DE4040956C2 - Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs, insbesondere an einem geschlossenem Träger - Google Patents
Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs, insbesondere an einem geschlossenem TrägerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung
an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs, insbesondere
an einem geschlossenen Träger, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Es ist bekannt, zur Befestigung von Montageteilen an einer
Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs sogenannte Käfigmuttern zu
verwenden. Diese werden von der Rückseite der Aufbauwand her
durch Punktschweißen befestigt und sind wegen der geringen Abstützfläche
an der Aufbauwand lediglich durch die Anlagefläche
der Mutter nur für weniger feste Verbindungen geeignet.
Für hochfeste Verschraubungen, wie Hilfsrahmenbefestigungen
und Achsanbindungen an Trägern der Karosserie, werden sogenannte
Mutternplatten mit großen Anlageflächen verwendet, die
Gewindebohrungen zur Aufnahme einer Befestigungsschraube enthalten.
Solche Mutternplatten sind über Befestigungsvorrichtungen
an der Rückseite der Aufbauwand bzw. an der Innenseite
der Träger verdrehsicher und unverlierbar gehalten, wobei die
Befestigungsvorrichtung im wesentlichen aus die Mutternplatte
eingrenzenden Abschnitten besteht. Im Bereich der Gewindebohrung
der Mutternplatte ist eine Bohrung durch die Aufbauwand
vorgesehen, durch die die Befestigungsschraube einführbar
ist.
Solche Mutternplatten sind für die Übertragung von hohen Kräften
und bei einer schwimmenden Lagerung der Mutternplatten in
den Befestigungsvorrichtungen zur Einstellbarkeit erforderlich.
Ein großes Problem sowohl in der Kraftfahrzeugproduktion
als auch bei Reparaturen besteht darin, daß bei Beschädigung
des Gewindes einer Mutternplatte diese ausgetauscht werden
muß, was nur mit erheblichen Schwierigkeiten möglich ist.
Da sich die Mutternplatten meistens in geschlossenen Trägerquerschnitten
befinden, muß zum Wechsel und Austausch der Träger
aufgeschnitten werden.
Wird beispielsweise bei der Endmontage eines Kraftfahrzeugs
das Gewinde einer Mutternplatte verletzt, muß das Fahrzeug
mit erheblichem Aufwand, einschließlich der erforderlichen
Lackierarbeiten, nachgearbeitet werden. Ähnliche Schwierigkeiten,
verbunden mit dem Aufschneiden ganzer Karosseriebereiche,
treten bei Karosseriereparaturen in den Reparaturwerkstätten
auf.
Eine gattungsgemäße Mutternplatte, die an einer Aufbauwand
einer Fahrzeugkarosserie gehalten ist, ist beispielsweise aus
der DE 28 22 057 C2 bekannt.
Eine verschiebbare Mutternplatte, die innerhalb einer einseitig
offenen Kanalschiene verschiebbar gehalten ist, ist aus
der EP 0 239 610 B1 bekannt. Eine solche Mutternplatte ist jedoch
durch die einseitig offene Kanalschiene ständig zugänglich
gehalten, so daß die mit der vorliegenden Erfindung zu
lösenden Probleme beim Austausch einer solchen Mutternplatte
nicht auftreten.
Weiter ist aus der DE-OS 17 75 246 eine verdrehbar ausgeführte
Mutternplatte bekannt, die innerhalb des Kanalquerschnitts
einer einseitig offenen Profilschiene zum Ausgleich von Toleranzen
verdrehbar gehalten ist. Diese Mutternplatte enthält
nur eine Gewindebohrung, so daß sie bei einer Verletzung des
Gewindes ausgetauscht werden muß, wobei der Austausch keine
Schwierigkeiten darstellt und durch den einseitig offenen
Schlitz der Schiene jederzeit durchführbar ist.
