten Ge
sichtspunkt der Erfindung.
Zum ersten Gesichtspunkt haben die Erfinder in ihren Experi
menten zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd mittels elektri
scher Entladung und in ihren Reaktionssimulierungen zur Er
zeugung von Wasserstoffperoxyd in einem Wassertoff-Sauerstoff-
Mischgas angestrebt, Bedingungen für eine sichere und lei
stungsfähige Produktion von Wasserstoffperoxyd herauszufin
den.
Bei den Experimenten wurde eine dunkle Entladungsvorrichtung
(Entladungsfläche = 435 cm2, Spaltlänge = 0,19 cm) mit einem
Paar von koaxialen, zylindrischen Glasröhren, die als Dielek
trika dienten, verwendet. Als substantielles Gas wurde ein
Wasserstoff-Sauerstoff-Mischgas eingesetzt. Das Mischgas ist
durch eine elektrische Entladungsröhre mit einer Durchsatzmen
ge von 6 l/min geführt worden. Die Frequenz der elektrischen
Energiequelle lag in einem Bereich von 500-3000 Hz, und die
elektrische Entladungsleistung lag in einem Bereich von
10-130 W. Der Bereich des Verhältnisses des elektrischen
Entladungsstroms gegenüber der Durchsatzmenge (W/QN) betrug
etwa 2-20 Wmin/l, was im Betrieb der Vorrichtung ein prak
tischer Wert war. Die Temperatur des Wassers zur Kühlung der
Elektroden wurde bei 300°K und der Gasdruck auf 1062 mbar
gehalten.
In der Simulierung einer Reaktion wurden sechs Elektronenkolli
sionsreaktionen und 49 chemische Reaktionen in dem Sauerstoff-
Wasserstoffsystem in Betracht gezogen. Bei den chemischen Re
aktionen wurden als chemische Spezies die folgenden einge
schlossen: H₂O₂, H₂O, O₃, H, HO₂, HO, O(¹D), O(³P), O₂(a¹Δg),
O₂(b¹Σg), H₂, O₂. Quoten- oder Mengengleichungen für die jeweilige
chemische Spezies wurden gelöst.
Die Experimente und Reaktionssimulationen erbrachten die fol
genden Ergebnisse.
Die Fig. 4 zeigt die Konzentration von mit Bezug auf die Sau
erstoffkonzentration (O2), die anfangs im Gasmaterial vorhan
den ist, erzeugtem Wasserstoffperoxyd (H2O2) in vier Verhält
nisstufen einer elektrischen Entladungsleistung gegenüber
der Durchsatzmenge (W/QN). Die Punkte zeigen die Versuchser
gebnisse, während die ausgezogenen Linien die Ergebnisse der
Simulationen darstellen. Dem Diagramm ist zu entnehmen, daß
der Anstieg in der Konzentration von erzeugtem Wasserstoff
peroxyd sanft oder schwach wird, wenn die Sauerstoffkonzentra
tion bei etwa 0,5% oder mehr anlangt. Demzufolge hängt, wenn
die Sauerstoffkonzentration nicht geringer als 0,5% ist,
die Konzentration von produziertem Wasserstoffperoxyd nicht
in hohem Maß von der Sauerstoffkonzentration im Gasmaterial
ab, d. h., es ist zu erkennen, daß eine Zufuhr an Sauerstoff
von annähernd 0,5% oder mehr erforderlich ist, um leistungs
fähig Wasserstoffperoxyd herzustellen, daß jedoch die Lei
stungsfähigkeit sich nicht erheblich ändert, selbst wenn mehr
Sauerstoff zugeführt wird. Es scheint folglich, daß der Wert
von im Stand der Technik empfohlenen 3% im Bereich der Sauer
stoffkonzentration zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd hoch
und auch nicht notwendigerweise ein geeigneter Wert im Hin
blick auf eine sichere Produktion von Wasserstoffperoxyd
ist.
Andererseits zeigten die Reaktionssimulierungen, daß Rohmate
rial-Sauerstoff für eine Produktion von Wasserstoffperoxyd,
Wasser sowie Ozon verbraucht wird und daß auch eine übermäßi
ge Zufuhr von Sauerstoff einen Trend in Richtung auf eine
Reaktion zur Erzeugung von Ozon bewirkt. Kein übermäßiger Sau
erstoff resultiert in einer leistungsfähigen Erzeugung von
Wasserstoffperoxyd und hat darüber hinaus eine sichere Produk
tion von Wasserstoffperoxyd zum Ergebnis. Deshalb wurde die
am meisten oder besten geeignete Sauerstoffkonzentration mit
Blick auf einen Sauerstoffverbrauch bei Reaktionssimulierun
gen untersucht.
Die Fig. 5 zeigt das Verhältnis der Wasserstoffperoxyd-Kon
zentration mit Bezug auf eine abnehmende Sauerstoffkonzentra
tion (H2O2)/Δ(O2) hinsichtlich der Sauerstoffkonzentration
in einem Ausgangsgasmaterial (O2), d. h., sie zeigt, daß,
je höher der Wert des Verhältnisses der Wasserstoffperoxyd-
Konzentration mit Bezug auf die abnehmende Sauerstoffkon
zentration ist, der Rohmaterial-Sauerstoff verbraucht wird,
um Wasserstoffperoxyd leistungsfähiger zu produzieren.
Wie der Fig. 5 klar zu entnehmen ist, verschiebt sich eine
geeignete Sauerstoffkonzentration, wenn sich das Verhältnis
der elektrischen Entladungsleistung gegenüber der Durchsatz
menge (W/QN) erhöht, jedoch liegt sie in der Nachbarschaft
von etwa 0,5-3%. Es wird gezeigt, daß die Sauerstoff
konzentration im Rohmaterial in einen Bereich von annähernd
0,5-3% eingestellt werden soll, um Wasserstoffperoxyd lei
stungsfähig herzustellen. Als Ergebnisse der Experimente wur
de des weiteren deutlich festgestellt, daß die Arbeitsbedin
gungen einer Sauerstoff-Konzentration von nicht weniger als
3% und des Verhältnisses der elektrischen Entladungsleistung
gegenüber der Durchsatzmenge (W/QN) von nicht weniger als
20 Wmin/l bewirken, daß erzeugtes Wasserstoffperoxyd in der
Vorrichtung kondensiert und auch einen sicheren Betrieb der
Vorrichtung negativ beeinflußt.
Durch die Kondensation von Wasserstoffperoxyd an einer Seiten
fläche des elektrischen Entladungsraumes besteht in hohem Maß
die Neigung, Bedingungen oder Zustände hervorzurufen, die es
schwierig machen, eine stabile elektrische Entladung aufrecht
zuerhalten. Durch die Kondensation von Wasserstoffperoxyd im
elektrischen Entladungsraum und an einer Rohr-Seitenfläche
wird die Menge an für den nächsten Schritt zuzuführendem
Wasserstoffperoxyd vermindert, so daß Schwierigkeiten im Pro
zeß im nächsten Schritt hervorgerufen werden. Herkömmlicherwei
se wurde die Temperatur des elektrischen Entladungsraumes häu
fig angehoben, um die Kondensation zu unterbinden, jedoch
zeigten die durch die Erfinder vorgenommenen Simulierungen,
daß ein Temperaturanstieg im elektrischen Entladungsraum die
Produktionsleistung an Wasserstoffperoxyd herabsetzt. Demzu
folge wird bevorzugt, daß eine Reaktion unter Bedingungen
einer Temperatur bewirkt wird, welche so nahe wie möglich an
der Normaltemperatur liegt, was eine Kondensation nicht be
wirkt. Auf der Grundlage der obigen Feststellungen ergibt
sich, daß die für eine sichere Reaktion geeignete Sauerstoff
konzentration geringer als 3% ist.
Wenn, wie gesagt wurde, die Sauerstoffkonzentration im Gas
material auf den Bereich von oberhalb 0,5% und unterhalb
von 3% festgesetzt wird, kann Wasserstoffperoxyd sicher und
leistungsfähig produziert werden.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Erzeugung von Wasserstoffperoxyd nach dem zweiten Gesichts
punkt gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind
zwei Entladungskammern vorgesehen. Eine Quelle 1 eines sub
stantiellen Gases ist mit einer ersten elektrischen Entladungs
kammer 2a verbunden, die ihrerseits mit einer zweiten elektri
schen Entladungskammer 2b Verbindung hat. Beide Entladungskam
mern werden von einer Energiequelle 3 mit elektrischer Ener
gie versorgt. Ein Sauerstoff-Gaszylinder 4 ist an eine
Leitung für Gas zwischen der ersten und der zweiten elektri
schen Entladungskammer 2a bzw. 2b angeschlossen.
