DE3928339A1 - Reinigungsvorrichtung und -verfahren - Google Patents
Reinigungsvorrichtung und -verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Vorrichtung und
ein neuartiges Verfahren zur Entfernung von Ablagerun
gen an den Innenwänden von Produktionseinrichtungen.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Gasexplosions
vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren, das zum
Treiben einer Schockwelle durch die zu reinigenden Ge
genstände dient. Die Bewegung der Schockwelle durch das
Objekt löst Ablagerungen im Inneren der Objekte ab.
Verkrustungen der Innenflächen von Produktionseinrich
tungen sind ein häufiges Problem. In vielen Fällen ent
stehen diese Verkrustungen durch ein Anwachsen von an
den Innenflächen haftenden Ablagerungen oder Partikeln.
Im allgemeinen verringern Verkrustungen den Wirkungsgrad
der jeweilgen Produktionseinrichtung. Daher ist eine
Reinigung der Innenflächen zur Aufrechterhaltung des
maximalen Wirkungsgrades der Produktionseinrichtung
erforderlich.
Ein bekanntes Reinigungsverfahren verwendet Druckimpul
se zum Ablösen von Ablagerungen. Die Reinigung mittels
Druckimpulsen erfolgt, indem die etwaige Ablagerungen
tragende Fläche zunächst einem sehr hohen und danach
einem sehr viel geringeren Druck ausgesetzt wird. Der
Druckunterschied verursacht eine Ausdehnung der Abla
gerungen und deren Ablösung von der Fläche. Um die In
nenflächen einer Produktionseinrichtung zu reinigen,
muß sich der Druckimpuls durch die Einrichtung bewegen,
wobei er einen sich weiterbewegenden Druckunterschied
erzeugt.
Es ist üblich Druckimpulse zu erzeugen, indem kurze
Stöße von Preßgas durch ein Ventil ausgelassen werden.
Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung einer Schockwelle
ist die Anwendung von Gasexplosionen. US-PS 40 89 702
offenbart die Erzeugung einer Schockwelle durch Detona
tion eines explosiblen Gasgemischs, wobei die Schock
welle zum Ablösen von Partikeln, wie zum Beispiel Sand
und Kesselstein, von den Innenwänden von Objekten ver
wendet wird. Das bekannte Verfahren hat jedoch mehrere
Nachteile. Nach dem Verfahren wird die Auslaßeinrich
tung einer zu reinigenden Produktionseinrichtung ver
schlossen und der Innenraum der Einrichtung mit einem
explosiven Gas gefüllt. Dieses Verfahren erfordert
nachteiligerweise das Unterbrechen eines von der zu
reinigenden Einrichtung durchgeführten Arbeitsgangs.
Darüber hinaus ist nachteiligerweise das abschnittweise
Reinigen großer Einrichtungsstücke notwendig, wodurch
Ventile oder andere Vorrichtungen in der Einrichtung
erforderlich sind, um die verschiedenen Abschnitte ge
geneinander abzudichten und das Füllen des Abschnittes
mit explosiblem Gas zu ermöglichen. Ein weiterer Nach
teil des Verfahrens ist, daß die Explosion nicht genau
steuerbar ist.
