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Gegenstand
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sprühpistole von der Art, wie sie
im Bereich des industriellen thermischen Sprühens zum Erhalten von Beschichtungen
verwendet wird, und insbesondere bei Detonationssprühtechnologien.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neuartige
Detonationspistole bereitzustellen, die eine größere Produktivität als vorhandene
Detonationspistolen aufweist, während
stabile und kontinuierliche, optimale Sprühbedingungen bei jedem einzelnen
Ausstoßzyklus
beibehalten werden. Im Verhältnis
zu Detonationsvorrichtungen aus dem Stand der Technik ermöglicht diese
Pistole, daß die Ausstoßfrequenz
vergrößert wird,
zusammen mit der Menge von Pulver und Zuführungsgasen, und in Folge davon
der Menge von Beschichtungspulver, die je Zeiteinheit abgelagert
wird, wobei ein optimales Qualitätsniveau
aufrechterhalten wird, welches charakteristisch ist für eine Beschichtung,
die mittels Detonationstechnologien erzeugt wird.
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Zu
diesem Zweck wird ein neuartiges Gaszuführungssystem vorgeschlagen,
in einer neuartigen Explosionskammer, welches die Möglichkeit
schafft, daß die
Arbeitsfrequenz der Pistole vergrößert wird, so daß es möglich wird,
die optimierten Charakteristika einer jeden Explosion stabil und
konstant zu halten, auch bei hohen Frequenzen, und ein neuartiges System
zum Zuführen
von Produkten in die Trommel, welches es ermöglicht, daß das verteilte Einspritzen von
Produkten an einem beliebigen Punkt innerhalb der Trommel eine Vergrößerung der
Menge von Pulver erzielt, das in die Trommel eingespritzt wird,
und die Beschränkungen
reduziert, die mit einer Versperrung von Zuführungsleitungen verbunden sind,
zusammen mit einer großen
Flexibilität
im Betrieb, dadurch daß man
in der Lage ist, den Einspritzpunkt auszuwählen.
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Das
System zum Zuführen
in die Trommel ist zusätzlich
zu dem Beschichtungspulver auch zweckmäßig, um andere Produkte einzuleiten,
die den thermischen Sprühvorgang
beeinflussen können,
so daß auf
diese Weise eine große
Flexibilität
ermöglicht wird,
wenn die Betriebsparameter modifiziert werden, dadurch daß man in
der Lage ist, die Charakteristika der erzeugten Explosionen zu modifizieren
und die Beschichtungen, die auf diese Weise erhalten werden, zu
verbessern und zu optimieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Leistung der Pistole zu erzielen, auf der Grundlage, daß die Gase, die
in dem explosiven Prozeß erzeugt
werden, thermisch isoliert werden in Bezug auf die gekühlte Trommelwand,
um eine bessere Ausnutzung der Energie zu erhalten, die durch diese
Gase transportiert wird, mit einem daraus resultierenden Anstieg
in der Leistungsfähigkeit
und dem Wirkungsgrad der Pistole.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gegenwärtig verfügbare Detonationssprühtechnologien
werden im wesentlichen für
die Aufbringung von Beschichtungen auf Teile eingesetzt, die starken
Einflüssen
von Verschleiß,
Hitze oder Korrosion ausgesetzt sind, und die grundlegend auf der Verwendung
von thermischer und kinetischer Energie beruhen, die durch die Explosion
einer gasförmigen
Mischung erzeugt wird, um ein pulverförmiges Beschichtungsmaterial
auf diesen Teilen abzulagern.
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Die
Beschichtungsmaterialien, die üblicherweise
bei Detonationssprühprozessen
verwendet werden, sind beispielsweise metallische Pulver, Metallkeramiken
und Keramiken usw., und sie werden aufgebracht, um die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Verschleiß, Erosion,
Korrosion zu verbessern, und auch als thermische Isolatoren oder
als elektrische Isolatoren oder als Leiter, neben anderen Anwendungen,
wie sie in der Literatur beschrieben sind.
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Das
Detonationssprühen
wird mit Sprühpistolen
ausgeführt,
die im wesentlichen aus einer rohrförmigen Explosionskammer bestehen,
bei der ein Ende geschlossen und das andere Ende offen ist, und
mit der eine Trommel, die ebenfalls rohrförmig ist, verbunden ist. Die
explosiven Gase werden ins Innere der Explosionskammer eingespritzt
oder eingedüst,
und eine Zündung
der gasförmigen
Mischung wird mit Hilfe einer Zündkerze
hervorgerufen, die eine Explosion und in Folge davon eine Schock- oder
Druckwelle hervorruft, die während
ihrer Ausbreitung innerhalb der Trommel Überschallgeschwindigkeiten
erreicht, bis sie das offene Ende erreicht. Ein derartiges Detonationssprühen ist
aus der US-A-3 004 822 bekannt.