Von der Gasmaterialquelle 1 wird ein Wasserstoff und Sauerstoff
in einer Konzentration von etwa 4% oder darunter enthalten
des substantielles Gas der ersten Entladungskammer 2a zuge
führt, in welcher bei Anlegen einer hohen Wechselspannung von
der Energiequelle 3 her eine dunkle Entladung zwischen einem
Paar von Elektroden hervorgerufen wird. Wenn substantielles,
Sauer- und Wasserstoff enthaltendes Gas dem Ort der dunklen
Entladung zugeführt wird, werden Wasserstoffperoxyd und Wasser
aus Sauerstoff und Wasserstoff als stabile Verbindungen er
zeugt. Da eine übermäßige Energiezufuhr für eine elektrische
Entladung die Wirksamkeit in der Herstellung von Wasserstoff
peroxyd auf Grund des vollständigen Verbrauchs von Sauerstoff
vermindert, wird vorzugsweise die Energiezufuhr so beschränkt,
daß eine kleine Menge an Sauerstoff übrig bleibt. Ein Sauer
stoff enthaltendes Gas wird vom Sauerstoff-Gaszylinder 4 dem
Wasserstoffperoxyd, Wasserdampf, Wasserstoff und die geringe
Menge an Sauerstoff enthaltenden, aus der ersten Entladungskam
mer 2 abgeführten Gas zugeführt. Die Zufuhrmenge wird so einge
regelt, daß die Sauerstoffkonzentration in dem Gas nach dem
Mischen auf einer vorher festgesetzten Konzentration unter
4% in einem sicheren Bereich gehalten wird. Das Sauerstoff
mit einer erhöhten Konzentration, Wasserstoff, Wasserstoffper
oxyd und Wasserdampf enthaltende Gas wird zur zweiten Entla
dungskammer 2b geleitet. In gleichartiger Weise zum Fall der
ersten Entladungskammer 2a werden weiter Wasserstoffperoxyd
und Wasserdampf durch eine dunkle Entladung zwischen Elektro
den, denen eine hohe Wechselspannung von der Energiequelle
3 angelegt wird, erzeugt. Das auf diese Weise Wasserstoffper
oxyd mit einer erhöhten Konzentration enthaltende Gas wird
von der zweiten Entladungskammer 2b abgezogen und zu einer
Verwendungsstelle geleitet.
Die obere Grenze der hier angegebenen Sauerstoffkonzentration,
d. h. 4%, ändert sich selbstverständlich in Abhängigkeit von
den Reaktionsbedingungen. Wenn die elektrische Entladung unter
einem Druck, der niedriger als der Atmosphärendruck ist, her
vorgerufen wird, so ist insbesondere die Sauerstoffkonzentra
tion an der Explosionsgrenze höher als 4%, weshalb folglich
bei einer Herstellung von Wasserstoffperoxyd unter einem
Druck, der geringer als der Atmosphärendruck ist, die Sauerstoff
konzentration mit über 4% liegend festgesetzt werden kann.
Die Menge an vom Sauerstoff-Gaszylinder 4 zugeführtem Gas
muß so eingestellt werden, daß die Sauerstoffkonzentration
im Mischgas nicht auf 4% ansteigt oder diesen Wert überschrei
tet, um die Gefahr einer Explosion oder Entzündung zu unterbin
den. Wenn jedoch die Sauerstoffkonzentration viel niedriger
als die vorher festgesetzte Konzentration ist, so wird, weil
der Sauerstoff in der zweiten Entladungskammer völlig verbraucht
wird, die Produktionsleistung an Wasserstoffperoxyd vermin
dert. Folglich muß erwünschterweise eine niedrige Sauerstoff
konzentration vermieden werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform kann eine Methode
zur Abschätzung einer verminderten Menge der Sauerstoffkonzen
tration von der Energiezufuhr und einem Zuführen von Sauer
stoff einer fehlenden Menge einbezogen werden. Die Methode
kann jedoch nicht auf die Schwankung im Sauerstoffverbrauch
mit Änderungen in den elektrischen Entladungs- und den Küh
lungsbedingungen ansprechen, so daß es bei der obigen Ausfüh
rungsform schwierig ist, die Menge für die Sauerstoffzufuhr
präzis festzusetzen. Die im folgenden beschriebene Ausführungs
form hat eine Einrichtung zur Sauerstoffzufuhr, die die Schwan
kung im Sauerstoffverbrauch bewältigen kann. Die Fig. 7 zeigt
schematisch eine verbesserte Vorrichtung zur Herstellung von
Wasserstoffperoxyd nach dem zweiten Gesichtspunkt der Erfin
dung. Auch diese Vorrichtung umfaßt wie die Vorrichtung von
Fig. 6 eine Quelle 1 eines substantiellen Gases, eine erste
sowie zweite elektrische Entladungskammer 2a bzw. 2b und einen
Sauerstoff-Gaszylinder 4. Zwischen der ersten und zweiten Ent
ladungskammer 2a bzw. 2b ist ein Sauerstoff-Konzentrationsfüh
ler 6 angeordnet, für welchen beispielsweise ein Halbleiter
fühler der Feldeffekt-Bauart zum Einsatz kommen kann.
Ein Regler 7, der einen Mikrocomputer mit 8 Bits einschließt,
ist mit dem Sauerstoff-Konzentrationsfühler 6 verbunden. In
einem Zufuhrrohr 4′ des Sauerstoff-Gaszylinders 4 befindet
sich ein Durchsatzmengen-Regelventil 5, dessen Auf-/Zu-Zustand
durch den Regler 7 gesteuert wird.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist mit Ausnahme derjeni
gen der Sauerstoff zuführenden Einrichtung gleich derjenigen
Arbeitsweise, die für die Vorrichtung von Fig. 6 gilt. Das
Wasserstoffperoxyd, Wasserdampf, Wasser und eine geringe Menge
an Sauerstoff enthaltende, von der ersten Entladungskammer
2a abgeführte Gas wird zuerst in bezug auf seine Sauerstoff
konzentration durch den Konzentrationsfühler 6 geprüft, wel
cher ein der Sauerstoffkonzentration entsprechendes Signal
dem Regler 7 übermittelt. Auf der Grundlage einer Differenz
zwischen einer zuvor festgesetzten Sauerstoffkonzentration
und der gemessenen Sauerstoffkonzentration berechnet der Reg
ler 7 eine zuzuführende Sauerstoffmenge und überträgt dann
zum Durchsatzmengen-Regelventil ein Einstellsignal, um dieses
Ventil 5 im Durchsatz auf die berechnete, zuzuführende Sauer
stoffmenge einzustellen. Das Regelventil 5 regelt somit bei
Empfang des Einstellsignals die Menge an zuzuführendem Sauer
stoff entsprechend dem Wert dieses Signals. Das Sauerstoff
mit einer auf einen vorher festgesetzten Wert erhöhten Kon
zentration enthaltende Gas wird wie bei der zuvor beschrie
benen Ausführungsform der zweiten elektrischen Entladungskammer
2b zugeführt, um Wasserstoffperoxyd zu erzeugen.
Was den Ort angeht, an welchem der Sauerstoff-Konzentrations
fühler 6 angeordnet ist, so muß er nicht notwendigerweise auf
der stromaufwärtigen Seite (Seite der ersten elektrischen Ent
ladungskammer 2a) eines Zufuhrrohres 4′ vom Sauerstoff-Gaszy
linder liegen. Im Gegenteil kann durch Anordnen eines Fühlers
auf der stromabwärtigen Seite (Seite zur Entladungskammer 2b
hin), um die Sauerstoffkonzentration in einem Mischgas, dem
Sauerstoff zugeführt wird, zu ermitteln, und eine Rückkopp
lungsregelung der zuzuführenden Menge auf der Grundlage des
Unterschiedes zwischen der ermittelten Sauerstoffkonzentra
tion und einem Sollwert mit Sicherheit eine Feststellung der
Sauerstoffkonzentration bei ihrem Maximum bewerkstelligt wer
den, so daß die Ermittlung dazu dienen kann, die Gefahr, wie
ein Stillsetzen der Vorrichtung im Hinblick auf eine abnormal
hohe Sauerstoffkonzentration auf Grund eines Regelfehlers des
Reglers 7, zu vermeiden.
Bei den vorstehend beschriebenen beiden Ausführungsformen wird
ein Mischgas aus Sauerstoff und Wasserstoff als ein substan
tielles Gasmaterial verwendet. Es kann jedoch auch ein Misch
gas, wobei Inertgase, wie Helium und Argon, den substantiel
len Gasen zugegeben sind, zur Anwendung gelangen. Auch muß
das zugeführte Gas nicht notwendigerweise nur aus Sauerstoff
gas zusammengesetzt sein, sondern ein Mischgas mit einem In
ertgas kann beispielsweise zufriedenstellend die Wirkungen,
die gemäß der Erfindung angestrebt werden, hervorrufen.
Wenngleich bei den vorerwähnten Ausführungsformen solche Fäl
le, wobei zwei elektrische Entladungskammern vorhanden sind,
beschrieben wurden, so besteht hierauf keine Beschränkung.
Wenn eine Vorrichtung gemäß der Erfindung drei Entladungskam
mern aufweist, so kann Sauerstoff sowohl der zweiten als auch
der dritten Entladungskammer und auch einer von der zweiten
oder der dritten Entladungskammer zugeführt werden.
Eine Vorrichtung mit einer Mehrzahl von elektrischen Entla
dungskammern und einer Einrichtung zur Zufuhr von durch eine
Entladung verbrauchtem Sauerstoff, wie sie oben beschrieben
wurde, kann in wirksamer Weise das Wasserstoffgas zur Erzeu
gung von Wasserstoffperoxyd verwenden und auch eine Ausbeute
an Wasserstoffperoxyd mit einer hohen Konzentration ohne die
Gefahr einer Explosion oder Entzündung hervorbringen.
Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Herstellung von Wasserstoffperoxyd nach dem dritten Gesichts
punkt der Erfindung. Hiernach ist eine mit einem Wasserstoff
und Sauerstoff enthaltenden Mischgas zur Erzeugung von Wasser
stoffperoxyd durch eine Entladung gespeiste elektrische Entla
dungskammer 10 mit einer Trennvorrichtung oder einem Separator
17 verbunden. Dieser Separator 17 ist mit einem Gas-Umwälzge
bläse 18 verbunden, das seinerseits mit der elektrischen Entla
dungskammer 10 in Verbindung steht. Das Rezirkulationssystem
wird auf diese Weise gebildet. Eine Wasserstoffgas-Zufuhrquel
le 8 und eine Sauerstoffgas-Zufuhrquelle 9 sind mit einer Gas
leitung verbunden, die vom Umwälzgebläse 18 zur elektrischen
Entladungskammer 10 führt, und zwar erfolgt diese Verbindung
mit Hilfe von Durchsatzmengen-Regelventilen 12 bzw. 13. Ein
Sauerstoff-Konzentrationsfühler 14 mit einem Halbleiterfüh
ler der Feldeffekt-Bauart und ein Druckfühler 15 sind mit
einer von den genannten Zufuhrquellen 8 und 9 zur Entladungs
kammer 10 führenden Gasleitung verbunden und elektrisch an
einen Regler 16, der einen Mikrocomputer von 8 Bits umfaßt,
angeschlossen. Dieser Regler 16 ist wiederum elektrisch mit
den Durchsatzmengen-Regelventilen 12 und 13 verbunden. Der
elektrischen Entladungskammer 10 wird von einer Energiequelle
11 Elektroenergie zugeführt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Vorrichtung beschrie
ben. Sauerstoff und Wasserstoff werden der Entladungskammer
10 in dem Rezirkulationssystem von den Gas-Zufuhrquellen 8
und 9 mittels der Durchsatzmengen-Regelventile 12 bzw. 13
zugeführt. Durch diese Ventile werden die Durchsatzmengen an
Wasser- und Sauerstoff so geregelt, daß die Sauerstoffkonzen
tration im Mischgas auf einem Sollwert gehalten wird. Von der
Energiequelle 11 wird an die Entladungskammer 10 eine hohe
Wechselspannung gelegt, um zwischen einem Elektrodenpaar eine
dunkle Entladung hervorzurufen. Wird ein Sauer- und Wasser
stoff enthaltendes Gas dem Ort für die dunkle Entladung zuge
führt, so werden Wasserstoffperoxyd und Wasserdampf als stabi
le Verbindungen erzeugt. Ist die für Entladungen zugeführte
Energie zu groß, dann vermindert sich die Produktionsleistung
an Wasserstoffperoxyd, da der Sauerstoff vollständig verbraucht
wird. Demzufolge muß die zugeführte Energie so begrenzt wer
den, daß eine geringe Menge an Sauerstoff übrig bleibt.
Das Wasserstoffperoxyd, Wasserdampf, Wasserstoff und eine
kleine Menge an Sauerstoff enthaltende, auf diese Weise erlang
te Gas tritt in den Separator 17 ein. Wenn dieser beispiels
weise als ein Doppelrohr-Separator ausgebildet ist, wird ein
Mischgas durch das Innenrohr geführt, während eine Kühlsole
zwischen dem Innen- sowie dem Außenrohr durchgeleitet wird,
und ein großer Teil des Wasserstoffperoxyds und ein Teil des
Wasserdampfes im Mischgas werden kondensiert und abgeschieden.
Das vom Separator 17 abgezogene Gas, von welchem ein großer
Teil an Wasserstoffperoxyd und ein Teil des Dampfes entfernt
wurden, wird durch das Gas-Umwälzgebläse 18 unter Druck ge
setzt, um als substantielles Gas der elektrischen Entladungs
kammer 10 wieder zugeführt zu werden. Wegen der Abscheidung
von Wasserstoffperoxyd und Dampf mangelt es dem wiedergewonne
nen Gas an Sauerstoff und Wasserstoff, um Wasserstoffperoxyd
zu produzieren, weshalb Sauer- und Wasserstoff dem wiederge
wonnenen, rückgeführten Gas von den Zufuhrquellen 8 bzw. 9
zugeführt werden. Die Zufuhrmengen an Sauer- und Wasserstoff
hängen von den Mengen an Wasserstoffperoxyd und Wasserdampf
ab, die als Kondensat abgezogen wurden. Aus der durch den
Sauerstoff-Konzentrationsfühler 14 gemessenen Sauerstoffkon
zentration und dem vom Druckfühler 15 gemessenen Druck wird
bezüglich der zugeführten Menge beispielsweise nach den fol
genden Ausdrücken (1) und (2) die jeweilige Zufuhrmenge be
rechnet:
In diesen Ausdrücken geben jeweils QO₂, QH₂, P₀, P, C₀, C,
V und Δt die Sauerstoffzufuhr-Durchsatzmenge, Wasserstoffzu
fuhr-Durchsatzmenge, den Soll-Druck, den gemessenen Druck,
die Soll-Sauerstoffkonzentration, die gemessene Sauerstoff
konzentration, das räumliche Volumen des Rezirkulationssystems
und eine Zeitkonstante an.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, kann der Sauerstoff-Konzentrations
fühler 14 von dem Rezirkulationssystem, das die Entladungskam
mer 10, den Separator 17 sowie das Gas-Umwälzgebläse 18 um
faßt, abgezweigt angeordnet oder auch in diesem System vorhan
den sein. Insbesondere kann, wenn der Konzentrationsfühler
14 im Rezirkulationssystem unmittelbar liegt, ein substantiel
les Gas wirksam ohne ein Herauslecken nach außen zur Anwen
dung gelangen.
Das Einstellen der zugeführten Mengen an Sauerstoff und Was
serstoff kann durch andere Methoden erfolgen, die eine solche
der Bestimmung von zugeführten Mengen an Sauerstoff und Was
serstoff aus der Menge des Kondensats und der Konzentration
von Wasserstoffperoxyd oder Wasser im Kondensat einschließen.
Die Fig. 9 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Wasserstoffperoxyd mit einer Einrichtung zur Bestimmung
von zugeführten Mengen an Sauer- und Wasserstoff aus der Kon
densatmenge und der Wasserstoffperoxyd-Konzentration im Kon
densat. Diese Vorrichtung ist aus Einheiten, die zur Fig. 8
äquivalent sind, mit Ausnahme einer Einrichtung zur Bestim
mung der Zufuhrmengen aufgebaut. In einem Traps oder Sammel
raum des Separators 17 ist ein Füllstandsmesser 19 vorhanden
und in einem Bodenabschnitt des Traps ist ein UV-Absorptions
messer 20 vorgesehen. Im folgenden wird eine Methode zur Ein
stellung der Zufuhrmengen an Sauerstoff und Wasserstoff be
schrieben. Ein Anstieg in der Menge des Kondensats wird aus
einem vom Füllstandsmesser gemessenen Wert erhalten. Die Ak
kumulier- oder Sammelgeschwindigkeit des Kondensats (L : g/min)
wird aus einem Produkt einer ansteigenden Geschwindigkeit
eines durch den Füllstandsmesser angegebenen Werts (Δh/Δt)
und einer Querschnittsfläche (S) des Traps in Übereinstimmung
mit dem Ausdruck (3) erlangt:
In diesem Ausdruck bezeichnet ϕ die Dichte des Kondensats,
welche eine Funktion der Wasserstoffperoxyd-Konzentration und
Temperatur ist. Die Ansammlungsgeschwindigkeit von Wasserstoff
peroxyd kann berechnet werden, wenn die Wasserstoffperoxyd-
Konzentration (CH : g/cm3) simultan gemessen wird. Demzufolge
können die Mengen an als Kondensat entferntem Sauerstoff und
Wasserstoff als die Ausdrücke (4) und (5) dargestellt werden:
In diesen Ausdrücken bezeichnen QH2 und QO2 jeweils den Ver
brauch (l/min) an Sauerstoff bzw. Wasserstoff. Mit Sauerstoff
und Wasserstoff, die in den als QH2 sowie QO2 erhaltenen Men
gen zugeführt werden, können der Druck und die Sauerstoffkon
zentration im Rezirkulationssystem auf im voraus festgesetz
ten Werten gehalten werden.
Die Vorrichtung zur Rückführung von vom Separator abgeführtem
Gas und zur Zufuhr von Sauerstoff sowie Wasserstoff zu dem
wiedergewonnenen Gas, wie das oben beschrieben wurde, stei
gert den Ausnutzungsfaktor des Ausgangsmaterial-Wasserstoffs.
