DE3118122C1 - Explosionsbeschichtungsanlage - Google Patents

Explosionsbeschichtungsanlage

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DE3118122C1
DE3118122C1 DE19813118122 DE3118122A DE3118122C1 DE 3118122 C1 DE3118122 C1 DE 3118122C1 DE 19813118122 DE19813118122 DE 19813118122 DE 3118122 A DE3118122 A DE 3118122A DE 3118122 C1 DE3118122 C1 DE 3118122C1
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DE19813118122
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Evgenij Arkadievič Kiev Astachov
Anatolij Ivanovič Moskva Karpezo
Jurij Fedorovič Očeretko
Georgij Gavrilovič Puljaevskij
Michail Aleksandrovič Moskva Timošin
Anatolij Ivanovič Kiev Zverev
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CENTRAL NOE KB LENINSKAJA KUZN
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CENTRAL NOE KB LENINSKAJA KUZN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/06Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of high energy impulses, e.g. magnetic energy
    • B23K20/08Explosive welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Die Mischeinrichtung der Anlage weist eine Mischkammer auf, in welche zuerst durch gleichzeitig öffnende Ventile Brennstoff und Oxydierungsmittel zugegeben werden und nach dem Schließen dieser Ventile ein Neutralgas zugeführt wird, das beim Umströmen der genannten Ventile das aus Brennstoff und Oxydierungsmittel bestehende Gasgemisch in die Explosionskammer herausdrückt, um die Explosion in der Mischkammer zu vermeiden und diese gegen Einwirkung von Verbrennungsprodukten der Explosion zu schützen.
  • Mit der Anlage lassen sich nichthomogene Zusammensetzungen von Ladungen des Explosionsgemisches gewinnen, was durch das Fehlen von Mitteln zur Bewegungssteuerung von in die Mischkammer eintretenden Gasstrahlen sowie durch die kurze Dauer des Mischvorganges bei der Aufbereitung des genannten Gasgemisches im Hohlraum dieser Kammer bedingt ist.
  • Bekanntlich ist die Geschwindigkeit der Fortpflanzung der Detonationswelle vom Volumenverhältnis des Brennstoffes und des Oxydierungsmittels abhängig.
  • Demzufolge führt eine ungleichmäßige Verteilung von Gemischkomponenten in seinen Mikrovolumina zur Unstabilität von Parametern der Detonationswelle (Temperatur und Geschwindigkeit), zur ungleichmäßigen Erwärmung des Beschichtungspulvers und zur ungleichmäßigen Haftfestigkeit seiner Teilchen an der Oberfläche des Werkstückes.
  • Außerdem ist bei dieser Anlage die Gefahr einer Explosion während des Vermischens vor Komponenten des Explosionsgemisches nicht ausgeschlossen, weil diese Komponenten im gereinigten Zustand hohe Aktivität aufweisen. Hinzu kommt auch der Umstand, daß die Verwendung eines Gasschutzes in der Mischkammer gegen die Rückschlagwirkung, d. h.
  • gegen die Detonationswelle, die nach der Entstehung in der Explosionskammer über Verbindungskanäle zurück in die Mischkammer gelangt, unzureichend ist.
  • Bekannt ist eine weitere Explosionsbeschichtungsanlage (US-PS 38 84 415), die aus einer Explosionskammer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres, einer mit dieser verbundenen Dosiereinrichtung zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut und einer Mischeinrichtung besteht, deren Einlaufkanäle mittels Ventilen an Quellen von Komponenten des Explosionsgemisches und eines Neutralgases angeschlossen sind, während der Auslaufkanal mittels eines Rückschlagventils und einer Sicherungsvorrichtung mit der Explosionskammer verbunden ist, wo die Explosion des Gasgemisches stattfindet.
  • Bei dieser Einrichtung ist die Gefahr einer zerstörenden Rückschlagwirkung auf die Mischeinrichtung durch Einbau der Sicherungsvorrichtung mit einer porigen Zwischenwand und einem Flammenzerstreuungselement vermieden.
