DE3929516A1 - Hotflue zur waermebehandlung einer warenbahn - Google Patents
Hotflue zur waermebehandlung einer warenbahnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/14—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/06—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement with movement in a sinuous or zig-zag path
- F26B13/08—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement with movement in a sinuous or zig-zag path using rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Hotflue zur Wärmebehandlung einer
Warenbahn, die mäanderförmig über eine Anzahl Walzen geführt
wird, von denen mindestens eine Walze mit einem Antrieb
versehen ist, während die übrigen Walzen frei drehbar gelagert
sind.
Mit derartigen allgemein bekannten Vorrichtungen wird
angestrebt, die in ausgebreitetem Zustand über die Walzen in
vertikalen Schleifen geführte Warenbahn möglichst frei von
Zugspannungen durch die Vorrichtungen hindurchzuführen und
insbesondere Zugspannungsunterschiede im Verlauf der
Warenbahnführung zu vermeiden. Durch Zugspannungen können in
einer empfindlichen Warenbahn Schäden auftreten und
insbesondere auch Falten entstehen, die durch die
Wärmebehandlung fixiert werden und überhaupt nicht oder aber
nur mit erheblichem Aufwand zu beseitigen sind.
Obschon bis auf die unmittelbar mit einem Antrieb versehene
Walze die übrigen Walzen frei drehbar gelagert sind, verursacht
die Lagerreibung dieser Walzen eine sich in Laufrichtung der
Warenbahn von Walze zu Walze aufaddierende Zugspannung in der
Warenbahn.
Um diesen Effekt zu unterbinden ist ein Antriebssystem bekannt,
bei dem sämtliche Walzen oder zumindest eine Gruppe der Walzen
mit einem Gleichstromantrieb versehen sind bzw. ist. Bei einem
anderen bekannten Antriebssystem werden die Walzen über einen
sogenannten Relaxriemen angetrieben, um
Zugspannungsunterschiede zu vermeiden. Schließlich ist es auch
bekannt, die Walzen oder eine Walzengruppe mit Antrieben zu
versehen, deren Drehmoment steuerbar ist.
Die vorbekannten Antriebssysteme sind besonders aufwendig und
können oft dennoch Zugspannungen in der Warenbahn beim
Durchlauf durch eine Hotflue nicht in einem befriedigenden
Ausmaß eliminieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hotflue der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß mit einfachen
Mitteln die Lagerreibung der Walzen kompensiert werden kann und
sich die daraus resultierenden Kräfte folglich nicht auf die
Zugspannung der Warenbabn auswirken können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Hotflue der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil
desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Lagerreibung
einer frei drehbaren Walze dadurch kompensiert, daß mit Hilfe
des Lagerantriebes über das in Rotation versetzbare Lager ein
entsprechendes Drehmoment auf die an sich frei drehbare Walze
aufgegeben wird. Wesentlich ist dabei lediglich, die Größe des
Antriebsdrehmoments nicht kleiner zu wählen als die zur vollen
Kompensation der Lagerreibung erforderliche Größe. Wird dagegen
das Antriebsdrehmoment größer gewählt, beeinflußt der
überschüssige Anteil des Antriebsdrehmoments das
Walzendrehmoment vernachlässigbar gering, da sich das in
Rotation versetzbare Lager dann lediglich schneller als die
Walze drehen würde, ohne dabei einen wesentlichen Anteil des
überschüssigen Antriebsdrehmoments auf den Zapfen der Walze
übertragen zu können.
Es versteht sich, daß es zur ausreichenden Verhinderung von
Zugspannungsunterschieden in der Warenbahn genügen kann, nur
eine Gruppe der Walzen, beispielsweise die in einem
Hotfluegehäuse oben angeordnete Walzenreihe, in der
erfindungsgemäßen Weise auszubilden und die untere Walzenreihe
unverändert in konventioneller Weise zu belassen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist jedes der in
Rotation versetzbaren Lager in der Nabe eines Kettenrades oder
einer Riemenscheibe integriert und durch eine Kette bzw. einen
Riemen antreibbar, deren bzw. dessen Antrieb vom Antrieb der
angetriebenen Walze abgeleitet ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß jedes
der in Rotation versetzbaren Lager aus einem Kugellager
besteht, dessen Innenring verdrehfest auf dem Zapfen der frei
drehbaren Walze und dessen Außenring verdrehfest in der Nabe
des Kettenrades bzw. der Riemenscheibe sitzt.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß der Reibungswiderstand eines in Rotation versetzbaren
Lagers doppelt so hoch ist wie der Reibungswiderstand einer
konventionell gelagerten Walze.
Es bietet sich als besonders zweckmäßig an, einen für den
Antrieb der in Laufrichtung der Warenbahn ersten und eventuell
auch der zweiten Walze der Hotflue erforderlichen
Gleichstrommotor, der über eine vorgelagerte Schwinge in
bekannter Weise gewichtsabhängig die Anlage steuert,
gleichzeitig dazu zu benutzen, beispielsweise sämtliche
Leitwalzen einer im Hotfluegehäuse oben angeordneten
Leitwalzenreihe über ein Antriebselement die Außenringe der als
Kugellager ausgebildeten Lager anzutreiben, so daß der
jeweiligen Walze ein doppelt so hohes Drehmoment zugefügt wird.
