DE3929856A1

DE3929856A1 - Abdeckung fuer eine oeffnung zum abschirmen von elektromagnetischer strahlung

Info

Publication number: DE3929856A1
Application number: DE3929856A
Authority: DE
Inventors: Hiroji Kitagawa
Original assignee: Kitagawa Industries Co Ltd
Current assignee: Kitagawa Industries Co Ltd
Priority date: 1988-09-17
Filing date: 1989-09-08
Publication date: 1990-03-22
Also published as: US5097885A; GB2224535B; GB2224535A; GB8920039D0; JPH0280781A; DE8910698U1

Description

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Öffnung, wie z. B. eine Fensterabschirmung, die das durch ein Fenster in einem Gebäude hereinkommende Licht einstellt und als elektromagnetische Abschirmung wirkt.

In letzter Zeit ist die Büroautomatisierung sehr anspruchs voll geworden. Zum Beispiel werden bei der Kommunikations ausrüstung in Büros elektromagnetische Wellen bzw. Funk wellen verwendet. Um zu verhindern, daß Funkstrahlung aus den Büros heraus- oder in diese hineingelangt, ist eine elektromagnetische Abschirmung erforderlich. Eine bekannte Fensterabdeckung, die in der ungeprüften und veröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr. S 62-1 12 889 vorgeschlagen worden ist, reguliert das durch ein Fenster kommende Licht effektiv und wirkt als elektromagnetische Abschirmung für ein "intelligentes Gebäude". Bei der bekannten Fensterabdeckung sind Lamellen miteinander über transparente Filme verbunden, und elektromagnetisches Abschirmmaterial wird für die Lamellen und die trans parenten Filme verwendet.

Da jedoch die bekannte Fensterabdeckung Zwischenräume zwischen dem Fensterrahmen und der Abdeckung und zwischen den Lamellen und den transparenten Filmen aufweist, wird die elektromagnetische Energie nicht genügend abgeschirmt. Funkwellen können leicht in das Gebäude und aus diesem heraus gelangen, was Fehlfunktionen der automatisierten Büroausrüstung in dem Gebäude bewirkt.

Kurzdarstellung der Erfindung

Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Lösung dieser Probleme durch Schaffung einer Abdeckung für eine Öffnung, wie z. B. eine Fensterabschirmung, die bessere elektro magnetische Abschirmeffekte aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fenster abschirmung zur Regulierung von durch ein Fenster ein dringendem Licht durch Anheben und Absenken eines Abschirm körpers gelöst, der aus einem elektromagnetischen Abschirm material besteht. Der Abschirmkörper ist durch einen Streifen eines leitfähigen Abschirmglieds am einem Fenster rahmen zugewandten Umfangsbereich des Abschirmkörpers charakterisiert, wobei das Abschirmglied einen Zwischenraum zwischen dem Fensterrahmen und dem Abschirmkörper schließt.

Kurze Darstellung der Zeichnungen

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Aus führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 einige alternative Materialien für eine Fenster abschirmung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 eine Teildarstellung eines zweiten Ausführungs beispiels,

Fig. 4 eine Teildarstellung eines dritten Ausführungs beispiels und

Fig. 5 eine Teildarstellung eines vierten Ausführungs beispiels.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Das erste Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 erläutert. Eine Glasscheibe 4 ist in einen Fensterrahmen 2 in einer Wand 1 eingesetzt. Eine Wickelwelle 6 wird über und entlang des Fensterrahmens 2 drehbar gehalten. Ein Ende einer flachen Spiralfeder 8 ist an einem Endbereich der Wickelwelle 6 befestigt, und das andere Ende der Spiralfeder 8 ist an der Wand 1 fixiert.

Ein Ende eines Abschirmkörpers 10 ist an der Wickelwelle 6 fixiert, die den Abschirmkörper auf- und abwickelt. Der Abschirmkörper 10 besteht aus einer Schichtung aus Stoff 12, leitfähigem Geflecht 14 und einem weiteren Stoff 16. Das leitfähige Geflecht 14, das elektromagnetische Wellen in einem festen Frequenzbereich abschirmt, kann aus einer Geflechtschicht mit einer einzigen Maschenzahl oder aus verschiedenen Geflechtschichten mit verschiedenen Maschenzahlen bestehen. Gemäß Fig. 2 kann der Abschirm körper 10 aus einem Geflecht 17, einem leitfähigen Film 18, einer Aluminiumfolie 20 und einer Kupferfolie 22 in Schichtbauweise hergestellt sein. Alternativ hierzu kann der Abschirmkörper 10 aus nichtgewebtem Stoff be stehen, z. B. aus aneinanderhaftenden Fasern, die leit fähige Partikel enthalten.

