DE392880C - Kernbohrmaschine - Google Patents

Kernbohrmaschine

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Publication number
DE392880C
DE392880C DEK83711D DEK0083711D DE392880C DE 392880 C DE392880 C DE 392880C DE K83711 D DEK83711 D DE K83711D DE K0083711 D DEK0083711 D DE K0083711D DE 392880 C DE392880 C DE 392880C
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DE
Germany
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drilling machine
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cutting
core
core drilling
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Expired
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DEK83711D
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JEAN MARINUS KINZLER
PHILIPP KAJANOFF
Original Assignee
JEAN MARINUS KINZLER
PHILIPP KAJANOFF
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B25/00Apparatus for obtaining or removing undisturbed cores, e.g. core barrels, core extractors
    • E21B25/10Formed core retaining or severing means

Description

AUSGEGEBEN AM 27. MÄRZ 1924
KLASSE 5 b GRUPPE
(KS37Ii
Die Erfindung betrifft eine Kernbohrmaschine, mit welcher große Zylinder aus dem Muttergestein geschnitten werden können. Dazu dienen Bohrmeißel, welche von einem zylindrischen Hohlkörper getragen werden und in der Längsrichtung des herzustellenden Loches arbeiten, und Schneidmeißel zum Abschneiden der Bohrkernwurzel. Diese Meißel werden von Armen getragen, welche derart bewegt werden können, daß die Meißel nach der Kemachse gedrückt werden, und zwar in einer Ebene senkrecht zu dieser Achse.
Eine derartige Maschine ist in der deutschen Patentschrift 350209 beschrieben, so ■ daß die allgemeine Konstruktion als bekannt betrachtet werden kann und deshalb hier nicht mehr beschrieben wird. Die jetzige Erfindung besteht in derartigen Verbesserungen, daß die Maschine für hartes Gestein, wie Granit und Marmor, benutzt werden kann. Eine derartig verbesserte ao Maschine hat auch den großen Vorteil, daß sie in weichem Gestein, wie Steinkohle, bedeutend schneller arbeitet.
Bis jetzt wurden die Schneidmeißel nur durch Drehung der sie tragenden Arme nach der Mitte gedrückt, und es ist deutlich, daß auf dieseWeise keine bedeutende Wirkung erzielt werden kann. Darum besteht die wichtigste Verbesserung in der Anwendung von Hilfsarmen, welche kürzer als die Hauptarme und derart aufgestellt sind, daß sie bei geöffnetem Stand der Abschneidevorrichtung mit ihren Enden dicht an den Enden der Hauptarme arbeiten, welch letztere ganz oder teilweise durch Drehung der kurzen Arme nach dem Zentrum gedrückt werden. Die Steuerung, welche an der anderen Seite des
zylindrischen Hohlkörpers erfolgt, kann entweder nur an den kurzen Armen stattfinden oder auch an allen Armen, die jeder für sich oder zusammen wirken können. Wenn erwünscht, können auch Diamantmeißel benutzt werden.
Weil es für hartes Gestein erwünscht ist, auch die Wirkung der Bohrmeißel kräftiger zu machen, wird eine an sich bekannte klopfende ίο Wirkung dieser Meißel benutzt. Bis jetzt erfolgte diese Wirkung in der Längsrichtung des Kernes. In hartem Gestein jedoch wird bei der Drehung des zylindrischen Körpers auf den Meißel eine große transversal gerichtete Kraft ausgeübt, so daß dieser leicht zerbricht. Zur Beseitigung dieses Nachteils sind die Meißel nach der Erfindung mittels Gelenke beweglich gemacht, welche einerseits mit festen Punkten des Zylinders und anderseits mit den die Meißel ao tragenden Stangen verbunden sind, und zwar in solcher Weise, daß die Meißel beim Vorwärtsschlagen sich gleichzeitig in der Drehrichtung des Zylinders bewegen.
Schließlich ist natürlich der durch die Meißel gebildete Staub bei hartem Gestein lästiger, so daß es hier dringender ist, ihn zu beseitigen.
Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung ein zylindrischer Körper benutzt, der teilweise dicht und an den Außenseiten mit Rillen versehen ist, während er eine hohle Welle besitzt, durch welche ein Medium zur Beseitigung des Staubes durch die Rillen unter Druck eingeführt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. j
An der Vorderseite eines zylindrischen Körpers 18 sind Schneidmeißel 47 vorgesehen, welche getragen werden von mittels W eilen 49 drehbar angeordneten Armen 48. Die W eilen 49 sind parallel mit dem Zylinder und werden von der Rückseite derart gesteuert, daß die Schneidmeißel in einer senkrecht zur Zylinderachse gelegenen Ebene aufeinander zu bewegt werden können. Liese Bewegung wird unterstützt von Hilfsarmen 59, die auf ähnliche Weise wie die Hauptarme beweglich sind. W eil die Hilfsarme kürzer sind und mit ihren Enden nahe den Enden der Hauptarme arbeiten,· ist es deutlich, daß die Unterstützung eine sehr kräftige ist.
Die Bohrmeißel 36 können eine klopfende Wirkung haben und sind mittels Gelenke 45 mit festen Lappen 46 des Zylinders derart verbunden, daß die Meißel 36 beim Vorwärtsgehen gleichzeitig in der Lrehungsrichtung des Zylinders bewegt werden, so daß sie nicht so leicht brechen können. Aus demselben Grund ist es auch erwünscht, das Klopfen mittels starker Federn hervorzurufen, während die Meißel unter Spannung der Federn z. B. dadurch zurückgezogen werden, daß die nach hinten führenden Stangen, auf denen die Bohrmeißel 36 sitzen, mittels Vorsprünge an den vom Bohrmeißel abgekehrten Zähnen eines Hubrades gleiten. Zur Regelung der Klopfkraft und der Stelle der Schläge oder zum Abstellen der Klopfwirkung kann dieses Sperrad achsial und tangential verstellbar angeordnet sein.
Zur Beseitigung des durch die Meißel hervorgerufenen Staubes ist der Zylinder an der Außenseite seiner wasserdichten Wand mit Rillen 61 versehen und um eine hohle Welle drehbar gelagert, durch welche ein Medium unter Druck eingeführt werden kann. 'Wenn man auch eine Kühlung hervorrufen will, so kann eine Flüssigkeit benutzt werden. Eine sehr bequeme Vorrichtung zur Steuerung der Schneidmeißel, bei der eine Irisblende benutzt wird, ist auch in der genannten deutschen Patentschrift angegeben. Zur Bewegung aller Steuerarme können zwei solche Vorrichtungen oder auch nur eine benutzt werden. Im letzteren Fall können die mit den Hauptarmen verbundenen Steuerarme unmittelbar von der Blende bewegt werden, während sie die mit den Hilfsarmen verbündenen Steuerarme mitnehmen oder umgekehrt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kernbohrmaschine mit Bohrmeißeln an der Stirnseite eines zylindrischen Hohlkörpers und mit Abschneidung der Bohrkernwurzel, durch Schneidmeißel, die senkrecht zu der Kernachse nach innen gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Haltearme der Schneidmeißel drehbare, kürzere Hilfsarme so einwirken, daß sie bei geöffneter Abschneidevorrichtung mit ihren Enden dicht an den Enden der Hauptarme arbeiten.
2. Kernbohrmaschine mit stoßenden Bohrmeißeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmeißel mittels Gelenke mit festen Punkten des zylindrischen Körpers derart verbunden sind, daß diese Meißel beim Vorwärtsschlagen gleichzeitig in der Drehrichtung des Zylinders sich bewegen.
3. Kernbohrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dichte Zylinderwand an der Außenseite mit no Rillen versehen ist, durch welche der gebildete Staub mittels eines durch die hohle Zylinderwelle eingeführten Mittels beseitigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK83711D 1921-11-14 1922-10-25 Kernbohrmaschine Expired DE392880C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL392880X 1921-11-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE392880C true DE392880C (de) 1924-03-27

Family

ID=19785814

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DEK83711D Expired DE392880C (de) 1921-11-14 1922-10-25 Kernbohrmaschine

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