Es ist eine weitere Anordnung bekannt (DE 35 14 025 C2), bei
der eine Mutternplatte zur Einstellung schwimmend in mindestens
drei Haltelaschen jederzeit lösbar einrastend eingesteckt
ist. Eine solche lösbare Befestigung einer Mutternplatte
mit einer Rastverbindung ist nur zweckmäßig, wenn diese
nach der Karosseriemontage zugänglich bleibt. Es ist ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die Mutternplatte zu Reparaturzwecken
aus der Halterung herausnehmbar ist. Dies bedeutet,
daß eine Mutternplatte mit einer beschädigten Gewindebohrung
jederzeit gegen eine Mutternplatte mit einer intakten Gewindebohrung
ausgetauscht werden kann. Eine Rasthalterung einer
Mutternplatte an einer unzugänglichen Stelle, insbesondere im
Innern eines geschlossenen Trägers, ist praktisch nicht geeignet,
da bei einer ungeschickten Hantierung bei Einstellarbeiten
entsprechend der schwimmenden Halterung oder bei Stoßbelastungen
die Mutternplatte aus der Rasthalterung fallen
kann und dann erhebliche Reparaturarbeiten zu einer Wiederanbringung
erforderlich sind.
Weiter ist eine Anordnung einer Mutternplatte in einem Käfig
bekannt (DE-GM 19 41 191), wobei Käfig und Mutternplatte
sternförmig mit jeweils drei Stegen ausgebildet sind, die
sich gegenseitig übergreifen. Im fertig montierten Zustand
ist die Mutternplatte im Käfig unlösbar gehalten und lediglich
innerhalb der schwimmenden Lagerung verdrehbar.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße
Mutternplatte mit Befestigungsvorrichtung so weiterzubilden,
daß bei der Verletzung eines Gewindes der Mutternplatte
die Probleme für einen Austausch nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Nach Anspruch 1 wird vorgeschlagen, daß wenigstens zwei Gewindebohrungen
in der Mutternplatte enthalten sind und
daß die Mutternplatte so verstellbar gehalten ist, daß sie
mit jeweils einer Gewindebohrung fluchtend unter die Bohrung
durch die Aufbauwand bewegbar ist. Dabei nimmt die eine Gewindebohrung,
die mit der Bohrung fluchtet, die Befestigungsschraube
auf, wobei die wenigstens eine andere Gewindebohrung
eine Ersatzgewindebohrung für Reparaturzwecke darstellt,
die bei Bedarf bei einer Beschädigung der ersten Gewindebohrung
fluchtend unter die Bohrung bewegbar ist, so daß wieder
eine unbeschädigte Gewindebohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube
zur Verfügung steht, ohne daß die Mutternplatte
ausgetauscht werden muß.
Es stehen somit wenigstens zwei Gewindebohrungen zur Verfügung.
Wenn eine Gewindebohrung verletzt und unbrauchbar ist,
kann dann durch Verstellen der Mutternplatte die andere unverletzte
Gewindebohrung in ihre Wirkstellung unter die Einsteckbohrung
an der Aufbauwand verstellt werden. Die Wirkung
der Mutternplatte für eine großflächige Anlage an der Rückseite
der Aufbauwand bzw. an der Innenwand eines Trägers ist dadurch
nicht beeinflußt. Gegebenenfalls können auch mehr als
zwei Gewindebohrungen in der Mutternplatte alternativ zur Verfügung
gestellt werden, wodurch auch bei Verletzung von zwei
oder ggfs. mehreren Gewindebohrungen die Mutternplatte ohne
Austausch weiter verwendbar ist.
Damit ergibt sich auf einfache Weise ohne Aufschneiden von
Karosserie- und Trägerteilen und den erforderlichen Nacharbeiten
eine Möglichkeit, die ursprüngliche Mutternplatte weiterzuverwenden,
auch wenn ein Gewinde unbrauchbar geworden ist.
