DE384099C - Meisselanordnung fuer Schlagwerkzeuge u. dgl. - Google Patents

Meisselanordnung fuer Schlagwerkzeuge u. dgl.

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DE384099C
DE384099C DEM77425D DEM0077425D DE384099C DE 384099 C DE384099 C DE 384099C DE M77425 D DEM77425 D DE M77425D DE M0077425 D DEM0077425 D DE M0077425D DE 384099 C DE384099 C DE 384099C
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G HAUSHERR MASCHF
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/36Percussion drill bits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

(M77425
Gegenstand der Erfindung bildet eine Meißelanordnung für solche Schlagwerkzeuge, bei denen es darauf ankommt, die vom Arbeitskörper ausgeübten Schläge am Werkstoff zu verstärken. Der Antrieb kann dabei beliebiger Art sein, es können Elektrizität, Preßluft oder Dampf oder eine sonstige Kraft benutzt werden. Am zweckmäßigsten erscheint indessen eine dem Preßluftwerkzeugen ähnliehe Form, weil diese nicht nur der neuen Werkzeuganordnung an sich die günstigste Gelegenheit schafft, sondern auch in der Handhabung Vorteile bietet.
Die Erfindung geht davon aus, daß es bei verschiedenen Werkstoffen, insbesondere soweit es sich um die Gewinnung von Kohle, Erz und anderen Mineralien handelt, von größtem " Vorteil ist, wenn die Keilwirkung oder die Absprengwirkung verstärkt wird. Man könnte nun einfach das Werkzeug selbst in entsprechender Form halten, jedoch wird dadurch keineswegs ein über die gewöhnliche Verstärkung hinausgehender Erfolg erzielt. Nach der Erkenntnis der Erfindung wird die Leistung solcher Schlagwerkzeuge ganz erheblich dann verstärkt, wenn zwei Meißel angeordnet werden, die sich gegenseitig stützen und durch ihre Wechselwirkung auf verstärkte Absprengung des Werkstoffs hinzielen. Werkzeuganordnungen in Form zweier sich gegenseitig stützender Keile, die aneinandergleiten und zusammen einen Keil von großer Verbreiterung ergeben, sind an sich bekannt zum Ausstoßen von Bohrern aus ihrem Futter und zum Holzspalten, jedoch, hat für die bergmännisehen Gewinnungsarbeiten eine solche Anordnung insofern erhöhte und besondere Bedeutung, als hier nach der Erfindung ein Schlagwerkzeug hinzutritt, das ein solches Keilgetriebe als Werkzeuganordnung aufnimmt. Durch die Vereinigung von Schlagwerkzeug mit Keilgetriebe wird die Gewinnungsleistung wesentlich vermehrt, da hierbei einmal auf die besondere Struktur des Gebirges Rücksicht genommen, zum andern die Kraft des Schlag-Werkzeugs besser ausgenutzt werden kann. Man kann dabei eine derartige Vereinigung sehr einfach vornehmen, weil z. B. das gewohnliche, für Gewinnungsarbeiten benutzte. Werkzeug nur unwesentliche und rein äußerliehe Veränderungen erfahren muß, d. h. an sich überhaupt erhalten bleiben kann. Wird eines der an sich bekannten Schlagwerkzeuge genommen, so bedarf es nämlich nur der Beiordnung eines weiteren dem eigentlichen, geseblagenen Meißel mehr oder weniger parallel laufenden Meißels, der selbst nicht geschlagen wird, sondern fest angeordnet ist, und zwar
so, daß die Spitzen beider Meißel zusammen einen Keil bilden. Indem infolge der Schlagwirkungen das Werkzeug sich mehr und mehr in den Werkstoff hineinarbeitet, wird der Beimeißel durch seine feste Abstützung mitgenommen und arbeitet durch die Erschütterungen auf vermehrte Absprengung hin. Es entsteht zwischen den beiden Meißeln über die gegenseitige Abstützung hinaus eine gewisse ίο Scherwirkung, die insbesondere beim Schrämen von Kohle von Vorteil ist. Es ist keineswegs Bedingung, daß nur ein Meißel geschlagen wird, man kann nämlich auch durch ent- ; sprechende Anordnung des Arbeitskörpers , oder der Arbeitskörper oder durch entsprechende Ausbildung des Werkzeugs selbst beide Meißel schlagen. In diesem Fall müssen allerdings die Spitzen beider Meißel in entspre- i eilender Weise gegeneinandergeführt werden, etwa so, daß ihr Schnittpunkt und Angriffspunkt zusammenfällt. Auf jeden Fall wird die Leistung einer solchen Anordnung bei der Hereingewinnung der Mineralien ganz wesentlich verstärkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Abb. 1 zeigt in Längsansicht, Abb. 2 in Querschnitt die neue Werkzeuganordnung.
An dem Werkzeugkörper α wird nach der Erfindung ein Korb b befestigt, der den j Meißel c mit einem Tragring d o. dgl. fest- ■ hält. Nach der dargestellten Ausführung wird j der Meißel c allein geschlagen und durch den ! Beimeißel e abgestützt. Die Spitze f des j Meißels c ist dabei derart in die Achse der j Schlagrichtung gezogen und seitlich mit einer j Fläche g versehen, daß die Spitze h des Beimeißels e die Ergänzung zu einem Keil bildet. , Gleichzeitig bildet die Fläche g das Widerlager an dem Beimeißel e. Das rückwärtige Ende i des Beimeißels e wird nach der dargestellten Ausführungsform der Erfindung in . dem Korb b geführt, und zwar in dem An- , satz k des Korbes. Dabei kann der Beimeißel e ■ am Übergang zum Schaft?' Schultern bilden, ■■ die sich an dem Korb oder dem Ansatz k abstützen. Die Befestigung des Beimeißels e in : dem Korb b kann nach einer Weiterung derart erfolgen, daß der Schaft i in eine Nut I im Körper ff einbindet und durch einen Querkeil m o. dgl. fest in die Nut eingepreßt wird. Zweckmäßig wird dabei an dem Schaft i eine ; entsprechende Fläche» vorgesehen. Durch ■ diese Art der Befestigung des Beimeißels wird ein doppelter Zweck erfüllt, nämlich die gleichzeitige Befestigung des Meißels e im Korb b \ und das Festspannen des Korbes am Werkzeugkörper a.
In dem Ausführungsbeispiel wird der von den Meißeln gebildete Keil dadurch verbreitert, daß die Einsteckenden beider Meißel auseinandergezogen sind und ein Klaffen zwischen den Meißelschäften herbeiführen.
Wenn nach einer AVeiterung der Erfindung auch der Beimeißel e geschlagen werden soll, ist die Veränderung des Korbes nur gering und der Form des AVerkzeugkörpers anzupassen. Allein darauf ist dann Bedacht zu nehmen, daß die Schnittfläche g mit der Spitze f zusammenfällt. Zweckmäßig erscheint es allerdings, dann die Schläge den Meißeln wechselseitig zu erteilen. Ein besonderer Vorteil entspringt der Doppelanordnung nach der Erfindung noch insofern, als z. B. beim Brechen der Kohle die gegenseitige Ab-Stützung der Meißel eine erhöhte Festigkeit und Sicherung gegen Bruch ergibt.

