DE4019919C2 - Warenabzugvorrichtung für Webmaschinen - Google Patents

Warenabzugvorrichtung für Webmaschinen

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/20Take-up motions; Cloth beams

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Warenabzugvorrichtung für Web­ maschinen mit zumindest drei Umlenkwalzen zum Abziehen der einem Warenbaum zuzuführenden Webware, wobei die mittlere Um­ lenkwalze unter Zwischenschaltung einer Ausgleichskupplung zwischen Antriebsritzel und Umlenkwalze zur Veränderung der mit den beiden anderen Umlenkwalzen gebildeten Walzspalte in einer Gleitführung achsparallel verschiebbar gelagert und mittels eines Stellmotors beaufschlagt ist.
Bei Webmaschinen bzw. Webstühlen wird die Webware unter Umlen­ kung über Umlenkwalzen abgezogen und auf einem Warenbaum auf­ gewickelt. Die Webware kann einerseits eine unterschiedliche Dicke aufweisen, andererseits sind Unregelmäßigkeiten hin­ sichtlich der Warendicke nicht ausgeschlossen. Schon aus diesen Gründen müssen die Walzenspalte bzw. deren Spaltbreite zwischen den Umlenkwalzen verstellbar sein. Das wird durch eine achsparallele Walzenverstellung der mittleren Umlenkwalze erreicht. Um die achsparallele Walzenverstellung zu ermög­ lichen, ist einerseits beispielsweise eine Ausgleichskupplung zwischen der mittleren Umlenkwalze und ihrem Antriebsritzel angeordnet, ist andererseits die mittlere Umlenkwalze in einer Gleitführung verschiebbar gelagert und von einem Stellmotor beaufschlagt.
Es ist eine derartige Warenabzugvorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher die Ausgleichskupplung als Gelenkwelle mit zwei Kreuzgelenken ausgebildet ist. Eine der­ artige Ausgleichskupplung baut verhältnismäßig lang. Darüber hinaus müssen Zwischenstücke eingesetzt werden, um die Gelenk­ welle einerseits an das Antriebsritzel, andererseits an die Umlenkwalze anschließen zu können. Im letzteren Fall bedingt das Zwischenstück als gleichsam Walzenabschnitt eine Längenunterteilung der Umlenkwalze. Hinzu kommt, daß der Ausbau der mittleren Umlenkwalze nicht ohne weiteres möglich ist. Im ganzen ist diese Ausführungsform raum- und montageaufwendig.
Im übrigen kennt man eine Vorrichtung, die zu einem in einer Webmaschine einbezogenen ersten Baum (Stoffbaum) gehörig ist, wobei dieser erste Baum an seinen Enden gelagert ist und zumindest an einem seiner Enden mit mindestens einem benachbarten Baum in Zahneingriff steht. Jedes Endlager umfaßt zwei im Verhältnis zueinander unterschiedliche Lagerteile, wobei das erste Lagerteil drehbar, in den Maschinenrahmen der Webmaschine gelagert ist und das zweite Lagerteil mit einem Teil, welches in Drehrichtung fixiert ist, und einem drehbaren Teil, welches den ersten Baum stützt, versehen ist. Das erste Lagerteil ist zumindest auf einem der Endlager mit Zähnen für den erwähnten Zahneingriff versehen. Ein Achsbalken, der sich innerhalb des ersten Lagerteils und dem ersten Baum erstreckt, oder das zweite Lagerteil bewirkt die Übertragung von angelenkten Bewegungen zwischen dem ersten Lagerteil und dem ersten Baum vermittels inwendig angepaßter Bogenzahnkupplungen, um in Längsrichtung des ersten Baumes schrägstellbar zu sein. Der erste Baum ist von dem zweiten Baum unter Beibehaltung fortwährenden Zahneingriffes zwischen den ersten und zweiten Bäumen herausziehbar. (Vergleich DE 38 33 941.)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenabzugvorrichtung für Webmaschinen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich im Antriebsbereich durch eine kompakte und montagefreundliche Bauweise auszeichnet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Warenabzugvorrichtung für Webmaschinen dadurch, daß die Ausgleichskupplung als Rollenkupplung mit dem Antriebsritzel als Kupplungsinnenteil und einer in der Gleitführung drehbar gelagerten Kupplungsnabe zum Anschluß der mittleren Umlenkwalze als Kupplungsaußenteil und einem zwischen Kupplungsaußenteil und Kupplungsinnenteil gelagerten Rollenring ausgebildet ist, der auf seiner einen Seite eine mit dem Kupplungsinnenteil und auf seiner anderen Seite eine um 90° versetzte mit dem Kupplungsaußenteil zusammenwirkende Rollenführung aufweist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zunächst einmal zur Folge, daß die Rollenkupplung aufgrund des Rollenringes allseitig verlagerungsfähig ist und eine winkeltreue Übertragung der Drehmomente gewährleistet. Aufgrund des Rollenringes tritt in den Rollenführungen lediglich rollende Reibung auf, so daß Verschleißerscheinungen auf ein Minimum reduziert sind. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Rollenkupplung durch ihre extrem kurze und folglich raumsparende Bauweise aus. Diese raumsparende Bauweise wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Kupplungsinnenteil gleichsam in das An­ triebsritzel integriert ist und das Kupplungsaußenteil als Kupplungsnabe zugleich zum unmittelbaren Anschluß der mitt­ leren Umlenkwalze eingerichtet ist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden auf­ geführt. So schlägt die Erfindung vor, und diesem Vorschlag kommt selbständige Bedeutung zu, daß das Kupplungsinnenteil und das Kupplungsaußenteil jeweils auf einem Durchmesser ange­ ordnete und um 90° versetzte Führungsfedern aufweisen, und daß der Rollenring beidseitig entsprechend durchmessersymmetrisch angeordnete und um 90° versetzte Rollenpaare aufweist, welche beidseitig gegen die Führungsfedern anliegen bzw. diese zwischen sich aufnehmen. Bei dieser Ausführungsform läßt sich praktisch eine spielfreie Anlage der Rollenpaare gegen die Führungsfedern erreichen. Dadurch wird eine besonders ver­ schleißarme Drehmomentenübertragung auch im Zuge achs­ paralleler Walzenverlagerungen erreicht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß das Kupplungsinnenteil und das Kupp­ lungsaußenteil jeweils auf einem Durchmesser um 90° versetzte Führungsnuten und der Rollenring beidseitig jeweils auf einem entsprechenden Durchmesser angeordnete und um 90° versetzte Rollen aufweist, welche in die Führungsnuten eingreifen. In diesem Fall empfiehlt es sich - um gegensinnige Klemm­ erscheinungen zu vermeiden - ein geringfügiges Bewegungsspiel zwischen den Rollen und den Führungsnuten vorzusehen. Die Rollen sind zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung von Wälzlagern auf den Rollenring axial durchdringenden Lager­ bolzen gelagert. Die Lagerbolzen können als Schraubenbolzen ausgeführt sein. - Um den Ein- und Ausbau der mittleren Um­ lenkwalze zu erleichtern und auf engstem Raum zu ermöglichen, sieht die Erfindung ferner vor, daß das Kupplungsaußenteil bzw. die Kupplungsnabe eine zentrale Lagerbohrung für einen darin axial verschiebbaren Führungsdorn mit Anschlagbund auf­ weist, daß der Führungsdorn über die Kupplungsnabe zum Auf­ stecken einer Anschlußnabe an der mittleren Umlenkwalze vor­ kragt, und daß auf der Kupplungsnabe und der Anschlußnabe eine axial verschiebbare Schrumpfscheibe angeordnet ist. Nach Lösen der Schrumpfscheibe und vollständiges Verschieben auf die Kupplungsnabe läßt sich der Führungsdorn unschwer axial aus der Anschlußnabe und der Kupplungsnabe herausziehen, so daß dann die mittlere Umlenkwalze ohne jede Axialverschiebung durch bloße Achsparallelverschiebung ausgebaut werden kann. Die Rollenkupplung und die Gleitführung für die mittlere Um­ lenkwalze sind in einem Gehäuse untergebracht, welche sich diametral gegenüberliegende Gleitstücke für das Führungslager der Umlenkwalze aufweist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Warenabzugvorrichtung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 auszugsweise und in schematischer Seitenansicht eine Warenabzugvorrichtung für eine Webmaschine mit Stell­ motor und angedeuteter Gleitführung für die mittlere Umlenkwalze,
Fig. 2 einen teilweisen Axialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 gemäß der Linie I-I,
Fig. 3 einen Axialschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Axialschnitt B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2,
Fig. 5 einen Axialschnitt C-C durch den Gegegenstand nach Fig. 2,
Fig. 6 einen Axialschnitt F-F durch den Gegenstand nach Fig. 3,
Fig. 7 einen teilweisen Axialschnitt E-E durch den Gegenstand nach Fig. 2 und
Fig. 8 einen Axialschnitt D-D durch den Gegenstand nach Fig. 2 ohne eingezeichnetes Wälzlager.
