DE10124527B4

DE10124527B4 - Trainingsgerät

Info

Publication number: DE10124527B4
Application number: DE10124527A
Authority: DE
Inventors: Iuri Gelfand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-07-03
Filing date: 2001-05-19
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2021-05-20
Also published as: DE10124527A1

Abstract

Trainingsgerät zum Trainieren der Bauch- und Rückenmuskulatur durch Erzeugen einer kreisenden Körperbewegung, mit
a) einem Rahmen (13),
b) einer im Rahmen angeordneten, den Körperumfang des Benutzers im Gebrauch umschließenden, zum Einstieg und Ausstieg zu öffnenden und zum Gebrauch zu schließenden Ringanordnung (1, 2; 19),
c) einem mindestens zwei Kurbeln (3) umfassenden Kurbelmechanismus zur Lagerung der Ringanordnung (1, 2; 19) in dem Rahmen zur Ausführung einer um ein Drehzentrum (0) kreisenden Bewegung ohne Eigendrehung der Ringanordnung (1, 2, 19),
d) einer Anordnung zur Zwangssynchronisierung der Drehbewegung der mindestens zwei Kurbeln (3) des Kurbelmechanismus, und
e) einem einen Widerstand erzeugenden Bremsmechanismus (7), der von dem Kurbelmechanismus über eine Welle (4) angetrieben wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät zum Trainieren der Bauch- und Rückenmuskulatur durch Erzeugen kreisender Körperbewegungen gegen einen wählbaren Widerstand.

Ein derartiges Trainingsgerät ist aus dem deutschen Patent DE 199 12 457 C1 bekannt. Dieses weist in einem entsprechenden Rahmengestell einen um eine Hochachse drehbar angeordneten Ringkörper mit einer exzentrischen Öffnung auf, in welche der Benutzer mit einem Körperbereich zwischen Hüfte und Hals eingreift, um den Ringkörper in Drehung zu versetzen. Der Ringkörper ist mit einem Bremsmechanismus mit einstellbarer Bremskraft verbunden, so daß der Benutzer die aufzuwendende Kraft beim Training einstellen kann.

Das bekannte Gerät hat den Nachteil, daß der Benutzer von unten oder oben in die exzentrische Öffnung des Ringkörpers einsteigen muß. Obwohl das bekannte Gerät, weil es eine kontinuierliche Trainingsbewegung mit gleichmäßiger, aber mäßiger Belastung der Bauch- und Rückenmuskulatur ermöglicht, als effizientes Trainingsgerät sehr vorteilhaft ist, ist es hinsichtlich seiner Benutzbarkeit beim Einsteigen und Aussteigen nicht voll befriedigend.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät, mit dern eine solche kontinuierlich kreisende Körperbewegung als Trainingsbewegung durchführbar ist, im Hin blick auf eine benutzerfreundlichere Konstruktion zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Anordnung gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich also dadurch aus, daß der den Körper des Benutzers in Gebrauch umschließende Geräteteil, den der Benutzer durch seine Körperdrehung in Drehung versetzt, zum Zwecke des leichten Einstiegs und Ausstiegs geöffnet werden kann, was möglich ist, weil es sich nicht, wie bei dem bekannten Gerät, um einen konstruktionsbedingten geschlossenen Ringkörper handelt. Dies wird bei dem erfindungsgemäßen Gerät durch die konstruktive Anordnung von Bremsmechanismus, Drehlagerung des den Körper des Benutzers aufnehmenden Geräteteils und Antriebsverbindung zwischen diesem und dem Bremsmechanismus erreicht.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den anliegenden Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden mehr im Einzelnen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt:
1 ein Trainingsgerät nach der Erfindung in Frontansicht,
2 das Gerät nach 1 in Seitenansicht,
3 eine Draufsicht des Geräts in der Ebene A-A in 1,
4 ein alternatives Trainingsgerät nach der Erfindung in Frontan sicht,
5 das Gerät nach 4 in Seitenansicht, und
6 eine Draufsicht des Geräts nach 4.
Die Zeichnungen sind sehr schematisch gehalten und dienen lediglich dazu, den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts zu veranschaulichen und dessen Funktion zu verdeutlichen.
Das Gerät nach den Zeichnungsfiguren 1 bis 3 weist einen Rahmen 13 auf, der auf einer Sockelplatte aufgesetzt sein kann und an dem oben eine Haltestange 15 für den Benutzer angeordnet ist. Zwei innerhalb des Rahmens angeordnete Säulen 14 tragen eine höhenverstellbare Aufstandsplatte 12 für den Benutzer. Der in 1 eingezeichnete Pfeil deutet die Höhenverstellbarkeit der Aufstandsplatte 12 an.
Weiter sind in dem Rahmen zwei beiderseits angeordnete stehende Wellen 4 vorgesehen, die jeweils in Lagern 10 drehbar gelagert sind.
Die oberen Enden der beiden stehenden Wellen 4 sind jeweils über eine Kurbel 3 mit einer seitlichen Körperstütze 1 verbunden, und die beiden Körperstützen 1 sind ihrerseits durch einen Gürtel 2 miteinander zu einem im Gebrauch den Körper des Benutzers aufnehmenden ringartigen Element verbunden. Die beiden jeweils drehbaren, auf der zugeordneten Kurbel sitzenden Körperstützen 1 sind dabei, wie die 1 und 3 erkennen lassen, vorzugsweise in sich mittels eines Kugelgelenks 18 gelenkig ausgebildet, um den am Körper anliegenden Teil der Körperstütze besser am Körper anpassen zu können.
Jede der beiden stehenden Wellen 4 trägt an ihrem unteren Ende ein Kettenrad 5 und die beiden Kettenräder 5 der beiden Wellen 4 sind über eine Kette 9 miteinander verbunden. Dadurch sind die beiden Wellen 4 und somit die beiden Kurbeln 3 zwangssynchronisiert.
Die eine, in 4 rechts dargestellte stehende Welle 4 ist ortsfest im Rahmen 13 gelagert, während die andere, in 1 links dargestellte stehende Welle 4 um eine gewisse Distanz seitwärts verstellbar im Rahmen 13 angeordnet ist. Diese seitliche Verstellbarkeit ist in 1 durch einen Pfeil in der zugehörigen Verstellmechanismus 11 angedeutet. Diese Verstellbarkeit ermöglicht die Anpassung des Geräts und der Öffnungsgröße des durch die beiden Körperstützen 1 und den sie verbindenden Gürtel 2 gebildeten Ringelements an den Körperumfang des jeweiligen Benutzers. Verschiebliche Spannrollen 10 dienen beim seitlichen Verstellen der verstellbar angeordneten stehenden Welle zur Sicherstellung einer gleichbleibenden Kettenlänge der Kette 9, da bei seitlicher Verstellung der betreffenden Welle 4 sich der Achsabstand der Kettenräder 5 entsprechend ändert.
Die ortsfest im Rahmen angeordnete stehende Welle 4 trägt außerdem an ihrem unteren Ende ein Antriebsrad 6, das über eine Antriebsverbindung 8 in Gestalt einer Kette oder eines Riemens mit einem Schwungrad 7 verbunden ist, um dieses anzutreiben. Dem Schwungrad 7 ist eine Wirbelstrombremse oder ein sonstiger Bremsmechanismus zugeordnet, deren bzw. dessen Bremswirkung vorzugsweise stufenlos verstellbar ist.
An der Haltestange 15 ist, wie aus 2 hervorgeht, vorzugsweise eine Steuertafel 16 mit einem Einstellelement zum Einstellen der gewünschten Bremswirkung des Bremsmechanismus und zur Kontrollanzeige bezüglich aller Funktionen montiert.
Zum Gebrauch stellt der Benutzer zunächst die Aufstandsplatte 12 in die geeignete Höhenposition, so daß, wenn er sich auf die Aufstandsplatte stellt, die Köperstützen 1 beiderseits an seinen Hüften anliegen. Danach kann er, falls erforderlich, den Abstand der beiden Körperstützen mittels des Verstell mechanismus 11 durch entsprechende Verschiebung der einen Welle 4 einstellen und schließt dann den Gürtel 2.
Zum Training versetzt nun der Benutzer seinen Körper im Hüftbereich in kreisende Bewegung, so daß die durch die Körperstützen 1 und den Gürtel 2 gebildete Anordnung in entsprechende kreisende Bewegung um ein in 3 eingezeichnetes Drehzentrum 0 versetzt wird. Dabei werden über die Kurbeln 3 die Wellen 4 gedreht, wobei diese Drehung durch die über die Kettenräder 5 geführte Kette 9 zwangssynchronisiert ist, und die eine Welle 4 treibt über das Antriebsrad 6 das Schwungrad 7, das je nach der gewählten Einstellung vom Bremsmechanismus mehr oder weniger stark gebremst wird. An der Steuertafel 16 kann der Benutzer je nach körperlicher Verfassung und gewünschtem Training den Bremswiderstand einstellen und somit den Widerstand festlegen, den er bei der kreisenden Körperbewegung überwinden muß.
Die kreisende Körperbewegung kann dabei sowohl in der einen wie auch in der anderen Drehrichtung erfolgen.
Die 4 bis 6 zeigen eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts. Das Gerät nach den 4 bis 6 weist wiederum einen Rahmen 13 auf, der sowohl frei auf dem Boden aufstellbar als auch an einer Wand anlehnend montiert werden kann. Zwei innerhalb des Rahmens angeordnete Säulen 14 tragen eine höhenverstellbare Aufstandsplatte 12 für den Benutzer. Die Höhenverstellbarkeit der Aufstandsplatte 12 ist wiederum durch einen in 4 eingezeichneten Pfeil angedeutet. Oben am Rahmen ist wiederum eine Haltestange 15 für den Benutzer angeordnet, und dort ist auch eine Steuertafel 16 wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform angebracht.
Der höhenverstellbaren Standplatte 12 kann in Verbindung mit einer der beiden Säulen 14 ein Maßstab 14a zugeordnet sein, an dem man die eingestellte Höhenposition ablesen kann.
Im oberen Teil des Rahmens ist ein Ringkörper 19 angeordnet, der vorne mit einer Tür 19a versehen ist, die der Benutzer zum Einsteigen öffnen kann. Innerhalb des Ringkörpers 19 sind zwei seitliche Körperstützen 1 angeordnet, die der Benutzer für sich individuell einstellen kann. Die beiden Körperstützen 1 sind mit einem Gürtel 2 verbunden, so daß mit Hilfe des Gürtels eine sichere und bequeme Verbindung des Körpers des Benutzers mit den Körperstützen 1 hergestellt werden kann.
Die gesamte, durch den Ringkörper 19 mit den Körperstützen 1 gebildete Einheit ist über einen drei Kurbeln 3 umfassenden Kurbelmechanismus drehbar im Rahmen gelagert. Eine der Kurbeln 3 (in 6 links) ist mit einer vertikal angeordneten Welle 40 verbunden, auf welcher ein Antriebsrad 41 angeordnet ist, das über eine Antriebsverbindung 8 in Gestalt einer Kette oder eines Riemens mit einem Schwungrad 7 verbunden ist, um dieses anzutreiben. Dem Schwungrad 7 ist wiederum ein Bremsmechanismus zugeordnet, der hier mit 71 bezeichnet ist und dessen Bremswirkung vorzugsweise stufenlos verstellbar ist.
Alternativ zu der in den 4 und 5 ersichtlichen verstellbaren Aufstandsplatte 12 kann auch eine feste, also nicht höhenverstellbare Aufstandsplatte vorgesehen sein, wobei dann zur Anpassung an die Körpergröße des Benutzers die gesamte obere, nämlich den Ringkörper 19 mit den dazugehörigen Teilen umfassende Einheit höhenverstellbar am Rahmen angeordnet sein kann.
Als weitere Alternative ist es möglich, die Welle 40 entsprechend lang auszubilden und das Schwungrad 7 mit Bremsmechanismus 71 unten in dem Gerät anzuordnen.
Das Drehzentrum des Ringkörpers 19 mittels der Kurbeln 3 ist in 6 mit 0 bezeichnet, und der Mittelpunkt des Ringkörper ist mit 00 bezeichnet. Die Exzentrizität E zwischen diesen beiden und somit der Radius der Umlaufbewegung des Ringkörpers 19 ist in 6 mit E bezeichnet.

