DE392854C

DE392854C - Riegelschloss mit Zylindermantel und Schliesszylinder

Info

Publication number: DE392854C
Application number: DEA39299D
Authority: DE
Original assignee: HAHN fur OPTIK und MECHANIK A
Current assignee: HAHN fur OPTIK und MECHANIK A
Publication date: 1924-03-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zylinderschlösser und betrifft insbesondere die Ausbildung des Zylindermantels ■ in der Weise, daß derselbe bequem und sicher gegen gewaltsames Abreißen mit dem Riegelschloß verbunden werden kann.

Bei bisher bekannten Sicherheitsschlössern mit Stiftzuhaltungen ist die Befestigung des Zylindermantels insofern noch eine mangelhafte, als ein Abdrehen der Zylindermäntel mittels Zangen oder Abschlagen und Herausstemmen dieser vorstehenden Teile leicht erfolgen kann.

Die Erfindung betrifft nun einen Zylindermantel, der in ein Schloß hineingeschoben wird und mittels Einfräsungen, die genau in den Einführungsschlitz des Schlosses passen, gegen Abdrehen oder Herausziehen in achsialer Richtung unbedingt gesichert ist. Ferner ist der Zylindermantel in der Schließstellung des Schlosses durch die Schließteile noch mit dem Schloßgehäuse gekuppelt.

Um die genaue Lage des Zylindermantels zu

den andern Schließteilen festzulegen, wird der eingeschobene Zylindermantel noch von der Innenseite durch zwei Schrauben oder Stifte befestigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Abb. ι das gesamte Schloß mit dem eingeschobenen Zylindermantel,

Abb. 2 einen Querschnitt durch den Zylindermantel in eingeschobener Stellung, Abb. 3 den Zylindermantel geschnitten beim Einschieben in das Schloßgehäuse.

In den im Schloßgehäuse ι befindlichen Schlitz 2 wird der Zylindermantel 3 eingeschoben. Es passen die Ausfräsungen 4 genau in den Schlitz 2. Der Restteil 6 des Zylindermantels 3 und die am Schloßgehäuse 1 überstehenden Lappen 5 sichern den Zylindermantel 3 gegen Drehen und Herausziehen in achsialer Richtung.
Die beiden Schrauben 7 verhüten ein Verschieben des Zylindermantels mit dem drinsitzenden Schließzylinder 8 und der Schließnase 10 gegenüber den andern Schließteilen. Der Schloßkörper 1 besitzt ferner noch eine Ausfräsung ii^ß, in die in der Schließstellung die Schaltnase 10 eingreift und dadurch eine weitere Kupplung des Zylindermantels 3 mit dem Schloßgehäuse 1 hervorruft. Beim Einführen des Zylindermantels wird mittels Schlüssels die am Schließzylinder 8 sitzende Schließnase 10 wagerecht gestellt. Das Schlüsselloch ist mit 9 bezeichnet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Riegelschloß mit Zylindermantel und Schließzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel derartig abgeflacht ist, daß er in einen Schlitz des Schloßgehäuses parallel zur Ebene des Gehäuses eingeschoben werden kann.

2. Riegelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umfang des Zylindermantels parallel zu den Endflächen Einschnitte vorgesehen sind, mittels deren der Zylindermantel in das Schloß eingeschoben wird, so daß durch die stehengebliebenen Endflächen (5) ein Herausziehen des Zylindermantels aus dem Schloßgehäuse in anderer als der Einschiebrichtung unmöglich ist.

3. Riegelschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der infolge der Einschnitte übrigbleibende Restteil (6) des Zylindermantels so gestaltet ist, daß ein Verdrehen des Zylindermantels um seine A'chse in der Einführungsöffnung des Schlosses unmöglich ist.

4. Riegelschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Schlosses der Zylindermantel mit dem Schloßgehäuse durch die Schaltnase des Schließzylinders gekuppelt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.