  • Die innere Zwischenwände und Kanäle zur Zerstreuung von eintretenden Gasstrahlen aufweisende bauliche Gestaltung der Mischeinrichtung ermöglicht ein im Vergleich zur zuerst beschriebenen Anlage intensiveres Vermischen von Gasen. In der gegebenen Anlage wird außerdem das Neutralgas nicht nur als Schutz-, sondern auch als Verdünnungsmittel für Brennstoff und Oxydierungsmittel verwendet, was die Wärmeeinwirkung von Verbrennungsprodukten der Explosion auf Teilchen des aufzutragenden Beschichtungsgutes vermindert, wofür nicht nur hochschmelzende Metalle, sondern auch Metalle mit niedrigerem Schmelzpunkt (Nickel, Kadmium) verwendet werden können. Brennstoff, Oxydierungsmittel und Neutralgas werden aber im Raum einer Kammer vermischt, was kein ausreichend homogenes Gemisch ergibt. Infolgedessen werden die aufzutragenden Teilchen von den Verbrennungsprodukten der Explosion des so entstandenen Gasgemisches nicht gleichmäßig erwärmt, was die erwähnte Verschlechterung der Güte der Beschichtung zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Explosionsbeschichtungsanlage zu schaffen, die eine Verbesserung der Beschichtungsgüte durch eine Gestaltung der Mischkammer ermöglicht, bei der die Komponenten des Explosionsgemisches miteinander und mit dem Neutralgas in zwei Stufen vermischt werden, um ein gleichmäßiges Drei-Komponenten-Gemisch zu erzielen.
  • Ausgehend von einer Explosionsbeschichtungsanlage mit einer Explosionskammer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres, mit einer mit dieser verbundenen Dosiereinrichtung zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut und mit einer Mischeinrichtung, deren Einlaufkanäle mittels Ventilen an Quellen der gasförmigen Komponenten des Explosionsgemisches und des Neutralgases angeschlossen sind, während der Auslaufkanal mittels eines Rückschlagventils und einer Sicherungsvorrichtung mit der Explosionskammer zur Zuführung der genannten Gase in diese verbunden ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mischeinrichtung mit zwei Kammern ausgestattet ist, wobei die erste Kammer Einlaufkanäle zur Zuführung einer der Komponenten des Explosionsgemisches und des Neutralgases aufweist, während die zweite Kammer mit der ersten durch Kanäle zur Aufnahme des innerhalb der ersten Kammer gewonnenen Gasgemisches verbunden ist und einen Kanal zur Zuführung der zweiten Komponente des Explosionsgemisches aufweist.
  • Die Zweikammer-Ausführung läßt in der jeweiligen Kammer ein Zweikomponentengemisch gewinnen: In der ersten Kammer wird das Neutralgas mit einer der Komponenten des Explosionsgemisches, z. B. mit einem Oxydierungsmittel, und in der zweiten Kammer das in der ersten Kammer gewonnene Gasgemisch mit der anderen Komponente des Explosionsgemisches, z.B.
  • mit einem Brennstoff vermischt. Versuche ergaben, daß dadurch ein im Vergleich zur Einkammer-Ausführung homogenes Dreikomponentengemisch gewonnen wird.
  • Dementsprechend wird auch eine gleichmäßigere Erwärmung der Teilchen des Beschichtungsgutes während der Explosion erreicht, infolgedessen die Beschichtungsgüte erhöht wird, die sich durch eine gleichmäßige Haftfestigkeit der Teilchen des Beschichtungsgutes an der zu beschichtenden Oberfläche bemerkbar macht Eine solche Ausgestaltung der Mischeinrichtung gewährleistet im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen einen besseren Schutz gegen die Explosionsgefahr während des Vermischens von Brennstoff und Oxydierungsmittel, da gegebenenfalls eine dieser Komponenten vorher mit dem Neutralgas verdünnt wird.