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Die
pulverförmigen
Beschichtungsmaterialien werden üblicherweise
in Kontakt mit der explosiven Mischung ins Innere der Trommel eingedüst, so daß sie durch
die sich ausbreitende Schockwelle und durch die Mischung von gasförmigen Produkten
aus der Explosion mitbewegt werden, wobei sie am Ende der Trommel
ausgestoßen
werden und auf einem Substrat oder einem Teil, daß vor der
Trommel angeordnet worden ist, abgelagert werden. Dieser Aufprall der
Beschichtungspulver auf dem Substrat erzeugt eine Beschichtung mit
hoher Dichte und mit hohen Graden an interner Kohäsion und
Adhäsion
an dem Substrat. Dieser Vorgang wird auf zyklische Weise wiederholt,
bis das Teil in der gewünschten
Weise beschichtet ist.
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Bei
herkömmlichem
Detonationssprühvorrichtungen
werden die Gase, die für
die Erzeugung des explosiven Vorgangs verwendet werden, in einer separaten
Kammer vor der Explosionskammer gemischt, die dann durch eine homogene
Mischung von Gasen bei jedem explosiven Zyklus versorgt wird. In herkömmlicher
Weise ist diese Vormischkammer aus Gründen der Sicherheit während der
explosiven Phase von der Explosionskammer isoliert, und zwar durch
die Verwendung von Ventilen in einer oder mehreren Gasleitungen,
ohne und mit Einleitung eines inerten Gases zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Explosionen.
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Bei
anderen, weiter fortgeschrittenen Bauarten von Detonationsgeräten, die
durch den Anmelder in der PCT US 96/20160 vorgestellt worden sind,
wird diese Isolierung zwischen den Vormisch- und Explosionskammern
durch die Verwendung von dynamischen Ventilen erreicht, was bedeutet,
daß diese
keinerlei beweglichen Teile haben, so daß auf diese Weise die inhärenten Nachteile
der vorstehend genannten mechanischen Systeme überwunden werden. Bei diesen
Vorrichtungen wird allerdings weiterhin eine Vormischkammer verwendet,
um die Gaszusammensetzung zu homogenisieren, mit der die Explosionskammer
versorgt wird.
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In
neuerer Zeit hat der gleiche Anmelder eine Bauart von Detonationssprühgeräten entwickelt,
die in der PCT ES 97/000223 beschrieben sind, mit einem Gasinjektionssystem,
bei dem keine mechanischen Ventile oder Systeme verwendet werden,
um die Gaszuführung
abzusperren, und welches zusätzlich
den zugeführten
Gasen ermöglicht,
unmittelbar und getrennt zu der Explosionskammer zugeführt zu werden,
durch eine Reihe von unabhängigen
Durchlässen,
wobei jeder Durchlaß aus
einer Expansionskammer und einer großen Anzahl von Verteilleitungen
mit einem reduzierten Querschnitt und/oder mit einer großen Länge aufgebaut
ist. Dies führt
zu einem System ohne irgendwelche beweglichen mechanischen Teile
und/oder eine Vormischkammer. Bei dieser Vorrichtung steht die Expansionskammer für jeden
Durchlaß in
direkter Kommunikation mit der entsprechenden Zuführungsleitung,
während
die Verteilleitungen in geeigneter Weise angeordnet sind, so daß mehrere
Gasinjektionspunkte auf der inneren Oberfläche der Explosionskammer münden, wodurch
eine kontinuierliche und getrennte Zuführung an mehreren Punkten erreicht
wird, wodurch garantiert ist, daß die brennbare Mischung unmittelbar und
in einer homogenen Weise erzeugt wird, über die gesamte Explosionskammer
hinweg, vor jeder einzelnen Zündung
und mit einem ausreichenden Strom, um die Kammer in jedem Detonationszyklus zu
füllen.
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Auf
der anderen Seite ist in der Anmeldung PCT ES 98/00015, die ebenfalls
auf den gleichen Anmelder zurückgeht,
ein Pulverinjektionssystem für eine
Detonationssprühpistole
beschrieben, bestehend aus einer Dosierungskammer, die unmittelbar durch
eine kontinuierliche Pulverzuführung
von herkömmlicher
Bauart versorgt wird, die mit der Trommel mit Hilfe einer direkten
Leitung in Verbindung steht. Auf diese Weise geht der Druck, der
durch die Explosion erzeugt wird und der sich entlang der Trommel
ausbreitet, durch die Verbindungsleitung hindurch und erfährt eine
plötzliche
Expansion beim Erreichen der Dosierungskammer, wodurch die Pulverzuführung aus
der kontinuierlichen Zuführung
unterbrochen wird und eine vollständige Fluidisierung des Pulvers
in der Dosierungskammer hervorgerufen wird. Das fluidisierte Pulver
wird durch den Sog in Richtung auf die Trommel transportiert, wo
die Druckwelle, die in einem neuen Explosionszyklus erzeugt wird,
dieses nach draußen
mitnimmt und es auf der Oberfläche,
die beschichtet werden soll, ablagert.