US-PS 46 42 611 offenbart ein Gerät zum Erzeugen von
Schallwellen durch Zündung eines Gases. Dieses Gerät
ist jedoch zur Verwendung bei der Reinigung von Produk
tionseinrichtungen nachteilig. Die Patentschrift lehrt
das "akustische" Reinigen von Einrichtungen durch Er
zeugen einer lauten Resonanzfrequenz, welche den zu
reinigenden Teil der Einrichtung in Schwingungen ver
setzt oder erschüttert. Die Schwingungen oder das Er
schüttern der Einrichtung verursachen die Ablösung von
Partikeln von den Innenflächen der Einrichtung. Nach
diesem Verfahren ist diese Resonanzfrequenz ein im we
sentlichen kontinuierlicher Ton. Das Schwingungsreini
gungsverfahren ist jedoch zur Reinigung großer Teile
von Produktionseinrichtungen nachteilig oder ungeeig
net. Die meisten großen Teile von Produktionseinrich
tungen sind starr befestigt, was es schwierig macht
diese Einrichtung in Schwingungen zu versetzen. Darü
berhinaus würde ein großes Einrichtungsteil die Erzeu
gung eines extrem lauten Tones zur Einleitung von
Schwingungen zur Reinigung nach dem bekannten Verfahren
erfordern. Dieser kontinuierliche Ton wäre für in der
Nähe der zu reinigenden Einrichtung lebende oder arbei
tende Menschen unangenehm und/oder gefährlich. Nach dem
Verfahren ist vorgesehen, daß vor dem Beginn der Reini
gung jeglicher von dem zu reinigenden Produktionseinrich
tungsteil durchgeführter Arbeitsgang unterbrochen oder
beendet werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Reinigung von Einrichtungen zu schaf
fen, die bzw. das in einem Produktionseinrichtungsteil
während des von diesem durchgeführten Arbeitsganges
verwendet werden kann, ohne daß die Einrichtung mehr
mals auseinandergebaut werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der Vorrichtung
nach Anspruch 1 bzw. dem Verfahren nach den Ansprüchen
5 und 12 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird in ein zu reinigendes Teil einer
Produktionseinrichtung eine an einem Ende geschlossene
Kammer angeordnet, die Mittel zur Erzeugung von Turbu
lenzen, wie zum Beispiel eine Schraubenfeder, enthält.
Die Kammer ist mit Mitteln zum Einlaß eines stetigen
Luftstroms oder eines mit Sauerstoff angereicherten
Luftstromes, Mitteln zum Einlaß eines explosiblen Gas-
Luft-Gemischs in die Kammer und einem Mittel zum Zünden
des Gas-Luft-Gemischs versehen. Eine außerhalb der Pro
duktionseinrichtung angeordnete Zeitgebervorrichtung
ist zur Steuerung der Mittel zum Einlaß des explosiblen
Gases in die Kammer und des Zündmittels vorgesehen.
Nachdem in der Kammer ein geeignetes Gas-Luft-Gemisch
erzeugt wurde, wird dieses Gemisch durch das Zündmittel
zur Erzeugung einer Schockwelle gezündet. Die in der
Kammer befindlichen Mittel zur Erzeugung von Turbulen
zen erzeugen Turbulenzen, welche der Welle Überschall
geschwindigkeit verleihen. Die Bewegung der Welle mit
Überschallgeschwindigkeit verursacht, daß sich das vor
der Welle befindliche Gas mit Überschallgeschwindigkeit
bewegt und erzeugt einen Bereich hohen Drucks vor der
Schockwelle.
Die Explosionswelle tritt mit Überschallgeschwindigkeit
aus dem offenen Ende der Kammer aus und bewegt sich
durch die Produktionseinrichtung. Die Innenflächen der
Produktionseinrichtung werden zunächst beim Herankommen
der Schockwelle einem Hochdruckfeld und sodann, während
die Explosionswelle sich weiterbewegt, einer schnellen
Druckabnahme ausgesetzt. Diese Druckabnahme löst an den
Innenflächen der Produktionseinrichtung haftende Abla
gerungen und Partikel ab. Die abgelösten Ablagerungen
oder Partikel werden anschließend durch den während des
von der Einrichtung durchgeführten Arbeitsgangs auftre
tenden Betriebsströmung oder den durch die Kammer und
anschließend durch die Einrichtung strömenden kontinu
ierlichen Luftstrom entfernt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß sie zur
kontinuierlichen Reinigung eines Produktionseinrich
tungsteiles während des Arbeitsablaufs der Einrichtung
verwendet werden kann. Wird die Erfindung auf diese
Weise angewendet, läuft der Reinigungsvorgang durch die
Wellen gleichzeitig mit dem von der Einrichtung durch
geführten Arbeitsgang ab.
Des weiteren bietet die Erfindung den Vorteil eine Vor
richtung zum Bewirken der Explosion eines Gases zu schaf
fen, um eine Schockwelle zu erzeugen, die sich durch
ein Produktionseinrichtungsteil bewegt und an der Innen
fläche der Einrichtung haftende Ablagerungen und Parti
kel ablöst. In vorteilhafter Ausgestaltung sieht die
Erfindung eine Vorrichtung vor, die eine kontrollierte
Gasexplosion zur Erzeugung einer Schockwelle ermöglicht.
