DE3929086A1 - Spreizhuelsenvorrichtung zur befestigung eines teils an seiner traegerplatte - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spreizhül­ senvorrichtung zur Befestigung eines Teils an seiner Trägerplatte, insbesondere zur Befestigung eines Elements einer Beleuchtungs- oder Signaleinrichtung an einem Kraftfahrzeug.

Befestigungsvorrichtungen von der Art, um die es hier geht und deren Form ganz allgemein der eines Niets entspricht, wurden bereits früher vorgeschla­ gen, und sie enthalten eine Spreizhülse, die durch die zusammenzufügenden Teile hindurch verläuft und durch welche ihrerseits eine Befestigungsschraube hindurchtritt, die in eine Dehnungsmutter einge­ schraubt wird, welche auf das freie und geteilte Ende der Hülse in der Weise einwirkt, daß die Ab­ schlußwand der genannten Hülse hinter der Träger­ platte ausgedehnt und somit das Teil durch axiale Klemmwirkung an der Trägerplatte befestigt wird.

Diese Art von Vorrichtung ist beispielsweise im Pa­ tent DE-A- 22 49 762 beschrieben.

Eine seitliche Verstellung des Teils in sämtlichen Richtungen einer Ebene im Verhältnis zur Träger­ platte ist möglich, wenn man in der Öffnung ein bestimmtes Spiel vorsieht, die sich in der Platte befindet und durch die insbesondere die Hülse und die Befestigungsschraube hindurchtreten.

Auf der anderen Seite ist eine axiale Verstellung lotrecht zur genannten Ebene des Teils im Verhältnis zur Platte nur durch Einsetzen einer oder mehrerer Beilagscheiben möglich, wodurch die Montage des Teils kompliziert wird.

Die Erfindung zielt auf eine Behebung dieser Schwie­ rigkeit ab, indem sie Mittel vorsieht, die eine axi­ ale Verstellung des Teils auf der Platte ermögli­ chen, d.h. eine gegenseitige Entfernung, ohne den Einsatz einer Beilagscheibe zu erfordern.

Die Erfindung betrifft diesbezüglich eine Spreizhül­ senvorrichtung zur Befestigung eines Teils an einer Trägerplatte von der Art, die eine Hülse aus ela­ stisch verformbarem Material enthält, welche durch die Trägerplatte hindurch verläuft und durch die wiederum eine Befestigungsschraube hindurchtritt, die in eine Dehnungsmutter eingeschraubt wird und deren Kopf mit Hilfe einer Auflagescheibe auf dem Teil aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die ge­ nannte Hülse einen Kopfansatz aufweist.

Nach einem anderen Merkmal der 8rfindung erweitert sich die axiale Öffnung der Hülse, durch die die Befestigungsschraube hindurchtritt, vom mittleren Teil zu den beiden Hülsenenden hin, durch welche die Dehnungsmutter bzw. ein Ansatz verlaufen, wobei letzterer eine axiale Verlängerung der Auflageschei­ be darstellt, und die eine entsprechende Seitenflä­ che aufweist.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird die Befestigungsvorrichtung vorher an dem zu befestigen­ den Teil angebracht, das sie zwischen der Auflage­ scheibe und dem Kopfansatz der Hülse unter der Klemmwirkung des aus Schraube und Mutter bestehenden Systems umschließt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gegeben wird, welche eine Ausführungsform der Erfindung zeigt. In dieser Zeichnung:

• - stellt Fig. 1 als Längsschnitt eine Befestigungs­ vorrichtung gemäß der Erfindung dar.
• - stellt Fig. 2 eine Draufsicht der Befestigungs­ vorrichtung gemäß Fig. 1 dar.
• - stellen die Fig. 3 bis 6 schematisch die auf­ einanderfolgenden Schritte für die Montage eines Kraftfahrzeugscheinwerfers an der Fahrzeugkarosserie dar, der mit der Befestigungsvorrichtung entspre­ chend der Erfindung versehen ist.

Die in Fig. 1 dargestellte Befestigungsvorrichtung ist insgesamt durch die Bezugsnummer 1 bezeichnet und eignet sich zur Befestigung eines Teils 2 an einer Trägerplatte 3.