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Die
Detonationspistolen nach der beschriebenen Bauart erzeugen Beschichtungen
von ausgezeichneter Qualität,
aber sie weisen insoweit eine Beschränkung auf, als die Menge des
Pulvers, das je Zeiteinheit abgelagert werden kann, begrenzt ist. Dies
liegt an der Tatsache, daß bei
einer Detonationspistole mit einer bestimmten Größe die optimale Menge des Pulvers,
die während
jeder einzelnen Explosion verarbeitet werden kann, dadurch begrenzt ist,
daß ein
maximales Volumen einer optimierten gasförmigen Mischung vorhanden ist,
das in jeder einzelnen Explosion verarbeitet werden kann und in der
Lage ist, die richtigen Eigenschaften des tatsächlichen explosiven Vorgangs
selbst zu erzeugen. Eine Vergrößerung des
gasförmigen
Volumens, das mit jeder Explosion in Zusammenhang steht, über dieses maximale
Volumen einer optimalen Mischung hinaus, bewirkt nicht unmittelbar
eine Verbesserung des explosiven Prozesses eines jeden Zyklus, so
daß eine
Vergrößerung der
Menge an Pulver, die je Zeiteinheit abgelagert wird, nicht so sehr
deshalb erhalten wird, weil die Menge des Pulvers, das in jeder
Explosion verarbeitet wird, vergrößert wird, sondern als eine
Folge der Vergrößerung der
Ausstoßfrequenz, während optimale
explosive Eigenschaften eines jeden Zyklus in allen Fällen garantiert
werden.
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Auf
der anderen Seite erfordert die Wiederholung des explosiven Zyklus
mit hohen Frequenzen und die Erzeugung von Explosionen mit Eigenschaften,
die denen äquivalent
sind, die bei niedrigeren Frequenzen erhalten werden, auch größere Gasströme, um zu
garantieren, daß bei
jeder Explosion konstante Gasvolumina vorhanden sind. Die Anwendung von
solchen Vergrößerungen
bei den Gasströmungen
und bei den Ausstoßfrequenzen
in den weiter oben beschriebenen Geräten führt zu einer Vergrößerung der
Leistung der Pistole und zu einer Vergrößerung des Drucks der Gasversorgung
mit einer Beschleunigung in den Einspritz- und Gasmischungsvorgängen innerhalb
der Explosionskammer, was große
Probleme bei der Aufrechterhaltung des eigentlichen zyklischen Detonationsprozesses
an sich zur Folge hat, was zu kontinuierlichen Verbrennungsvorgängen führt und
den Sprühvorgang
mit diesen Geräten
unmöglich
macht. Weiter im einzelnen macht eine Vergrößerung der Leistung der Pistole und
folglich der Temperatur des Gasinjektionssystems die Kühlung der
Gase, die in einem explosiven Zyklus erzeugt werden, schwieriger,
wobei diese, während
sie durch die Leitungen des Injektionssystems zurücklaufen,
die zyklische Unterbrechung der Zuführung von Oxidationsmittel
und Brennstoff zu der Kammer ermöglichen.
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Bei
der Vorrichtung, die in der PCT ES97/00223 beschrieben ist, wirken
die Gase bei ihrem Rücklauf
zu der Explosionskammer als eine isolierende Sperre zwischen den
Gasen, die in dem vorherigen explosiven Zyklus erzeugt worden waren, und
der neuen Gasmischung, die in der Explosionskammer gebildet worden
ist, so daß eine
Selbstzündung
vermieden wird. Die Funktion dieses Mechanismus bei hohen Frequenzen
wird allerdings durch einen Anstieg der Temperatur der Explosionskammer erschwert,
eine Reduktion in dem Volumen der zurücklaufenden Gase, die als eine
isolierende Sperre wirken, und deren schnelle Rückkehr zu der Explosionskammer,
als ein Ergebnis des größeren Drucks
in den Zuführungsleitungen.
Bei den weiter oben geschriebenen Detonationsvorrichtungen führt dies
zu einer Selbstzündung
der verbrennbaren Mischung und zur Bildung eines kontinuierlichen
Verbrennungsvorgangs.