Darüber hinaus weist die Erfindung in vorteilhafter
Ausgestaltung eine Vorrichtung zum Bewirken der Explo
sion eines Gases auf, um eine Schockwelle zu erzeugen,
die in eine bestimmte Richtung gerichtet werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß bei der
Vorrichtung zum Bewirken der Explosion des Gases kein
häufiges Auswechseln der Vorrichtung zum Zünden des
Gases erforderlich ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrie
ben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der Gasexplosionsvorrichtung.
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Zeitgebungsse
quenz zum Laden der Vorrichtung mit explosiblem Gas und
zum Zünden des Gases.
Fig. 3 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltung in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Gasexplosionsvorrichtung, die in der
dargestellten Ausführungsform eine an einem Ende offene
Kammer 12 aufweist, die normalerweise ein Zylinder oder
ein Rohr ist. Die Kammer 12 enthält eine Schraubenfeder
14. Am geschlossenen Ende ist die Kammer 12 an dem Rohr
10 befestigt. Ein kontinuierlicher Luftstrom oder ein
Strom von mit Sauerstoff angereicherter Luft strömt in
der durch die Pfeile angegebenen Richtung durch das
Rohr 10 in die Kammer 12. Das Rohr 22 ist mit dem Rohr
10 mittels eines "T"-Verbindungsstücks 32 verbunden.
Das andere Ende des Rohres 22 ist mit einem Tank 26
verbunden, der explosibles Gas enthält. Ein Elektromag
netventil 24 kann zur Regelung des Stromes des explosib
len Gases aus dem Tank 26 durch das Rohr 22 in das "T"-
Verbindungsstück 32 geöffnet und geschlossen werden.
Ist das Ventil 24 geöffnet, strömt explosibles Gas aus
dem Tank 26 durch das Rohr 22 in das "T"-Verbindungs
stück 32. In dem "T"-Verbindungsstück 32 wird das Gas
mit der Luft oder der mit Sauerstoff angereicherten
Luft vermischt, um ein explosibles Gas-Luft-Gemisch zu
bilden. Dieses Gas-Luft-Gemisch wird von dem kontinu
ierlichen Luftstrom im Rohr 10 in die Kammer 12 getra
gen. Über die Drähte 30 ist das Magnetventil 24 elek
trisch mit dem Zeitgeber 20 verbunden. Der Zeitgeber 20
steuert die Zeitspanne in der das Ventil 24 geöffnet
oder geschlossen ist, wodurch die Menge des in das "T"-
Verbindungsstück 32 eintretenden explosiblen Gases und
damit auch die Menge des explosiblen Gases in dem Gas-
Luft-Gemisch, das in die Kammer 12 eintritt, geregelt
wird. Nachdem das Ventil 24 über einen vorbestimmten
Zeitraum geöffnet war, wird das Gas-Luft-Gemisch in der
Kammer 12 durch das Zündmittel 16 gezündet, wodurch
eine Gasexplosions-Schockwelle erzeugt wird, die sich
aus dem offenen Ende der Kammer 12 bewegt. Das Zündmit
tel 16 kann eine Zündkerze oder ein anderes zur Zündung
des Gas-Luft-Gemischs geeignetes Mittel sein. Das Zünd
mittel 16 ist über Drähte 34 elektrisch mit dem Trans
formator 18 verbunden. Der Transformator 18 ist über
Drähte 36 elektrisch mit dem Zeitgeber 20 verbunden.