  • Die erste Kammer der Zweikammer-Mischeinrichtung kann mit Hilfe einer mit durchgehenden Kanälen versehenen Prallscheibe in zwei Halbkammern aufgeteilt werden. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Kanäle der Prallscheibe mit tangentialer Neigung ausgeführt sind und daß ihre Einlauföffnungen bezüglich der der Prallscheibe gegenüberliegenden Auslauföffnungen der Einlaufkanäle der ersten Kammer entlang eines Kreises verschoben werden. Das ergibt eine zwangsweise Turbulenz von eintretenden Gasstrahlen, was zu einem intensiveren Durchmischen führt.
  • Das Gehäuse der Zweikammer-Mischeinrichtung besteht aus drei Teilen, die auseinandernehmbar ausgebildet sind, nämlich aus der eigentlichen Mischkammer, welche zwei durch eine mit Gaszuführungskanälen versehene Zwischenwand getrennte Hohlräume aufweist, aus einer an die Mischkammer seitlich von einem der Hohlräume zur Bildung eines geschlossenen Hohlraumes der ersten Kammer anliegenden Verteilerplatte und aus einem mit der Mischkammer seitlich vom anderen Hohlraum zur Bildung der zweiten Kammer auf Stoß verbundenen Deckel, wobei die in der Verteilerplatte ausgeführten Einlaufkanäle beider Kammern mit darauf angeordneten Ventilen verbunden sind.
  • Insbesondere kann der Einlaufkanal der zweiten Kammer teilweise im mittleren Teil der Mischkammer vorgesehen sein. Der Auslaufkanal kann im Deckel ausgebildet und mit einem darauf montierten Rückschlagventil verbunden sein.
  • Das Gehäuse in dieser Ausgestaltung ist kompakt, braucht im Vergleich zu bekannten Anlagen weniger Metall bei der Herstellung und gewährleistet einen minimalen Weg bei der Gaszuführung.
  • Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Explosionsbeschichtungsanlage, wobei die Explosionskammer und die Sicherungsvorrichtung im Schnitt dargestellt sind, F i g. 2 im Schnitt eine Mischeinrichtung der Anlage von Fig. 1, F i .3 den Schnitt 111-111 von Fig. 2, Fig.4denSchnittlV-lVvonFig. 3, F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig.2und F i g. 6 den Schnitt Vl-Vl von F i g. 5 (umgedreht).
  • Die in F i g. 1 gezeigte Explosionsbeschichtungsanlage hat eine Explosionskammer 1 in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres. Höhe und Durchmesser der Kammer 1 sind so gewählt, daß darin Bedingungen zur Entstehung und Fortpflanzung einer Detonationswelle gebildet werden, welche den aufzutragenden Teilchen des Beschichtungsgutes eine optimale Energie erteilt.
  • Zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut ist die Explosionskammer 1 seitlich vom geschlossenen Ende mit einer Dosiereinrichtung 2 und über die Sicherungsvorrichtung 3 mit einer der Aufbereitung des Explosionsgemisches dienenden Mischeinrichtung 4 verbunden. Quellen 5 und 6 gasförmiger Komponenten des Explosionsgemisches sowie Quellen 7 und 8 eines Neutralgases sind über elektromagnetisch gesteuerte Ventile 9, 10, 11 und 12 mit der Mischeinrichtung auf die nachstehende Weise verbunden.
  • Im Hohlraum des auseinandernehmbaren Gehäuses 13 der Sicherungsvorrichtung 3 sind nacheinander angeordnet: ein Gitter 14 zur Flammenzerstreuung, falls die Flamme über das Schlangenrohr 15 in den Hohlraum des Gehäuses 13 beim Rückschlag gelangt, und eine aus porigem hitzebeständigem Material, beispielsweise- aus Metallkeramik, ausgeführte Zwischenwand 16. Der Einlaufhohlraum 17 der Sicherungsvorrichtung 3 ist mit der Mischeinrichtung 4 verbunden.
