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Technisches Gebiet
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Das technische Gebiet betrifft Befestigungseinrichtungen zur Befestigung eines fahrzeugsitzseitigen ersten Bauteils an einem fahrzeugseitigen zweiten Bauteil mit einem Aufnahmeteil, in dem ein Mutterteil mit einem Gewindeloch verdrehsicher aufgenommen ist. Das technische Gebiet betrifft ferner Kraftfahrzeuge mit einer solchen Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Fahrzeugsitzes.
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Hintergrund
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Aus der Praxis sind Befestigungseinrichtungen zur Befestigung eines Fahrzeugsitzes innerhalb eines Kraftfahrzeugs bekannt, die ein Aufnahmeteil, das verdrehsicher an einem fahrzeugseitigen Bauteil befestigt werden kann, und ein in dem Aufnahmeteil verdrehsicher aufgenommenes Mutterteil mit einem Gewindeloch aufweisen. Nach dem Befestigen des Aufnahmeteils mit dem darin aufgenommenen Mutterteil an dem fahrzeugseitigen Bauteil wird eine Schraube zur Befestigung des Fahrzeugsitzes in das Gewindeloch eingeschraubt, wobei das Aufnahmeteil während des Einschraubens eine relative Verdrehung des Mutterteils gegenüber dem fahrzeugseitigen Bauteil verhindert. Die bekannten Befestigungseinrichtungen haben sich bewährt, sind jedoch nachteilig, wenn mehrere Gewindelöcher nebeneinander benötigt werden, um den Fahrzeugsitz befestigen zu können, zumal dann mehrere der beschriebenen Befestigungseinrichtungen notwendig sind, deren benachbarte Anordnung hinsichtlich der Herstellung zu Problemen führt. Mit anderen Worten ist die Montage der nebeneinander angeordneten einzelnen Befestigungseinrichtungen an dem fahrzeugseitigen Bauteil erschwert. Überdies verbleibt zwischen den Gewindelöchern der nebeneinander angeordneten Befestigungseinrichtungen stets ein relativ großer Abstand, der in der Regel von der Größe des Aufnahmeteils der Befestigungseinrichtungen abhängt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines fahrzeugsitzseitigen ersten Bauteils an einem fahrzeugseitigen zweiten Bauteil der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mittels derer eine Befestigungsanordnung besonders einfach herstellbar ist, bei der die Gewindelöcher relativ dicht nebeneinander angeordnet sind. Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Fahrzeugsitzes zu schaffen, die einfach herstellbar ist und dicht beieinander liegende Gewindelöcher aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 14 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zusammenfassung
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung, die vorzugsweise der Befestigung eines fahrzeugsitzseitigen ersten Bauteils an einem fahrzeugseitigen zweiten Bauteil dient. Die Befestigungseinrichtung weist ein Aufnahmeteil auf. Das Aufnahmeteil kann verdrehsicher an dem zweiten Bauteil, also an dem fahrzeugseitigen Bauteil, befestigt werden. Grundsätzlich kommen hierbei jedwede Befestigungsmethoden in Betracht, wobei das Aufnahmeteil vorzugsweise mit dem zweiten Bauteil verschweißt wird, um eine Verdrehsicherheit desselben relativ zu dem zweiten Bauteil zu gewährleisten. Die Befestigungseinrichtung weist ferner ein Mutterteil auf, in dem ein Gewindeloch ausgebildet ist. Bei dem Gewindeloch könnte es sich grundsätzlich um ein Sackloch handeln, es ist jedoch bevorzugt, wenn das Gewindeloch als Durchgangsloch ausgebildet ist, das sich durchgehend durch das Mutterteil erstreckt. Das Mutterteil ist innerhalb des Aufnahmeteils verdrehsicher aufgenommen. In das Gewindeloch des Mutterteils kann ein Gewindeschaft, bei dem es sich beispielsweise um den Gewindeschaft einer Schraube handeln kann, unter Befestigung des ersten Bauteils, also des fahrzeugsitzseitigen Bauteils, an dem zweiten Bauteil eingeschraubt werden. Das Mutterteil weist jedoch nicht nur ein Gewindeloch auf, vielmehr ist mindestens noch ein weiteres Gewindeloch in dem Mutterteil vorgesehen, in das der Gewindeschaft eingeschraubt werden kann. Auch dieses mindestens eine weitere Gewindeloch kann dabei als Sackloch oder Durchgangsloch ausgebildet sein, wenngleich auch in diesem Fall die letztgenannte Ausführungsvariante bevorzugt ist. Wenngleich hier lediglich von einem Gewindeschaft die Rede ist, so versteht es sich, dass die beiden Gewindelöcher grundsätzlich auch unterschiedlich dimensioniert sein können, um unterschiedliche Gewindeschäfte aufnehmen zu können.