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Bei
gegenwärtig
vorhandenen Detonationspistolen, wie sie in diesem Abschnitt beschrieben worden
sind, besteht eine zusätzliche
Beschränkung, die
ihre Ursache in den Bauarten von verwendeten Pulverzuführungen
hat, da diese die korrekte Fluidität des Pulvers bei hohen Zuführungsgeschwindigkeiten
nicht sicherstellen können.
In diesem Sinne wird deutlich, daß bei aktuellen Konstruktionen
erhebliche Probleme im Zusammenhang mit Verstopfung und Wandablagerungen
auf den Zuführungsleitungen
oberhalb einer bestimmten Menge von eingespritztem Pulver vorhanden
sind, wobei dies einen kontinuierlichen und stabilen Betrieb sehr
schwierig macht. Die Ursache hierfür ist im wesentlichen in den geometrischen
Aspekten der Pulvereinspritzvorrichtungen und/oder in thermischen
Aspekten im Zusammenhang mit dem explosiven Prozeß zu sehen.
Bei der Einspritzvorrichtung, die in der PCT ES98/00015 desselben
Anmelders beschrieben ist, wird das Pulver in die Trommel durch
eine einzelne Öffnung
eingeleitet und dann durch die heißen Gase, die in dem explosiven
Zyklus erzeugt werden, mitgenommen. Jegliche Vergrößerungen
in der Menge von Pulver, Gasen und in der Betriebsfrequenz, um die
Produktivität
des Sprühvorgangs
zu erhöhen,
stoßen
nach kurzem gegen eine Grenze in den Zuführungsvorrichtungen, so wie
dies vorstehend ausgeführt
worden ist, da als eine Folge der Ansammlung von Material in einem
lokalisierten Bereich und der Erhöhung der Temperatur der Gase,
die mit dem Pulver in dem Injektor zusammenwirken, Verstopfungen
und Ablagerungsprobleme erzeugt werden, so wie vorstehend ausgeführt worden
ist.
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Auf
der anderen Seite sind Sprühtechnologien
bekannt, unter der Bezeichnung HVOF, bei denen keine zyklischen
Explosionen erzeugt werden, sondern eine kontinuierliche Verbrennung,
die zur Bildung einer Überschallströmung von
heißen
Gasen genutzt wird, die dann auch in dem thermischen Sprühprozeß eingesetzt
werden, wobei in diesem Falle sehr große Gasströmungsraten benötigt werden,
um diese erforderliche Strömungsrate
bei Überschall
beizubehalten, um Beschichtungen mit einer guten technischen Qualität zu erhalten.
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Aufgrund
der kontinuierlichen Natur des HVOF-Prozesses weisen die stärker weiterentwickelten
Konstruktionen von HVOF-Pistolen eine Kapazität zur Verarbeitung von Pulver
je Zeiteinheit auf, die das übersteigt,
was mit herkömmlichen
Detonationssprühsystemen
erzielt werden konnte, obwohl sie immer noch ähnliche Probleme bei der Einspritzung
von Pulver und mit Verstopfungen und Ablagerungen innerhalb der
Sprühdüsen aufweisen.
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Allerdings
führt der
niedrigere thermodynamische Wirkungsgrad des kontinuierlichen Verbrennungsvorgangs
im Vergleich zu den explosiven Prozessen, gepulste oder zyklische
Verbrennung, zu der Tatsache, daß die Mengen an Gasen und Pulver,
die benötigt
werden, um die gleiche Menge an Pulver abzulagern, bei den HVOF-Systemen
größer sind,
was zu einer niedrigeren Leistungsfähigkeit bei der Ausnutzung
von Ressourcen und zum Auftreten von zusätzlichen betrieblichen Problemen
führt,
als Folge der hohen Arbeitsleistungen, die in den HVOF-Systemen
mit großer
Verarbeitungsleistung verwendet werden.
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Es
ist aus diesem Grunde wünschenswert, über eine
Sprühpistole
zu verfügen,
bei der ein gepulster explosiver Prozeß verwendet wird, mit einem großen thermodynamischen
Wirkungsgrad bei der Nutzung von Gasen und Ausgangsmaterialien,
wobei eine erhebliche Vergrößerung der
Menge an Pulver möglich
sein sollte, die je Zeiteinheit verarbeitet wird, und wobei die
typischen Merkmale der Beschichtung, die durch die Detonationstechnologien
erzeugt wird, beibehalten werden sollte.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Detonationssprühpistole
nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein Arbeiten mit höheren Frequenzen
als die, mit denen bei gegenwärtig vorhandenen
Vorrichtungen gearbeitet wird, mit einem großen Volumen an Pulverzuführung, wobei größere Ablagerungsgeschwindigkeiten
erzielt werden, selbst wenn man sie mit denen vergleicht, die bei
aktuellen kontinuierlichen Verbrennungsvorrichtungen vom Typ HVOF
erhalten werden, wobei aber der höhere thermodynamische Wirkungsgrad
des explosiven Prozesses in der Nutzung von Gasen und Ausgangsmaterialien
beibehalten wird, was zu einer größeren Produktivität führen wird.
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Das
vorliegend beschriebene Detonationssprühsystem basiert auf der Erzeugung
von explosiven gasförmigen
Mischungen von unterschiedlichen Zusammensetzungen in unterschiedlichen
Zonen der Kammerzone, welches auf eine spezifische Konstruktion
der Gasinjektoren und der Explosionskammer zurückzuführen ist, wobei dynamische
Ventile und eine direkte, getrennte Injektion für Brennstoff und Oxidationsmittel
verwendet werden, ohne daß diese
beiden vor der Explosionskammer selbst vorgemischt werden.
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Um
die Pistole in die Lage zu versetzen, bei hohen Frequenzen mit großen Volumina
von Gas je Explosion zu arbeiten, ist als erstes geplant worden, daß die Gaszuführung zu
der Explosionskammer über
mehrere Punkte erfolgen sollte, die über die Explosionskammer hinweg
räumlich
verteilt angeordnet sind, so daß gasförmige Mischungen
mit lokal unterschiedlichen Zusammensetzungen in den unterschiedlichen
Zonen innerhalb dieser Kammer erzeugt werden, was die Möglichkeit
schafft, daß Explosionen
mit größerer Energie
bei höheren
Frequenzen und unter Beibehaltung eines stabilen zyklischen Betriebs
erzeugt werden.
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Im
Inneren der Explosionskammer ist unmittelbar vor den Öffnungen,
die für
die Zufuhr von Oxidationsmittel verwendet werden, ein Vorsprung
oder eine Rippe auf dem inneren Umfang vorhanden, die eine Einschnürung des
inneren Durchmessers der Explosionskammer bildet, wodurch ein ringförmiges Volumen
gebildet wird, zu dem ausschließlich
Brennstoff über
mehrere Verteiler, die in der hintersten Zone der Explosionskammer
angeordnet sind, zugeführt
wird. Dieses erzwungene Volumen begünstigt einen thermischen Austausch
der Gase, die in der Explosion erzeugt werden, mit der gekühlten Kammerwand
und ermöglicht
auch eine Vergrößerung in dem
Gasvolumen, das als eine isolierende Sperre zwischen den Gasen wirkt,
die in zwei aufeinanderfolgenden explosiven Zyklen beteiligt sind,
und vereinfacht auf diese Weise die Beibehaltung des gepulsten Prozesses
unter den Bedingungen, die durch die hohen Gasströmungsraten
und die hohen Frequenzen vorgegeben werden, die das Ziel des vorliegenden
Patents sind.
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In Übereinstimmung
mit diesem Betriebsschema, nach jeder einzelnen Zündung der
Zündkerze,
kehrt die Ausbreitung einer Schock- und Temperaturwelle, die durch
den explosiven Prozeß erzeugt wird,
zu dem genannten erzwungenen ringförmigen Volumen zurück, wodurch
die Verbrennung und der Zerfall des Brennstoffs, der in diesem Volumen
vorhanden ist, erzeugt wird, zusammen mit einem Überdruck, der eine Unterbrechung
der Versorgungszufuhr an Brennstoff und sogar die Durchdringung
der Verbrennungsprodukte über
die Verteilleitungen erzeugt. Die hohen Gasströmungsraten, die benötigt werden,
damit bei hohen Frequenzen gearbeitet werden kann, haben zur Folge,
daß dieser
letztgenannte Faktor reduziert wird, so daß neuer Brennstoff in der Lage
ist, schnell über
die Verteilleitungen in die Explosionskammer einzudringen, wobei
dieser Effekt allerdings durch das Vorhandensein dieses erzwungenen
ringförmigen
Volumens in der Explosionskammer kompensiert wird, dessen Inhalt
an Verbrennungsprodukten eine ausreichende Menge an Gas erzeugt,
um als eine isolierende Sperre zwischen den heißen Gasen, die ihre Ursache
in der vorangegangenen Explosion haben, und den neuen Gasen zu wirken,
die zu der Explosionskammer zugeführt werden.
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Die
Zuführung
von Oxidationsmittel beginnt in den Zonen, die sich am nächsten an
dem Punkt der Zündung
(Zündkerze)
befinden, um eine lokale Mischung zu erzeugen, die arm an Sauerstoff
ist, wobei eine Injektion in dieser Zone von einem Maximum von 25%
des gesamten Volumens durchgeführt
wird, das in jedem Zyklus zugeführt
wird, zusammen mit der Injektion der Gesamtheit des Brennstoffs,
der in die Explosionskammer zugeführt wird.
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Der
verbleibende Teil des Oxidationsmittels wird in die Explosionskammer
in weiter vorn befindlichen Positionen, näher zu der rohrförmigen Trommel,
zugeführt,
so daß die
Verbrennungsfront, die bei jeder Zündung durch die Zündkerze
erzeugt wird, mit Mischungen zusammentrifft, die reicher an Oxidationsmittel
sind, während
sie entlang der Explosionskammer voranschreitet, während sie
an Geschwindigkeit und Energie zunimmt, wobei sie sehr energievolle
Explosionen erzeugt, die sich für
die Erzeugung von Beschichtungen in hoher Qualität eignen.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
innerhalb des gleichen Kammervolumens und für den gleichen explosiven Zyklus
Zonen mit größerer und
kleinerer Energie zu erzeugen. Mehr im einzelnen begünstigt die neuartige
Konstruktion der Explosionskammer und des Gasinjektionssystems die
Zuführung
von Energie in die Zone, die näher
an der Injektion des Oxidationsmittels liegt, und reduziert zur
gleichen Zeit die Energie der Explosion in dem hintersten Bereich
der Explosionskammer, so daß auf
diese Weise die Effizienz des Injektionssystems zum Kühlen der
Gase, die die sich zurückbewegende
Druckwelle begleiteten, vergrößert wird,
und die Kontinuität
des zyklischen Detonationsprozesses bei höheren Frequenzen als bei den
aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen begünstigt wird.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Konstruktion ist der Injektor für Oxidationsmittel
konzentrisch zu und innerhalb der Explosionskammer angeordnet, und
er weist eine Verlängerung
an einem Ende auf, die sich praktisch bis zu der Trommel der Pistole
erstreckt, wobei diese Verlängerung
eine Reihe von Öffnungen
umfaßt,
die schräg
in Bezug auf die Trommel der Pistole angeordnet sind, für die Injektion
von Oxidationsmittel an dieser weit vorn angeordneten Stelle in
der Explosionskammer.
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Eine
zweite Charakteristik der Pistole, die den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildet, bezieht sich auf die Eingliederung eines Systems zum
Zuführen
von Produkten an einem beliebigen Punkt der Trommel, ein System,
welches dann, wenn es für
die Injektion von Beschichtungspulver verwendet wird, eine Vergrößerung der
Menge des Pulvers ermöglicht,
das der Pistole je Zeiteinheit zugeführt wird, und somit der Menge
an Pulver, die auf dem Substrat je Zeiteinheit abgelagert wird,
wodurch auch die Produktivität
der Pistole vergrößert wird.
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Aus
diesem Grunde weist die Trommel eine ringförmige Kammer an einem zwischengeordneten Punkt
der Trommel auf, unterstützt
durch einen oder mehrere Einlässe
zum Zuführen
von Material, so daß das
Produkt, das durch diese zugeführt
wird, das Innere der Trommel mit einer ringförmigen Verteilung erreicht,
wodurch eine gute Mischung mit den Gasen erzielt wird, die sich
in der Trommel befinden, und die Bildung von hohen Konzentrationen
von Material in besonderen Zonen vermieden wird, was gerade bei herkömmlichen
Injektoren auftritt, die aus radialen Öffnungen bestehen.
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Die
Verwendung einer solchen Bauart von Zuführungsleitungen für die Injektion
des Beschichtungspulvers ermöglicht
eine gute Verteilung des Pulvers, da es, anstelle durch einen einzelnen
Punkt in die Trommel einzutreten, dies durch die ringförmige Kammer
und als Folge davon in einer stärker
homogen verteilten Art und Weise tut, wodurch die volumetrische
Dichte an Pulver, das je Flächeneinheit
injiziert wird, reduziert wird, wodurch die Probleme von Blockagen
vermindert werden, aber wodurch zusätzlich die Möglichkeit
geschaffen wird, daß eine
größere Menge
an Pulver in die Pistole eingeleitet wird.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist für die genannte
ringförmige
Kammer vorgesehen worden, daß diese
die Form eines Flanschs annimmt, der die Kammer in zwei Segmente
unterteilt, um die Möglichkeit
zu schaffen, daß der
Flansch für
eine Wartung der Injektionsleitung demontiert wird, und wobei der vordere
Teil der Trommel der Austrittsmündung
entspricht, um diesen gegen einen auszutauschen, der unterschiedliche
Merkmale aufweist, so daß ein
und dieselbe Pistole mehrere Konfigurationen aufweisen kann, einschließlich unterschiedliche
Längen,
was Beschichtungen mit unterschiedlichen Materialien ermöglicht,
bei denen eine größere oder
eine kleinere thermische und/oder kinetische Energie erforderlich ist
und von daher eine längere
oder kürzere
Trommel.