  • Außer den erwähnten Baueinheiten enthält die Anlage einen Impulsgenerator 18, welcher zur Abgabe von Hochspannungsimpulsen an eine innerhalb der Explosionskammer 1 untergebrachte und der Zündung des in sie einzuführenden Gasgemisches dienende Zündkerze 19 bestimmt ist, und eine Steuereinheit 20 zur Steuerung der elektromagnetischen Ventile 9 bis 12 der Mischeinrichtung 4 sowie eines Ventils 21, das die Zuführung des Neutralgases von der Quelle 22 in die Dosiereinrichtung 2 steuert.
  • Die in Fig.2 gezeigte Mischeinrichtung 4 der Explosionsbeschichtungsanlage hat zwei Kammern in einem auseinandernehmbaren Gehäuse 23, welches sich aus einer Verteilerplatte 24, einer Mischkammer 25 und einem Deckel 26 zusammensetzt, die miteinander verbunden sind.
  • Der Hohlraum der ersten, in der Gaszuführungsrichtung angeordneten Kammer 27 der Mischeinrichtung 4 wird von der Wandung eines ringförmigen Hohlraumes 28 der Mischkammer 25 und von der daran anliegenden Fläche D der Verteilerplatte 24 gebildet, die durch einen Zentrierungsansatz 29 der Mischkammer 25 gegen eine Radialverschiebung fixiert ist.
  • Die Kammer 27 ist in zwei Halbkammern 30 bzw. 31 mit Hilfe einer Prallscheibe 32 aufgeteilt, welche ein intensives Vermischen von der Kammer 27 zugeführten Gasen infolge mehrmaligen Abprallens der Gasstrahlen ermöglicht. Die Prallscheibe 32 ist auf einen Zylindermantel 33 des Ansatzes 29 aufgesetzt.
  • Die Halbkammern 30 und 31 sind miteinander mittels durchgehender, in der Prallscheibe 32 ausgeführter Kanäle 34 (F i g. 3) verbunden. Um eine stark turbulente Strömung beim Vermischen von Gasen in der Halbkammer 31 zu erzeugen, haben die Kanäle 34 eine tangentiale Neigung wie es in F i g. 3 und 4 gezeigt ist.
  • Dabei sind die Einlauföffnungen der Kanäle (in der Ebene E) bezüglich der Auslauföffnungen (in der Ebene D) von in der Verteilerplatte 24 ausgeführten Einlaufkanälen 36 und 37 (Fig. 2, 3) entlang eines Kreises versetzt.
  • Der Hohlraum der zweiten Kammer 38 (F i g. 2) der Mischeinrichtung 4 wird von der Wandung des ringförmigen Hohlraumes eines Zentrieransatzes 40 des Deckels 26 und von der Wandung einer den Ansatz 40 umschließenden und den Hohlraum 42 der Mischkammer 25 von der ersten Kammer 27 trennenden Zwischenwand 41 gebildet.
  • In der Mitte der Mischkammer 25 ist eine Düse 43 vorgesehen, von deren kegelförmigem Unterteil mehrere zu einem Ring angeordnete Düsen 44 abgehen. Mit der Düse 43 der Mischkammer 25 und der mit dieser auf gleicher Achse liegenden Düse 45 der Verteilerplatte 24 bilden die Düsen 44 einen Einlaufkanal 46 zur Zuführung einer der Komponenten des Explosionsgemisches in die Kammer 38.
  • Die Einlaufkanäle 36,37 und 46 der Mischeinrichtung 4 sind mit den Auslauföffnungen der auf der Verteilerplatte 24 montierten elektromagnetischen Ventile 9,10 und 11 verbunden.
  • Die Kammern 27 und 38 der Mischeinrichtung 4 sind miteinander mittels in der Zwischenwand 41 ausgeführten durchgehenden Kanälen 47 zur Zuführung des in der Kammer 27 entstandenen und aus einer der Komponenten des Explosionsgemisches und dem Neutralgas bestehenden Gasgemisches in die Kammer 38 verbunden.