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Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung hat zunächst den Vorteil, dass durch Befestigen des Aufnahmeteils an dem zweiten Bauteil bereits eine Befestigungsanordnung mit zwei oder mehr Gewindelöchern geschaffen wird, ohne zwei einzelne Befestigungseinrichtungen an dem zweiten Bauteil befestigen zu müssen, wodurch der Fertigungsaufwand für eine solche Befestigungsanordnung reduziert ist. Darüber hinaus kann der Abstand zwischen den Gewindelöchern innerhalb desselben Mutterteils wesentlich kürzer als der Abstand zwischen den Gewindelöchern einer Befestigungsanordnung ausgebildet sein, bei der die Gewindelöcher von jeweils einer Befestigungseinrichtung bereitgestellt werden, zumal bei den letztgenannten Befestigungsanordnungen der Abstand zwischen den Gewindelöchern bedingt durch die Abmessungen des Aufnahmeteils sowie die Abmessungen der einzelnen Mutterteile relativ groß ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es bei einem Kraftfahrzeug möglich, den Fahrzeugsitz in zwei oder mehr unterschiedlichen Positionen innerhalb des Kraftfahrzeugs zu befestigen bzw. anzuordnen, wobei die Positionen nur geringfügig voneinander abweichen müssen. Auf diese Weise wird auch eine große Flexibilität bei der Anordnung eines Fahrzeugsitzes innerhalb des Kraftfahrzeugs mit Hilfe der Befestigungseinrichtung erreicht.
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Um die Flexibilität der Anordnung eines Fahrzeugsitzes innerhalb eines Kraftfahrzeugs weiter zu erhöhen, weist das Mutterteil in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung drei Gewindelöcher auf, die vorzugsweise auf einer Linie hintereinander oder auf den Eckpunkten eines gedachten Dreiecks angeordnet sind. Alternativ oder ergänzend sind mehr als drei Gewindelöcher in dem Mutterteil vorgesehen, wobei auch diese beispielsweise auf einer Linie hintereinander angeordnet sein können.
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Um die Befestigung eines Fahrzeugsitzes innerhalb eines Kraftfahrzeugs weiter zu vereinfachen und auch auf Fertigungstoleranzen entsprechend reagieren zu können, ist das Mutterteil in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung spielbehaftet innerhalb des Aufnahmeteils angeordnet. Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn das Mutterteil in begrenztem Maße relativ zu dem Aufnahmeteil quer- oder/und längsverschoben werden kann.
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Grundsätzlich könnte das Mutterteil von einer einfachen Platte gebildet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung weist das Mutterteil jedoch eine Grundplatte und mindestens einen von der Grundplatte hervorstehenden Ansatz auf, in dem ein einzelnes oder mehrere Gewindelöcher vorgesehen sind. Dank der Ausbildung des Gewindeloches oder der Gewindelöcher innerhalb des hervorstehenden Ansatzes wird eine ausreichende und stabile Länge des Gewindeganges erreicht, während die Grundplatte relativ dünn ausgebildet sein kann. Bei dieser Ausführungsform können grundsätzlich zwei Ausführungsvarianten unterschieden werden. Zum einen können die Gewindelöcher jeweils in einem separaten hervorstehenden Ansatz an der Grundplatte vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend sind die Gewindelöcher des Mutterteils in demselben hervorstehenden Ansatz ausgebildet, das heißt, es ist ein hervorstehender Ansatz für zwei, mehr oder alle Gewindelöcher des Mutterteils vorgesehen. Hierbei ist die letztgenannte Ausführungsvariante bevorzugt, zumal hierdurch ein besonders kompakter und kleinbauender Aufbau erzielt werden kann, der überdies eine besonders hohe Stabilität aufweist.