Auch kann, wenn das Gas rückgeführt wird, durch geeignetes
Ermitteln der durch die Produktion von Wasserstoffperoxyd so
wie Wasser verbrauchten Mengen an Sauerstoff sowie Wasserstoff
und anschließendes Zuführen von Sauerstoff sowie Wasserstoff
zum wiedergewonnenenoder rückgeführten Gas in Übereinstimmung
mit der ermittelten Information die Sauerstoffkonzentration
im substantiellen Gas auf einem vorbestimmten Wert gehalten
werden. Folglich können die Gefahren für eine Explosion und
Entzündung vermieden werden.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrich
tung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd zum dritten Ge
sichtspunkt gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
ist in einer Leitung zum Einführen von Gas in die elektrische
Entladungskammer 10 ein Gasfilter angeordnet. In zu den Vor
richtungen von Fig. 8 und 9 gleichartiger Weise ist bei der
Vorrichtung von Fig. 10 ein Rezirkulationssystem ausgebildet,
das die elektrische Entladungskammer 10, einen Separator 17
und ein Umwälzgebläse 18 umfaßt. Mit Hilfe elektrischer, von
der Energiequelle 11 zugeführter Energie wird in der Entla
dungskammer 10 eine dunkle Entladung hervorgerufen. Mit der
Leitung von durch das Umwälzgebläse 18 zur Entladungskammer
10 zurückgeführtem Gas ist über ein Durchsatzmengen-Regelven
til 12 eine Wasserstoffgas-Zufuhrquelle 8 verbunden, und
an diese Leitung ist ebenfalls über ein zwischengefügtes Durch
satzmengen-Regelventil 13 eine Sauerstoffgas-Zufuhrquelle 9
angeschlossen. In der Leitung für das rückgeführte oder wie
dergewonnene Gas liegt das Gasfilter 21 mit einem Bohrungs
durchmesser von 0,05-1,0 µm, und zwar unmittelbar vor der
Entladungskammer 10.
Sauerstoff- und Wasserstoffgase werden von ihren Zufuhrquel
len 8 und 9 in das Umwälzsystem unter Regelung ihrer Durch
satzmengen durch die Ventile 12 und 13 eingeführt. Das Misch
gas mit einer auf einen Sollwert eingeregelten Sauerstoffkon
zentration wird zuerst der Entladungskammer 10 zugeleitet.
In der Entladungskammer 10 wird eine hohe Wechselspannung von
der Energiequelle 11 zur Wirkung gebracht, um zwischen einem
Paar von Elektroden eine dunkle Entladung hervorzurufen. Wenn
das Sauer- und Wasserstoff enthaltende Gas dem Ort der dunklen
Entladung zugeführt wird, werden Wasserstoffperoxyd und Was
serdampf als stabile Verbindungen erzeugt. Das Mischgas, das
erzeugtes Wasserstoffperoxyd, Wasserdampf, Wasserstoff und
eine geringe Menge an Sauerstoff enthält, tritt in den Separa
tor 17 mit der oben beschriebenen Konstruktion ein. Das Gas,
von welchem ein großer Teil des Wasserstoffperoxyds und ein
Teil des Wasserdampfes vom Separator 17 entfernt werden, ent
hält Wasserstoff, Sauerstoff und eine geringe Menge an Wasser
dampf. Dieses Gas wird durch das Gasumwälzgebläse 18 unter
Druck gesetzt, es wird ihm Sauer- und Wasserstoff zugeführt,
und dann wird es als substantielles Gas zur Entladungskammer
10 zurückgeleitet.
Als Ergebnis einer Kollision von Elektronen erzeugte Partikel
oder erzeugte Gasmaterialionen, wobei die Kollisionen gegen
Elektroden in der Entladungskammer 10 erfolgen, so daß Elek
trodenmaterialien zerstäubt oder verspritzt werden, ferner
durch einen Abrieb von bewegbaren Bauteilen des Gas-Umwälzge
bläses 18 hervorgerufene Partikel und Partikel, die Oxyde von
verschiedenen, durch eine Reaktion zwischen den Innenwänden
der Gasumwälzleitung sowie Wasserstoffperoxyd gebildeten
Arten von Materialien enthalten, können in dem auf diese Weise
rezirkulierten Gas eingeschlossen sein. Das Gasfilter 21 hält
diese Partikel zurück, um zu verhindern, daß diese das erzeug
te Wasserstoffperoxyd kontaminieren. Auch kann, um eine Konta
mination der wäßrigen Lösung aus Wasserstoffperoxyd durch die
Partikel zu unterbinden, ein Filter 22, wie in Fig. 11 gezeigt
ist, in einer Leitung zum Abführen von Wasserstoffperoxyd und
Wasser vom Separator 17 vorgesehen sein.
Wenn Gaszylinder als Gasmaterial-Zufuhrquellen 8 und 9 verwen
det werden, so verschmutzen oft Partikel eines Metalloxyds
von den Innenflächen der Gaszylinder das substantielle Gas,
selbst wenn ein Normalzustand des Gases im Zylinder in ausrei
chender Weise kontrolliert wird. Derartige Verunreinigungspar
tikel werden durch das Gasfilter 21, das im Gas-Zufuhrteil
der Entladungskammer 10 angeordnet ist, wie Fig. 10 zeigt,
beseitigt und können auch durch Filter 23 bzw. 24, die, wie
Fig. 12 zeigt, jeweils in den Verbindungsleitungen zwischen
dem Umwälzsystem und den Gas-Zufuhrquellen 8 sowie 9 angeord
net sind, beseitigt werden. Ein Zurückhalten von Verunreini
gungen durch solche Filter, die vorstehend beschrieben wurden,
führt zu einer sauberen Wasserstoffperoxydlösung als Produkt.
In dem im Umwälzsystem fließenden Gas ist Wasserstoffperoxyd
enthalten, obwohl unter den Teilen des Systems eine Änderung
in der H2O2-Konzentration vorliegt. Demzufolge sind die Ma
terialien des im Umwälzsystem vorhandenen Filters 21 vorzugs
weise solche, die nicht mit Wasserstoffperoxyd reagieren.
Tetrafluoräthylen ist eines der hierfür bevorzugten Materia
lien.
Der Bohrungsdurchmesser des Filters 21 wird in Abhängigkeit
von einem Teil des Systems, in welchem es verwendet wird,
von erwarteten Größenabmessungen der Verunreinigungspar
tikel und von der Standzeit des Filters gewählt. Wenn Wasser
stoffperoxyd für einen Prozeß zur Herstellung von Halbleitern
erzeugt wird, so ist insbesondere ein Bohrungsdurchmesser von
0,05-1,0 µm erwünscht.
Als ein spezielles Beispiel für ein die obigen Bedingungen
erfüllendes Filter ist ein Membranfilter (mit einem Bohrungs
durchmesser von 0,1-0,2 µm), hergestellt durch TOYO ROSHI
KABUSHIKI KAISHA, hervorzuheben.
Bei jeder der in den Fig. 10-12 gezeigten Ausführungsformen
ist in einem notwendigen Teil lediglich ein Filter vorgesehen,
jedoch besteht hierauf keine Beschränkung, sondern können an
notwendigen Teilen oder Stellen zwei oder mehr Filter vorhan
den sein.
Ferner kann zum dritten Gesichtspunkt gemäß der Erfindung eine
Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd, wie sie in
Fig. 13 gezeigt ist, geschaffen werden. Hiernach ist eine erste
elektrische Entladungskammer 10a, welcher Elektroenergie von
einer Energiequelle 11a zugeführt wird, mit einem ersten Sepa
rator 17a in Verbindung. Dieser erste Separator 17a ist an
eine zweite elektrische Entladungskammer 10b angeschlossen,
welche mit Elektroenergie von einer Energiequelle 11b versorgt
wird. Die zweite Entladungskammer 10b ist an einen zweiten
Separator 17b angeschlossen, der über ein Gas-Umwälzgebläse
18 mit der ersten Entladungskammer 10a verbunden ist. Ein
Umwälzsystem wird durch die zwei elektrischen Entladungskam
mern, die zwei Separatoren und das Umwälzgebläse gebildet,
wie die Fig. 13 zeigt. Mit einer Gas vom Gebläse 18 zur Ent
ladungskammer 10 führenden Leitung sind über zwischengefügte
Durchsatzmengen-Regelventile 12 bzw. 13 eine Wasserstoffgas-
Zufuhrquelle 8 und eine Sauerstoffgas-Zufuhrquelle 9 verbun
den. An die von den Zufuhrquellen zur Entladungskammer 10a
geführte Gasleitung ist ein Druckfühler 15 angeschlossen, wel
cher mit einem Regler 41, der einen Mikrocomputer mit 8 Bits
umfaßt, verbunden ist. Ferner steht der Regler 41 mit den
Regelventilen 12 und 13 elektrisch in Verbindung.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Vorrichtung erläu
tert. Von den Gas-Zufuhrquellen 8 und 9 wird über die Durch
satzmengen-Regelventile 12 bzw. 13 jeweils Sauerstoff und
Wasserstoff der elektrischen Entladungskammer 10a im Rezir
kulationssystem zugeführt. Durch diese Ventile 12 und 13 wer
den die Zufuhrmengen an Wasser- und Sauerstoff so geregelt,
daß die Konzentrationen von Sauerstoff und Wasserstoff im
Mischgas auf Sollwerten gehalten werden (z. B. Sauerstoff auf
3% und Wasserstoff auf 97%). Das Mischgas mit einer auf die
se Weise auf einem Sollwert gehaltenen Sauerstoffkonzentration wird zu
erst in die erste elektrische Entladungskammer 10a geleitet.