Die Anbringung mehrerer Gewindebohrungen in einer Mutternplatte
ergibt nur einen unbedeutenden Aufpreis, der im Vergleich
zu den Vorteilen einer Weiterverwendung einer ursprünglich
eingesetzten Mutternplatte nicht ins Gewicht fällt. Diese Vorteile
treten sowohl bei der Fahrzeugmontage auf, da ohne Nacharbeit
ein beschädigtes Gewinde direkt beim Montageablauf
durch Verstellen der Mutternplatte ersetzt werden kann, als
auch im Servicefall, wo eine einfache und schnelle Reparatur
möglich ist.
In einer ersten Ausführungsart nach Anspruch 2 ist die Mutternplatte
innerhalb der Befestigungsvorrichtung verschiebbar
gehalten. Um eine Drehsicherung innerhalb der Befestigung zu
gewährleisten, ist es zweckmäßig, eine Verschiebung nur in
einer Richtung zuzulassen. Eine solche Ausführungsform mit
einer verschiebbaren Anordnung und wenigstens zwei in Verschieberichtung
versetzt angeordneten Gewindebohrungen an der
Mutternplatte ist einfach und preiswert herstellbar.
In einer konkreten Ausführungsform nach Anspruch 3 wird die
Mutternplatte vorteilhaft rechteckig ausgebildet mit zwei im
Abstand angebrachten Gewindebohrungen. Auch die die Mutternplatte
haltenden eingrenzenden Abschnitte sind rechteckig angeordnet,
wobei zwei gegenüberliegende Abschnitte etwa in der
Breite der Mutternplatte angebracht sind und die zwei anderen
in Verschieberichtung gegenüberliegenden Abschnitte etwa in
einem Abstand entsprechend der Länge der Mutternplatte plus
dem Abstand der Gewindebohrungen angeordnet sind. Damit ist
eine Verschiebung der Mutternplatte im Umfang einer alternativen
Positionierung der beiden Gewindebohrungen unter der
Bohrung an der Aufbauwand möglich.
Um die Mutternplatte an einem willkürlichen Hin- und Herrutschen
zu hindern, ist es ggfs. zweckmäßig, reibungserhöhende
Mittel zwischen der Mutternplatte und der Befestigungsvorrichtung
bzw. der Aufbauwand einzusetzen, wie Druckfedern, elastische
Reibstreifen etc.
In einer weiteren Ausführungsform nach Anspruch 4 ist die Mutternplatte
an der Befestigungsvorrichtung verdrehbar gehalten,
wobei durch Verdrehen jeweils eine andere Gewindebohrung
der Mutternplatte unter die Bohrung an der Aufbauwand gelangt,
so daß auch hier eine verletzte Gewindebohrung nur
durch Verdrehen der Mutternplatte ersetzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausbildung dieser verdrehbaren Ausführungsform
nach Anspruch 5 ist die Mutternplatte zwischen Stegen
als eingrenzende Abschnitte angeordnet, wobei diese Stege
zur Rückseite der Mutternplatte hin keine Hinterschneidungen
aufweisen, sondern die Mutternplatte nur seitlich eingrenzen.
Damit die Mutternplatte von der Rückseite her abgestützt ist,
wird diese über eine Federanordnung von hinten her angepreßt
und zwischen den Stegen gehalten.
Am Drehpunkt der Mutternplatte ist eine weitere Bohrung durch
die Aufbauwand angebracht, durch die ein Werkzeug in einen
Werkzeugansatz an der Mutternplatte einsteckbar ist. Mit diesem
Werkzeug kann dann die Mutternplatte gegen die Kraft der
Federanordnung nach hinten gedrückt und über die Steghöhe angehoben
werden, wodurch sie (durch Gleiten an der Abstützfeder)
in eine weitere Raststellung zwischen den Stegen verdrehbar
ist. Die mehreren Gewindebohrungen an der Mutternplatte
und entsprechend die Bohrung an der Aufbauwand zur Aufnahme
der Befestigungsschraube liegen jeweils in einem gleichen Abstand
zum Drehpunkt und sind so angebracht, daß in jeder Raststellung
eine Gewindebohrung unter der Bohrung an der Aufbauwand
zu liegen kommt.