Der Zeitgeber 20 steuert den Zeitraum in dem das Zünd
mittel 16 zündet oder nicht zündet, sowie die Dauer der
Öffnung und des Verschlusses des Ventils 24.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Zeitgebungs
sequenz des Zeitgebers 20 zum Öffnen des Ventils 24 und
zum Zünden des Zündmittels 16. Im allgemeinen ist das
Ventil 24 über einen Zeitraum geöffnet, der es ermöglicht
ein explosibles Gas-Luft-Gemisch zu bilden, das zur
Erzeugung einer Schockwelle mit dem gewünschten Reini
gungseffekt gezündet wird. Das Zündmittel 16 beginnt
kurz vor dem Ende der Öffnungszeit des Ventils 24 mit
der Zündung und setzt den Zündvorgang über den Verschluß
zeitraum des Ventils 24 fort. Im allgemeinen zündet das
Zündmittel 16 über einen Zeitraum, der zur Zündung des
gesamten in der Kammer 12 befindlichen Gas-Luft-Gemischs
ausreicht. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist dieser Zündzeit
raum wesentlich kürzer als der Öffnungszeitraum des
Ventils.
Zum Reinigen eines Teiles einer Produktionseinrichtung
wird die Kammer 12 mit der Schraubenfeder 14, dem Zünd
mittel 16, den daran befindlichen Drähten 34 und dem an
der Kammer 12 angebrachten Rohr 10 in dem zu reinigen
den Einrichtungsteil angebracht. Das "T"-Verbindungs
stück 32 mit dem daran befestigten Rohr 22 kann inner
halb oder außerhalb des zu reinigenden Einrichtungs
teils angeordnet sein. Der Gastank 26, das Ventil 24,
der Transformator 18 und der Zeitgeber 20 sind im all
gemeinen außerhalb des zu reinigenden Einrichtungsteils
angeordnet. In dieser Anordnung verläuft die Arbeits
weise der Kammer wie folgt: Das Ventil 24 öffnet, um es
dem explosiblen Gas zu ermöglichen vom Tank 26 durch
das Rohr 22 in das "T"-Verbindungsstück 32 zu gelangen.
Das explosible Gas wird in dem "T"-Verbindungsstück 32
zur Bildung eines explosiblen Gas-Luft-Gemischs mit
durch das Rohr 10 strömender Luft oder mit durch Sauer
stoff angereicherter Luft vermischt. Dieses Gas-Luft-
Gemisch wird von der durch das Rohr 10 strömenden Luft
in die Kammer 12 getragen. Nachdem das Gas-Luft-Gemisch
die gesamte Kammer 12 gefüllt hat, beginnt das Zündmit
tel 16 zu zünden. Das Ventil 24 schließt, während das
Zündmittel 16 noch zündet. Bei Zündung des Zündmittels
16 explodiert das explosible Gas-Luft-Gemisch, wobei
eine Explosionswelle erzeugt wird. Diese Welle bewegt
sich aus dem offenen Ende der Kammer 12 und hat beim
ersten Kontakt mit dem zu reinigenden Einrichtungsteil
Überschallgeschwindigkeit. Die Welle setzt sich an
schließend durch das zu reinigende Einrichtungsteil
fort. Die Bewegung der Welle durch das Einrichtungsteil
löst Ablagerungen und Partikel von den Innenwänden der
Einrichtung. Diese Ablagerungen und Partikel werden von
der durch die Kammer 12 und die Einrichtung strömenden
Prozeßströmung davongetragen. Der kontinuierliche Luft
strom entfernt vor der neuerlichen Öffnung des Ventils
ebenfalls alle in der Kammer 12 verbleibenden Verbren
nungsprodukte.
Wie zuvor dargestellt, ist es ein wesentlicher Vorteil
der Erfindung, daß der gesamte beschriebene Reinigungs
prozeß gleichzeitig mit dem von der Produktionseinrich
tung durchgeführten normalen Arbeitsgang ausgeführt
werden kann, wodurch die Einrichtung während des Be
triebs kontinuierlich gereinigt wird.
Ein weiterer Vorteil ist es, daß der Zeitgeber 20 eine
Veränderung der Zeitgebungssequenzen für das Öffnen und
Schließen des Ventils 24 und für das Zünden des Zündmit
tels 16 ermöglicht, wodurch die Zeitintervalle zwischen
den Explosionen verändert werden. Somit kann die Erfin
dung je nach Bedarf optimal eingestellt werden, um eine
optimale Reinigung verschiedener Teile einer Produktions
einrichtung zu erzielen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein monolithischer elektronischer Zeitgeber zum Öffnen
und Schließen und zum Zünden des Zündmittels verwendet.