Von der Energiequelle 11a wird eine hohe Wechselspannung an
die Entladungskammer 10a gelegt, um zwischen einem Paar von
Elektroden eine dunkle Entladung hervorzurufen. Wenn der Stel
le der dunklen Entladung ein Sauerstoff und Wasserstoff enthal
tendes Gas zugeführt wird, werden Wasserstoffperoxyd und Was
serdampf als stabile Verbindungen erzeugt. Ist die von der
Quelle 11a zugeführte Energie für Entladungen zu groß, so wird
der Sauerstoff vollständig verbraucht, was eine Verminderung
in der Produktionsleistung an Wasserstoffperoxyd zum Ergebnis
hat. Demzufolge sollte die zugeführte Energie in einem derar
tigen Ausmaß begrenzt werden, daß noch eine geringe Menge an
Sauerstoff (z. B. 1%) übrig bleibt. Der auf diese Weise er
haltene kleine Anteil an Sauerstoff in dem Wasserstoffperoxyd,
Wasserdampf und Wasser enthaltenden Gas tritt mit diesem in
den Separator 17a ein. Besteht dieser aus einem Doppelrohr
beispielsweise, so wird Mischgas durch das Innenrohr und
eine Kühlsole zwischen dem Innen- sowie Außenrohr geführt,
wodurch ein großer Teil des Waserstoffperoxyds und ein Teil
des Wasserdampfes im Mischgas kondensiert und abgetrennt wer
den.
Das vom Separator 17a abgezogene Gas, aus welchem ein großer
Teil an Wasserstoffperoxyd und ein Teil an Wasserdampf ent
fernt sind, wird zur zweiten Entladungskammer 10b geleitet.
Von der Energiequelle 11b wird eine hohe elektrische Energie,
die ausreichend ist, um völlig den im eingeführten Gas enthal
tenen Sauerstoff zu verbrauchen, an die zweite Entladungskammer
10b gelegt. Während kein Wasserstoffperoxyd erzeugt wird, wird
lediglich demzufolge ein Mischgas aus Wasserstoff und Wasser
dampf, das ein stabiles Produkt ist, in der zweiten Entladungs
kammer hergestellt. Dieses Mischgas aus Wasserstoff und Wasser
dampf tritt in den zweiten Separator 17b ein, in welchem unter
einer Kühlung nahezu der gesamte Wasserdampf kondensiert und
abgetrennt wird. Das Wasserstoff und lediglich eine geringe
Menge an Wasserdampf enthaltende, vom zweiten Separator 17b
austretende Gas wird durch das Umwälzgebläse 18 unter Druck
gesetzt und zur ersten Entladungskammer 10a zurückgeleitet.
In dem zurückgeleiteten oder wiedergewonnenen Gas ist nahezu
der gesamte Sauerstoff und ein Teil des Wasserstoffs zur Erzeu
gung von Wasserstoffperoxyd und Wasserdampf verbraucht worden.
Folglich werden von den Gas-Zufuhrquellen 8 bzw. 9 Wasserstoff
und Sauerstoff eingeleitet. Die Zufuhrmengen werden lediglich
nach der Durchsatzmenge von rückgeführtem Gas, der vorher fest
gesetzten Konzentration und dem Druck im Rezirkulationssystem
bestimmt. Ein Beispiel für Methoden zur Bestimmung der Zufuhr
mengen wird im folgenden gegeben.
Es wird angenommen, daß der Druckfühler 15 einen Druckwert
PM ermittelt. Mit dem durch den Regler 41 festgesetzten Druck,
mit der Durchsatzmenge an umgewälztem Gas und mit der Sauer
stoffkonzentration, die als P0, Q0 und CO2 bezeichnet werden,
sowie mit dem als V bezeichneten räumlichen Volumen des Umwälz
systems werden die Zufuhrmenge an Wasserstoff QH2 und die Zu
fuhrmenge an Sauerstoff QO2 folgendermaßen ausgedrückt:
QH₂ = (P₀-PM) × V × (1-CO₂)/Δt
QO₂ = Q₀ × CO₂.
QO₂ = Q₀ × CO₂.
Durch Einstellen der Durchflußmengen-Regelventile 12 und 13
entsprechend diesen Ausdrücken wird ein Mischgas mit einer
gewünschten Zusammensetzung neu gestaltet.
Um aus dem wiedergewonnenen Gas so viel wie möglich an Was
serdampf zu entfernen, wird die Kühltemperatur des zweiten
Separators 17b bevorzugterweise herabgesetzt. Es ist erwünscht,
eine Kondensation in einem Temperaturbereich zu bewirken, so
daß der Wasserdampf sich nicht in Eis umsetzt, jedoch in der
Weise, daß die Kühltemperatur des zweiten Separators 17b vor
zugsweise nicht höher als 10°C und nicht geringer als -5°C
ist.
Da bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung in dem vom
zweiten Separator abgeführten Gas nahezu kein Sauerstoff ent
halten ist, können die Zufuhrmengen an Wasser- und Sauerstoff
allein durch Messen des Drucks des wiedergewonnenen Gases ge
regelt werden. Weil ein zu messender Parameter ohne die Anwen
dung von komplizierten Arbeitsmitteln einfach zu erlangen ist,
können die Sauerstoff- und Wasserstoff-Zufuhrmengen auf einfa
che Weise geregelt werden. Darüber hinaus enthält das vom
zweiten Separator abgeführte Gas fast nur Wasserstoff und le
diglich eine kleine Menge an Sauerstoff. Ein derartiges Gas
ruft eine kleinere Gefahr in bezug auf eine Explosion oder
Entzündung hervor. Folglich wird durch die in Fig. 13 gezeigte
Vorrichtung die Sicherheit des Umwälzsystems gesteigert.
Ein besonderes Beispiel für den vierten Gesichtspunkt der Er
findung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 14
erläutert, die einen Schnitt durch ein Hauptteil einer elek
trischen Entladungskammer in der Vorrichtung zur Herstellung
von Wasserstoffperoxyd zeigt. An entgegengesetzten Flächen
eines Paares von Elektroden 27 und 28 zur Erzeugung einer
elektrischen Entladung sind Dielektrika 25 und 26 als Paar
angeordnet. Die beiden Elektroden 27 und 28 sind Dünnschicht
elektroden. Die Dünnschicht kann aus einem dünnen Metallfilm
gebildet werden, z. B. aus Aluminium, Kupfer oder Nickel, und
sie kann auch durch Auftragen von Silberpaste oder Gold-Epo
xidharz o. dgl. ausgestaltet werden. Die Dielektrika 25 und
26 können aus Quarz, Keramikmaterialien, Glas od. dgl. beste
hen. Die äußeren Flächen des Elektrodenpaares 27, 28 werden
mit einem wärmeleitfähigen Harz 33 und 34 beschichtet. Auf
den zu den Elektroden entgegengesetzten Flächen des wärmeleit
fähigen Harzes 33 und 34 werden jeweils metallische Kühlelemen
te 29 und 30 vorgesehen. Ferner können auch Zufuhreinrichtun
gen 31 und 32 elektrisch jeweils mit dem Elektrodenpaar ver
bunden werden. Die beiden Harzschichten 33 und 34 besitzen
eine elektrische Isolierfähigkeit und ebenfalls eine ausge
zeichnete Wärmeleitfähigkeit. Für die Harzschichten 33 und
34 wird beispielsweise Silikonharz verwendet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung mit dem
vorstehend beschriebenen Aufbau erläutert. Ein Sauerstoff und
Wasserstoff enthaltendes substantielles Gas wird einem Raum
zwischen den Dielektrika 25 und 26 zugeführt. Von der Ener
giequelle wird über die metallischen Kühlelemente 29 und 30
sowie die Zufuhreinrichtungen 31 und 32 eine hohe Wechselspan
nung jeweils zwischen den Elektroden 27 und 28 angelegt,
und zwischen diesen Elektroden, an die die Spannung gelegt
wird, wird eine dunkle Entladung induziert. Bei Zufuhr eines
Sauerstoff und Wasserstoff enthaltenden Gases zur Stelle der
dunklen Entladung werden Wasserstoffperoxyd und Wasser als
stabile Verbindungen erzeugt.
Die lediglich zur Erzeugung von Zwischenprodukten bei der Re
aktion zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd und Wasser
verwendete Energie macht lediglich 15% der durch elektrische
Entladung zugeführten Energie aus. Jedoch wird, wenn aus den
Zwischenprodukten Wasserstoffperoxyd und Wasser produziert
werden, Wärme erzeugt, d. h., ein beträchtlicher Teil der
durch elektrische Entladung zugeführten Energie wird in dem
elektrischen Entladungsraum als Wärmeenergie freigesetzt. Dem
zufolge wird die Temperatur des Gases am Ort der Entladung
extrem hoch. Die Produktionsleistung von Wasserstoffperoxyd
hängt in hohem Maß von der Temperatur des Gases am Ort der
Entladung ab, und im allgemeinen ist die Produktionsleistung
umso höher, je niedriger die Gastemperatur ist. Folglich ist
ein Kühlen an der Stelle der Entladung notwendig, um eine
hohe Leistung zu erzielen. Bei der in Fig. 14 gezeigten Vor
richtung werden die metallischen Kühlelemente 29 und 30 durch
Wasser oder ein Kühlmittel gekühlt. Da die Harzschichten 33
und 34, die mit den metallischen Kühlelementen 29 und 30
in Berührung sind, jeweils eine gute Wärmeleitfähigkeit besit
zen, werden durch Kühlen dieser Elemente 29 und 30 die von
dem Harz abgedeckten Elektroden 27 und 28 rasch gekühlt. Eine
solche Kühlung der Elektroden 27 und 28 ist für eine Erzeugung
von Wasserstoffperoxyd mit hoher Leistung oder Ausbeute wirk
sam.
