DE1303459C2 - Mischvorrichtung zur herstellung von zweikomponenten-schaumkunststoffen, insbesondere auf polyurethanbasis - Google Patents
Mischvorrichtung zur herstellung von zweikomponenten-schaumkunststoffen, insbesondere auf polyurethanbasisInfo
- Publication number
- DE1303459C2 DE1303459C2 DE19641303459D DE1303459DA DE1303459C2 DE 1303459 C2 DE1303459 C2 DE 1303459C2 DE 19641303459 D DE19641303459 D DE 19641303459D DE 1303459D A DE1303459D A DE 1303459DA DE 1303459 C2 DE1303459 C2 DE 1303459C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixing chamber
- mixing
- mixing device
- compressed air
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/76—Mixers with stream-impingement mixing head
- B29B7/761—Mixers with stream-impingement mixing head of gun-type, i.e. hand-held units having dispensing means
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Mischvorrichtung
/ur Herstellung \on Zweikomponenten-Sehaumkunstsioffen.
insbesondere auf Polvurcthanhasis. mit
in einer Ebene in eine rührwerkslose Mischkammer senkrecht /ur Achse der Austrittöffnung führenden,
einander diametral gegenüberliegenden Eintrittsöffnungen für die Reaklionskomponenien und einer
Einlaßöffnung tür einen Preßlufistrom.
E"s ist bereits eine Mischv« .richtung bekannt, bei
welcher vier Eintri'.tsöffnangen für die Komponenten
vorgesehen sind, von denen jeu. ils /wei einander gegenüberliegen.
Diese Mischvorrichtung arbeitet aber mit einem Rührer, der im wesentlichen den gesamten
Innenraum der Mischkammer ausfüllt. Bei dieser Mischkammer kann ein kurzes Durchblasen mit komprimiertet
Luft zur vollständigen Entleerung der Kammer erfolgen.
Weiterhin ist eine mit einem Rührer arbeitende Mischvorrichtung bekanntgeworden, in welche drei
Eintrittsöffnungen für die Kunststoffkomponenten einmünden, von denen die eine für die Hauptkomp.v
nente in der Längsachse der Mischkammer und des Rührers angeordnet ist, und die beiden anderen der
Zuführung von Nebenkomponenten dienenden Offnungen einander diametral gegenüberliegen. Diese
bekannten Vorrichtungen sind mit dem Nachteil behaftet, daß sie wegen der schnellen Reaktion der
Kunststoffkomponenten miteinander schnell zuwachsen, wenn sie abgestellt werden. Dieses ist besonders
dann von Nachteil, wenn schußweise ohne Vorlauf gearbeitet werden soll Weiterhin arbeiten diese
Mischkammern ausschließlich mit Rührwerken.
Schließlich ist noch ein Mischkopf /ur Herstellung von Kunststoffen bekanntgeworden, dei eine Mischkammer
aufweist, bestehend aus einem zylindrischen Mischraum, in den zwei Hochdruckinjektionsdüsen
münden und von dem ein konischer Austrittskanal wegführt zu einem Raum, in dem ein Drallkörper angeordnet
ist. In den eigentlichen Mischraum mündet außerdem eine Preßluftleitung ein. Der Nachteil dieses
Mischkopfes ist in dem komplizierten Aufbau zu sehen, der einerseits einen hohen fertigungstechnischen
Aufwand und andererseits durch die strömungstechnische Gestaltung strömungstote Zonen
beinhaltet, in denen sich beim Spülen mit Preßluft reaktionsfähiges Gemisch absetzen könnte. Reagieren
diese Gemischteste in der Mischkammer aus, so setzt sich diese alsbald zu. Bei diskontinuierlichem Betrieb
dieses Mischkopfes, beispielsweise zum Zwecke des Füllens von Formen, können in der Mischkammer
ausreagierte Gemischreste beim folgenden Formfüllgang mit in die Form ausgetragen werden und verunreinigen
das Formstück an der Oberfläche. Die Festigkeit des Formstückes wird durch derartige Einschlüsse
herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtung zu schaffen, deren Mischkammer
strömungstechnisch günstig gestaltet ist, damit Gcmischablagerungen
vermieden werden und auch der Mischvorgang selbst sehr intensiv abläuft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlaßöffnung für den Preßluftstrom in
der Ebene der Eintriltsöffnungen für die Reaktionskomponenlen
und zwischen diesen angeordnet ist.
Infolge des einfachen Aufbaus ist die Verwendung als Sprit/- wie auch als Gießgerät nach Vornahme
weniger Handgriffe möglich. Der Verschleiß ist außerordentlich gering, da keine beweglichen Teile
vorhanden sind. Infolgedessen ist auch die Wartuni:
sehr einfach, insbesondere aber auch dadurch, daIi
nach beendigter Arbeil ein Ausspülen mit einem Losungsmittel
niclil erforderlich ist, da ein einfaches Ausblasen mit Druckluft geniigt und diese ständig angeschlossen
bleibt.