Claims (4)

  1. Paten t-An Sprüche:
    i. Meißelanordnung für Schlagwerkzeuge, besonders für bergmännische Gewinnungsarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meißel nach Art eines Keilgetriebes sich gegenseitig so stützen, daß die Spitzen der Meißel, aneinandergleitend, derart zusammengezogen sind, daß beide zusammen, wie bei Keilgetrieben, einen Keil von großer Verbreiterung ergeben und derart zusammenarbeiten, daß entweder ein Meißel allein geschlagen wird und der andere ihn als Beimeißel stützt oder beide Meißel wechselseitig geschlagen werden.
  2. 2. Meißelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil dadurch verbreitert wird, daß die Einsteckenden beider Meißel auseinandergezogen sind und ein Klaffen zwischen den Meißelschäften herbeiführen.
  3. 3. Meißelanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meißel durch einen gemeinsamen Korb (b) zusammengefaßt sind und in diesem und mit diesem zusammen auf das Schlagwerkzeug aufgebracht werden.
  4. 4. Meißelanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beimeißel (e) in eine Nut des Werkzeugkörpers faßt und durch Keil o. dgl. (m) in die Nut gedruckt, dadurch gleichzeitig den Korb und sich selbst am Werkzeugkörper hält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM77425D 1922-04-16 1922-04-16 Meisselanordnung fuer Schlagwerkzeuge u. dgl. Expired DE384099C (de)

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DE (1) DE384099C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764761C (de) * 1943-03-30 1953-05-18 August Wagener Keilspitze fuer Abbauhaemmer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE764761C (de) * 1943-03-30 1953-05-18 August Wagener Keilspitze fuer Abbauhaemmer

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