Andererseits ist es schwierig, sauberes Wasserstoffperoxyd
zu erzeugen, wenn die Elektroden für eine Entladung am Ort
der Entladung freiliegen. Ist die metallische Elektrode an
diesem Ort exponiert, so werden Partikel oder Ionen von Metall,
die durch eine Kollision von Elektronen entstehen, und Parti
kel von durch eine Reaktion zwischen Metall und aktiven Sauer
stoffatomen erzeugtem Metalloxyd das Gas kontaminieren. Wird
das erzeugte Wasserstoffperoxyd in einem Prozeß zur Herstel
lung von präzisen Vorrichtungen, wie Halbleitern, verwendet,
so setzen diese Ionen und Partikel die Ausbeute an hergestell
ten Vorrichtungen herab. Demzufolge ist das Abdecken von ent
gegengesetzten Flächen eines Paares von Elektroden 27 und 28
mit jeweiligen Dielektrika 25 und 26 hoch wirksam, um eine
Erzeugung derartiger Ionen und Partikel zu unterbinden. Je
doch sind solche Dielektrika 25 und 26 schwach gegenüber einem
Stoß, so daß der Sicherheit der Vorrichtungen für den Fall
einer Beschädigung dieser Dielektrika Beachtung geschenkt wer
den sollte. Werden die Dielektrika 25 und 26 unmittelbar durch
Wasser gekühlt, so wird eine wirksame Kühlung bewerkstelligt.
Bei einem Bruch der Dielektrika 25 und 26 werden diese jedoch
direkt von Wasser gekühlt, und Gas, das hauptsächlich Wasser
stoff enthält und eine Explosionsgefahr in sich trägt, wird
aus der Vorrichtung durch das Kühlwasser hindurch nach außen
lecken.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 14 werden Harzschichten 33 und
34 zwischen das Dielektrikum 25 sowie das metallische Kühl
element 29 und zwischen das Dielektrikum 26 sowie das metalli
sche Kühlelement 30 eingefügt, so daß für die Dielektrika 25
und 26 keine Wahrscheinlichkeit für eine leichte Beschädigung
besteht. Selbst wenn das Dielektrikum einen Bruch aufweist,
so wird, weil das System des Kühlmittels und der Durchtritts
kanal für das substantielle Gas durch das Harz getrennt sind,
ein Lecken des gefährlichen, hauptsächlich Wasserstoff enthal
tenden Gases verhindert. Darüber hinaus können, wenn die Di
elektrika 25, 26 und die metallischen Kühlelemente 29, 30 mit
mäßiger Genauigkeit bearbeitet werden und Unebenheiten aufwei
sen, diese Unebenheiten durch Harz 33 und 34 ausgefüllt
werden.
Wie beschrieben wurde, kann bei der Vorrichtung zur Herstel
lung von Wasserstoffperoxyd nach dem vierten Gesichtspunkt
der Erfindung ein Entstehen von Partikeln und Ionen von Me
tallelektroden und Oxydpartikelnder Bauteile von Metallelektro
den verhindert werden, wie auch die Elektroden mit Sicherheit
und hoher Wirksamkeit gekühlt werden können.
Die Fig. 15 zeigt ein spezielles Beispiel einer Vorrichtung
zur Verwirklichung der Erfindung nach ihrem fünften Aspekt.
Bei dieser Vorrichtung sind Dielektrika 37 und 38 an einander
entgegengesetzten Flächen eines Paares von Metallelektroden
35 und 36 jeweils angebracht. Die Dielektrika bestehen aus
Quarz. Die beiden Elektroden 35 und 36 liegen einander mit
Abständen von nicht mehr als einige mm gegenüber. Die Dielek
trika 37 und 38 werden von aus Fluorharz gebildeten Trägern
39 und 40 jeweils abgestützt. Ein substantielles Gas strömt
gemäß der in Fig. 15 durch Pfeile angegebenen Richtung.
Der durch die Schraffur A angegebene Teil ist ein von den
Elektroden umschlossener Raum, d. h. ein elektrischer Entla
dungsraum. An einem Teil der Dielektrika, welcher sich auf
der stromabwärtigen Seite mit Bezug zum Gasmaterial befindet,
sind Elektroden nicht vorgesehen. Der nur von Dielektrika um
schlossene Raum ist ein nicht-elektrischer Entladungsraum.
Ein Sauerstoff und Wasserstoff enthaltendes Gas wird in die Vor
richtung in Richtung der Pfeile eingeführt. Bei Anlegen einer
hohen Wechselspannung an das Elektrodenpaar wird zwischen die
sem Elektrodenpaar, wobei die Dielektrika dazwischen vorgese
hen sind, eine dunkle Entladung hervorgerufen. Wenn ein Sau
erstoff und Wasserstoff enthaltendes Gas der Stelle für eine
dunkle Entladung zugeführt wird, werden Wasserstoffperoxyd
und Wasser als stabile Verbindungen erzeugt. Wenn das produ
zierte Wasserstoffperoxyd als ein Gas verwendet wird, so wird
es von der Vorrichtung abgezogen und zu seiner Verwendungs
stelle transportiert. Wird Wasserstoffperoxyd in einer Lösung
verwendet, so wird das Wasserstoffperoxyd, Wasser, Wasser
stoff und eine geringe Menge an Sauerstoff enthaltende Gas
von der Vorrichtung abgezogen und einem Separator zugeleitet,
in welchem ein großer Teil des Wasserstoffperoxyds und ein
Teil des Wassers im Gas für eine Kondensation gekühlt und ab
getrennt werden. An der Stelle einer elektrischen Entladung
ist ein Zerstäuben oder Versprühen von Quarzmaterialien durch
Elektronen in keiner Weise aufgetreten. Ferner erfolgt in dem
nicht-elektrischen Entladungsraum eine Inaktivierung der ra
dikalen Spezies, die Sauerstoff- und Wasserstoffatome enthält,
so daß eine Erzeugung von unnötigen Produkten, die in der ra
dikalen Spezies ihren Ursprung haben, beschränkt wird. Durch
Änderung der Durchsatzmenge des substantiellen Gases und/oder
der Größenabmessung des nicht-elektrischen Entladungsraumes
kann die Zeitspanne, während welcher das Gas in dem nicht
elektrischen Entladungsraum steht, mit 1 ms oder mehr fest
gesetzt werden. Im allgemeinen beträgt die Lebensdauer (Halb
wertzeit) einer radialen Spezies etwa einige 10 µs unter Bedin
gungen, bei welchen der Gasdruck an der Stelle der Entladung
gleich dem Atmosphärendruck oder größer ist, so daß nahezu
keine radikale Spezies nach einem Stehenbleiben des Gases für
1 ms übrig bleibt. Demzufolge wird die Erzeugung von unnöti
gen Produkten auf Grund einer Reaktion zwischen der radikalen
Spezies und Materialien der Vorrichtung in ausreichender Weise
verhindert.
Wenn an einer Stelle einer elektrischen Entladung produziertes
Wasserstoffperoxyd zu einer Stelle seiner Verwendung, so wie
es ist, geführt wird, so werden die Innenflächen eines Kanals,
durch den das Wasserstoffperoxyd transportiert wird, vorzugs
weise aus Materialien gefertigt, die mit Wasserstoffperoxyd
nicht oder nicht leicht reagieren, wie z. B. Harz des Fluortyps,
Quarz und Silikonharz.
Ein weiteres spezielles Beispiel für den sechsten Gesichts
punkt gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Fig. 16
beschrieben, welche den Aufbau einer Kondensationsröhre zeigt,
die ein wesentliches Bauteil der Vorrichtung zur Herstellung
von Wasserstoffperoxyd gemäß der Erfindung ist. Diese Konden
sationsröhre ist so aufgebaut, daß eine aus einem Metall, z. B.
Kupfer, Aluminium und rostfreiem Stahl, gefertigte Röhre
42 in einem Außenrohr 43 aus Glas angeordnet ist. Auf einer
Außenfläche der Metallröhre 42 ist eine Beschichtung oder ein
Überzug 44 aus einem Tetrafluoräthylenharz gebildet. Die mit
dem Überzug 44 versehene Metallröhre und das Außenrohr 43 sind
mit Hilfe von Ringen 45, 45′ an zwei Stellen, wie Fig. 16 zeigt,
in enger Berührung. Die Ringe 45, 45′ bestehen beispielsweise
aus Tetrafluoräthylen- oder Silikonharz.