Infolge der Anordnung der Einlaßöffnung für den Preßluftstroni in der Fhene der EintriltsoffnunLcn
wird eine besonders gute Durchwirbelung des Mischkammerraumes erreicht. Beim Spülvorgang werden
die Wände der Mischkammer infolge der starken Wirbelung des Preßluftstromes von dem anhaftenden
Gemischfilm restlos gereinigt.
In einer Zeichnung ist ein Ausführungstieispiel der
Mischvorrichtung gemäß der Erfindung rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt
A b b. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Mischvorrichtung in der Achse der Mischkammer, in
der Ausgestaltung als Handgerät,
A b b. 2 ist die zugehörige Ansicht von oben und
A b b. 3 ein senkrechter Schnitt quer zur Achse der Mischkammer.
In seiner Ausgestaltung als Handgerät gemäß A b b. I bis 3 besteht die Mischvorrichtung in der
Hauptsache aus folgenden Teilen: dem Mischkammergehause I mit einer durchgehenden Bohrung,
die als Mischkammer 2 dient und die an ihrem einen Ende durch einen Verschlußstopfen 3 verschlossen
ist, während am anderen Ende mittels einer Überwurfmutter 4 ein Spritzrohr 5 angeschlossen ist, einer
Lufteinstcllschraube6, die den Lufteintritt über die
Düse 7 in die Mischkammer 2 zu dosieren und abzusperren erlaubt, einer Luftzufuhrungsleitung 8 mit
Rückschlagventil 9, den Anschlußleitungen 10 und 10« für die Komponenten, einem Handgriff 11, der
die beiden Leitungen umschließt, Mündungen 12 und 12 a, über die die Komponenten in die Mischkammer
2 eintreten, Hahnküken 13 und 13a, die unmittelbar neben der Mischkammer 2 im Mischkopfgehäuse
1 angeordnet sind und auf diese Weise den kürzestmöglichen Weg zwischen den Komponenten-Zuleitungen
und der Mischkammer 2 ergeben. Die Hahnküken 13 und 13a werden gegebenenfalls unter
Zwischenlage von Druckringen von einer Brücke 14 unter gleichmäßigem Druck in ihre Sitze eingepreßt,
und zwar dadurch, daß die Brücke 14 mittels einer einzigen Schraube 15 unter Zwischenlage von Teller-
federn 16 schwenkbar mit dem Mischkammergchäuse t verbunden ist. Die Brücke 14 trägt außerdem
Anschlagstifte 17 und 17 a. Die Betätigungshebel 18, 18« für die Hahnküken 13 und 13 a sind über eine
einstellbare Verbindungsstange 19 zwangsläufig miteinander gekoppelt; ein gemeinsamer Handhebel 20
dient zu ihrer Verstellung. Die Verstellschraube zur Längenverstellung der Verbindungsstange 19 ist mit
21 bezeichnet. Am Austrittsende des Spritz- bzw. Mischrohrs 5 ist zusätzlich noch eine an sich be- ίο
kannte Zerstäubungskammer angeordnet.
Die Arbeitsweise der Mischvorrichtung in dieser Ausstattung ist wie folgt: Durch öffnen der Hahnküken
13 und 13 ti und durch das Verschwenken des Handhebels 20 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung bis
zum Anschlag des Hebels 18 α am Anschlagstift 17 a treten die Komponenten in die Mischkammer 2 ein.
