DE2717806C3 - Detonationsbeschichtungsanlage - Google Patents
DetonationsbeschichtungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Detonationsbeschichtungsanlage,
deren Explosionsraum in Form eines am Ende verschlossenen Rohres mit zumindest einer
darin angeordneten Zündkerze ausgeführt ist und mit einer Kammer zur Aufbereitung des Explosionsgemisches
sowie mit einem Beschichtungsmaterialpulverdosator über dessen Mischkammer verbunden ist, die mit
einem Bunker durch einen Kanal in Verbindung steht, in dem ein Rückschlagventil angeordnet ist, und die eine
Strahldüse zur zwangsläufigen Zufuhr des Beschichtungsmaterials zum Explosionsraum aufweist.
Aus der AT-PS 1 99 962 ist ein Detonationsgerät zur Mitteilung von Energie an Materialteilchen, insbesondere
zum Überziehen von Gegenständen mit verschiedenen Metallen, Legierungen oder hochschmelzenden
Metallverbindungen, wie ilolframkarbid, bekannt, das
eine Pistole mit langgestrecktem Lauf aufweist, der an einem Ende offen und am anderen Ende mit
Absperrorganen zur Einführung aufeinanderfolgender Chargen eines detonierbaren Gasgemisches in den Lauf
und mit einer Zündkerze zum Zünden der aufeinanderfolgenden Chargen versehen ist. Das zerkleinerte
Überzugsmaterial ist in einer Pulverabgabeeinrichtung enthalten und wird mittels eines Trägergasstroms über
ein Pulvereinführungsrohr zugeführt, das sich durch die Rückwand des Laufs axial in diesem erstreckt Um zu
verhindern, daß sich der kurz nach der Zündung in dem
Detonationsgerät erreichte heftige Druck durch das Pulvereinführungsrohr nach rückwärts fortpflanzt und
das Pulver aus der Vorrichtung zur intermittierenden Pulverabgabe herausbläst, ist in dem Pulverrohr
zwischen dem Gehäuse und der Pistole ein solenoid-betätigtes
Rückschlagventil montiert, das von einem Mikroschalter gesteuert wird, der von einer Schaltnokke
derart betätigt wird, daß das Rückschlagventil kurz vor der Funkengebung geschlossen und kurz nach der
Detonation wieder geöffnet wird.
Aus der DE-OS 25 26 252 ist eine Detonationsbeschichtungsanlage
bekannt, deren Explosionsraum in Form eines am Ende verschlossenen Rohres mit
zumindest einer darin angeordneten Zündkerze ausgeführt und mit einer Kammer zur Aufbereitung des
Explosionsgemisches sowie mit einem Beschichtungsmaterialpulverdosator
über dessen Mischkammer verbunden ist die mit einem Bunker durch einen Kanal in Verbindung steht und die eine Strahldüse zur zwangsläufigen
Zufuhr des Beschichtungsmaterials zum Explosionsraum aufweist. Betriebserfahrungen mit dieser
Anlage ergaben, daß die Genauigkeit, mit der hochwertige homogene Überzüge aufgebracht werden
können, von der Genauigkeit der zyklischen Dosierung des Beschichtungsmaterialpulvers in den Explosionsraum abhärigt Durch die sich auch rückwärts fortpflanzende
Detonationswelle kommt es zu Verdichtungsstößen in dem Beschichtungsmaterial und dies besitzt dann
beim Eintritt in den Dosierraum unterschiedliche Fließfähigkeit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Detonationsbeschichtungsanlage der eingangs erwähnten
Art anzugeben, die durch Zuführung eines gleichmäßig gut fließfähigen Gemisches jedesmal eine
exakte Dosierung und damit die Herstellung hochwertiger homogener Überzüge zu erzielen gestattet
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Trennwand aus gasdurchlässigem Material im
Bunker des Dosators äquidistant zu dessen Wänden zur Bildung eines ringförmigen, mit einer Druckgasquelle in
Verbindung stehenden Hohlraums angeordnet ist und daß das Rückschlagventil in Form einer elastischen
Membran ausgebildet ist, die den Kanal bei einem Rückschlag aus dem Explosionsraum absperrt.