Die Federanordnung wird nach Anspruch 6 vorteilhaft durch
eine Tellerfeder gebildet, an der sich bei einer Verdrehung
die Mutternplatte gleitend abstützt.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 7 ist die
Mutternplatte in der Grundform eines gleichseitigen Dreiecks
ausgeführt mit drei in gleichen Winkelabständen liegenden
Gewindebohrungen und drei Stegen an den Dreiecksseiten. Ein
mittlerer Werkzeugansatz an der Mutternplatte ist als Sechskant-Sackloch
ausgebildet. Das geschlossene Loch ermöglicht
das Anheben der Mutternplatte, und die Sechskantausbildung
dient als verdrehsicherer Ansatz für die Drehbewegung.
Damit ist auch bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
mit einer verdrehbaren Mutternplatte der Ersatz eines beschädigten
Gewindes nur durch Verstellen der Mutternplatte
schnell und ohne größeren Aufwand möglich.
Auch bei einer verstellbaren Mutternplatte mit mehreren Gewindebohrungen
ist eine an sich bekannte schwimmende Lagerung
innerhalb der eingrenzenden Abschnitte entsprechend Anspruch
8 zum Ausgleich von Toleranzen möglich.
Anhand einer Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an
einer Aufbauwand in einer ersten Ausführungsform mit
einer verschiebbaren Mutternplatte in einer ersten
Stellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einer zweiten Stellung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer verdrehbaren Muttern
platte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand
in einer Draufsicht (ohne Feder) und
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 in einem Querschnitt.
In Fig. 1 ist die Rückseite einer Aufbauwand 1 bzw. die Innen
seite eines Trägers dargestellt. An dieser Rückseite der Auf
bauwand 1 sind in einer rechteckigen Anordnung vier Abschnit
te 2, 3, 4, 5 angebracht.
Innerhalb dieser Abschnitte 2, 3, 4, 5 ist eine Mutternplatte
6 verschiebbar gehalten. Um die Mutternplatte 6 in einer Rich
tung senkrecht zur Aufbauwand nach hinten zu halten, sind we
nigstens an einem Teil der Abschnitte, beispielsweise an den
Abschnitten 4 und 5, die Mutternplatte 6 übergreifende Vor
sprünge 7, 8 (schematisch strichliert angedeutet) angebracht.
Die Mutternplatte ist rechteckig ausgebildet, mit zwei in
einem Abstand in Verschieberichtung angebrachten, gleichen
Gewindebohrungen 9 und 10. Die zwei gegenüberliegenden Ab
schnitte 4 und 5 sind an den Längsseiten der Mutternplatte 6
angeordnet. Die zwei anderen, in Verschieberichtung gegenüber
liegenden Abschnitte 2 und 3 liegen dagegen in einem Abstand,
der etwa der Länge der Mutternplatte 6 plus dem Abstand der
Gewindebohrungen 9 und 10 entspricht.
Etwa in der Mitte der Anordnung aus den Abschnitten 2, 3, 4
und 5 enthält die Aufbauwand 1 (von deren Vorderseite her)
eine Bohrung 11, die etwas größer als die Gewindebohrungen 9
und 10 ausgeführt ist. In Fig. 1 ist die Mutternplatte 6 in
ihre rechte Funktionsstellung gebracht, wobei die Gewindeboh
rung 9 unter der Bohrung 11 liegt. Damit kann von der Außen
seite der Aufbauwand 1 her eine Befestigungsschraube durch
die Bohrung 11 eingeführt und an der Mutternplatte 6 bzw.
Gewindebohrung 9 zur Anbringung weiterer Aufbauteile ver
schraubt werden. Zum Ausgleich von Toleranzen ist die Muttern
platte 6 innerhalb der Abschnitte 2, 3, 4, 5 schwimmend gela
gert und zudem ist die Bohrung 11 etwas größer als die Gewin
debohrung 9 gewählt.
Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung wie Fig. 1, wobei die Muttern
platte 6 jedoch in ihre linke Wirkstellung verschoben ist.