Dieser elektronische Zeitgeber hat gegenüber dem mecha
nischen Zeitgeber eine Vielzahl von Vorteilen. Zunächst
ermöglicht der elektronische Zeitgeber eine größere
Genauigkeit in der Synchronisierung des Ventils und des
Zündmittels und ermöglicht damit eine bessere Kontrolle
über die Gasexplosion. Zweitens ermöglicht der elektro
nische Zeitgeber die Reduzierung der Zünddauer des Zünd
mittels auf den Bruchteil einer Sekunde. Die Reduzie
rung der Zünddauer hat den großen Vorteil, daß sie eine
geringere Abnutzung des Zündmittels verursacht und so
mit dessen Lebensdauer erhöht. Drittens ermöglicht der
elektronische Zeitgeber eine genauere Kontrolle über
die Menge des in die Kammer eingelassenen Gases, wo
durch eine bessere Kontrolle über die von der Explosion
erzeugte Kraft möglich ist.
Andere Vorteile der Erfindung werden aus der Beschrei
bung des folgenden Beispiels deutlich.
Die Erfindung wurde verwendet, um, wie im folgenden
beschrieben, einen in chemischen Prozessen verwendeten
Wärmetauscher zu reinigen. Eine Kammer wurde aus einem
243,84 cm (8 feet) langen Rohr von 5,08 cm (2 inch)
Durchmesser hergestellt, indem eine 101,60 cm (40 inch)
lange Schraubenfeder mit einer Steigung von 1,905 cm
(0,75 inch) in das Rohr eingesetzt wurde. Nahe einem
Ende des Rohres wurde ein Loch gebohrt und mit einem
Gewinde versehen, in das eine Zündkerze eingesetzt wur
de. Drähte wurden an der Zündkerze befestigt und die
Zündkerze wurde über die Zündkerzendrähte mit einem
Transformator elektrisch verbunden. Das von der Zünd
kerze entfernt liegende Ende der Kammer wurde durch
eine Öffnung in der Wand eines Wärmetauschers vom
Flammrohr-Typ im wesentlichen koaxial in den Wärme
tauscher eingesetzt. Der die Verbindung zwischen der
Kammer und dem Wärmetauscher umgebende Bereich wurde
anschließend abgedichtet, um ein Entweichen von Gas aus
dem Wärmetauscher zu verhindern.
Das der Zündkerze nahe Ende der Kammer wurde an einem
zweiten Rohr befestigt, das über ein "T"-Verbindungs
stück mit einem dritten Rohr verbunden wurde. Das von
dem "T"-Verbindungsstück abseitig gelegene Ende des
zweiten Rohres war derart ausgebildet, daß es ein
zwangsweises Einleiten von Umgebungsluft in das Rohr
ermöglichte, um einen kontinuierlichen durch das zweite
Rohr und das "T"-Verbindungsstück in die Kammer strö
menden Lufstrom zu erzeugen. Das Ende des dritten Roh
res wurde mittels eines Ventils mit einem Methangas
enthaltenden Tank verbunden.
Sowohl der Transformator, als auch das Ventil wurden
über Drähte mit einem monolithischen elektronischen
Zeitgeber elektrisch verbunden. Ein Schema der elek
trischen Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Zeit
geber wurde derart eingestellt, daß er das Ventil alle
vier Sekunden für zwei Sekunden öffnete, und daß er die
Zündkerze veranlaßte, entsprechend der in Fig. 2 dar
gestellten Zeitgebungssequenz alle vier Sekunden für
0,5 Sekunden zu zünden.
Zum Betrieb der Vorrichtung wurde dem Zeitgeber, dem
Transformator und dem Ventil Strom zugeführt. Durch
Öffnen des Ventils strömte Methan in das "T"-Verbin
dungsstück, vermischte sich mit Luft und gelangte als
Gas-Luft-Gemisch in die Kammer. Das Gas-Gemisch wurde
sodann mittels der Zündkerze gezündet, um eine Explo
sionsschockwelle zu erzeugen, die sich aus der Kammer
durch den Wärmetauscher bewegte. Während sich die Welle
durch den Wärmetauscher bewegte, löste sie Partikel und
Ablagerungen von den Wänden des Wärmetauschers. Die
abgelösten Partikel und Ablagerungen wurden von der
durch den Wärmetauscher strömenden Prozeßströmung und
dem durch die Kammer und durch den Wärmetauscher strö
menden kontinuierlichen Luftstrom aus dem Wärmetauscher
entfernt.