Durch die gasdurchlässige Trennwand wird das pulverförmige Beschichtungsmaterial im Bunker gut
fluidisiert und durch die angegebene Ausbildung des Rückschlagventils wird ohne Fremdsteuerung verhindert,
daß Verdichtungsstöße aus dem Explosionsraum in den Bunker gelangen. Zur kontinuierlichen Zuführung
von Partikeln in eine Düsenflamme ist es aus der US-PS 37 41 792 zwar bekannt, die Partikel mittels Preßluft in
einem Bunker aufzuwirbeln und der Flamme zuzuführen, die mit einzelnen Detonationswellen verbundenen
Probleme treten aber dabei nicht auf.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Detonationsbeschichtungsanlage besteht darin, daß
eine Querteilfuge im Gehäuse des Dosators an der Verbindungsstelle des Kanals mit dem Bunker ausgeführt
ist, und daß die elastische Membran in dieser Teilfuge angeordnet ist und eine mit dem Kanal
gleichachsige Durchgangsbohrung aufweist, die den Kanal mit dem Hohlraum unter dem Boden des Bunkers
erbindet, in dem Durchgangsbohrungen zum Durchgang des Beschichtungsmaterialpulvers auf dem Umfang
vorgesehen sind, wobei die als Rückschlagventil
wirkende Membran mit einem kegelförmigen Vorsprung zusammenwirkt, der am Boden gegenüber der
öffnung in der Membran angeordnet ist und als Sitz dient, der die öffnung in der Membran während ihrer
Durchbiegung beim Rückschlag überdeckt
Diese Ausführung bietet die Möglichkeit, die Montage
des Bunkers mit dem Dosator während der Herstellung und bei der Wartung der Anlage zu
vereinfachen und zu beschleunigen. Das Vorbandensein
der Querteilfuge erleichtert außerdem den Zugang zur Membran des Rückschlagventils und zu der unter dieser
im Kanal des Dosators angeordneten Einrichtung zum Regeln der Querschnittsfläche dieses Kanals zwecks
deren Überprüfung, Reinigung und gegebenenfalls Reparatur.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen
mit unterschiedlicher Einführung des Berchichtungsmaterials — mit Trägergas bzw. dem
Explosionsgasstrahl — unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Gesamtansicht
einer ersten Ausführungiform der Detonationsbeschichtungsanlage,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Bereich »A« in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 teilweise geschnitten eine zweite Ausführungsform der Detonationsbeschichtungsanlage und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
Die Detonationsbeschichtungsanlage enthält einen Explosionsraum 1 (Fig. 1), eine Kammer 2 zur
Aufbereitung des Explosionsgemisches und einen Dosator 3 für Beschichtungsmaterialpulver, die mit dem
Explosionsraum 1 in Verbindung stehen.
Der Explosionsraum 1 ist in Form eines geeichten, an einem Ende verschlossenen Zylinderrohres ausgeführt,
in dem an dieser Stelle eine Zündkerze 4 angeordnet ist. Mit der Kammer 2 zur Aufbereitung des Explosionsgemisches
ist der Explosionsraum 1 über ein als Rohrschlange ausgebildetes Schutzrohr 5 und ein
Sicherheitsventil 6 verbunden.
Der Beschichtungsmaterialpulverdosator 3 weist ein Gehäuse 8 (F i g. 2) mit einer Mischkammer 9 und einem
Kanal 11 auf, der diese mit einem Bunker 10 verbindet.
Bei der ersten Variante (Fig. 1) der Detonationsbeschichtungsanlage
ist die Mischkammer 9 des Dosators 3 gleichachsig mit dem Explosionsraum 1 angeordnet
und über einen Zuleitungsstutzen 12 damit verbunden, dessen entsprechendes Ende in einer axialen, an der
Stirnfläche des verschlossenen Endes des Explosionsraumes 1 angebrachten Durchgangsbohrung angeord-
net ist.