Der Abschirmkörper 10 weist an seinem Umfangsbereich 10 a eine leitfähige Kohlebürste 24 (Carbonbürste) mit einer festgelegten Länge und Breite auf, die dem Fenster rahmen 2 zugewandt ist. Die Kohlebürste 24 stellt eine stromleitende Verbindung zum Geflecht 14 her und steht in Kontakt mit dem Fensterrahmen 2. Der Abschirmkörper 10 weist ein elastisches Glied 26 an seiner Kante auf, wobei an der Kante des elastischen Glieds 26 eine Leiste 28 vorgesehen ist. Die Leiste 28 weist in ihrer Mitte ein Griffstück 29 auf. Die Wickelwelle 6 ist von einer Abdeckung 30 überdeckt. Der Abschirmkörper 10 wird von einer Öffnung 32 in der Abdeckung 30 aus nach unten gezogen.

Im Betrieb wird am Griffstück 29 gezogen, um das elastische Glied 26 und den Abschirmkörper 10 aus der Abdeckung 30 herauszuziehen. Gemäß der Umdrehung der Wickelwelle 10 wird die Spiralfeder 8 aufgezogen und erzeugt eine Kraft zum Zurückdrehen der Wickelwelle 6. Der Abschirm körper 10 wird heruntergezogen, um den Fensterrahmen 2 zu überdecken, und die Leiste 28 wird in einen nicht dargestellten Haltebereich am Fensterrahmen 2 eingeklinkt. Die Spiralfeder 8 zieht den Abschirmkörper 10 nach oben zur Wickelwelle 10, und gleichzeitig hält das elastische Glied 26 den Abschirmkörper 10 unten fest. Der Abschirm körper 10 wird dadurch in gedehntem Zustand gehalten. Durch Kontakt mit dem Fensterrahmen 2 verhindert die Kohlebürste 24 einen offenen Spalt zwischen dem Fenster rahmen 2 und dem Abschirmkörper 10.

Folglich reguliert der Abschirmkörper 10 das hereinkommende Licht, und das Geflecht 14 im Abschirmkörper 10 reflektiert und absorbiert im Innern des Gebäudes erzeugte elektro magnetische Energie. Da die Kohlebürste 24 elektromagne tische Energie zwischen dem Umfangsbereich 10 a und dem Fensterrahmen 2 reflektiert und absorbiert, wird verhindert, daß elektromagnetische Energie durch das Fenster aus dem Gebäude entweichen kann. In derselben Weise reflek tieren und absorbieren der Abschirmkörper 10 und die Kohlebürste 24 elektromagnetische Energie von außerhalb des Gebäudes und verhindern, daß sie in das Gebäude gelangt. Die elektromagnetische Energie von innerhalb und außerhalb des Gebäudes wird dadurch abgeschirmt.

Das zweite Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert. Anstelle der Kohlebürste 24 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist nun ein Abschirm körper 110 einen Plastikmagneten 134 als flexibles Abdicht material an seinem Umfangsbereich auf. Eine magnetische Führungsschiene 136 ist an einem Fensterrahmen 102 be festigt. Wenn der Abschirmkörper 110 im Betrieb nach unten gezogen ist, haftet der Plastikmagnet 134 an der Führungsschiene 136 des Fensterrahmens 102 und verschließt den Zwischenraum zwischen dem Fensterrahmen 102 und dem Abschirmkörper 110. Der Abschirmkörper 110 verhindert dadurch, daß elektromagnetische Energie durch das Fenster in das oder aus dem Gebäude gelangen kann.

Das dritte Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert. Im Unterschied zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel besitzt das dritte Ausführungsbeispiel einen gefalteten Abschirmkörper 240. Der Abschirmkörper 240 weist eine Kohlebürste 242 an seinem Umfangsbereich auf. Je länger die Kohlebürste 242 ausgebildet ist, desto mehr Abschirmung bietet sie. Wenn im Betrieb der Abschirm körper 240 nach unten gezogen ist, um das Fenster zu überdecken, tritt die Kohlebürste 242 in Kontakt mit einem Fensterrahmen 202. An den Kreuzungsstellen bzw. Zwischenräumen eines Faltenbalgs 240 a des Abschirmkörpers 240 treten die Borsten der Kohlebürsten 242 in Kontakt miteinander und schließen den Spalt zwischen dem Fenster rahmen 202 und dem Abschirmkörper 240, wodurch ein Ent weichen von elektromagnetischer Energie nach innen oder nach außen verhindert wird.

Das vierte Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. Ein Abschirmkörper 350 besteht aus Lamellen 352, die mit einer als Streifen ausgebildeten Kohlebürste 354 versehen sind. Im Betrieb schließen die Lamellen 352 und bilden eine Blende zur Regulierung des Lichts. Die Borsten der Kohlebürste 354 treten in Kontakt miteinander und schließen die Spalte zwischen den Lamellen 352 sowie den Spalt zwischen einem Fensterrahmen 302 und dem Abschirmkörper 350. Der Abschirmkörper 350 ver hindert dadurch, daß elektromagnetische Energie nach außen oder nach innen entweicht.

Bei den Ausführungsbeispielen wird die Abschirmung für ein Fenster verwendet. Die Abschirmung könnte jedoch auch für jeden Eingang, Ausgang oder andere Öffnungen im Gebäude verwendet werden, um das Entweichen oder Durch treten von elektromagnetischer Energie zu verhindern.

Obwohl spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung zum Zwecke der Verdeutlichung gezeigt und beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und be schriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Erfindung enthält alle Ausführungen und Modifikationen, die innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche liegen.

Claims

1. Wenigstens eine Abdeckung für eine Öffnung zur Regulie rung von Licht, mit einem elektrischen Abschirmmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliches Abschirmmaterial (24; 134; 242; 354) im Umfangsbereich (10 a) der Abdeckung (10; 110; 240; 350) vorgesehen ist, das einen Spalt zwischen der Abdeckung (10; 110; 240; 350) und der Öffnung ausfüllt.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Abschirmmaterial wenigstens zwei leitfähige Schichten mit unterschiedlichen Abschirm eigenschaften aufweist.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Abschirmmaterial (24; 242; 354) wenigstens eine flexible, leitfähige Faser aufweist, die elektrisch mit dem eletromagnetischen Abschirmmaterial verbunden ist.

4. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Abschirmmaterial (134) magnetisch ausgebildet ist.

5. Abdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Abschirmmaterial (134) magnetisch am Umfangsbereich der Öffnung befestigbar ist.

6. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß sie gefaltet ausgebildet ist und daß das zusätz liche Abschirmmaterial (242) im wesentlichen wenigstens einen Spalt zwischen wenigstens zwei Faltenelementen der Abdeckung ausfüllt.

7. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß sie wenigstens zweistückig ausgebildet ist und daß das zusätzliche Abschirmmaterial (354) im wesentlichen wenigstens einen Spalt zwischen wenigstens zwei Teilstücken (352) ausfüllt.

8. Fensterabschirmung zur Regulierung von durch ein Fenster eindringendem Licht durch Anheben und Absenken eines Abschirmkörpers, mit einem elektromagnetischen Abschirm material, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen eines Abschirmmaterials (24; 134; 242; 354) am einem Fensterrahmen (2; 102; 202; 302) zugewandten Umfangsbereich (10 a) des Abschirmkörpers (10; 110; 240; 350) angeordnet ist und einen Zwischenraum zwischen dem Fensterrahmen und dem Abschirm körper schließt.

9. Fensterabschirmung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das elektromagnetische Abschirmmaterial wenigstens zwei leitfähige Schichten mit unterschiedlichen Abschirmeigenschaften aufweist.

10. Fensterabschirmung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen des Abschirmmaterials (24; 242; 354) wenigstens eine flexible, leitfähige Faser aufweist, die elektrisch mit dem elektromagnetischen Abschirmmaterial verbunden ist.

11. Fensterabschirmung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen des Abschirmmaterials (134) magnetisch ausgebildet ist.

12. Fensterabschirmung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der Streifen des Abschirmmaterials (134) magnetisch an einer Führungsschiene (136) des Fensterrahmens (102) haftet.

13. Fensterabschirmung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie gefaltet ausgebildet ist und daß der Streifen des Abschirmmaterials (242) im wesent lichen wenigstens einen Spalt zwischen wenigstens zwei Faltenelementen der Fensterabschirmung ausfüllt.

14. Fensterabschirmung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens zweistückig ausgebildet ist und daß der Streifen des Abschirmmaterials (354) im wesentlichen wenigstens einen Spalt zwischen wenigstens zwei der Teilstücke (352) ausfüllt.