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In
einer ähnlichen
Weise ist es ferner möglich,
Segmente der Trommel zu verbinden, die unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, gemäß dem Typ
des verwendeten Beschichtungspulvers oder gemäß den speziellen Merkmalen
des tatsächlichen Prozesses
oder der Anwendung.
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Es
ist auch geplant worden, daß der
Flansch, in dem der ringförmige
Injektor aufgenommen ist, mit der Pistole mit Hilfe einer Vorrichtung
gekoppelt ist, die zuläßt, daß der Abstand
zwischen dem Flansch und der Trommel verändert werden kann, um den Zutritt
von externer Luft zwischen den beiden Teilen zu ermöglichen,
und auch um ein Teil unabhängig
von dem anderen auszubilden, so daß bei bestimmten Anlässen die
Leistungsfähigkeit
und die Arbeitsergebnisse der Pistole verbessert werden können.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist auch ins Auge
gefaßt
worden, daß der
Flansch eine zweite ringförmige
Kammer aufweist, die mit entsprechenden Einlässen für zuzuführendes Material versehen ist
und die zum Inneren der Trommel und der Kammer mündet, um die Injektion eines
Produkts mit den gleichen oder mit anderen Merkmalen gegenüber dem,
das über
die Hauptkammer eingeleitet wird, zu ermöglichen. Insbesondere ist es
möglich,
Pulver von unterschiedlichen Arten einzuleiten oder die Zuführung von
Pulver entlang der Länge
der Trommel zu verteilen, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird,
eine größere Vielseitigkeit
in der Zusammensetzung der erhaltenen Beschichtungen zu erzielen.
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Es
ist ferner auch möglich,
das genannte ringförmige
Zuführungssystem
für die
Injektion von aktiven Gasen zu nutzen, auf eine solche Weise, daß es möglich ist,
die Art der Mischung, die den explosiven Prozeß konditioniert, lokal zu modifizieren,
so daß diese
aktiven Gase beispielsweise die energetischen Eigenschaften des
eigentlichen Sprühvorgangs
selbst modifizieren, wobei die Temperaturen und Geschwindigkeiten
modifiziert werden, die auf die gesprühten Partikel wirken bzw. die
diese haben, oder sie können
auch eine thermochemische Umgebung schaffen, die die reaktive Interaktion
zwischen diesen Gasen und den Partikeln, die abgelagert werden sollen,
konditioniert, oder auch die Synthese der Materialien hervorruft,
die während
des Sprühvorgangs
abgelagert werden.
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Selbstverständlich kann
es sich bei dem beschriebenen ringförmigen Injektor um eine einfache, doppelte
oder mehrfache Bauart handeln, bei der ein oder mehrere Einlässe zum Zuführen von
Produkten vorhanden sind, und ein oder mehrere Injektoren von dieser
Art können
entlang der Trommel verteilt angeordnet sein.
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Daher
ist es aufgrund des vorgeschlagenen Zuführungssystems möglich, die
Arbeitsbedingungen der Pistole nach Belieben zu modifizieren, da
es möglich
ist, alle Arten von Produkten zu injizieren, die entweder die Bedingungen
des Sprühvorgangs
oder die Zusammensetzung der Beschichtung modifizieren können, und
eine derartige Injektion kann an einem beliebigen Punkt der Trommel
vorgenommen werden, und so können,
wie bereits ausgeführt
worden ist, die Abmessungen der Trommel schnell und auf einfache
Weise verändert
werden, wodurch eine enorme Flexibilität in der Arbeitsweise der Pistole und
als Folge davon in ihren Fähigkeiten
zum Verarbeiten eines breiten Bereichs von Materialien erreicht wird.
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Es
besteht ferner die Möglichkeit,
den beschriebenen ringförmigen
Injektor für
die Einleitung eines inerten Gases zu nutzen, um die Übertragung von
Wärme zwischen
den Gasen, die in der Explosion erzeugt werden, und der gekühlten Wand
der Trommel zu reduzieren, so daß auf diese Weise die genannten
Gase in bestmöglicher
Weise genutzt werden.
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In Übereinstimmung
mit diesem Aufbau bilden die Gase, die in dem Explosionsvorgang
entlang des zentralen Bereichs der Trommel in ihrem Abgabeabschnitt
erzeugt werden, während
die Gase, die mit Hilfe der genannten ringförmigen Kammer in Kontakt mit
der Wand der Trommel strömen,
eine Art von sich bewegendem zylindrischem Film, der die Wärmeverluste
der Gase, die in der Explosion erzeugt werden, durch den Kontakt
mit dem gekühlten
Rohr, das die Trommel bildet, reduziert, und welches eine größere Leistung
der Pistole zur Folge hat.