Nun liegt die Gewindebohrung 10 unter der Bohrung 11, so daß
nun dieses Gewinde für eine Verschraubung zur Verfügung
steht, wenn das Gewinde der Gewindebohrung 9 verletzt und unb
rauchbar ist.
Aus den Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß die Mutternplatte 6
sowohl in der rechten Stellung nach Fig. 1 als auch in der
linken Stellung nach Fig. 2 für das Anziehen der Befestigungs
schraube durch die Abschnitte 2, 3, 4, 5 verdrehsicher (inner
halb einer schwimmenden Lagerung) abgestützt ist.
In Fig. 3 ist in einer anderen Ausführungsform die Rückseite
einer Aufbauwand 12 dargestellt, an der als begrenzende Ab
schnitte für eine in der Grundform dreieckige Mutternplatte
13 drei zur Rückseite hin offene Stege 14, 15, 16 angeordnet
sind. Diese Stege 14, 15, 16 halten die Mutternplatte 13 in
der Ebene der Aufbauwand 12 und stützen sie verdrehsicher ab.
Aus dem Schnitt nach Fig. 4 ist zu ersehen, daß die Muttern
platte 13 zudem in einer wannenförmigen Ausbildung der Aufbau
wand 12 liegt, in der eine Druckfeder 17 in der Art einer
Tellerfeder angebracht ist, die die Mutternplatte 13 von der
Rückseite her gegen die Aufbauwand 12 und damit zwischen die
Stege 14, 15, 16 preßt (in Fig. 3 ist der Übersichtlichkeit
halber die Druckfeder 17 nicht dargestellt).
In der Mitte der Anordnung der Stege 14, 15, 16 enthält die
Aufbauwand 12 eine Bohrung 18 zum Einführen einer Befesti
gungsschraube. Unter dieser Bohrung 18 liegt in der Muttern
platte 13 von der Vorderseite der Aufbauwand 12 erreichbar
ein Sechskant-Sackloch 23 als Werkzeugansatz mit einem Durch
messer kleiner als die Bohrung 18.
Zur Mitte um den gleichen Abstand versetzt sind an der Mut
ternplatte 13 in gleichen Winkelabständen drei Gewindebohrun
gen 19, 20, 21 angebracht sowie im gleichen Abstand versetzt
eine Bohrung 22 in der Aufbauwand 12.
In der in Fig. 3 dargestellten Position der Mutternplatte 13
liegt die Gewindebohrung 19 unterhalb der etwas größer ausge
führten Bohrung 22, so daß hier eine Befestigungsschraube zur
Anbringung weiterer Anbauteile eingeschraubt werden kann. Zum
Ausgleich von Toleranzen ist die Mutternplatte 13 schwimmend
innerhalb der Stege 14, 15, 16 gelagert und zudem ist die Boh
rung 22 größer als die Gewindebohrungen 19, 20, 21 gewählt.
Zur Verstellung der Anordnung auf eine der Gewindebohrungen
20 oder 21, wenn das Gewinde 19 verletzt ist, wird ein Sechs
kant in das Sechskant-Sackloch 23 durch die Bohrung 18 einge
führt und die Mutternplatte 13 gegen die Kraft der Druckfeder
soweit angehoben, bis sie sich über der Höhe der Stege 14,
15, 16 befindet. Nun kann die Mutternplatte 13 soweit gedreht
werden, bis eine der Gewindebohrungen 20 oder 21 unter der
Bohrung 22 liegt. Durch Entlasten des Sechskants wird dann
die Mutternplatte 13 in der entsprechenden Rastposition durch
die Kraft der Druckfeder 17 wieder zwischen die Stege 14, 15,
16 bewegt. Eine Verstellung der Mutternplatte 13 auf ein un
verletztes Gewinde ist somit einfach und schnell ohne Aus
tausch der Mutternplatte 13 möglich.