In den Figuren ist eine Warenabzugvorrichtung für Webmaschinen bzw. Webstühle mit zumindest drei über Antriebsritzel ange­ triebenen Umlenkwalzen 1, 2, 3 zum Abziehen der einem Waren­ baum zuzuführenden Webware dargestellt. Die mittlere Umlenk­ walze 2 ist unter Zwischenschaltung einer Ausgleichskupplung 4 zwischen Antriebsritzel 5 und Umlenkwalze 2 zur Veränderung der mit den beiden anderen Umlenkwalzen 1, 3 gebildeten Walzenspalte 6, 6a bzw. der Spaltdicke in einer Gleitführung 7 achsparallel verschiebbar gelagert und mittels eines Stell­ motors 8 beaufschlagt. Die Ausgleichskupplung ist als Rollen­ kupplung 4 mit dem Antriebsritzel als Kupplungsinnenteil 5 und einer in der Gleitführung 7 drehbar gelagerten Kupplungsnabe zum Anschluß der mittleren Umlenkwalze 2 als Kupplungsaußen­ teil 9 und einem zwischen Kupplungsaußenteil 9 und Kupplungs­ innenteil 5 gelagerten Rollenring 10 ausgebildet. Dieser Rollenring 10 weist auf seiner einen Seite eine mit dem Kupp­ lungsinnenteil 5 und auf seiner anderen Seite eine um 90° ver­ setzte mit dem Kupplungsaußenteil 9 zusammenwirkende Rollen­ führung 11, 12 auf. Nach dem Ausführungsbeispiel weisen das Kupplungsinnenteil 5 und das Kupplungsaußenteil 9 jeweils auf einem Durchmesser angeordnete und um 90° versetzte Führungs­ federn 11 auf. Der Rollenring 10 besitzt beidseitig ent­ sprechend durchmessersymmetrisch angeordnete und um 90° ver­ setzte Rollenpaare 12, welche beidseitig gegen die Führungs­ federn 11 anliegen, bzw. diese zwischen sich aufnehmen. Die dadurch erreichte achsparallele Verschiebbarkeit der mittleren Umlenkwalze 2 ist durch Pfeile in Fig. 5 angedeutet. Die Rollen 13 sind unter Zwischenschaltung von Wälzlagern 14 auf den Rollenring 10 axial durchdringenden Lagerbolzen 15 ge­ lagert, die als Schraubenbolzen ausgeführt sind.