Diese Vorrichtung 1 enthält im wesentlichen eine Spreizhülse 4, eine Auflagescheibe 5, eine Dehnungs­ mutter 6, worin die Schraube 7 eingeschraubt wird, nachdem sie nacheinander durch die Scheibe 5, das Teil 2 und die Hülse 4 geschoben wurde.

Die Spreizhülse 4 aus einem elastisch verformbaren Material weist eine Offnung 8 auf, die sich etwa vom mittleren Teil M der genannten Öffnung 8 aus zu den beiden Enden der Hülse hin erweitert.

Die aufgeweiteten Teile der Öffnung 8 können aus zwei Kegelstümpfen 8 a, 8 b bestehen, die, ausgehend vom mittleren Teil M der Öffnung 8, einander mit den Scheiteln direkt gegenüberliegen.

In einer Ausführungsvariante bestehen die aufgewei­ teten Teile der Öffnung 8 aus zwei Pyramidenstümpfen 8 c, 8 d.

Ein aus einem Stück mit der Hülse 4 ausgeführter Kopfansatz 9 dient zur Auflage des Teils 2, welches zwischen diesem und der Auflagescheibe 5 unter der Klemmwirkung der Schraube 7 eingeklemmt ist, die durch die genannte Auflagescheibe 5 hindurch ver­ läuft, worauf sie mit dem Kopf 7 a aufliegt und in die Dehnungsmutter 6 eingeschraubt wird.

Die Auflagescheibe 5 setzt sich in einem Ansatz 10 fort, dessen Seitenfläche der konischen Seitenfläche 8 a oder pyramidenförmigen Seitenfläche 8 c der Hülse 4, worin sie eingesetzt wird, entspricht.

Ebenso weist die Dehnungsmutter 6 eine Seitenfläche auf, die der konischen Seitenfläche 8 b oder pyrami­ denförmigen Seitenfläche 8 d der Hülse entspricht, worin die Mutter 6 eindringt.

Die gesamte Befestigungseinheit 1 wird vorher an dem zu befestigenden Teil 2 angebracht.

Eine seitliche Verstellung des Teils 2 im Verhältnis zur Achse der Befestigungsvorrichtung ist dann auf­ grund eines Spiels möglich, welches in der Öffnung 2 a vorgesehen ist, die das Teil 2 aufweist und durch die der Ansatz 10 und die Schraube 7 hindurchverlau­ fen. Die Öffnung 2 a hat vorteilhafterweise die Form einer länglichen Aussparung.

Nach dieser Einstellung wird die Schraube 7 angezo­ gen und die Dehnungsmutter 6 wirkt auf die Spreiz­ hülse 4 ein, so daß das Teil 2 zwischen der Auflage­ scheibe 5 und dem Kopfansatz 9 der Spreizhülse 4 eingeklemmt wird.

In dieser Phase erfolgt die Einspannung in der Wei­ se, daß die Spreizhülse 4 keine merkliche radiale Ausdehnung erfährt. Die so gebildete feste Einheit wird dann in eine Öffnung 11 eingesetzt, die in der Platte 3 vorgesehen ist.

Die Öffnung 11, die von einem Bund 11 a eingefaßt ist, hat einen Durchmesser, der im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Hülse 4 ist, so daß eine Längsverschiebung der Hülse 4 in das Innere der genannten Öffnung 11 möglich wird, je nach dem ge­ wünschten Abstand zwischen dem Teil 2 und der Platte 3.

Nachdem die Spreizhülse 4 unter Berücksichtigung des gewünschten Abstandes in die Öffnung 11 eingeführt wurde, dreht man die Schraube 7 a wieder ein, so daß es wieder zur Längsverschiebung der Mutter 6 entlang der genannten Schraube kommt, die dann eine axiale Kraft auf die Hülse 4 ausübt, welche ihrerseits auf den Ansatz 10 drückt.