Claims (8)
1. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand
eines Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem geschlossenen
Träger,
mit einer Mutternplatte mit Gewindebohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube,
mit einer Befestigungsvorrichtung an der Rückseite der Aufbauwand bzw. an der Innenseite des Trägers, die aus eingrenzenden Abschnitten zur festen, unverlierbaren Verankerung der Mutternplatte mit der Aufbauwand und zur verdrehsicheren Halterung der Mutternplatte besteht und
mit einer Bohrung durch die Aufbauwand im Bereich der Befestigungsvorrichtung, durch die die Befestigungsschraube einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Gewindebohrungen (9, 10; 19, 20, 21) in der Mutternplatte (6; 13) enthalten sind und
daß die Mutternplatte (6; 13) so verstellbar gehalten ist, daß sie mit jeweils einer Gewindebohrung fluchtend unter die Bohrung (11; 22) durch die Aufbauwand (1; 12) bewegbar ist, wobei die eine Gewindebohrung (9; 19), die mit der Bohrung (11; 22) fluchtet, die Befestigungsschraube aufnimmt und die wenigstens eine andere Gewindebohrung (10; 20, 21) eine Ersatzgewindebohrung für Reparaturzwecke darstellt, die bei Bedarf bei einer Beschädigung der ersten Gewindebohrung fluchtend unter die Bohrung (11; 22) bewegbar ist, so daß wieder eine unbeschädigte Gewindebohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube zur Verfügung steht, ohne daß die Mutternplatte (6; 13) ausgetauscht werden muß..
mit einer Mutternplatte mit Gewindebohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube,
mit einer Befestigungsvorrichtung an der Rückseite der Aufbauwand bzw. an der Innenseite des Trägers, die aus eingrenzenden Abschnitten zur festen, unverlierbaren Verankerung der Mutternplatte mit der Aufbauwand und zur verdrehsicheren Halterung der Mutternplatte besteht und
mit einer Bohrung durch die Aufbauwand im Bereich der Befestigungsvorrichtung, durch die die Befestigungsschraube einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Gewindebohrungen (9, 10; 19, 20, 21) in der Mutternplatte (6; 13) enthalten sind und
daß die Mutternplatte (6; 13) so verstellbar gehalten ist, daß sie mit jeweils einer Gewindebohrung fluchtend unter die Bohrung (11; 22) durch die Aufbauwand (1; 12) bewegbar ist, wobei die eine Gewindebohrung (9; 19), die mit der Bohrung (11; 22) fluchtet, die Befestigungsschraube aufnimmt und die wenigstens eine andere Gewindebohrung (10; 20, 21) eine Ersatzgewindebohrung für Reparaturzwecke darstellt, die bei Bedarf bei einer Beschädigung der ersten Gewindebohrung fluchtend unter die Bohrung (11; 22) bewegbar ist, so daß wieder eine unbeschädigte Gewindebohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube zur Verfügung steht, ohne daß die Mutternplatte (6; 13) ausgetauscht werden muß..
2. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mutternplatte (6) inner
halb der Befestigungsvorrichtung (eingrenzende Abschnitte 2, 3, 4, 5)
verschiebbar gehalten ist.
3. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mutternplatte (6) recht
eckig ausgebildet ist und zwei im Abstand angebrachte Ge
windebohrungen (9, 10) enthält,
daß die eingrenzenden und die Mutternplatte (6) haltenden Abschnitte (2, 3, 4, 5) ebenfalls rechteckig angeordnet sind,
wobei zwei gegenüberliegende Abschnitte (4, 5) etwa in der Breite der Mutternplatte (6) angeordnet sind und die zwei anderen in Verschieberichtung gegenüberliegenden Abschnit te (2, 3) etwa in einem Abstand entsprechend der Länge der Mutternplatte (6) plus dem Abstand der Gewindebohrungen (9, 10) angeordnet sind.
daß die eingrenzenden und die Mutternplatte (6) haltenden Abschnitte (2, 3, 4, 5) ebenfalls rechteckig angeordnet sind,
wobei zwei gegenüberliegende Abschnitte (4, 5) etwa in der Breite der Mutternplatte (6) angeordnet sind und die zwei anderen in Verschieberichtung gegenüberliegenden Abschnit te (2, 3) etwa in einem Abstand entsprechend der Länge der Mutternplatte (6) plus dem Abstand der Gewindebohrungen (9, 10) angeordnet sind.
4. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mutternplatte (13) an der
Befestigungsvorrichtung (Stege 14, 15, 16; Druckfeder 17)
verdrehbar gehalten ist.
5. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mutternplatte (13) zwi
schen Stegen (14, 15, 16) als eingrenzende Abschnitte ange
ordnet ist und von der Rückseite der Aufbauwand (12) her
über eine Federanordnung (Druckfeder 17) an diese ange
preßt und zwischen den Stegen (14, 15, 16) gehalten ist,
daß über eine weitere Bohrung (18) durch die Aufbauwand (12) am Drehpunkt der Mutternplatte (13) ein Werkzeug in einen Werkzeugansatz (23) an der Mutternplatte (13) ein steckbar ist und mit dem Werkzeug die Mutternplatte (13) gegen die Kraft der Federanordnung (17) über die Steghöhe anhebbar und in eine weitere Raststellung zwischen den Ste gen (14, 15, 16) verdrehbar ist und
daß die wenigstens zwei Gewindebohrungen (19, 20, 21) an der Mut ternplatte (13) und entsprechend die Bohrung (22) an der Aufbauwand zur Aufnahme der Befestigungsschraube in einem gleichen Abstand zum Drehpunkt liegen, wobei in wenigstens zwei Raststellungen je eine Gewindebohrung (19, 20, 21) fluchtend unter dieser Bohrung (22) liegt.
daß über eine weitere Bohrung (18) durch die Aufbauwand (12) am Drehpunkt der Mutternplatte (13) ein Werkzeug in einen Werkzeugansatz (23) an der Mutternplatte (13) ein steckbar ist und mit dem Werkzeug die Mutternplatte (13) gegen die Kraft der Federanordnung (17) über die Steghöhe anhebbar und in eine weitere Raststellung zwischen den Ste gen (14, 15, 16) verdrehbar ist und
daß die wenigstens zwei Gewindebohrungen (19, 20, 21) an der Mut ternplatte (13) und entsprechend die Bohrung (22) an der Aufbauwand zur Aufnahme der Befestigungsschraube in einem gleichen Abstand zum Drehpunkt liegen, wobei in wenigstens zwei Raststellungen je eine Gewindebohrung (19, 20, 21) fluchtend unter dieser Bohrung (22) liegt.
6. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung durch eine
Tellerfeder (17) gebildet ist.
7. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutternplatte (13)
die Grundform eines gleichseitigen Dreiecks aufweist mit
drei Gewindebohrungen (19, 20, 21) und mit Stegen (14, 15,
16) an den Dreiecksseiten und
daß ein mittlerer Werkzeugansatz als Sechskant-Sackloch
(23) ausgebildet ist.
8. Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eingren
zenden Abschnitte (2, 3, 4, 5) bzw. Stege (14, 15, 16) in
einem Abstand zu den angrenzenden Mutternplattenrändern
für eine schwimmende Lagerung der Mutternplatte (6; 13)
zum Toleranzausgleich angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040956 DE4040956C2 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs, insbesondere an einem geschlossenem Träger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904040956 DE4040956C2 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs, insbesondere an einem geschlossenem Träger |
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DE4040956C2 true DE4040956C2 (de) | 1994-07-21 |
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ID=6420897
Family Applications (1)
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DE19904040956 Expired - Lifetime DE4040956C2 (de) | 1990-12-20 | 1990-12-20 | Mutternplatte und Befestigungsvorrichtung an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs, insbesondere an einem geschlossenem Träger |
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1990
- 1990-12-20 DE DE19904040956 patent/DE4040956C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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