Wasserstoffperoxyd wird durch elektrische Entladung in einer
üblicherweise verwendeten (nicht dargestellten) Entladevor
richtung in einem Materialgas, das Sauerstoff und Wasserstoff
enthält, erzeugt. Dann wird von der Entladevorrichtung ein
Wasserstoffperoxyd und Wasser enthaltendes Gas abgezogen, wel
ches in einen Separator eingeführt und dann gekühlt sowie durch
die in dem Separator befindliche Kondensationsröhre konden
siert wird. Es wird gefordert, in dem Separator das Wasser
stoffperoxyd mit hoher Leistung abzuscheiden. Diese Leistung
hängt in erheblichem Maß von der Wärmeleitfähigkeit der Kon
densationsröhre ab. In der Kondensationsröhre kondensiert
eine wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxyd mit hoher Konzentra
tion an Kondensationsflächen, so daß die Flächen in der Röhre
eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasserstoffperoxyd haben
müssen. Ferner enthält das in der Kondensationsröhre strömen
de Gas hauptsächlich Wasserstoff, der entflamm- oder entzünd
bar ist, so daß die Kondensationsröhre dicht sein muß. Bei
der in Fig. 16 gezeigten Kondensationsröhre ist die Außenflä
che des Metallrohres 42, an welcher Wasserstoffperoxyd konden
siert wird, mit Tetrafluoräthylenharz beschichtet, das eine
geringe Reaktionsfähigkeit mit Wasserstoffperoxyd hat. Dem
zufolge wird die Oberfläche der Kondensationsröhre nicht durch
Wasserstoffperoxyd korrodiert. Wenn im Metallrohr 42 eine
Kühlsole fließt, so wird die Kondensationsröhre wirksam ge
kühlt. Strömt ein Wasserstoffperoxyd und Wasser enthaltendes
Gas in der in Fig. 16 durch Pfeile angegebenen Richtung, so
werden Wasserstoffperoxyd und Wasser leistungsfähig gekühlt
und kondensiert, wodurch Wasserstoffperoxyd wirksam abge
schieden wird. Ferner ist das Metallrohr, das der Kühlung
dient, von ausgezeichneter mechanischer Festigkeit.
Bei dem Überziehen der Oberfläche des Metallrohres 42 mit
dem Tetrafluoräthylenharz 44 wurde die Eigenschaft dieses Har
zes, daß es bei Wärme schrumpft, ausgenutzt, d. h., zum Überzie
hen wurde nach Einsetzen des Metallrohres 42 in eine Röhre
aus Tetrafluoräthylenharz, die ein wenig größer als das Me
tallrohr 42 war, die Harzröhre erwärmt. Durch das Schrumpfen
der Harzröhre wurde auf einfache Weise eine Beschichtung aus
Tetrafluoräthylenharz 44 an der Umfangsfläche des Metallroh
res 42 ausgebildet.
Anstelle des Metallrohres kann ein solches aus Quarz verwendet
werden. In diesem Fall wird eine Außenfläche des Quarzrohres
mit Harz beschichtet, das ein geringes Reaktionsvermögen mit
Wasserstoffperoxyd hat, z. B. mit einem Tetrafluoräthylenharz.
Da Quarz einen hohen Korrosionswiderstand mit Bezug auf Was
serstoffperoxyd hat, kann insofern eine Kondensationsröhre
mit einem überragenden Korrosionswiderstand geschaffen wer
den. Das Quarzrohr ist zwar gegen einen mechanischen Stoß schwach,
es wird jedoch durch den Harzüberzug stärker gemacht. Sollte
im Quarzrohr ein Bruch auftreten, so verhindert der Harzüber
zug ein Austreten des Gases durch ein Kühlmittel hindurch
während einer kurzen Zeitspanne, bis die Zufuhr von hauptsäch
lich Wasserstoff enthaltendem Gas unterbrochen ist. Auf diese
Weise kann bei Verwendung des Quarzrohres anstelle eines Me
tallrohres eine Kondensationsröhre geschaffen werden, die
einen hohen Stoß- oder Schlagwiderstand und einen Korrosions
widerstand gegenüber Wasserstoffperoxyd besitzt sowie imstande
ist, Wasserstoffperoxyd und Wasser leistungsfähig zu kühlen
und zu kondensieren.
Wenn ein Harzüberzug an einer Oberfläche des Quarzrohres vor
gesehen wird, so wird, um ein Durchlecken eines Gases oder
einer Kühlsole bei einem Bruch des Quarzrohres zu verhindern,
eine Fläche für eine Kondensation vorzugsweise auf der Seite
des Fluids mit höherem Druck angeordnet, d. h., wenn der Druck
der Kühlsole höher als der Druck des Gases ist, so wird die
Fläche, an welcher Harz ausgebildet ist, vorzugsweise als eine
Kondensationsfläche verwendet, während umgekehrt im entgegen
gesetzten Fall die aus Quarz bestehende Fläche bevorzugt als
eine Fläche für eine Kondensation dient. Noch mehr ist vorzu
ziehen, eine Innenfläche und eine Außenfläche des Quarzrohres
mit Harz zu beschichten.
Die Fig. 17 zeigt schematisch eine Ausführungsform für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem siebenten Gesichtspunkt.
Hiernach wird von einer Quelle 46 eines substantiellen Gases
ein Wasserstoff und Sauerstoff enthaltendes Gasmaterial einer
elektrischen Entladungskammer 10 zugeführt. Von einer Energie
quelle 11 wird an die Entladungskammer 10 eine hohe Wechsel
spannung gelegt, um zwischen Elektroden der Entladungskammer
eine elektrische Entladung hervorzurufen. Bei Zufuhr des Sauer
stoff und Wasserstoff enthaltenden Gases zum Ort der Entladung
werden Wasserstoffperoxyd und Wasser als stabile Verbindungen
erzeugt. Das Wasserstoffperoxyd, Wasserdampf, Wasserstoff und
eine geringe Menge an Sauerstoff enthaltende, auf diese Weise
erhaltene Gas tritt in eine Behandlungsvorrichtung 47 ein,
in welcher ein Objekt, das unter Anwendung einer Oxydation
zu behandeln ist oder das einer zusätzlichen Reaktion mit
Wasserstoffperoxyd bedarf, angeordnet ist. Nahezu das gesamte
Wasserstoffperoxyd in dem der Behandlungsvorrichtung 47 zuge
führten Gas verschwindet bei der Objektreaktion. Das Gas, von
welchem ein großer Teil des Wasserstoffperoxyds verbraucht
worden ist, muß aus dem System als ein Abgas abgeführt werden.
Bei dem in Fig. 17 gezeigten Ausführungsbeispiel wird dieses
Gas, das aus dem System abzuziehen ist, einer Mischkammer 49
zugeführt. Gleichzeitig wird durch ein Gebläse 48 eine große
Luftmenge in die Mischkammer 49 eingebracht, in welcher das
abgeführte Gas und die Luft gemischt werden. Als Ergebnis des
sen wird der in dem Abgas mit einer Konzentration von nicht
weniger als 95% enthaltene Wasserstoff auf den geringsten
Konzentrationswert, bei welchem eine Explosion nicht auftre
ten wird, d. h. 4%, in einer kurzen Zeit verdünnt und aus dem
System abgeführt. Das Wasserstoff von hoher Konzentration enthal
tende und von der Behandlungsvorrichtung 47 durch eine mit
der Mischkammer 49 und dem Gebläse 48 ausgestattete Vorrich
tung abgezogene Gas wird mit einer großen Luftmenge verdünnt.
Das Gas, dem die Gefahr einer Explosion anhaftet, wird nach
einem Durchtritt durch die Mischkammer in sicheres Gas umge
wandelt. Demzufolge kann die gefährliche Eigenschaft des Ab
gases auf einfache Weise vermieden werden.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform handelt es sich um
ein System mit direkter Zufuhr des in einer elektrischen Ent
ladungskammer 10 erhaltenen Gases zur Behandlungsvorrichtung
47, jedoch kann gemäß der Erfindung ein System vorgesehen wer
den, bei welchem ein Kondensator verwendet wird, um das Was
serstoffperoxyd in eine Form einer wäßrigen Lösung umzuwandeln.
In diesem Fall wird ein Gas, in welchem ein großer Teil des
Waserstoffperoxyds und ein Teil des Wasserdampfes durch einen
Kondensator kondensiert und getrennt wurden, zur Mischkammer
49 geleitet.
Erfindungsgemäß kann durch den siebenten Gesichtspunkt, der
vorstehend erläutert wurde, von vornherein eine zufällige
oder unbeabsichtigte Explosion in einem Gas abführenden Kanal
verhindert werden.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
Wasserstoffperoxyd durch elektrische Entladung in einem ma
teriellen Gas, in welchem eine Sauerstoffkonzentration von
nicht weniger als 0,5% und weniger als 3% vorliegt, in
einem ersten Aspekt offenbart. Nach einem zweiten Gesichts
punkt wird eine Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff
peroxyd, bei welcher mehrere elektrische Entladungskammern
in Reihe liegen, aufgezeigt. Gemäß dem dritten Aspekt wird
eine Vorrichtung, in welcher substantielles Gas rezirkuliert
wird, angegeben. Nach dem vierten Gesichtspunkt wird eine
Vorrichtung mit von einem Dielektrikum abgedeckten Elektroden
und mit einer von einem Kühlelement gekühlten elektrischen
Entladungskammer offenbart. Nach dem fünften Aspekt wird ein
Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd angegeben,
das einen Schritt zur Inaktivierung einer durch elektrische
Entladungen erzeugten radikalen Spezies einschließt. Der
sechste Gesichtspunkt sieht eine Vorrichtung mit einer Konden
sationsröhre vor, die mit einem Harz beschichtet ist, das
mit Wasserstoffperoxyd ein niedriges Reaktionsvermögen hat.