  • Der Auslaufkanal 48 der Mischeinrichtung 4 stellt eine im Deckel 26 ausgeführte und mit dem darauf montierten Rückschlagventil 49 verbundenen Düse dar.
  • Der Einlauf der Düse 48 ist von einer Nabe 50 der Mischkammer 25 gesperrt, welche mit einem Zwischenspalt einen zylinderförmigen Ansatz 51 des Deckels 26 umschließt, wodurch zusätzliche Bedingungen zum Kreuzen und Abprallen der Gasstrahlen geschaffen werden, was zum intensiven Durchmischen der Gase führt.
  • Außer den bereits erwähnten elektromagnetischen Ventilen 9, 10 und li, von denen das Ventil 9 an die Quelle 5 (F i g. 1) eines Oxydierungsmittels, z. B.
  • Sauerstoff, das Ventil 10 an die Quelle 7 des Neutralgases und das Ventil 11 an die Quelle 6 eines Brennstoffes, z. B. Acetylen, angeschlossen sind, ist auf der Verteilerplatte 24 (F i g. 2, 5, 6) ein an die Quelle 8 (Fig. 1) des Neutralgases angeschlossenes elektromagnetisches Ventil 12 angeordnet. Über einen Kanal 52 (Fig.6) ist dieses Ventil 12 mit dem Hohlraum 17 (Fig.l) der Sicherungsvorrichtung 3 verbunden. Das von der Quelle 8, dem Kanal 52 und dem Ventil 112 gebildete System dient der Füllung des Hohlraumes der Sicherungsvorrichtung 3 mit Neutralgas nach der Zuführung des Gasgemisches in die Explosionskammer 1 sowie dem Durchblasen der Sicherungsvorrichtung 3 und der Explosionskammer 1 nach dem Ausschleudern des Beschichtungsgutes.
  • Die Anlage arbeitet folgendermaßen: Die elektromagnetischen Ventile 9, 10 und 11 werden entsprechend den Befehlen der Steuereinheit 20 (Fig. 1) geöffnet.
  • Aus der Quelle 5 gelangen durch das Ventil 9 und den Einlaufkanal 36 (Fig. 2) Sauerstoff und aus der Quelle 7 durch das Ventil 10 und den Einlaufkanal 37 Neutralgas, z. B. Stickstoff, in die Kammer 27 der Mischeinrichtung 4. Die beiden Gasstrahlen prallen gegen die Oberfläche der Prallscheibe 32. Sie werden dabei mehrmals von der Oberfläche der Prallscheibe 32 und der Fläche D der Verteilerplatte 24 reflektiert, infolgedessen in der Halbkammer 30 ein intensives Durchmischen der zugeführten Gase stattfindet. Durch die mit tangentialer Neigung ausgeführten Kanäle 34 (Fig.3, 4) der Prallscheibe 32 treten die Strahlen des dabei entstandenen Gasgemisches in die Halbkammer 31 ein, wo sie durch die von den Kanälen 34 erzwungene Wirbelung noch intensiver vermischt werden.
  • Aus der Quelle 6 (F i g. 1) wird durch das Ventil 11 und den Einlaufkanal 46 (Fig. 2) dem Hohlraum der Kammer 38 der Mischeinrichtung 4 von den Düsen 44 in kleine Strahlen zerteiltes Acetylen zugeführt. In der Kammer 38 findet seir intensives Vermischen mit dem aus den Düsen 47 einströmenden Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch statt. Bei dieser zweistufigen Gewinnung des Gasgemisches wird die Explosionsgefahr in der Vermischungszone ausgeschlossen, da mit dem Acetylen nicht der hohe Aktivität aufweisende reine Sauerstoff, sondern das nicht so aktive Gemisch von Sauerstoff und Stickstoff vermischt wird. Das dabei gewonnene Gasgemisch hat dieselbe Homogenität wie das mit einer Einkammer-Mischeinrichtung erhaltene.