Das Kupplungsaußenteil 9 bzw. die Kupplungsnabe weist eine zentrale Lagerbohrung 16 für einen axial verschiebbaren Füh­ rungsdorn 17 mit Anschlagbund 18 auf. Der Führungsdorn 17 ragt über die Kupplungsnabe 9 zum Aufstecken einer Anschluß­ nabe 19 an der mittleren Umlenkwalze 2 vor, wobei diese An­ schlußnabe 19 eine entsprechende als Sackbohrung ausgebildete Lagerbohrung 20 aufweist. Auf der Kupplungsnabe 9 und der außendurchmessergleichen Anschlußnabe 19 ist eine axial ver­ schiebbare Schrumpfscheibe 21 angeordnet. Nach Lösen dieser Schrumpfscheibe 21 läßt sich der Führungsdorn 17 axial aus den Lagerbohrungen 16, 20 herausziehen und nach vollständigem Auf­ schieben der Schrumpfscheibe 21 auf die Kupplungsnabe 9 läßt sich die mittlere Umlenkwalze 2 ohne jede Axialverschiebung in achsparalleler Richtung ausbauen. Die Rollenkupplung 4 und die Gleitführung 7 für die mittlere Umlenkwalze 2 sind in einem Gehäuse 22 untergebracht.
Unter Führungsfedern sind im Rahmen der Erfindung Gleitnocken zu verstehen.

Claims (6)

1. Warenabzugvorrichtung für Webmaschinen, mit zumindest drei Umlenkwalzen zum Abziehen der einem Warenbaum zuzuführenden Webware, wobei die mittlere Umlenkwalze unter Zwischenschal­ tung einer Ausgleichskupplung zwischen Antriebsritzel und Um­ lenkwalze zur Veränderung der mit den beiden anderen Umlenk­ walzen gebildeten Walzenspalte in einer Gleitführung achs­ parallel verschiebbar gelagert und mittels eines Stellmotors beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskupplung als Rollenkupplung (4) mit dem An­ triebsritzel als Kupplungsinnenteil (5) und einer in der Gleitführung (7) drehbar gelagerten Kupplungsnabe zum Anschluß der mittleren Umlenkwalze (2) als Kupplungsaußenteil (9) und einem zwischen Kupplungsaußenteil (9) und Kupplungsinnenteil (5) gelagerten Rollenring (10) ausgebildet ist, der auf seiner einen Seite eine mit dem Kupplungsinnenteil (5) und auf seiner anderen Seite eine um 90° versetzte mit dem Kupplungsaußenteil (9) zusammenwirkenden Rollenführung (11, 12) aufweist.
2. Warenabzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Kupplungsinnenteil (5) und das Kupplungsaußenteil (9) jeweils auf einem Durchmesser angeordnete und um 90° ver­ setzte Führungsfedern (11) aufweisen, und daß der Rollenring (10) beidseitig entsprechend durchmessersymmetrisch angeord­ nete und um 90° versetzte Rollenpaare (12) aufweist, welche beidseitig gegen die Führungsfedern anliegen.
3. Warenabzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kupplungsinnenteil (5) und das Kupplungs­ außenteil (9) jeweils auf einem Durchmesser um 90° versetzte Führungsnuten und der Rollenring (10) beidseitig jeweils auf einem entsprechenden Durchmesser angeordnete und um 90° ver­ setzte Rollen aufweist, welche in die Führungsnuten ein­ greifen.
4. Warenabzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (13) unter Zwischen­ schaltung von Wälzlagern (14) auf den Rollenring (10) axial durchdringenden Lagerbolzen (15) gelagert sind.
5. Warenabzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsaußenteil (9) bzw. die Kupplungsnabe eine zentrale Lagerbohrung (16) für einen axial verschiebbaren Führungsdorn (17) mit Anschlagbund (18) aufweist, daß der Führungsdorn (17) über die Kupplungsnabe (9) zum Aufstecken einer Anschlußnabe (19) an der mittleren Umlenkwalze (2) vorkragt, und daß auf der Kupplungsnabe (9) und der außendurchmessergleichen Anschlußnabe (19) eine axial verschiebbare Schrumpfscheibe (21) angeordnet ist.
6. Warenabzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkupplung (4) und die Gleitführung (7) für die mittlere Umlenkwalze (2) in einem Gehäuse (22) gelagert sind.
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