Claims (19)
1. Vorrichtung mit
- - einer Kammer (12);
- - Mitteln (10) zum Einlaß von Luft in die Kammer (12);
- - Mitteln (22, 32) zum Einlaß von explosiblem Gas in die Kammer (12) zur Erzeugung eines explosiblen Gas-Luft-Gemischs in der Kammer (12);
- - Mitteln (16) zum Zünden des Gas-Luft-Gemischs zur Erzeugung einer Schockwelle;
- - und Mitteln (14) zum Erzeugen von Turbulenzen in der Kammer (12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - Mittel (24) zum Steuern des Einlasses von explosiblem Gas in die Kammer (12) und
- - Zeitgebungsmittel (20) für das Zündmittel (16) und das Steuermittel (24).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgebungsmittel (20) ferner einen elektroni
schen Zeitgeber aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von
Turbulenzen ferner eine Schraubenfeder (14) aufweisen.
5. Reinigungsverfahren bei dem eine Welle entlang einer
zu reinigenden Fläche gerichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle eine Schockwelle ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle zum Zeitpunkt des ersten
Kontakts mit der zu reinigenden Fläche
Überschallgeschwindigkeit aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch
- - Mittel zum Erzeugen einer Schockwelle, wobei die Er zeugungsmittel aufweisen:
- - eine Kammer (12);
- - Mittel (10) zum Einlaß von Luft in die Kammer (12);
- - Mittel (22, 32) zum Einlaß von explosiblem Gas in die Kammer (12) zur Erzeugung eines explosiblen Gas-Luft-Gemischs in der Kammer (12);
- - Mittel (16) zum Zünden des Gas-Luft-Gemischs zur Er zeugung der Schockwelle;
- - und Mittel (14) zum Erzeugen von Turbulenzen in der Kammer (12) .
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
- - Mittel (24) zum Steuern des Einlasses von explosiblem Gas in die Kammer (12) und
- - Zeitgebungsmittel (20) für das Zündmittel (16) und das Steuermittel (24).
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von Turbulenzen
ferner eine Schraubenfeder (14) aufweisen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitgebungsmittel (16) ferner
einen elektronischen Zeitgeber aufweisen.
12. Verfahren zur Reinigung einer Vorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigung während des Betriebs
der Vorrichtung erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigung das Richten einer Welle entlang einer
zu reinigenden Fläche umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle eine Schockwelle ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle zum Zeitpunkt des ersten
Kontakts mit der zu reinigenden Fläche Überschallge
schwindigkeit aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet
durch
- - Mittel zum Erzeugen einer Schockwelle, wobei die Er zeugungsmittel aufweisen:
- - eine Kammer (12);
- - Mittel (10) zum Einlaß von Luft in die Kammer (12);
- - Mittel (22, 32) zum Einlaß von explosiblem Gas in die Kammer (12) zur Erzeugung eines explosiblen Gas-Luft- Gemischs in der Kammer (12);
- - Mittel (16) zum Zünden des Gas-Luft-Gemischs zur Er zeugung einer Schockwelle;,
- - und Mittel (14) zum Erzeugen von Turbulenzen in der Kammer (12).
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
- - Mittel (24) zum Steuern des Einlasses von explosiblem Gas in die Kammer (12) und
- - Zeitgebungsmittel (20) für das Zündmittel (16) und das Steuermittel (24).
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von Turbulenzen
ferner eine Schraubenfeder (14) aufweisen.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitgebungsmittel (16) ferner einen
elektronischen Zeitgeber aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/241,454 US5082502A (en) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Cleaning apparatus and process |
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DE3928339A1 true DE3928339A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3928339C2 DE3928339C2 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=22910759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BR (1) | BR8904122A (de) |
CA (1) | CA1333319C (de) |
CZ (1) | CZ281059B6 (de) |
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GB (1) | GB2222652B (de) |
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PT (1) | PT91657B (de) |
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