Claims

Trainingsgerät zum Trainieren der Bauch- und Rückenmuskulatur durch Erzeugen einer kreisenden Körperbewegung, mit a) einem Rahmen (13), b) einer im Rahmen angeordneten, den Körperumfang des Benutzers im Gebrauch umschließenden, zum Einstieg und Ausstieg zu öffnenden und zum Gebrauch zu schließenden Ringanordnung (1, 2; 19), c) einem mindestens zwei Kurbeln (3) umfassenden Kurbelmechanismus zur Lagerung der Ringanordnung (1, 2; 19) in dem Rahmen zur Ausführung einer um ein Drehzentrum (0) kreisenden Bewegung ohne Eigendrehung der Ringanordnung (1, 2, 19), d) einer Anordnung zur Zwangssynchronisierung der Drehbewegung der mindestens zwei Kurbeln (3) des Kurbelmechanismus, und e) einem einen Widerstand erzeugenden Bremsmechanismus (7), der von dem Kurbelmechanismus über eine Welle (4) angetrieben wird.
Trainingsgerät nach Anspruch 1, wobei die Ringanordnung aus zwei seitlichen Körperstützen (1) und einem diese verbindenden Element (2) besteht.
Trainingsgerät nach Anspruch 2, wobei das die beiden Körperstützen (1) verbindende Element (2) ein Gürtel ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Ringanordnung einen Ringkörper (19) mit einer zu öffnenden Tür (19a) aufweist und die zwei seitlichen Körperstützen (1) innerhalb des Ringköpers (19) verstellbar angeordnet sind.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Kurbelmechanismus zwei diametral mit Bezug auf das Drehzentrum (0) gegenüberliegende Kurbeln (3) aufweist und diese jeweils mit einer stehend angeordneten Welle (4) verbunden sind, die hinsichtlich ihrer Drehbewegungen zwangssynchronisiert sind.
Trainingsgerät nach Anspruch 5, wobei die stehend angeordneten Wellen (4) an ihren unteren Enden unterhalb einer Aufstandsplattform (12) für den Benutzer jeweils ein Kettenrad (5) tragen und die beiden Kettenräder (5) durch eine Kette (9) miteinander verbunden sind.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zur Zwangssynchronisierung der Drehbewegung der zwei Kurbeln (3) des Kurbelmechanismus eine dritte Kurbel (3) vorgesehen ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 6, wobei eine der stehenden Wellen (4) an ihrem unteren Ende mit dem Bremsmechanismus (7) gekuppelt ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 7, wobei eine der drei Kurbeln (3) die Welle (4) antreibt und der Bremsmechanismus (7) etwa in Höhe des Kurbelmechanismus am Rahmen (13) angeordnet ist.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Bremsmechanismus aus einem Schwungrad (7) und einer damit verbundenen Wirbelstrombremse oder mechanischen Bremse besteht.
Traingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Bremsmechanismus hinsichtlich seiner Bremskraft stufenlos einstellbar ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 5, wobei eine der beiden stehenden Wellen (4) ortsfest im Rahmen (13) gelagert und die andere stehende Welle (4) mittels eines Verstellmechanismus (11) um eine gewisse Distanz seitwärts verstellbar ist und dabei die Zwangssynchronisierung der Drehbewegungen der beiden Wellen aufrechterhalten bleibt.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei als Aufstandsfläche für den Benutzer eine höhenverstellbare Aufstandsplatte (12) vorgesehen ist.
Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Ringanordnung (1, 2; 19) mit dem Kurbelmechanismus als im Rahmen (13) höhenverstellbare Einheit ausgebildet ist.
Trainingsgerät nach Anspruch 2, wobei die beiden seitlichen Körperstützen (1) durch jeweils ein Kugellager (18) in sich gelenkig ausgebildet sind.