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Um trotz des zuvor genannten hervorstehenden Ansatzes eine relativ kompakte Befestigungseinrichtung zu erzielen, steht der hervorstehende Ansatz in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung durch eine Öffnung in einer dem zweiten Bauteil abzuwendenden Stützwand des Aufnahmeteils aus dem Aufnahmeteil hervor, während die Grundplatte des Mutterteils an dieser Stützwand abstützbar ist. Auf diese Weise kann das Aufnahmeteil selbst relativ klein ausgebildet sein. Überdies wird deutlich, dass die Grundplatte und der hervorstehende Ansatz des Mutterteils unterschiedliche Funktionen erfüllen. Während die Grundplatte der Abstützung des Mutterteils an der Stützwand des Aufnahmeteils sowie an dem zweiten Bauteil dient, wie dies später näher beschrieben wird, dient der hervorstehende Ansatz im Wesentlichen der Schaffung eines relativ langen Gewindeloches, um eine besonders sichere Befestigung des Gewindeschafts innerhalb des Gewindelochs zu ermöglichen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung ist der hervorstehende Ansatz ferner klemmend zwischen zwei gegenüberliegenden Kanten der Öffnung in der Stützwand gehalten. So könnte das Mutterteil noch immer spielbehaftet in dem Aufnahmeteil angeordnet sein, jedoch ist eine Bewegung des Mutterteils relativ zu dem Aufnahmeteil nur dann möglich, wenn die von den gegenüberliegenden Kanten der Öffnung auf den hervorstehenden Ansatz aufgebrachte Klemmkraft überwunden wird, die relativ gering ausgebildet sein kann. Hierdurch wird die Handhabung der Befestigungseinrichtung, insbesondere beim Einbringen des Gewindeschafts in das Gewindeloch, erheblich vereinfacht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung erstreckt sich die zuvor erwähnte Stützwand innerhalb der Öffnung bis zum Rand der Stützwand, so dass der hervorstehende Ansatz vorzugsweise seitlich in die Öffnung eingeführt werden kann. Sollte das gesamte Aufnahmeteil an dem besagten Rand geöffnet ausgebildet sein, so kann auch das Mutterteil mitsamt der Grundplatte seitlich in das Aufnahmeteil eingebracht werden. Bei dieser Ausführungsform kann es von Vorteil sein, wenn an den gegenüberliegenden Kanten der Öffnung, insbesondere im Bereich des Randes, zu dem sich die Öffnung erstreckt, eine oder mehrere Rastnasen vorgesehen sind, die den in die Öffnung eingeführten hervorstehenden Ansatz hintergreifen, um das Mutterteil relativ sicher innerhalb des Aufnahmeteils anzuordnen, bevor das Aufnahmeteil mit dem fahrzeugseitigen Bauteil verbunden bzw. an diesem befestigt wird.
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Um die Stützwand des Aufnahmeteils besonders einfach unter Schaffung eines Aufnahmeraums für das Mutterteil an dem fahrzeugseitigen zweiten Bauteil abstützen und befestigen zu können, weist die Stützwand in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung zwei sich gegenüberliegende, vorzugsweise durch randseitiges Biegen der Stützwand erzeugte, Stützkragen zur Abstützung und Befestigung der Stützwand an dem zweiten Bauteil auf. Bei dieser Ausführungsform hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn an den Stützkragen jeweils zwei oder mehr hervorstehende Stützfüße vorgesehen sind, die eine Befestigung des Aufnahmeteils an dem zweiten Bauteil vereinfachen.
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Ausgehend von der vorangehend beschriebenen Ausführungsform könnte bei dem Aufnahmeteil grundsätzlich auf zwei weitere sich gegenüberliegende Kragen verzichtet werden, um einen relativ einfachen und materialsparenden Aufbau des Aufnahmeteils zu erreichen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung wird jedoch von dieser vorteilhaften Ausgestaltungsvariante abgewichen, in dem die Stützwand ferner einen, vorzugsweise durch randseitiges Biegen der Stützwand erzeugten, Versteifungskragen aufweist.
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Hierdurch wird eine Versteifung der Stützwand erreicht, was die Verwendung einer Stützwand mit relativ geringer Dicke ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn die Grundplatte des Mutterteils in einer Richtung an dem Versteifungskragen abgestützt werden kann, so dass der Versteifungskragen gleichermaßen als Anschlagelement für die Grundplatte des spielbehafteten Mutterteils fungieren kann. Auf diese Weise muss die Bewegungsfreiheit nicht durch ein Anschlagen des hervorstehenden Ansatzes an dem Rand der Öffnung in der Stützwand erfolgen, wodurch letztere entlastet wird. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn die Grundplatte des Mutterteils in der entgegengesetzten Richtung nicht an der Stützwand oder einem Versteifungskragen abstützbar ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsvariante besteht mithin grundsätzlich die Möglichkeit, das Mutterteil in der genannten Richtung aus dem Aufnahmeteil herauszuziehen, da dieses in der entgegengesetzten Richtung nicht durch die Stützwand oder einen Versteifungskragen der Stützwand daran gehindert wird.
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Um einen besonders einfachen und materialsparenden Aufbau bei gleichermaßen guter Kraftführung und -einleitung zu erreichen, ist das Aufnahmeteil in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung in seiner dem zweiten Bauteil zuzuwendenden Seite geöffnet ausgebildet, so dass das Mutterteil vorzugsweise über die dem zweiten Bauteil zuzuwendenden Seite in das Aufnahmeteil eingebracht werden kann oder/und im Einbauzustand unmittelbar an dem zweiten Bauteil abstützbar ist. Im letztgenannten Fall erfolgt die Krafteinleitung von dem Mutterteil in das zweite Bauteil ohne Zwischenlage eines Bereichs des Aufnahmeteils, zumal das Mutterteil, vorzugsweise über dessen Grundplatte, bei angezogenem Gewindeschaft unmittelbar an dem zweiten Bauteil abgestützt ist.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung umfasst diese ferner das zuvor erwähnte fahrzeugseitige zweite Bauteil. In diesem zweiten Bauteil ist eine Aussparung vorgesehen, die vorzugsweise als Langloch ausgebildet ist. Das Aufnahmeteil ist verdrehsicher an der Rückseite des zweiten Bauteils derart befestigt, vorzugsweise angeschweißt, dass der Gewindeschaft unter Befestigung des ersten Bauteils an dem zweiten Bauteil durch die Aussparung hindurchführbar und wahlweise in eines der Gewindelöcher einschraubbar ist. Die Verwendung des Begriffes wahlweise macht hier deutlich, dass die Aussparung in dem zweiten Bauteil derart ausgebildet ist, dass zumindest zwei der Gewindelöcher der Befestigungseinrichtung, vorzugsweise alle, über die Aussparung von dem Gewindeschaft erreichbar sind. Bei auf einer Linie hintereinander angeordneten Gewindelöchern ist die Aussparung daher vorzugsweise als Langloch ausgebildet. Im Übrigen sind jedoch auch andere Formen der Aussparung oder gar mehrere einzelne Aussparungen denkbar, was dann jeweils von der Anordnung der Gewindelöcher an der Befestigungseinrichtung abhängt.
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Während das Mutterteil innerhalb des Aufnahmeteils, das noch nicht an dem zweiten Bauteil befestigt ist, grundsätzlich noch derart angeordnet sein kann, dass dieses entnehmbar ist, ist das Mutterteil in einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung verliersicher innerhalb des Aufnahmeteils angeordnet. Somit ist das Mutterteil spätestens durch das Befestigen des Aufnahmeteils an dem zweiten Bauteil verliersicher innerhalb des Aufnahmeteils angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn das zweite Bauteil derart geformt ist, dass sich das von dem zuvor beschriebenen Versteifungskragen wegbewegende Mutterteil an dem zweiten Bauteil, vorzugsweise über die Grundplatte, verliersicher abstützen kann. Auf diese Weise kann die Verliersicherheit in diese Richtung durch einfache Formgebung des ohnehin vorhandenen zweiten Bauteils sichergestellt werden, ohne dass auch in dieser Richtung ein Versteifungskragen der zuvor beschriebenen Art vorhanden sein müsste.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung ist das zweite Bauteil als Anbindungsblech ausgebildet. Dieses kann beispielsweise mit der Karosserie, dem Bodenblech, dem Schwellerblech oder dem Tunnelblech eines Kraftfahrzeugs verbunden, vorzugsweise verschweißt, werden. Alternativ oder ergänzend ist das erste Bauteil eine Schiene eines Sitzunterbaus des zu befestigenden Fahrzeugsitzes.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs weist eine Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Fahrzeugsitzes auf. Dabei ist die Befestigungsanordnung vorzugsweise bodenseitig vorgesehen. Die Befestigungsanordnung weist vier Befestigungseinrichtungen mit jeweils mindestens einem ersten und einem zweiten Gewindeloch auf, in die Gewindeschäfte bzw. Schrauben unter Befestigung des Fahrzeugsitzes an dem Kraftfahrzeug wahlweise eingeschraubt werden können. Dabei sind die Befestigungseinrichtungen derart ausgerichtet, dass das zweite Gewindeloch jeweils in Fahrzeuglängs- oder/und Fahrzeugquerrichtung gegenüber dem ersten Gewindeloch versetzt ist und die ersten Gewindelöcher auf den Eckpunkten eines ersten Vierecks angeordnet sind, während die zweiten Gewindelöcher auf den Eckpunkten eines gegenüber dem ersten Viereck versetzten zweiten Vierecks angeordnet sind. Um die zuvor unter Bezugnahme auf die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung beschriebenen Vorteile auch bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug zu realisieren, ist zumindest eine der Befestigungseinrichtungen eine Befestigungseinrichtung nach einer Ausführungsform der zuvor beschriebenen Art. Hierbei ist es ferner bevorzugt, wenn zumindest zwei der Befestigungseinrichtungen der Befestigungsanordnung als Befestigungseinrichtungen nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Art ausgebildet sind. Die Gewindelöcher der verbleibenden zwei Befestigungseinrichtungen können hingegen von mit dem zweiten Bauteil verbundenen Mutterteilen gebildet sein, in denen jeweils das erste und zweite Gewindeloch vorgesehen ist, denen jedoch kein Aufnahmeteil zugeordnet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs sind das erste und zweite Viereck rechteckig ausgebildet. Alternativ oder ergänzend weisen das erste und zweite Viereck unterschiedliche Abmessungen, vorzugsweise unterschiedliche Längen oder/und Breiten, auf. Bei der letztgenannten Ausführungsvariante, bei der die beiden Vierecke unterschiedliche Abmessungen aufweisen, besteht der Vorteil, dass Fahrzeugsitze mit einem vorgegebenen bzw. festen Anschraubmuster in lediglich einer der zwei oder mehreren Positionen innerhalb des Kraftfahrzeugs befestigt werden können, so dass ein Fehleinbau in diesem Fall weitgehend ausgeschlossen ist. Es versteht sich jedoch, dass das erste und zweite Viereck ebenso die gleichen Abmessungen aufweisen können, so dass in diesem Fall ein Fahrzeugsitz mit einem vorgegebenen oder festen Anschraubmuster in zwei oder mehreren möglichen Positionen innerhalb des Kraftfahrzeugs befestigt werden kann, wodurch die Flexibilität beim Sitzeinbau erhöht ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Unteransicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung,
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2 eine Seitenansicht der Befestigungseinrichtung von 1 in geschnittener Darstellung und
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3 eine Draufsicht auf eine Befestigungsanordnung innerhalb eines Kraftfahrzeugs zur Befestigung eines Fahrzeugsitzes mit mindestens einer Befestigungseinrichtung nach den 1 und 2.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 2, wobei 1 eine Unteransicht und 2 eine Seitenansicht in geschnittener Darstellung zeigt. In beiden Figuren sind die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 4, 6, die einander entgegengesetzten Querrichtungen 8, 10 und die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 12, 14 der Befestigungseinrichtung 2 anhand entsprechender Pfeile angedeutet. Die Befestigungseinrichtung 2 soll der Befestigung eines nicht näher dargestellten fahrzeugsitzseitigen ersten Bauteils an einem fahrzeugseitigen zweiten Bauteil 16 dienen, wie dies später näher beschrieben wird.
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Die Befestigungseinrichtung 2 weist eine Aufnahmeteil 18 und ein Mutterteil 20 auf, wobei nachstehend zunächst das Aufnahmeteil 18 beschrieben werden soll.
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Das Aufnahmeteil 18 weist eine in Höhenrichtung 14 unten angeordnete Stützwand 22 auf, wobei die Stützwand 22 sich in einer von den Längs- und Querrichtungen 6, 4; 8, 10 aufgespannten Ebene erstreckt. Die Stützwand 22 ist an ihren sich in Querrichtung 8, 10 gegenüberliegenden Rändern 24, 26 derart in Höhenrichtung 14 gebogen, dass im Bereich der Ränder 24, 26 der Stützwand 22 Stützkragen 28, 30 zur Abstützung und Befestigung der Stützwand 22 an dem zweiten Bauteil 16 ausgebildet sind. Die Stützkragen 28, 30 erstrecken sich somit ausgehend von der Stützwand 22 in Höhenrichtung 14, um die Stützwand 22 von dem zweiten Bauteil 16 zu beabstanden. Dabei weisen die Stützkragen 28, 30 vorzugsweise in Höhenrichtung 14 hervorstehende Stützfüße 32, 34 auf, wie dies in 2 anhand der gestrichelten Linie angedeutet ist.
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An ihrem in Längsrichtung 4 weisenden Rand 36 ist die Stützwand 22 ebenfalls in Höhenrichtung 14 gebogen, so dass sich ausgehend von dem Rand 36 der Stützwand 22 ein Versteifungskragen 38 in Höhenrichtung 14 erstreckt. Dieser Versteifungskragen 38 erstreckt sich jedoch nicht bis zu dem zweiten Bauteil 16, wie dies bei den beiden Stützkragen 28, 30 und deren Stützfüßen 32, 34 der Fall ist. An dem dem Rand 36 gegenüberliegenden Rand 40 der Stützwand 22 ist keinerlei Versteifungskragen 38 oder ähnliches vorgesehen, so dass das Aufnahmeteil 18 im Bereich des Randes 40 und in Längsrichtung 6 weisend als geöffnet bezeichnet werden kann. Auch ist das Aufnahmeteil 18 in Höhenrichtung 14 geöffnet, wobei hier auch davon gesprochen werden kann, dass das Aufnahmeteil 18 in seiner dem zweiten Bauteil 16 zuzuwendenden Seite geöffnet ausgebildet ist.
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Die Stützwand 22 des Aufnahmeteils 18 weist eine Öffnung 42 auf. Die Öffnung 42 innerhalb des dem zweiten Bauteil 16 abzuwendenden Stützwand 22 des Aufnahmeteils 18 erstreckt sich in Längsrichtung 4, 6 einschnittartig bis zu dem in Längsrichtung 6 gelegenen Rand 40 der Stützwand 22. Dabei weist die Öffnung 42 zwei in Querrichtung 8, 10 einander gegenüberliegende Kanten 44, 46 auf.
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Das Mutterteil 20 der Befestigungseinrichtung 2 setzt sich im Wesentlichen aus einer Grundplatte 48, die sich in die Längs- und Querrichtungen 4, 6; 8, 10 erstreckt, und mindestens einem sich von der Grundplatte 48 in Höhenrichtung 12 erstreckenden hervorstehenden Ansatz 50 zusammen. Das Mutterteil 20 ist verdrehsicher in dem Aufnahmeteil 18 aufgenommen, indem die Grundplatte 48 des Mutterteils 20 verdrehsicher in einem Aufnahmeraum zwischen der Stützwand 22 und der Rückseite 52 des zweiten Bauteils 16 und in Querrichtung 8, 10 zwischen den Stützkragen 28, 30 angeordnet ist. Der hervorstehende Ansatz 50 erstreckt sich hingegen in Höhenrichtung 12 durch die Öffnung 42 und steht somit aus dem Aufnahmeteil 18 hervor, während die Grundplatte 48 mit ihrer in Höhenrichtung 12 weisenden Seite an der in Höhenrichtung 14 weisenden Seite der Stützwand 22 abstützbar ist. Auch ist der hervorstehende Ansatz 50 klemmend zwischen den beiden in Querrichtung 8, 10 gegenüberliegenden Kanten 44, 46 der Öffnung 42 in der Stützwand 22 gehalten, wie dies insbesondere der 1 entnommen werden kann. Die Klemmkraft in Querrichtung 8, 10 ist jedoch relativ gering, so dass das Mutterteil 20 in begrenztem Maße spielbehaftet in dem Aufnahmeteil 18 aufgenommen ist und vorzugsweise relativ zu dem Aufnahmeteil 18 in begrenztem Maße quer- oder/und längsverschoben werden kann.
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Während bei herkömmlichen Befestigungseinrichtungen dieser Art lediglich ein Gewindeloch in dem Mutterteil vorgesehen ist, sind bei der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 2 mindestens ein erstes Gewindeloch 54 und ein zweites Gewindeloch 56 vorgesehen, wobei in den Darstellungen nach den 1 bis 3 auf die Darstellung des Gewindes verzichtet wurde. In diesem Zusammenhang sei ferner erwähnt, dass sich das Gewinde jeweils über die gesamte Länge oder einen Teil der Länge des Gewindeloches 54, 56 in Höhenrichtung 12, 14 erstrecken kann. Beide Gewindelöcher 54, 56 erstrecken sich in Höhenrichtung 12, 14 durchgehend durch das Mutterteil 20, wobei diese in demselben hervorstehenden Ansatz 50 ausgebildet sind. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das erste und zweite Gewindeloch 54, 56 selbstverständlich auch jeweils in einem separaten hervorstehenden Ansatz an der Grundplatte 48 vorgesehen sein können, allerdings wird ein wesentlich kompakterer Aufbau erzielt, der überdies besonders stabil ist, wenn ein einzelner, zusammenhängender hervorstehender Ansatz 50 vorgesehen ist, in dem zwei, mehr oder alle Gewindelöcher 54, 56 ausgebildet sind.
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Indem beide Gewindelöcher 54, 56 in demselben Mutterteil 20 einer Befestigungseinrichtung 2 ausgebildet sind, kann der Abstand a zwischen den beiden Gewindelöchern 54, 56 in Längs- oder/und Querrichtung 4, 6; 8, 10 besonders klein ausgebildet sein, wie dies den 1 und 2 entnehmbar ist. Ein solch geringer Abstand a zwischen zwei Gewindelöchern 54, 56 ist mit zwei oder mehreren einzelnen Befestigungseinrichtungen, deren Mutterteil jeweils lediglich ein Gewindeloch aufweist, nicht erzielbar, außerdem ist die Befestigung mehrerer Befestigungseinrichtungen bei einem kurzen Abstand a zwischen den Gewindelöchern aufwendig und erschwert.
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Das Mutterteil 20 kann vor oder nach dem Befestigen des Aufnahmeteils 18 an dem zweiten Bauteil 16 in das Aufnahmeteil 18 eingebracht werden. Zum Einbringen des Mutterteils 20 in das Aufnahmeteil 18 kann das Mutterteil 20 beispielsweise in Längsrichtung 4 seitlich in das Aufnahmeteil 18 geschoben werden. Hierdurch wird der hervorstehende Ansatz 50 unter teilweisem Aufweiten der Öffnung 42 in die Öffnung 42 in der Stützwand 22 eingeführt, während die Grundplatte 48 in Längsrichtung 4 ungehindert in den Raum zwischen den einander in Querrichtung 8, 10 gegenüberliegenden Stützkragen 28, 30 gelangt. Alternativ kann das Mutterteil 20 auch in Höhenrichtung 12 über die dem zweiten Bauteil 16 zuzuwendende, geöffnete Seite des Aufnahmeteils 18 in das Aufnahmeteil 18 eingebracht werden.