Gem 00945 00070 552 001000280000000200012000285910083400040 0002004106980 00004 00826äß einem siebenten Aspekt wird eine Vorrichtung geschaf
fen, um nach einem Herstellen von Wasserstoffperoxyd das Ab
gas und die Luft zu mischen und auf diese Weise eine Explo
sionsgefahr zu beseitigen. Durch die Verfahren und Vorrichtun
gen zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd gemäß der Erfin
dung ist Wasserstoffperoxyd in sicherer und leistungsfähiger
Weise zu produzieren.
Wenngleich die Erfindung in Einzelheiten unter Bezugnahme
auf bevorzugte Ausführungsformen erläutert und dargestellt
wurde, so ist klar, daß die angegebenen Einzelheiten lediglich
beispielhaft sind und die Erfindung in keiner Weise beschrän
ken. Vielmehr sind dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten
Lehre Abwandlungen und Abänderungen nahegelegt, die jedoch
als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd, das
die Schritte umfaßt:
- - Mischen eines Wasserstoff enthaltenden Gases und eines Sauerstoff enthaltenden Gases, so daß die Konzentration des Sauerstoffs nicht geringer als 0,5% und geringer als 3% ist, sowie
- - Herstellen von Wasserstoffperoxyd durch elektrische Entladung in dem Mischgas.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus
einem Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden substan
tiellen Gas, gekennzeichnet durch
- - eine erste, mit dem substantiellen Gas beschickte elektrische Entladungskammer (2a) zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus dem substantiellen Gas durch elektrische Entladung,
- - eine zweite, mit dem von der ersten elektrischen Entla dungskammer abgezogenen Gas gespeiste elektrische Entla dungskammer (2b) zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch elektrische Entladung und
- - Sauerstoff-Zufuhreinrichtungen (4) zur Zufuhr von Sau erstoff zu dem von der ersten Entladungskammer (2a) abgezogenen Gas.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
- - einen Sauerstoffühler (6), der eine Sauerstoffkon zentration in dem von der ersten Entladungskammer (2a) abgezogenen Gas ermittelt, und
- - Reglereinrichtungen (7) zur Regelung einer Zufuhrmenge an Sauerstoff von den Sauerstoff-Zufuhreinrichtungen (4) in Übereinstimmung mit der vom Sauerstoffühler (6) ge lieferten Information.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus
einem Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden substan
tiellen Gas, gekennzeichnet
- - durch eine mit dem substantiellen Gas beschickte elek trische Entladungskammer (10) zur Herstellung von Wasser stoffperoxyd aus dem substantiellen Gas mittels elektri scher Entladung,
- - durch einen Separator (17), der Wasserstoffperoxyd und Wasser aus dem von der elektrischen Entladungskammer (10) abgezogenen Gas abscheidet,
- - durch Rezirkulationseinrichtungen (18), die das vom Separator (17) abgezogene Gas zu der elektrischen Entla dungskammer (10) zurückführen,
- - durch Wasserstoff-Zufuhreinrichtungen (8), die Wasser stoff zu dem wiedergewonnenen, vom Separator (17) zur elektrischen Entladungskammer (10) durch die Rezirkulationseinrichtungen (18) zurückgeführten Gas zuführen, und
- - durch Sauerstoff-Zufuhreinrichtungen (9), die dem vom Separator zur elektrischen Entladungskammer durch die Rezirkulationseinrichtungen zurückgeführten, wiederge wonnenen Gas Sauerstoff zuführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
- - durch einen eine Sauerstoffkonzentration des wieder gewonnenen Gases ermittelnden Sauerstoffühler (14),
- - durch einen einen Druck des wiedergewonnenen Gases er mittelnden Druckfühler (15), und
- - durch Reglereinrichtungen (16), die eine Zufuhrmenge an Wasserstoff von den Wasserstoff-Zufuhreinrichtungen (8) und eine Zufuhrmenge an Sauerstoff von den Sauer stoff-Zufuhreinrichtungen (9) in Übereinstimmung mit den vom Sauerstoff- sowie Druckfühler (14, 15) geliefer ten Informationen regeln.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
- - durch Wasserstoffperoxyd-Erfassungseinrichtungen, die eine Menge an vom Separator (17) abgeschiedenem Wasser stoffperoxyd ermitteln und
- - durch Reglereinrichtungen (16a), die die Zufuhrmenge an Wasserstoff von den Wasserstoff-Zufuhreinrichtungen (8) und die Zufuhrmenge an Sauerstoff von den Sauerstoff- Zufuhreinrichtungen (9) in Übereinstimmung mit der von den Wasserstoffperoxyd-Erfassungseinrichtungen geliefer ten Information regeln.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserstoff-Ermittlungseinrichtungen einen Füllstands
messer (19),der eine von dem Separator (17) abgeschiede
ne, Wasserstoffperoxyd enthaltende Flüssigkeitsmenge
bestimmt, und einen Ultraviolett-Absorptionsmesser (20)
der die Wasserstoffperoxyd-Konzentration in dieser Flüs
sigkeit bestimmt, umfassen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rezirkulationseinrichtungen ein Gas-Umwälzgebläse
(18) umfassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein
Filter (21, 22, 23, 24), das durch eine elektrische Ent
ladung in der elektrischen Entladungskammer erzeugte Ver
unreinigungspartikel zurückhält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter ein Verunreinigungspartikel in dem wiedergewon
nenen Gas zurückhaltendes Filter ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter ein Verunreinigungspartikel aus dem durch den
Separator abgeschiedenen Wasserstoffperoxyd zurückhalten
des Filter ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter ein Gasfilter (21) mit einem Bohrungsdurchmes
ser von 0,05-1,0 µm ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter aus einem mit Wasserstoffperoxyd nicht reagie
renden Harz gebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
- - durch ein Verunreinigungspartikel von den Wasserstoff zufuhreinrichtungen (8) zurückhaltendes Filter (23) und
- - durch ein Verunreinigungspartikel von den Sauerstoff- Zufuhreinrichtungen (9) zurückhaltendes Filter (24).
15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rezirkulationseinrichtungen eine zweite elektrische
Entladungskammer (10b), um Sauerstoff in dem vom Abscheider
(17a) abgezogenen Gas durch eine Entladung in Wasser umzu
setzen, und einen zweiten Separator (17b), um das Wasser
von dem von der zweiten elektrischen Entladungskammer
(10b) abgezogenen Gas abzuscheiden, umfassen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet
durch Druckermittlungseinrichtungen (15), die einen
- - Druck des vom zweiten Separator (17b) zur elektrischen Entladungskammer (10a) rückgeführten Gases ermitteln, und
- - durch Reglereinrichtungen (41), die die Zufuhrmenge an Wasserstoff von den Wasserstoff-Zufuhreinrichtungen (8) und die Zufuhrmenge an Sauerstoff von den Sauerstoff-Zu fuhreinrichtungen (9) in Übereinstimmung mit der Informa tion von den Druckermittlungseinrichtungen regeln.
17. Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus
einem Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden substantiel
len Gas, gekennzeichnet
- - durch ein Paar von eine elektrische Entladung induzie renden Elektroden (27, 28),
- - durch an entgegengesetzten Flächen des Paares von Elek troden jeweils vorgesehene Dielektrika (25, 26),
- - durch wärmeleitfähiges, das Paar von Elektroden (27, 28) bedeckendes Harz (33, 34) und
- - durch ein an dem wärmeleitfähigen Harz vorgesehenes, das Paar von Elektroden kühlendes metallisches Kühlelement (29, 30).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das metallische Kühlelement (29, 30) durch Wasser oder ein
Kühlmittel gekühlt ist.
19. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch elek
trische Entladung in einem Wasserstoff und Sauerstoff ent
haltenden substantiellen Gas, gekennzeichnet durch die
Schritte:
- - Induzieren einer elektrischen Entladung in dem substan tiellen Gas und
- - Ruhenlassen des der elektrischen Entladung unterworfenen Gases für 1 ms oder länger, um eine durch die elektri sche Entladung erzeugte radikale Spezies zu inaktivieren.
20. Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd aus
einem Wasserstoff und Sauerstoff enthaltenden substantiel
len Gas, gekennzeichnet durch eine mit dem substantiellen
Gas beschickte elektrische Entladungskammer zur Erzeugung
von Wasserstoffperoxyd aus dem substantiellen Gas mittels
elektrischer Entladung und durch eine Kondensationsröhre
(42) zur Kondensation von Wasserstoffperoxyd und Wasser
aus dem von der elektrischen Entladungskammer abgeführten
Gas, wobei die Kondensationsröhre mit einer Harzschicht
(44) mit niedrigem Reaktionsvermögen mit Wasserstoffper
oxyd überzogen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Harzschicht (44) im wesentlichen aus Tetrafluoräthylen
harz besteht.
22. Vorrichtung zur Behandlung eines aus einem System nach
einer Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch elektrische
Entladung aus einem Mischgas, das Wasserstoff und Sauer
stoff enthält, abgezogenen, Gases, gekennzeichnet durch
eine das abgezogene Gas sowie Luft mischende Mischkammer
(49) und durch die Luft der Mischkammer zuführende Ein
richtungen (48).
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