Durch die Koppelung der Hahnküken über ihre Betätigungshebel 18 und 18 a mittels der Verbindungsstange
19 ist sichergestellt, daß de Zufluß beider Komponenten ebenso wie die Absperrung gleichzeitig
erfolgt. Durch die Verstellbarkeit der Stange 19 ist jedoch die Möglichkeit gegeben, den Eintrittszeitpunkt
der beiden Komponenten relativ zueinander in bestimmtem Maße zu verschieben. Da die Mischkammer
2 sehr schmal ausgeführt ist und die Einlrütsbohrungen 12 und 12 a sich diametral gegenüberliegen
und auch die Düse 7 für den Eintritt der Druckluft in der gleichen Ebene angeordnet ist, wird eine innige
Vermischung der beiden Komponenten gewährleistet. Diese treten nun durch das Spritzrohr 5 aus, das um
Ende düsenförmig ausgebildet ist. Die gewünschte Luftmenge für das Verspritzen des Schaumstoffes
wird an der Stellschraube 6 eingestellt; in der Regel soll der Luftdruck höher als 6 atü liegen. Sinkt er infolge
einer Betriebsstörung vorübergehend ab, so verhindert das Rückschlagventil, daß die Komponenten
in die Druckluftleitung 8 eintreten können. Der Stopfen 3, der vorzugsweise aus Tetrafluoräthylen
oder einem anderen Material besteht, an dem der Schaumkunststoff nicht haftet, dient lediglich dazu,
die Mischkammer bei dieser Verwendungsart nach hinten abzuschließen. Na-?i Beendigung der Arbeit
wird zunächst durch den Handhebel 20 der Zufluß der Komponenten abgesperrt. Die weiterhin zustriimende
Druckluft reinigt das Mischkammergehäuse. so daß das Ausspülen mit einem Lösungsmittel entbehrlich
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mischvorrichtung zur Herstellung von Zweikompcnenten-Schaumkunststoffen, insbesondere auf Polyurethanbasis, mit in einer Ebene in eine rührwerkslose Mischkammer senkrecht zur Achse der Austritlöffnung führenden, einander diametral gegenüberliegenden Eintrittsöffnungen für die Reaktionskomponenten und einer Einlaßöffnung für einen Preßluftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (7) für den Preßluftstrom in der Ebene der Eintrittsöffnungen (12, 12 a) für die Reaküonskotnponenten und zwischen diesen angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0062743 | 1964-10-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1303459B DE1303459B (de) | 1972-05-31 |
DE1303459C2 true DE1303459C2 (de) | 1973-01-04 |
Family
ID=7310556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641303459D Expired DE1303459C2 (de) | 1964-10-13 | 1964-10-13 | Mischvorrichtung zur herstellung von zweikomponenten-schaumkunststoffen, insbesondere auf polyurethanbasis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1303459C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616085A1 (fr) * | 1987-06-05 | 1988-12-09 | Secmer Entreprise Sarl | Dispositif pour delivrer un melange sous pression d'au moins deux fluides |
-
1964
- 1964-10-13 DE DE19641303459D patent/DE1303459C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1303459B (de) | 1972-05-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3019888C2 (de) | ||
DE2455736C2 (de) | Breitstrahldüse zur Herstellung eines Polyurethanschaums | |
EP0024608B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Formteilen aus einem Massiv- oder Schaumstoff bildenden, fliessfähigen Reaktionsgemisch | |
DE3514287A1 (de) | Druckluft-betriebene spruehduese | |
DE2422868C3 (de) | Mehrköpfige Spritzpistole | |
DE2206402C3 (de) | Spritzvorrichtung zum Ausspritzen einer mit Zusatzflüssigkeit vermischten Trägerflüssigkeit | |
EP0137250A2 (de) | Mehrstoffdüse zum Zusammenführen mindestens zweier fliessfähiger, Kunststoff, insbesondere Schaumstoff bildender Reaktionskomponenten zum Zwecke des Einleitens der Reaktion durch Vermischung und Verfahren zum Betrieb dieser Mehrstoffdüse | |
CH398962A (de) | Spritzgerät zur Herstellung von Kunststoffschaummassen für Füll- und Isolierzwecke | |
WO2007068014A2 (de) | Sprühpistole | |
DE202011050102U1 (de) | Spritzmittelleiteinrichtung für eine Spritzpistole sowie Spritzpistole mit einer Spritzmittelleiteinrichtung | |
DE2348609B2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Schaumoder Homogenstoffen aus flüssigen Reaktionskomponenten | |
DE2246176A1 (de) | Dosierventil | |
DE2256517C3 (de) | Spritzpistole für viskose Flüssigkeiten | |
DE1278105B (de) | Spritzpistole zur Erzeugung von Polyurethanschaeumen | |
DE1546876B1 (de) | Spritzpistole | |
DE1303459C2 (de) | Mischvorrichtung zur herstellung von zweikomponenten-schaumkunststoffen, insbesondere auf polyurethanbasis | |
DE4103532C1 (de) | ||
WO1998019782A1 (de) | Spritzpistole mit zugeordneter mischkammer | |
DE2156605A1 (de) | Spritzpistole für zwei Komponenten-Spritz mittel | |
DE2031101A1 (de) | ||
DE2907073B2 (de) | Spritzpistole mit Treibgasantrieb | |
AT400368B (de) | Dosierverfahren und vorrichtung zu dessen durchführung | |
DE19521536A1 (de) | Spritzeinrichtung zur kombinierten Hochdruck/Niederdruck-Reinigung | |
DE1034076B (de) | Spritzpistole mit zwei konzentrischen Ringduesen und einer zurueckziehbaren absperrbaren Hohlnadel | |
CH201450A (de) | Luftschaumerzeuger. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |