DE3928917A1 - Spielgeraet - Google Patents
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Description
Spielgeräte für Kinder und Jugendliche, wie sie auf
Spielplätzen, Sport- und Freizeitanlagen aufgestellt
werden sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie dienen insbesondere der spielerischen
Betätigung, erfüllen daneben zum Teil aber auch Turn-
und Trimmzwecke. Beispielhaft seien Klettergerüste,
Wippen und Rutschen genannt.
In der Regel ähneln sich die Spielplätze, das heißt
im wesentlichen sind die gleichen Spielgeräte installiert.
Dies führt zwangsläufig im Laufe der Zeit zu einem
nachlassenden Interesse bei den Kindern.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein neuartiges
Spielgerät zu schaffen, mit dem neue Spielformen zur
Verfügung gestellt werden. Bedingt durch die Tatsache,
daß insbesondere kinetische Spiele bei den Kindern
bevorzugt sind, ist die Erfindung auf ein entsprechendes
Spielgerät gerichtet.
Ausgehend von der Überlegung, daß durch die Verzwirnung
(Verdrillung) von mindestens zwei Seilen eine Verkürzung
beziehungsweise beim Entzwirnen eine Verlängerung
der effektiven Seillänge erreicht werden kann, liegt
der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß hierdurch
eine entsprechende Hubbewegung ausführbar ist, die
sich zur Gestaltung eines neuen Spielgerätes ausnutzen
läßt.
Entsprechend weist das Spielgerät in seiner allgemeinsten
Ausführungsform folgende Merkmale auf:
- - Ein, auf einem Boden aufsetzbares oder im Boden verankerbares Traggerüst,
- - mindestens zwei, am oberen Teil des Traggerüstes angelenkte und im wesentlichen vertikal nach unten in Richtung auf den Boden verlaufende Seile, die
- - abschnittweise im Abstand zueinander verlaufen und an der Stelle ihres größten Abstands eine Schwungmasse zwischen sich aufnehmen, sowie
- - eine, am unteren Ende der Seile, im Abstand vom Boden angeordnete Plattform.
In einer Grundversion verlaufen die Seile, ausgehend
von einem gemeinsamen Anlenkpunkt am oberen Teil des
Traggerüstes unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen
bis zu der Stelle, wo die Seile ihren größten Abstand
zueinander aufweisen, wobei an dieser Stelle eine
Schwungmasse an den Seilen befestigt ist und verlaufen
von dort in Richtung auf den Boden wieder aufeinander
zu, um in einen gemeinsamen Verankerungspunkt einzu
münden. Bei der Verwendung von zwei Seilen wird hierdurch
eine Art Rhombenform aufgespannt.
Die untere Verbindungsstelle der Seile kann entweder
unmittelbar im Bereich der noch näher zu beschreibenden
Plattform liegen, oder aber - nach einer bevorzugten
Ausführungsform - im Abstand oberhalb dieser Plattform,
wobei der Abschnitt zwischen der Verbindungsstelle
der Seile und der Plattform von einer Stange gebildet
wird.
Die Funktionsweise des Spielgerätes ist wie folgt:
Das Kind ergreift den unteren Abschnitt der Seile beziehungsweise die Stange mit den Händen und übt eine horizontale kreisende Bewegung aus, um die Schwung masse in Rotation zu versetzen. Dabei kommt es zu einer Verdrillung (Verzwirnung) der Seile und hierdurch bedingt zu einer Verkürzung der effektiven Seillänge mit der Folge, daß die Plattform nach oben geführt wird.
Das Kind ergreift den unteren Abschnitt der Seile beziehungsweise die Stange mit den Händen und übt eine horizontale kreisende Bewegung aus, um die Schwung masse in Rotation zu versetzen. Dabei kommt es zu einer Verdrillung (Verzwirnung) der Seile und hierdurch bedingt zu einer Verkürzung der effektiven Seillänge mit der Folge, daß die Plattform nach oben geführt wird.
Ist auf diese Weise eine bestimmte Anhebung der Platt
form erreicht worden, wird die auf die Seile ausgeübte
Rotationsbewegung beendet und das Kind setzt oder
stellt sich auf die Plattform und hält sich mit seinen
Händen an dem darüber befindlichen Seilabschnitt oder
der Stange fest. Die Schwungmasse sorgt nun dafür,
daß die zuvor verdrillten Seile auf umgekehrtem Weg
anschließend wieder "entdrillt" werden, was zur Folge
hat, daß sich die Plattform durch entsprechende Verlängerung
der effektiven Seillänge wieder nach unten bewegt,
bevor die Schwungmasse aufgrund ihrer Trägheit ihre
Rotationsbewegung fortsetzt und zu einer erneuten
Verdrillung der Seile in umgekehrter Richtung wie
zuvor beiträgt, wodurch die Plattform entsprechend
wieder angehoben wird.
Hierdurch entsteht eine vertikale Hubbewegung im Bereich
der Plattform, so daß das Kind, auf der Plattform
stehend oder sitzend, ständig auf- und abbewegt wird,
wobei die Hubbewegung zwangsläufig aufgrund von Reibungs
verlusten bei der Seilverdrillung mit zunehmender
Dauer immer geringer wird und zum Schluß ausklingt.
Das Kind kann nun von der Plattform absteigen und
den Spielvorgang aufs Neue wiederholen.
Aus Sicherheitsgründen ist die zuvor beschriebene
Ausführungsform mit einer festen Stange bevorzugt.
Ebenso ist es aber auch möglich, die Seile im Griff
bereich fest miteinander zu verdrillen, so daß das
Kind mit seinen Fingern nicht zwischen die einzelnen
Seilwindungen geraten und sich verletzen kann.
Um eine unkontrollierte Auslenkung der Plattform,
die vorzugsweise als Steh- oder Sitzfläche gestaltet
ist, zu verhindern, ist nach einer vorteilhaften Ausführungs
form vorgesehen, die Plattform auf geeignete Weise
zu führen.
Dies kann dadurch erfolgen, daß zwischen der Unterseite
der Plattform und dem Boden ein elastischer Körper,
zum Beispiel eine Feder, angeordnet wird, die die
Plattform einerseits vor einer unkontrollierten, insbe
sondere seitlichen Auslenkung schützt, andererseits
aber die Hubbewegung nicht oder nur unwesentlich stört.
Anstelle einer Feder kann selbstverständlich auch
ein elastisches Seil eingesetzt werden.
Ebenso ist es möglich, die Plattform seitlich, zum
Beispiel am Traggerüst, über entsprechende Seile anzulen
ken, wobei diese in ihrer Länge so gewählt werden
müssen, daß keine Behinderung der Hubbewegung erfolgt.
Die Schwungmasse sollte ein ausreichend hohes Gewicht
haben, um ein entsprechend hohes Trägheitsmoment zu
erreichen. Sie kann aus Metall, Beton oder dergleichen
bestehen und ist vorzugsweise scheibenförmig gestaltet.
Selbstverständlich müssen die Seile entsprechend dimensioniert
werden. Da das Spielgerät insbesondere im Freien aufgestellt
werden soll, wird vorgeschlagen, korrosionsfreie Materialien
zu verwenden. Insoweit werden insbesondere Edelstahl-
oder Kunststoffseile vorgeschlagen. Der Begriff "Seil"
steht dabei stellvertretend für alle Arten von seil
artigen Körpern und umfaßt insoweit auch eine Kette
oder dergleichen.
Auch bei entsprechender Materialauswahl und Dimensionierung
der Seile kann nicht ausgeschlossen werden, daß diese
im Laufe der Zeit durch Überbeanspruchung verschleißen
oder durch Sabotage beschädigt werden. Um für diesen
Fall ein Herabfallen der schweren Schwungmasse zu ver
hindern, ist nach einer weiteren Ausführungsform vorge
sehen, unterhalb der Schwungmasse eine Platte, ein Netz
oder ein Gitter am Traggerüst zu befestigen, dessen
größte Öffnungsweite kleiner ist als die größte Weite
der Schwungscheibe, so daß diese für den Fall des
Abreißens auf der Platte oder dem Gitter zur Auflage
kommt.
Es ist selbstverständlich, daß die Sicherungseinrichtung
so gestaltet sein muß, daß die Seile ohne Behinderung
hindurchgeführt werden können.
Während die Seile vorzugsweise in der Mitte des Trag
gerüstes und an dessen höchster Stelle am oberen Ende
befestigt werden, ist es auch möglich, den Anlenkpunkt
variabel zu gestalten, um bei ansonsten gleicher Dimensionierung
der Seile den Abstand der Plattform zum Boden einstellen
zu können. Auf diese Weise kann das Spielgerät für
größere und kleinere Kinder angepaßt werden.
Das Traggerüst kann entweder auf einem Boden aufgestellt
werden, bevorzugt ist aber eine Verankerung im Boden,
um eine sichere Festlegung zu erreichen und eine unbe
absichtigte Demontage zu erschweren. Das Traggerüst
kann in seiner einfachsten Ausführungsform torbogen
artig gestaltet sein, es kann aber auch aus zwei,
sich unter einem Winkel von 90 Grad kreuzenden Torbögen
gebildet werden. Hierdurch entsteht dann eine Art
Kuppelform. Selbstverständlich sind auch andere Gestaltungen
des Traggerüstes möglich.
Die Plattform kann ähnlich wie der Teller bei einem
Tellerlift gestaltet sein, wobei die Seile beziehungs
weise Stange mittig in der Plattform verankert sind.
Es ist aber auch möglich, die Plattform größer auszu
bilden und zum Beispiel rechteckig oder kreuzförmig
zu gestalten, um auf diese Weise zwei oder vier Sitz
flächen zu schaffen, so daß das Spielgerät auch von
mehreren Kindern gleichzeitig benutzt werden kann.
Besonders in diesem Fall muß die Plattform seitlich
fixiert werden, um eine Verletzungsgefahr durch unbe
absichtigte Auslenkung der Plattform zu verhindern.
Obwohl das Spielgerät auf einem sehr einfachen Prinzip
beruht, schafft es gegenüber bekannten Spielgeräten
völlig neue Spielmöglichkeiten und erfüllt darüber
hinaus aufgrund der manuellen Betätigung auch eine
Turn- und Trimmfunktion. Das Spielgerät besteht aus
wenigen Bauteilen, ist entsprechend einfach und preiswert
herstellbar und läßt sich praktisch an jedem beliebigen
Ort aufstellen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß
sich die Anlenkung der Seile am oberen Ende des Tragge
rüstes auf verschiedenste Art und Weise bewerkstelligen
läßt. So ist es zum Beispiel auch möglich, die Seile
nicht unmittelbar am Traggerüst zu befestigen, sondern
am Traggerüst ein Drehlager anzuordnen, daß an seinem
unteren, drehbaren Ende die Schwungmasse aufnimmt,
an der die Seile im Abstand zueinander angeordnet
sind, wobei die Seile von hier aufeinander zu nach
unten bis zu einem gemeinsamen Verankerungspunkt verlaufen,
an den sich bevorzugt wieder eine Betätigungsstange
bis zur Plattform anschließt. Die Funktionsweise dieser
Ausführungsvariante ist entsprechend der wie anhand
der oben erwähnten Ausführungsform beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungs
beispiele näher erläuert. Dabei zeigen in stark sche
matisierter Darstellung
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Seitenansicht
eines Spielgerätes,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Sicherungseinrichtung
des Spielgerätes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines
Spielgerätes in Seitenansicht.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Traggerüst 10 zu erkennen, das
ähnlich einem Torbogen gestaltet und im Boden 12 ver
ankert ist.
An der höchsten Stelle 14 des Traggerüstes 10, das
aus Metall besteht, sind zwei schnittfeste Stahl-Seile
16, 18 gemeinsam befestigt. Die Seile 16, 18 verlaufen
von der Stelle 14 jeweils unter einem spitzen Winkel α
in Richtung auf den Boden 12 bis zu einer als Platte
ausgebildeten Schwungmasse 20. Die Seile 16, 18 sind
mit der Schwungmasse 20 fest verbunden. Unterhalb
der Schwungmasse 20 verlaufen die Seile 16, 18 wieder
aufeinander zu, bis sie bei 22 wieder einen gemein
samen Verankerungspunkt aufweisen. Die Dimensionierung
ist so gewählt, daß der obere Abstand zwischen Schwung
masse 20 und Verankerungspunkt 14 gleich dem Abstand
zwischen Schwungmasse 20 und unterem Verankerungs
punkt 22 ist.
Vom Verankerungspunkt 22 erstreckt sich eine Stange
24 aus nicht rostendem Stahl vertikal nach unten in
Richtung auf den Boden 12. Die Stange 24 endet in
der dargestellten Ausgangsposition des Spielgerätes
im Abstand zum Boden 12 und an dieser Stelle ist eine
Sitzfläche 26 vorgesehen, die mit der Stange 24 fest
verbunden ist. Wie der Figur zu entnehmen ist, ragt
die Stange 24 mittig durch die tellerförmige Sitzfläche
26, so daß sich eine Ausbildung ähnlich wie bei einem
Tellerlift ergibt.
Am Umfang 28 der Sitzfläche 26 sind gegenüberliegend
zwei weitere Seile 30, 32 befestigt, die mit ihren
freien Enden an den beiden vertikalen Schenkeln 10a, b
des Traggerüstes 10 etwas oberhalb der Sitzfläche
26 angelenkt sind.
Die Funktionsweise des Spielgerätes ist wie folgt:
Das Kind stellt sich neben die Stange 24 und ergreift diese mit einer Hand oder mit beiden Händen. Dabei kann sich das Kind so stellen, daß es die Stange 24 an ihrem unteren Ende zwischen den Beinen aufnimmt. Mit den Händen wird nun der obere Teil der Stange 24 in eine rotierende Bewegung versetzt. Die Rotationsbe wegung wird über die Seile 16, 18 auf die Schwungscheibe 20 übertragen, die ebenfalls in einer Richtung zu rotieren beginnt. Dabei kommt es gleichzeitig zu einer Verdrillung der Seile 16, 18, ausgehend von den Ver ankerungspunkten bei 14, 22. Durch die Verdrillung der Seile 16, 18 verkürzt sich die effektive Seillänge zwischen den Punkten 14, 22 mit der Folge, daß die Sitzfläche 26 angehoben wird. Hat die Sitzfläche 26 eine bestimmte Höhe erreicht, wird die Rotationsbe wegung abgebrochen und das Kind setzt sich auf die Sitzfläche 26, wobei es die Stange 24 zwischen den Beinen einschließt. Die Schwungmasse 20 kommt dann kurzzeitig zur Ruhe, bevor sie in umgekehrter Richtung zu rotieren beginnt und die Seile 16, 18 wieder abge wickelt werden. Bei dieser "Entdrillung" bewegt sich die Sitzfläche 26 entsprechend wieder nach unten, so daß das auf der Sitzfläche 26 aufsitzende Kind nach unten mitgeführt wird. Aufgrund der Trägheit der Schwungmasse 20 wird die Rotationsbewegung der Schwungmasse 20 über die in Fig. 1 dargestellte "Null stellung" hinaus fortgesetzt, was zu einer Verzwirnung der Seile 16, 18 in umgekehrter Richtung wie zuvor beschrieben führt. Hierdurch wird die Sitzfläche 26 wieder angehoben, und zwar solange, bis die Schwungmasse 20 wiederum kurzzeitig zur Ruhe kommt, bevor sie sich in umgekehrter Richtung anschließend wieder bewegt. Auf diese Weise wird eine mehrfache Auf- und Abbewegung der Sitzfläche 26 erreicht, wobei der Hubweg der Sitzfläche 26 nach und nach geringer wird, bis sie ausklingt und die Sitzfläche 26 wieder in Ruheposition in der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist. Der Spielvorgang kann danach wiederholt werden.
Das Kind stellt sich neben die Stange 24 und ergreift diese mit einer Hand oder mit beiden Händen. Dabei kann sich das Kind so stellen, daß es die Stange 24 an ihrem unteren Ende zwischen den Beinen aufnimmt. Mit den Händen wird nun der obere Teil der Stange 24 in eine rotierende Bewegung versetzt. Die Rotationsbe wegung wird über die Seile 16, 18 auf die Schwungscheibe 20 übertragen, die ebenfalls in einer Richtung zu rotieren beginnt. Dabei kommt es gleichzeitig zu einer Verdrillung der Seile 16, 18, ausgehend von den Ver ankerungspunkten bei 14, 22. Durch die Verdrillung der Seile 16, 18 verkürzt sich die effektive Seillänge zwischen den Punkten 14, 22 mit der Folge, daß die Sitzfläche 26 angehoben wird. Hat die Sitzfläche 26 eine bestimmte Höhe erreicht, wird die Rotationsbe wegung abgebrochen und das Kind setzt sich auf die Sitzfläche 26, wobei es die Stange 24 zwischen den Beinen einschließt. Die Schwungmasse 20 kommt dann kurzzeitig zur Ruhe, bevor sie in umgekehrter Richtung zu rotieren beginnt und die Seile 16, 18 wieder abge wickelt werden. Bei dieser "Entdrillung" bewegt sich die Sitzfläche 26 entsprechend wieder nach unten, so daß das auf der Sitzfläche 26 aufsitzende Kind nach unten mitgeführt wird. Aufgrund der Trägheit der Schwungmasse 20 wird die Rotationsbewegung der Schwungmasse 20 über die in Fig. 1 dargestellte "Null stellung" hinaus fortgesetzt, was zu einer Verzwirnung der Seile 16, 18 in umgekehrter Richtung wie zuvor beschrieben führt. Hierdurch wird die Sitzfläche 26 wieder angehoben, und zwar solange, bis die Schwungmasse 20 wiederum kurzzeitig zur Ruhe kommt, bevor sie sich in umgekehrter Richtung anschließend wieder bewegt. Auf diese Weise wird eine mehrfache Auf- und Abbewegung der Sitzfläche 26 erreicht, wobei der Hubweg der Sitzfläche 26 nach und nach geringer wird, bis sie ausklingt und die Sitzfläche 26 wieder in Ruheposition in der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist. Der Spielvorgang kann danach wiederholt werden.
Um zu verhindern, daß die Schwungscheibe 20 bei einem
Verschleiß der Seile 16, 18 oder durch Sabotage abreißt
und auf das Kind fällt, ist eine Sicherheitseinrichtung
34 vorgesehen, die hier aus einem Gitter 36 besteht,
dessen Einzelheiten sich Fig. 2 entnehmen lassen.
Das Gitter besteht aus zwei horizontal verlaufenden
Schenkeln 38, 40, die an den Schenkeln 10a, 10b des
Traggerüstes 10 befestigt sind. Die Schenkel 38, 40
sind fluchtend zueinander ausgebildet und enden mit
Abstand zueinander. Zwischen den inneren Enden der
Schenkel 38, 40 verläuft ein Ring 42, dessen Durch
messer kleiner ist als der Durchmesser der Schwung
scheibe 20. Um den Ring 42 ist ein weiterer Ring 44
mit Abstand angeordnet, wobei auch der zwischen den
Ringen 42, 44 ausgebildete Ringspalt 46 so dimensioniert
ist, daß die Schwungscheibe 20 nicht hindurchfallen
kann. Zu diesem Zweck sind Verbindungsstege 48, 50
zwischen den Ringen 42, 44 angeordnet, die im rechten
Winkel zu den Schenkeln 38, 40 verlaufen.
Durch die vom inneren Ring 42 umfaßte Öffnung 52 ver
laufen die Seile 16, 18, wobei der Ring 42 im Fall
der Rotation der Stange 24 eine zusätzliche Führung
für die Seile 16, 18 gibt.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Spiel
gerätes dargestellt, die sich insbesondere in der
Gestaltung des Traggerüstes 10 und der Schwungmasse
20 von der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 unter
scheidet. Das Traggerüst 10 ist hier nicht torbogenartig
gestaltet, sondern weist im oberen Teil eine winkelartige
Abkröpfung aus vier Schenkeln 10c, 10d, 10e und 10f
auf, die jeweils unter einem Winkel von 90 Grad zueinander
verlaufen. Die Seile 16, 18 sind an der Verbindungs
stelle der Schenkel 10d, 10e am Traggerüst 10 befestigt.
Die Schwungmasse 20 weist die Form eines Doppelkegels
auf, wobei die Seile 16, 18 an gegenüberliegenden
Abschnitten des Doppelkegels an dessen Abschnitt mit
größtem Durchmesser befestigt sind.
In der Figur ist ein Zustand des Spielgerätes dargestellt,
bei dem die Seile 16, 18 vollständig miteinander verzwirnt
sind, so daß der Seilverlauf entlang der Kegeloberflächen
dargestellt ist.
Die Befestigung der Sitzfläche 26 ist hier so ausgeführt,
daß anstelle der Seile 30, 32 von der Unterseite der
Sitzfläche 26 eine Feder verläuft, die im Boden 12
verankert ist. Die Feder 54 verläuft dabei in axialer
Fortsetzung der Stange 24.
Zusätzlich ist am oberen Ende der Stange 24 eine Ver
dickung 56 vorgesehen, die eine optische Begrenzung
der Stange 24 nach oben bildet, so daß das Kind bei
Betätigung der Stange 24 nicht in die über der Verdickung
56 verlaufenden Seile 16, 18 greift.
Claims (15)
1. Spielgerät mit
- 1.1 einem, auf einen Boden (12) aufsetzbaren oder im Boden (12) verankerbaren Traggerüst (10),
- 1.2 mindestens zwei, am oberen Ende (14) des Traggerüstes (10) angelenkten und im wesent lichen vertikal nach unten in Richtung auf den Boden (12) verlaufenden Seilen (16, 18), die
- 1.3 abschnittweise im Abstand zueinander verlaufen und an der Stelle ihres größten Abstands eine Schwungmasse (20) zwischen sich auf nehmen, sowie
- 1.4 einer am unteren Ende der Seile (16, 18) im Abstand vom Boden (12) angeordneten Platt form (26).
2. Spielgerät nach Anspruch 1, bei dem die Seile
(16, 18) an ihren oberen und/oder unteren freien
Enden zusammengeführt sind.
3. Spielgerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Seile (16, 18) im Abstand oberhalb der Plattform
(26) zusammengeführt sind und von dort aus bis
zur Plattform (26) unter Ausbildung eines gemeinsamen
Seilstrangs verlaufen.
4. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
bei dem die Seile (16, 18) im Abstand oberhalb
der Plattform (26) zusammengeführt sind und der
untere Abschnitt bis zur Plattform (26) durch
eine feste Stange (24) oder dergleichen ersetzt
ist.
5. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem das Traggerüst (10) torbogenartig gestaltet
ist.
6. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem das Traggerüst kuppelartig gestaltet ist.
7. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem am Traggerüst (10), unterhalb der Schwungmasse
(20), eine Sicherheitseinrichtung (34) befestigt
ist, deren größte Öffnungsweite kleiner als die
größte Weite der Schwungmasse (20) ist.
8. Spielgerät nach Anspruch 7, bei dem die Sicher
heitseinrichtung (34) aus einer mit einer Öffnung
versehenen Platte oder einem Gitter besteht.
9. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei
dem die Stelle (14) zur Anlenkung der Seile (16,
18) am Traggerüst verstellbar ist.
10. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei
dem die Plattform (26) als Sitz- oder Stehfläche
ausgebildet ist.
11. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
bei dem die Plattform (26) über Seile (30, 32)
mit Spiel am Traggerüst (10) befestigt ist.
12. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die Plattform (26) über ein elastisches
Glied (54) am Boden (12) anlenkbar ist.
13. Spielgerät nach Anspruch 12, bei dem das elastische
Glied (54) eine Feder ist.
14. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
bei dem die Seile (16, 18, 30, 32) aus Stahl
bestehen oder einen Stahlkern aufweisen.
15. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
bei dem das Traggerüst (10), die Schwungmasse
(20), die Sicherheitseinrichtung (34), die Stange
(24) und/oder die Plattform (26) aus Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893928917 DE3928917A1 (de) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Spielgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893928917 DE3928917A1 (de) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Spielgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3928917A1 true DE3928917A1 (de) | 1991-03-14 |
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ID=6388334
Family Applications (1)
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DE19893928917 Withdrawn DE3928917A1 (de) | 1989-08-31 | 1989-08-31 | Spielgeraet |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3928917A1 (de) |
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- 1989-08-31 DE DE19893928917 patent/DE3928917A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EHRING, MARKUS, 4788 WARSTEIN, DE |
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8136 | Disposal/non-payment of the fee for publication/grant |