  • Durch den von der Nabe 50 und dem Ansatz 51 gebildeten ringförmigen Hohlraum, den Auslaufkanal 48 und das Ventil 49 gelangt das Gemisch in den Einlaufhohlraum 17 (F i g. 1) der Sicherungsvorrichtung, füllt das Schlangenrohr 15 durch die Poren der Zwischenwand 16 und Spalte des Gitters 14, wobei die Reste des Explosionsgemisches in die Explosionskammer 1 ausgedrückt werden. Danach werden sämtliche Ventile geschlossen. Der Impulsgenerator 18 gibt ein Signal an die Zündkerze 19, die das Explosionsgemisch in der Kammer 1 entzündet. Die dabei gebildete Detonationswelle schleudert die Pulverteilchen des Beschichtungsgutes aus der Explosionskammer 1 auf das vor ihrem offenen Ende angeordnete Werkstück C Danach gibt die Steuereinheit 20 den Befehl zum Öffnen des Ventils 12, um die Sicherungsvorrichtung 3 und die Explosionskammer 1 mittels Neutralgas durchzublasen.
  • Der Stickstoff strom; aus der Quelle 8 durch den Kanal 52 (F i g. 6) in den Hohlraum 17 der Sicherungsvorrichtung 3 und weiterhin durch die Zwischenwand 16 (Fig. 1), durch das Gitter 14 und das Schlangenrohr 15 in die Explosionskammer 1 und bläst aus dieser sämtliche Reste von den von der Explosion verbleibenden Verbrennungsprodukten heraus.
  • Danach wiederholt sich der beschriebene Zyklus.
  • Aufgrund des konstruktiven Aufbaus der Mischeinrichtung der Explosionsbeschichtungsanlage läßt sich im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen ein homogenes Gasgemisch gewinnen. Dies ermöglicht es, die Entstehung und Fortpflanzung der Detonationswelle zu stabilisieren und demzufolge Pulverteilchen des Beschichtungsgutes gleichmäßig zu erwärmen, was hochwertige Beschichtungsoberflächen mit konstanten Eigenschaften zur Folge hat.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Explosionsbeschichtungsanlage, bestehend aus a. einer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres ausgeführten Explosionskammer, b. einer mit der Explosionskammer verbundenen Dosiereinrichtung zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut, c. einer mit der Explosionskammer verbundenen Sicherungsvorrichtung zum Schutz gegen den Rückschlag, d. einer mit Einlaufkanälen und einem Auslaufkanal versehenen Mischeinrichtung, wobei d.l der Auslaufkanal mit der Sicherungsvorrichtung über ein Rückschlagventil verbunden ist, e. Quellen gasförmiger Komponenten des Explosionsgemisches und eines Neutralgases, welche e.l mit den Einlaufkanälen der Miseheinrichtung verbunden sind, e.2 wobei die genannten Quellen mit der Mischeinrichtung mittels Ventilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß d.l die Mischeinrichtung (4) mit zwei Kammern ausgestattet ist, wobei d.2 die erste Kammer (27) die Einlaufkanäle (36 und 37) zur Zuführung einer der Komponenten des Explosionsgemisches und des Neutralgases aufweist, d21 die an die Quellen (5, 7) der betreffenden Komponente und des Neutralgases angeschlossen sind, und d.3 die zweite Kammer (38) mit der ersten Kammer (27) durch die Kanäle (47) zur Zuführung vom in der ersten Kammer gewonnenen Gasgemisch verbunden ist und den Einlaufkanal (46) zur Zuführung der anderen Komponente des Explosionsgemisches aufweist, d.3.1 welcher an die Quelle (6) des Explosionsgemisches angeschlossen ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d.2.2 die erste Kammer (27) der Mischeinrichtung (4) durch eine mit durchgehenden Kanälen (34) versehene Prallscheibe (32) in zwei Halbkammern (30 und 31) aufgeteilt ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß d.2.2.1 die durchgehenden Kanäle (34) der Prallscheibe (32) mit tangentialer Neigung ausgeführt sind und d.2.2.2 ihre Einlauföffnungen bezüglich den dieser Scheibe gegenüberliegenden Auslauföffnungen der Einlaufkanäle (36, 37) der ersten Kammer (27) entlang eines Kreises versetzt sind.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d.3 die Mischeinrichtung (4) ein auseinandernehmbares Gehäuse (23) aufweist, welches sich aus drei Teilen zusammensetzt: d.3.1 der eigentlichen Mischkammer(25), d.3.1.1 die zwei durch die mit den Gaszuführungska- nälen (47) versehene Zwischenwand (41) getrennte Hohlräume (28 und 42) aufweist, d.3.2 einer Verteilerplatte (24), die seitlich vom Hohlraum (28) zur Bildung der geschlossenen ersten Kammer (27) der Mischeinrichtung (4) an der Mischkammer (25) anliegt, und d.3.3 einem mit der Mischkammer (25) seitlich vom anderen Hohlraum (39) zur Bildung der zweiten Kammer (38) auf Stoß verbundenen Deckel (26), wobei e.2.1 die Ventile (9, 10, 11) auf der Verteilerplatte (24) montiert sind, d.2.3 die Einlaufkanäle (36,37) in der Verteilerpiatte (24) ausgeführt und mit den Ventilen (9, 11) verbunden sind, d.3.1 der Einlaufkanal (46) teilweise im mittleren Teil der Mischkammer (25) ausgeführt, durch die Verteilerplatte (24) hindurchgeführt und mit dem Ventil (11) verbunden ist, d.l.l der Auslaufkanal (48) im Deckel (26) ausgeführt ist, d.l.2 das Rückschlagventil (49) auf dem Deckel (26) montiert und mit dem Auslaufkanal (48) verbunden ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf die bauliche Gestaltung von Anlagen zum Aufbringen einer festhaftenden Schicht aus pulverförmigem Beschichtungsgut auf Werkstücke und betrifft insbesondere Explosionsbeschichtungsanlagen.
    Am erfolgreichsten kann die Erfindung beim Beschichten von Werkstücken angewendet werden, welche während dem Betrieb starken Korrosions-, Erosions- und Wärmeeinflüssen unterworfen werden.
    Als Hauptanwendungsgebiete sind zu verzeichnen: Flugzeug-, Schiff-, Raketen- und Maschinenbau, Gasturbinentechnik, Textil- und Papierindustrie, Meßgeräte-und chemischer Apparatebau usw.
    Die Güte der Beschichtung wird vor allem durch die Gleichmäßigkeit ihrer Eigenschaften insbesondere durch gleichmäßige Haftfestigkeit von Teilchen des Beschichtungsgutes gegenüber dem Substrat bestimmt.
    Maßgebend ist für diese Haftfestigkeit die Temperatur der Teilchen des Beschichtungsgutes und deren Geschwindigkeit vor dem Aufprallen auf die zu beschichtende Oberfläche des Werkstückes. Deshalb verbessert man die Beschichtungsausrüstung, um die Güte der aufzutragenden Schicht dadurch zu erhöhen, daß die Stabilität beider oder zumindest eines der erwähnten Parameter gewährleistet wird.
    Bekannt ist eine Explosionsbeschichtungsanlage, bestehend aus einer Explosionskammer in Form eines an einem Ende geschlossenen Rohres, einer mit dieser verbundenen Dosiereinrichtung zur Zugabe vorgegebener Mengen an pulverförmigem Beschichtungsgut und einer Mischeinrichtung zur Aufbereitung und Zuführung eines Gasgemisches in die Explosionskammer, dessen Entzündung eine Detonationswelle hervorruft, welche das pulverförmige Beschichtungsgut auf die Oberfläche des gegenüber dem offenen Ende der Explosionskammer befindlichen Werkstückes schleudert (US-PS 27 14 563).
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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NICHTS-ERMITTELT *

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