Liegt die Lagerreibung in einer Größenordnung von 0,05 bis
0,15 Nm bedeutet dies, daß bei einem Durchmesser der Walzen von
ca. 160 mm eine Warenspannung in der Hotflue von ca. 0,5 bis
1,5 N erreichbar ist. Bei einer so geringen Zugspannung ist
selbst bei empfindlichen Warenbahnen keine Faltenbildung zu
befürchten.
Soll die Warenbahn mit einer Zugspannung von 5 bis 10 N oder
gar mehr, jedoch mit einem konstanten Zugspannungswert durch
die Hotflue geführt werden, läßt sich die gewünschte
Zugspannung durch eine in der Belastung einstellbare Schwinge
oder durch einen konventionellen Drei-Walzen-Kompensator hinter
der Hotflue erzeugen. Wesentlich ist, daß
Zugspannungsunterschiede in der Warenbahn möglichst gering
gehalten und idealerweise sogar gänzlich unterbunden werden.
Bei der erfindungsgemäßen Hotflue läßt sich der
Zugspannungsunterschied in der Warenbahn, jedenfalls soweit er
aus der Lagerreibung der Walzen resultiert, auf ein Minimum
reduzieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Hotflue dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Hotflue schematisch in einem vertikalen
Längsschnitt,
Fig. 2 eine abgebrochen dargestellte, frei drehbare
Walze und ihre den Walzenzapfen aufnehmenden
Lager in einem Querschnitt.
Eine Warenbahn 1 wird im ausgebreiteten Zustand über eine
Führungswalze 2 in ein die Hotflue umschließendes Gehäuse 3
eingeleitet. Darin sind oben eine aus einer angetriebenen Walze
4 und sechs weiteren frei drehbaren Walzen 5 gebildete
Walzenreihe und unten eine aus sechs frei drehbaren Walzen 6
gebildete Walzenreihe angeordnet.
Über ein mit der angetriebenen Walze 4 gekuppeltes Kettenrad 7
und einer endlos umlaufenden Kette 8 sind Kettenräder 9
antreibbar, die, wie Fig. 2 zeigt, jeweils über ein Kugellager
10 drehbar auf einem Zapfen 11 der Walzen 5 gelagert sind.
Ihrerseits sind die Zapfen 11 in koventionellen Lagern 12 frei
drehbar gehalten, welche mit einem Wandteil 13 des Gehäuses 3
fest verbunden sind.
Die in den Lagern 12 auftretende unvermeidbare Reibung und der
daraus resultierende Anstieg des erforderlichen, an sich von
der Warenbahn 1 auf die Walzen 5 aufzubringenden Drehmoments
wird dadurch eliminiert, daß ein entsprechendes Drehmoment von
den Kettenrädern 9 über das Kugellager 10 auf den Zapfen 11 und
damit auf die Walze 5 aufgegeben wird.
Claims (4)
1. Hotflue zur Wärmebehandlung einer Warenbahn, die
mäanderförmig über eine Anzahl Walzen geführt wird, von
denen mindestens eine Walze mit einem Antrieb versehen ist,
während die übrigen Walzen frei drehbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf je einem Zapfen (11)
mindestens einer Gruppe der frei drehbar gelagerten Walzen
(5) ein in Rotation versetzbares und mit einem Antrieb
versehenes Lager (10) angeordnet ist.
2. Hotflue nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der in Rotation versetzbaren Lager (10) in der Nabe eines
Kettenrades (9) oder einer Riemenscheibe integriert ist und
durch eine Kette (8) bzw. einen Riemen antreibbar ist,
deren bzw. dessen Antrieb vom Antrieb der angetriebenen
Walze (4) abgeleitet ist.
3. Hotflue nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der in Rotation versetzbaren Lager (10) aus einem
Kugellager besteht, dessen Innenring verdrehfest auf dem
Zapfen (11) der frei drehbaren Walze (5) und dessen
Außenring verdrehfest in der Nabe des Kettenrades (9) bzw.
der Riemenscheibe sitzt.
4. Hotflue nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungswiderstand eines in
Rotation versetzbaren Lagers (10) doppelt so hoch ist wie
der Reibungswiderstand einer konventionell gelagerten Walze.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929516 DE3929516A1 (de) | 1989-09-06 | 1989-09-06 | Hotflue zur waermebehandlung einer warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929516 DE3929516A1 (de) | 1989-09-06 | 1989-09-06 | Hotflue zur waermebehandlung einer warenbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929516A1 true DE3929516A1 (de) | 1991-03-07 |
DE3929516C2 DE3929516C2 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6388690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929516 Granted DE3929516A1 (de) | 1989-09-06 | 1989-09-06 | Hotflue zur waermebehandlung einer warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929516A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0307558A2 (de) * | 1987-09-18 | 1989-03-22 | Ramisch Kleinewefers GmbH | Vorrichtung zum Behandeln einer endlosen Ware |
-
1989
- 1989-09-06 DE DE19893929516 patent/DE3929516A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0307558A2 (de) * | 1987-09-18 | 1989-03-22 | Ramisch Kleinewefers GmbH | Vorrichtung zum Behandeln einer endlosen Ware |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3929516C2 (de) | 1992-04-23 |
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