In der Mischkammer 9 des Dosators 3 ist koaxial dazu
eine Strahldüse 13 (F i g. 2) zur Zwangförderung des Beschichtungsmaterialpulvers »B« in den Explosionsraum 1 angeordnet.
Der Längskanal 14 der Düse 13 steht mit einer (nicht dargestellten) Quelle von Druckgas, das das Pulver
befördert, in Verbindung.
Die Wände 15 des Bunkers 10 haben die Form eines sich nach unten verengenden Kegelstumpfes und gehen
in dessen Boden 16 über. Von oben ist der Bunker 10 mit einem Deckel 17 verschlossen, der eine öffnung zum
Füllen des Bunkers 10 mit Pulver »B« aufweist.
Eine Trennwand 18 aus gasdurchlässigem' Material, die einen mit der Druckgasquelle verbundenen ringförmigen
Hohlraum 19 bildet, ist im Bunker 10 äquidistant von dessen Wänden 15 angeordnet.
Außerdem ist im Bunker 10 gleichachsig dazu ein Rohr 20 aus gasdurchlässigem Material angeordnet,
dessen oberes Ende durch eine öffnung im Deckel 17 des Bunkers 10 durchgeführt und ebenfalls mit der
Druckgasquelle verbunden ist, wobei sich das untere Ende auf einen am Boden 16 des Bunkers 10
ausgebildeten kegelförmigen Vorsprung 21 stützt und auf dem Umfang des Rohres 20 gleichmäßig verteilte
öffnungen 22 zum Gasdurchfluß in den Hohlraum des Bunkers 50 vorgesehen sind. Die Achsen dieser
öffnungen 22 sind unter gleichem Winkel zum Boden 16 des Bunkers 10 gerichtet
Als luftdurchlässiges Material für die Trennwand 18 und das Rohr 20 kann Metallkeramik oder ein anderer
poröser Werkstoff (zum Beispiel Filz, Metallnetz, Nessel) Verwendung finden, dessen Porosität zum freien
Durchtritt von Gas aus dem ringförmigen Hohlraum 19 und dem Inneren des Rohres 20 in den Hohlraum des
Bunkers 10 ausreicht
Dabei darf das luftdurchlässige Material natürlich nicht das feindisperseste Beschichtungsmaterialpulver
»B« aus dem Hohlraum des Bunkers 10 durchlassen.
Der Durchtritt des Gases in den Hohlraum des Bunkers 10 durch die gasdurchlässige Trennwand 18
und die Wände des Rohres 20 gestattet es, die bei Pulvern sonst zu beobachtende Selbstverdichtung von
Pulvern, insbesondere bei feindispersen Pulvern an den Wänden des Bunkers 10 zu verhindern und deren freien
Durchgang in den Kanal 11 des Dosators 3 zu gewährleisten.
Im Gehäuse 8 des Dosators 3 ist an der Verbindungsstelle des Kanals 11 und des Bunkers 10 eine
Querteilfuge ausgeführt, die durch zwei auf dem Umfang mittels Schrauben 25 miteinander verbundene
Flansche 23 und 24 gebildet ist
Im Kanal 11 des Gehäuses 8 des Dosators 3 ist an seiner Verbindungsstelle mit dem Bunker 10 ein
Rückschlagventil angeordnet, das den Kanal U bei einem Rückschlag aus dem Explosionsraum 1 absperrt.
Als Rückschlagventil dient eine nachgiebige Membran 26, die in der erwähnten Teilfuge zwischen den
Flanschen 23 und 24 angeordnet ist und eine mit dem Kanal 11 gleichachsige Durchgangsbohrung 27 aufweist,
die den Kanal 11 mit dem Hohlraum unter dem Boden 16 des Bunkers 10 verbindet. Im Boden 16 des
Bunkers sind auf seinem Umfang Durchgangsbohrungen zum Durchgang des Beschichtungsmaterialpulvers
in den Kanal 11 vorgesehen. Dabei ist ein kegelförmiger
Vorsprung 28, der als Rückschlagventilsitz dient und die öffnung 27 in der Membran 26 während ihrer
Durchbiegung beim Rückschlag überdeckt, am Boden 16 gegenüber der öffnung 27 in der Membran 26
ausgebildet.
Im Kanal 11 des Gehäuses 8 des Dosators 3 ist eine Einrichtung zum Regeln der Querschnittstläche dieses
Kanals 11 angeordnet.
Diese Einrichtung enthält ein im Kanal 11 angeordnetes
elastisches Rohr 29 und eine Düse 30 sowie ein elektromagnetisches, den Kanal 11 überdeckendes
Ventil 31, die beiderseits des Rohres 29 untergebracht sind.
Die Regelung der Pulverdosen erfolgt durch die Düse 30, die in einem Gewindedurchgangsloch im Gehäuse 8
des Dosators 3 gleichachsig mit der Spindel 32 des elektromagnetischen Ventils 31 angeordnet und mit
einer Schraubenmutter 33 gesichert ist.
Durch Drehen der Düse 30 kann der Spalt zwischen ihr und der Spindel 32 des elektromagnetischen Ventils
31 und somit der Querschnitt des elastischen Rohres 29,
in dem sich das Beschichtungsmaterialpulver »B« von dem Bunker 10 in die Mischkammer 9 des Dosators 3
bewegt, geändert werden.
Die Kammer 2 (Fig. 1) zur Aufbereitung des Explosionsgemisches steht über elektromagnetische
Ventile 34,35 und 36, die in Zuführungsleitungen 37, 38 bzw. 39 angeodnet sind, mit (nicht dargestellten)
Quellen von Explosionsgemischbestandteilen in Verbindung.
An der beschriebenen Anlage verbindet das Ventil 34 die Kammer 2 mit einer Quelle für Oxydationsmittel
(Sauerstoff), das Ventil 35 mit einer Quelle für Neutralgas (Stickstoff) und über das Ventil 36 wird
Brennstoff (Azetylen) zugeführt
Außer den erwähnten Stellgliedern enthält die Anlage einen Hochspannungsgenerator 40, der Impulse
an die Zündkerze 4 gibt, mit deren Hilfe das Explosionsgemisch gezündet wird.
Bei der zweiten, in Fig.3 gezeigten Variante der
Detonationsbeschichtungsanlage ist der Explosionsraum 1 seiner Länge nach zusammengesetzt aus zwei
teleskopisch miteinander verbundenen Teilen 41 und 42 ausgeführt, von denen das Schwanzende 41 (rechts in
F i g. 3) des Explosionsraumes 1 Außenteil ist und das zweite — innere — Teil 42 teilweise umgibt, wobei ein
Innenhohlraum 43 dazwischen entsteht.
Das zweite Teil 42 des Explosionsraumes 1 endet mit einer Strahldüse 44, die in dem Hohlraum 43 angeordnet
ist. Außerdem ist die Zündkerze 4 im zweiten Teil 42 unweit des verschlossenen Endes des Explosionsraumes
1 angebracht.
Die Verbindungsstelle der genannten Teile 41 und 42 des Explosionsraumes 1 ist von außen mit einem
Ringmantel 45 umschlossen, der mit dem Hohlraum 43, in dem die Strahldüse 44 Platz findet, und mit der
Mischkammer 9 (F i g. 2) des Dosators 3 in Verbindung steht.
Der Hohlraum 46 des Mantels 45 ist mit dem Hohlraum 43, in dem die Strahldüse 44 angeordnet ist,
über in den Wänden des Schwanzendes 41 des Explosionsraumes 1 gleichmäßig auf seinem Umfang
verteilt ausgebildete Kanäle 47 (Fig.3 und 4) verbunden. Die Achsen dieser Kanäle 47 sind in einer
der Anordnung des offenen Endes 48 (Fig.3) des Explosionsraumes 1 entgegengesetzten Richtung unter
gleichem Winkel geneigt. Dabei sind die öffnungen zum
Auslauf dieser Kanäle 47 in den Hohlraum 43 in Hinblick auf das offene Ende 48 des Explosionsraumes
hinter dem Austritt 49 der Strahldüse 44 angeordnet.
Die Wände des Hohlraumes 43 weisen zwischen den Teilen 41 und 42 des Explosionsraumes 1 einen in
Richtung des offenen Endes 48 des Explosionsraumes 1 sich verengenden kegelförmigen Abschnitt 50 auf, der
über einen zylinderförmigen Abschnitt 51 und einen Abschnitt 52 mit Gegenkegel in einen zylinderförmigen
Abschnitt 53 übergeht, der sich in der Nähe des offenen Endes 48 des Explosionsraumes 1 befindet
Zur Auswahl der optimalen Betriebsbedingungen der
Strahldüse 44 kann der Abstand h (Fig.3) zwischen
ihrem Austritt 49 und dem Eintritt in den zylinderförmigen Abschnitt 52 des Schwanzendes 41 des Explosionsraumes 1 durch gemeinsame Verschiebung des Innenteils
42 des Explosionsraumes 1 und der Düse 44 in Axialrichtung geregelt werden.
Die Wirkungsweise der Detonationsbeschichtungsanlage in der ersten Variante (F i g. 1) ist wie folgt
Entsprechend dem vorgegebenen Zyklogramm gibt die elektronische Steuereinheit 54 (Fig. 1) Impulse
(deren Richtung in Fig. 1 mit Pfeilen angedeutet ist) an die elektromagnetischen Steuerventile 31, 34, 35,36, 55
und 56. Die Steuereinheit 54 sendet auch ein Signal an den Hochspannungsimpulsgenerator 40 aus, der ein
Signal zum Zünden des Explosionsgemisches im Explosionsraum 1 der Zündkerze 4 zuführt.
Während des gesamten Betriebes der Anlage ist das Ventil 56 offen und gewährleistet Durchwirbelung des
Gases, das über eine Hauptleitung 57 in den
ίο ringförmigen Hohlraum 19 (F i g. 2) des Bunkers 10 und
ferner durch die Lüftungstrennwand 18 und das Rohr 20 in den Hohlraum 10 einströmt, das Beschichtungsmaterialpulver
»B« auflockert und weiter durch einen Stutzen 58 im Deckel 17 des Bunkers 10 ins Freie
is ausströmt
Im Anfangszeitpunkt öffnen sich die elektromagnetischen Ventile 34, 35 und 36 (für Oxydationsmittel,
Neutralgas und Brennstoff) auf einen Befehl von der Steuereinheit 54, wobei das Neutralgasventil 35 sich in
2ü zwei Stellungen »offen« oder »geschlossen« befinden
kann, je nachdem, was für ein Explosionsgemisch im Prozentverhäitnis zwischen den Bestandteilen notwendig
ist.
Durch Zusatz von verschiedenen Neutralgasmengen zum Explosionsgemisch kann man mit Hilfe des Ventils
35 Temperatur, Druck und Geschwindigkeit der Detonationswelle in weiten Grenzen regeln und somit
den erforderlichen Betriebszustand der Anlage für verschiedene Beschichtungsmaterialien schnell auswählt)
len.
Beim öffnen der Ventile 34, 35 und 36 strömen Oxydationsmittel, Neutralgas und Brennstoff in die
Kammer 2 ein, wo sie sich vermischen, wobei sie ein homogenes Explosionsgemisch bilden, das beim Durchfluß
durch das Rückschlagventil 6 und das Schutzrohr 5 den Explosionsraum 1 füllt
Die Menge von dem Beschichtungsmaterialpulver »B« wird durch den Dosator 3 bestimmt der wie folgt
arbeitet
Auf einen Befehl von der Steuereinheit 54 werden die Ventile 31 und 55 gleichzeitig geöffnet Beim Auslösen
des Ventils 31 wird seine Spindel 32 eingezogen, wobei sie den Durchflußquerschnitt des elastischen Rohres 29
öffnet
Unter dem Einfluß des Gasstromes, der durch das Ventil 55 in den Kanal 14 der Düse 13 einströmt wird in
der Mischkammer 9 des Dosators 3 ein Unterdruck erzeugt der einen Sog des Pulvers »B« aus dem Rohr 29,
in welches es aus dem Bunker 10 durch die öffnungen in
so seinem Boden 16 und die öffnung 27 in der Membran 26
eintritt in diese Kammer 9 verursacht Unter dem Einfluß derselben Düse 13 strömt das Trägergas
gemeinsam mit dem Pulver »B« aus der Mischkammer 9 in den zylinderförmigen Abschnitt 59 des Stutzens 12
ein, wo sie sich vermischen und nach Passieren eines erweiterten Kegels 60 in den Explosionsraum 1
eintreten.
Nach der Auffüllung des Explosionsraumes 1 mit Explosionsgemisch und Beschichtungsmaterialpulver
werden alle Ventile geschlossen, und die Steuereinheit 54 sendet ein Signal zum öffnen des Neutralgasventils
35 (zum Durchblasen der Kammer 2) und dann zum Impulsgenerator 40 der seinerseits ein Signal zum
Zünden des Expkjsionsgeniisches im Explosionsraum 1
der Zündkerze 4 zuführt.
Infolge der Detonation des Explosionsgemisches treten im Explosionsraum 1 ein hoher Druck und eine
hohe Temperatur auf, und es findet eine stürmische
Entwicklung von Explosionsgasen statt, die sich im Augenblick des Zerknallens in stark komprimiert em
Zustand befinden, wobei ein augenblicklicher Übergang von Energie des Explosionsgemisches in kinetische
Energie der beweglichen Gase stattfindet. Diese Energie wird auf die im Gasstrom schwebenden
Pulverteilchen des Beschichtungsmaterials übertragen, wodurch sich diese erwärmen, beschleunigt werden und
beim Austritt aus dem offenen Ende des Explosionsraumes 1 einen Überzug auf der Oberfläche des
Werkstücks bilden (nicht dargestellt).
Nach Abschluß des oben beschriebenen Vorganges wird der Explosionsraum 1 von dem gleichen Ventil 35
mit Neutralgas durchgeblasen. Dann wiederholt sich der Zyklus.
Die Arbeit der Detonationsbeschichtungsanlage in der zweiten Variante (F i g. 3) unterscheidet sich von der
der Anlage in der ersten Variante (Fig. 1) durch folgendes.
Nachdem das Neutralgas die Rückstände des Explosionsgemisches aus der es aufbereitenden Kammer
2 verdrängt hatte, wird das Explosionsgemisch im Hohlraum des Innenteils 42 des Explosionsraumes 1
gezündet
Infolge der Detonation des Explosionsgemisches bildet sich ein sehr schneller Verbrennungsproduktstrom
aus, der sich mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Strahldüse 44 in den Hohlraum 43 stürzt, wo
dieser Strom ein Unterdruck am Austritt 49 der Düse 44 erzeugt, wodurch ein Sog auf Beschichtungsmaterialpulver
aus dem Dosator 3 in den Hohlraum 46 des Mantels 45 und ferner durch die Kanäle 47 in den Hohlraum 43
entsteht
Dabei wird die Energie des Verbrennungsproduktstromes
zum Sog und Fördern des Beschichtungsmaterialpulvers in den Explosionsraum 1 ausgenutzt. Da
ferner der Strom am Eintritt des zylinderförmigen Abschnitts 51 vom Schwanzende 41 des Explosionsrau
mes 1 stark verwirbelt ist, wird praktisch vollständiges Vermischen des Pulvers mit dem Explosionsgemisch
gewährleistet.
Durch das Spezifische des Vorganges der Überschallausströmung gewinnt der Strom der Explosionsgemischsprengprodukte
mit den darin schwebenden Pulverteilchen des Beschichtungsmaterials nach Passieren
des Abschnitts 52 mit Gegenkegel des Schwanzendes 41 des Explosionsraumes 1 eine noch höhere
Geschwindigkeit, die neben der hohen Temperatur den wichtigsten Faktor beim Ausbilden von in ihrer
Zusammensetzung homogenen Überzügen mit minimaler Porosität, festem Haften am Werkstück und guten
Betriebseigenschaften darstellt.
Die erfindungsgemäßen Anlagen in den beiden Varianten weisen hohe Zuverlässigkeit, Exaktheit und
Betriebssicherheit von sämtlichen Baugruppen und Aggregaten auf, was die Möglichkeit bietet, hohe
Gleichmäßigkeit der Beschichtung zu erzielen.
Die Anlagen in beiden Ausführungsvarianten können zum Auftragen von mehrschichtigen Überzügen aus
Pulvern verschiedener Materialien mit gutem Erfolg verwendet werden. Zu diesem Zweck können am
Gehäuse mehrere Eintritts-Rohrstutzen (in der Zeichnung nicht gezeigt) vorgesehen werden an die zum oben
beschriebenen ähnlich ausgeführte und mit Pulvern verschiedener Materialien gefüllte Dosatoren angeschlossen
werden. Indem man diese Dosatoren der Reihe nach einschaltet, kann man mehrschichtige
Überzüge herstellen. Die Stärke dieser Überzüge kann vom Steuerungspult aus ohne Stillsetzen der Anlage
nach vorgegebenem Programm geregelt werden.
Beim Auftragen von Überzügen aus verschiedenen Werkstoffen müssen die technologischen Parameter des
Vorganges und somit auch die Betriebsarten der Anlage unter Anpassung an die Eigenschaften dieser Werkstoffe
geändert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Detonationsbeschichtungsanlage, deren Explosionsraum
in Form eines am Ende verschlossenen Rohres mit zumindest einer darin angeordneten
Zündkerze ausgeführt ist und mit einer Kammer zur Aufbereitung des Explosionsgemisches sowie mit
einem Beschichtungsmaterialpulverdosator über dessen Mischkammer verbunden ist, die mit einem
Bunker durch einen Kanal in Verbindung steht, in dem ein Rückschlagventil angeordnet ist, und die
eine Strahldüse zur zwangsläufigen Zufuhr des Beschichtungsmaterials zum Explosionsraum aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand (18) aus gasdurchlässigem Material im is
Bunker (10) des Dosators äquidistant zu dessen Wänden (15) zur Bildung eines ringförmigen, mit
einer Druckgasquelle in Verbindung stehenden Hohlraums (19) angeordnet ist und daß das
Rückschlagventil in Form einer elastischen Membran (26) ausgebildet ist, die den Kanal bei einem
Rückschlag aus dem Explosionsraum (1) absperrt
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querteilfuge im Gehäuse (8) des
Dosators (3) an der Verbindungsstelle des Kanals (U) mit dem Bunker (10) ausgeführt ist, und daß die
elastische Membran (26) in dieser Teilfuge angeordnet ist und eine mit dem Kanal (U) gleichachsige
Durchgangsbohrung (27) aufweist, die den Kanal (11) mit dem Hohlraum unter dem Boden (16) des
Bunkers (10) verbindet, in dem Durchgangsbonrungen zum Durchgang des Beschichtungsmaterialpulvers
(B) auf dem Umfang vorgesehen sind, wobei die als Rückschlagventil wirkende Membran (26) mit
einem kegelförmigen Vorsprung (28) zusammenwirkt, der am Boden (16) gegenüber der Öffnung (27)
in der Membran angeordnet ist und als Sitz dient, der die Öffnung (27) in der Membran (26) während ihrer
Durchbiegung beim Rückschlag überdeckt
40
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