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Im Anschluss daran wird das Aufnahmeteil 18 an der Rückseite 52 des zweiten Bauteils 16 befestigt. Bei dem zweiten Bauteil 16 soll es sich in diesem Fall um ein Anbindungsblech handeln, das mit der Karosserie, dem Bodenblech, dem Schwellerblech oder dem Tunnelblech eines Kraftfahrzeugs verbunden, vorzugsweise verschweißt, werden kann. Dabei wird das Aufnahmeteil 18 verdrehsicher an dem zweiten Bauteil 16 befestigt bzw. mit diesem verschweißt. Innerhalb des als Anbindungsblech ausgebildeten zweiten Bauteils 16 ist eine Aussparung 58 vorgesehen, die im vorliegenden Beispiel als Langloch ausgebildet ist. In diesem in 2 gezeigten Einbauzustand des Aufnahmeteils 18 ist die in Höhenrichtung 14 weisende Seite der Grundplatte 48 des Mutterteils 20 unmittelbar an der Rückseite 52 des zweiten Bauteils 16 abgestützt bzw. abstützbar. Dabei fluchten beide Gewindelöcher 54, 56 in dem Mutterteil 20 in Höhenrichtung 12, 14 mit der Aussparung 58 in dem zweiten Bauteil 16. Auf diese Weise kann der nicht dargestellte Gewindeschaft einer Schraube zur Befestigung des nicht näher dargestellten fahrzeugsitzseitigen ersten Bauteils an dem zweiten Bauteil 16 in Höhenrichtung 12 durch die Aussparung 58 hindurchgeführt werden, um wahlweise in das eine oder das andere der Gewindelöcher 54, 56 eingeschraubt zu werden.
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Das Mutterteil 20 ist – wie bereits zuvor angedeutet – spielbehaftet, jedoch verliersicher innerhalb des an dem zweiten Bauteils 16 befestigten Aufnahmeteils 18 angeordnet. So verhindern die Stützkragen 28, 30 im Zusammenspiel mit der Grundplatte 48 oder/und die Kanten 44, 46 der Öffnung 42 in der Stützwand 22 ein Herausrutschen des Mutterteils 20 in einer der Querrichtungen 8, 10. In Höhenrichtung 12 verhindert die an der Stützwand 22 abstützbare Grundplatte 48 ein Verlieren des Mutterteils 20, während dies in der entgegengesetzten Höhenrichtung 14 durch ein Anschlagen der Grundplatte 48 an der Rückseite 52 des zweiten Bauteils 16 bewirkt wird. In Längsrichtung 4 ist die Grundplatte 48 des Mutterteils 20 an dem in Höhenrichtung 14 hervorstehenden Versteifungskragen 38 abstützbar, wodurch eine Abstützung des hervorstehenden Ansatzes 50 in Längsrichtung 4 an dem Rand 40 der Öffnung 42 nicht mehr nötig ist und außerdem eine Versteifung der Stützwand 22 durch den Versteifungskragen 38 bewirkt wird. In der entgegengesetzten Längsrichtung 6 ist die Grundplatte 48 jedoch nicht an der Stützwand 22 oder einem Versteifungskragen 38 derselben abstützbar, so dass das Mutterteil 20 grundsätzlich in Längsrichtung 6 aus dem an dem zweiten Bauteil 16 befestigten Aufnahmeteil 18 gezogen werden könnte, wobei dies entgegen der auf den hervorstehenden Ansatz 50 durch die Kanten 44, 46 der Öffnung 42 ausgeübten Klemmkraft erfolgen müsste. Um das Mutterteil 20 jedoch vollständig verliersicher in dem Aufnahmeteil 18 aufzunehmen, ist das zweite Bauteil 16 derart geformt bzw. umgeformt, dass sich das von dem Versteifungskragen 38 in Längsrichtung 6 wegbewegende Mutterteil 20 bzw. dessen Grundplatte 48 in Längsrichtung 6 an dem zweiten Bauteil 16 verliersicher abstützen kann. Diese Position ist in 2 anhand der gestrichelten Linie 60 angedeutet.
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Bevor näher auf die in 3 gezeigte Befestigungsanordnung 62 in einem Kraftfahrzeug eingegangen wird, soll zunächst klargestellt werden, dass in dem Mutterteil 20 auch mehr als zwei Gewindelöcher 54, 56 vorgesehen sein können. Wenngleich nicht dargestellt, so können beispielsweise drei Gewindelöcher in dem Mutterteil 20 vorgesehen sein, die dann entweder vorzugsweise auf einer Linie hintereinander oder auf den Eckpunkten eines gedachten Dreiecks angeordnet wären. Darüber hinaus können im Einzelfall auch mehr als drei Gewindelöcher in dem Mutterteil 20 von Vorteil sein. Auch bei drei oder mehr Gewindelöchern ist es darüber hinaus bevorzugt, wenn die Gewindelöcher jeweils in demselben, zusammenhängenden hervorstehend Ansatz 50 vorgesehen bzw. ausgebildet sind.
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3 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungsanordnung 62 in einem Kraftfahrzeug, die der Befestigung eines Fahrzeugsitzes innerhalb des Kraftfahrzeugs dient, wobei es sich hierbei um eine bodenseitige Befestigungsanordnung 62 handelt. In 3 sind die einander entgegengesetzten Fahrzeuglängsrichtungen 64, 66, die einander entgegengesetzten Fahrzeugquerrichtungen 68, 70 und die einander entgegengesetzten Fahrzeughöhenrichtungen 72, 74 anhand entsprechender Pfeile angedeutet, wobei die Fahrzeuglängsrichtung 64 der Vorwärtsrichtung des Kraftfahrzeugs entspricht.
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Die Befestigungsanordnung 62 weist vier Befestigungseinrichtungen 76, 78, 80, 82 auf, die jeweils mindestens ein erstes Gewindeloch 54 und ein zweites Gewindeloch 56 aufweisen. Mindestens eine der Befestigungseinrichtung 76, 78, 80, 82 ist eine Befestigungseinrichtung 2 der unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Art, wobei es bevorzugt ist, wenn zumindest zwei der Befestigungseinrichtungen 76, 78, 80, 82 als eine Befestigungseinrichtung 2 der unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Art ausgebildet sind. Wie aus 3 ersichtlich, ist das zweite Gewindeloch 56 einer jeden Befestigungseinrichtung 76, 78, 80, 82 jeweils in Fahrzeuglängsrichtung 66 und Fahrzeugquerrichtung 68 gegenüber dem ersten Gewindeloch 54 versetzt angeordnet. So beträgt der Versatz in Fahrzeuglängsrichtung oder/und Fahrzeugquerrichtung vorzugsweise weniger als 15 mm, besonders bevorzugt weniger als 12 mm. Somit sind die ersten Gewindelöcher 54 auf den Eckpunkten eines gedachten ersten Vierecks 84 angeordnet, während die zweiten Gewindelöcher 56 auf den Eckpunkten eines gegenüber dem ersten Viereck 84 versetzten gedachten zweiten Vierecks 86 angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind das erste und zweite Viereck 84, 86 jeweils rechteckig ausgebildet, wobei die Vierecke 84, 86 die gleichen Abmessungen, vorzugsweise die gleichen Längen oder/und Breiten in Fahrzeuglängsrichtung 64, 66 bzw. Fahrzeugquerrichtung 68, 70 aufweisen. Alternativ können die beiden Vierecke 84, 86 jedoch auch unterschiedliche Abmessungen, vorzugsweise unterschiedliche Längen oder/und Breiten in Fahrzeuglängsrichtung 64, 66 bzw. in Fahrzeugquerrichtung 68, 70, aufweisen, um einen Fehleinbau von Fahrzeugsitzen mit einem unveränderbaren Anschraubmuster zu verhindern.
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Bei dem zuvor erwähnten fahrzeugsitzseitigen ersten Bauteil handelt es sich vorzugsweise um eine Schiene eines Sitzunterbaus des nicht näher dargestellten Fahrzeugsitzes. Je nach gewünschter Position des Fahrzeugsitzes können die zuvor erwähnten, nicht dargestellten Gewindeschäfte unter Befestigung des Fahrzeugsitzes oder der zuvor erwähnten Schiene des Sitzunterbaus des Fahrzeugsitzes wahlweise in das erste oder zweite Gewindeloch 54, 56 eingeschraubt werden, um den Fahrzeugsitz an dem Kraftfahrzeug zu befestigen.
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Da vorstehend lediglich eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, sei klargestellt, dass grundsätzlich eine Vielzahl von Variationen und Abweichungen möglich sind. Es sei ferner klargestellt, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen, die den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder den Aufbau nicht einschränken. Vielmehr stellen die Zusammenfassung und die beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine praktische Anleitung für den Fachmann dar, auf deren Grundlage der Fachmann zu zumindest einer beispielhaften Ausführungsform gelangen kann. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Veränderungen betreffend die Funktion und die Anordnung der unter Bezugnahme auf die in den beispielhaften Ausführungsformen beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass von dem Bereich der beigefügten Patentansprüche und deren Äquivalenten abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Befestigungseinrichtung
- 4
- Längsrichtung
- 6
- Längsrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- fahrzeugseitiges zweites Bauteil
- 18
- Aufnahmeteil
- 20
- Mutterteil
- 22
- Stützwand
- 24
- Rand
- 26
- Rand
- 28
- Stützkragen
- 30
- Stützkragen
- 32
- Stützfuß
- 34
- Stützfuß
- 36
- Rand
- 38
- Versteifungskragen
- 40
- Rand
- 42
- Öffnung
- 44
- Kante
- 46
- Kante
- 48
- Grundplatte
- 50
- hervorstehender Ansatz
- 52
- Rückseite
- 54
- erstes Gewindeloch
- 56
- zweites Gewindeloch
- 58
- Aussparung
- 60
- gestrichelte Linie
- 62
- Befestigungsanordnung
- 64
- Fahrzeuglängsrichtung
- 66
- Fahrzeuglängsrichtung
- 68
- Fahrzeugquerrichtung
- 70
- Fahrzeugquerrichtung
- 72
- Fahrzeughöhenrichtung
- 74
- Fahrzeughöhenrichtung
- 76
- Befestigungseinrichtung
- 78
- Befestigungseinrichtung
- 80
- Befestigungseinrichtung
- 82
- Befestigungseinrichtung
- 84
- erstes Viereck
- 86
- zweites Viereck
- a
- Abstand