Diese axiale Kraft, die durch die konischen Flächen 8 a, 8 b oder pyramidenförmigen Flächen 8 c, 8 d zerlegt wird, hat die Neigung, die Hülse 4 auszudehnen und somit eine radiale Klemmkraft der genannten Hülse 4 in der Öffnung 11 auszuüben.

Das Teil 2 ist, wie aus den Fig. 3 bis 6 ersicht­ lich, eine der Umfangslaschen, die fest mit einem optischen Block 12 eines Kraftfahrzeugscheinwerfers verbunden sind, wodurch der genannte Block in einem Gehäuse oder einer Wanne oder an der Karosserie 3 des Fahrzeugs selbst so befestigt werden kann, daß man die optische Achse in horizontalen und vertika­ len Ebenen verschieben kann, um die Ausrichtung des Lichtbündels zu regulieren.

Die Fig. 3 bis 6 zeigen schematisch die aufeinan­ derfolgenden Montageschritte eines solchen optischen Blocks 12. Das Teil 2, welches die Form einer mit dem optischen Block 12 verbundenen Lasche hat, trägt die Befestigungsvorrichtung 1 und ist auf obenbe­ schriebene Weise zusammengebaut.

Der optische Block 12 wird vor seiner Aufnahme ange­ ordnet, durch deren vordere Öffnung er eingesetzt werden soll, nachdem er entsprechend dem Pfeil F (Fig. 3) leicht geneigt wurde, so daß eine am obe­ ren Teil des optischen Blocks 12 befestigte Lasche 13 in der Lage ist, in ein Loch 14 einzugreifen, welches am oberen Teil der Aufnahme angebracht ist, die in der Karosserie 3 a (Fig. 4) vorgesehen ist, um den hinteren Teil des optischen Blocks 12 aufzu­ nehmen, so daß anschließend die Lasche 13 durch eine Bewegung entsprechend dem Pfeil F 1 vor das Loch 14 zu liegen kommt.

Sobald sich die Lasche 13 in dem Loch 14 der Karos­ serie befindet, in dem sie aufliegt, führt man mit dem optischen Block 12 eine Bewegung entsprechend dem Pfeil F 2 aus, wodurch der genannte optische Block um die gelenkige Anordnung gekippt wird, die aus der Lasche 13 und dem Loch 14 besteht, so daß das freie Ende der Spreizhülse 4 der Befestigungs­ vorrichtung 1 eingreifen kann.

Dann wirkt man auf die Befestigungsvorrichtung 1 wie oben beschrieben ein.

Claims (5)

1. Spreizhülsenvorrichtung (1) zur Befestigung eines Teils (2) an seiner Trägerplatte (3) von der Art, die eine Hülse aus elastisch verformbarem Material (4) enthält, die durch die Trägerplatte (3) hindurch verläuft und durch die wiederum eine Befestigungs­ schraube (7) hindurchtritt, die in eine Dehnungsmut­ ter (6) eingeschraubt wird und deren Kopf (7 a) über eine Auflagescheibe (5) auf dem Stück (2) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Hülse (4) über einen Kopfansatz (9) verfügt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die axiale Offnung (8) der Hülse (4), durch die die Schraube (7) hindurchtritt, etwa vom mittleren Teil (M) zu den beiden Enden (4 a, 4 b) hin erweitert, durch welche die Dehnungsmutter (6) bzw. ein Ansatz (10) verlaufen, wobei letzterer eine axiale Verlängerung der Auflagescheibe (5) darstellt, und die eine ent­ sprechende Seitenfläche aufweist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß sie vorher an dem zu befestigenden Teil (2) angebracht wird, das sie zwischen der Auflagescheibe (5) und dem Kopfansatz (9) der Hülse (4) unter der Klemmwir­ kung des aus Schraube (7) und Mutter (6) bestehenden Systems umschließt.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Öffnung (8) der Hülse (4) die Form von zwei Kegel­ stümpfen (8 a, 8 b) hat, die einander mit den Scheiteln gegenüberliegen.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Öffnung (8) der Hülse (4) die Form von zwei Pyrami­ denstümpfen (8 c, 8 d) hat, die einander mit dem Schei­ tel gegenüberliegen.