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Zusätzlich dazu
bildet sich der Film aus umgebenden Gasen an der Mündung der
Trommel, wobei dies als eine virtuelle Trommel bezeichnet werden
könnte,
die die Größe der tatsächlichen
Trommel in axialer Richtung verlängert,
wodurch die Mischung der Produkte des explosiven Prozesses mit den
Gasen in der Umgebung reduziert und verzögert wird, was zu der Tatsache
führt,
daß die
Pulverpartikel mit einer kürzeren,
leichteren Trommel besser aufgeschmolzen werden, wobei dies eine
Beschichtung mit besseren Eigenschaften erzeugt.
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Wenn
leicht zu oxidierende Pulver verwendet werden, besteht die Möglichkeit,
die Injektion mit einem inerten Gas auszuführen, so daß das Pulver vor der umgebenden
Luft dadurch geschützt
wird, daß es von
diesem Gas umgeben ist, und als Folge davon wird die Qualität der erzeugten
Schicht oder Schichtung verbessert.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
die Beschreibung zu vervollständigen, die
vorliegend gegeben wird, und zum weiteren Verständnis der Merkmale der vorliegenden
Erfindung, wird in Übereinstimmung
mit einem bevorzugten praktischen Beispiel der Erfindung ein Satz
Zeichnungen als integraler Bestandteil der vorliegenden Beschreibung
vorgelegt, in denen das folgende im Sinne einer erläuternden
und nicht beschränkenden Erläuterung
vorgestellt wird:
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1 zeigt
eine schematische Darstellung im Schnitt der Pistole, bei der es
sich um den Gegenstand der vorliegenden Erfindung handelt, wodurch auch
ein Querschnitt eines der ringförmigen
Injektoren für
Material dargestellt ist, der in der Trommel eingebaut ist.
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2 zeigt
einen Schnitt der Explosionskammer der Detonationspistole nach der
vorliegenden Erfindung, wobei das neuartige Gasinjektionssystem
zum Erzeugen von Mischungen unterschiedlicher Zusammensetzungen
in unterschiedlichen Zonen der Kammer angegeben ist.
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3 zeigt
eine teilweise Ansicht eines Injektors für Material, der in der Trommel
eingebaut ist, entsprechend einer Variante, wobei der ringförmige Injektor
auch einen zusätzlichen Eintritt
für Produkt enthält. Zusätzlich dazu
ist eine Variante des Flanschs dargestellt, in dem der genannte
Injektor eingebaut ist, um den Anschluß von zwei Trommelsegmenten
mit unterschiedlichen Durchmessern zu ermöglichen.
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4 zeigt
eine Variante der Ansicht, die in 3 dargestellt
ist, wobei die Materialausgänge eine
Anzahl von Öffnungen
zeigen, die zur Innenseite der Trommel geöffnet sind bzw. münden.
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5 zeigt
eine Darstellung des Flanschs, der den ringförmigen Injektor aufnimmt, mit
einem Abstandsmittel, das es ermöglicht,
den Abstand zwischen dem Flansch und einem Abschnitt der Trommel
zu verändern,
wobei dies einen einstellbaren Abstand zwischen den beiden Teilen
zum Zwecke des Eintritts von Außenluft
bildet.
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6 zeigt
eine Variante des ringförmigen Injektors
mit einer Verengung und Erweiterung bezüglich des Durchmessers. Die
Abbildung zeigt außerdem
eine Variante dieses Injektors mit Längsnuten.
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7 zeigt
eine Variante des ringförmigen Injektors,
bei der der Auslaß in
Verbindung mit der Trommel mit einer Anzahl von radialen Öffnungen und
mit einem axialen Zuführungsring
versehen ist.
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Beste Ausführungsform
zur Realisierung der Erfindung
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Im
Hinblick auf diese Zeichnungen kann man sehen, wie die Pistole,
die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, eine Explosionskammer (1)
und eine Trommel (2) von geeigneter Länge aufweist, die an einem
Ende (3) offen und an dem anderen Ende geschlossen ist,
und die aus einem oder mehreren Segmenten (2), (2') aufgebaut
ist, die durch Flansche (7), (7') verbunden sind, in denen Eingänge für Produkte
eingebaut sein können.
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Die
Explosionskammer (1) umfaßt den Injektor (5)
für Brennstoff,
den Injektor (4) für
Oxidationsmittel und die Zündkerze
(6) für
die Zündung
der Mischung aus Brennstoff und Oxidationsmittel, die in der Explosionskammer
erhalten wird. Zusätzlich weist
sie die Anschlüsse
auf, die zu einem Kühlkreislauf
der Pistole gehören
und nicht dargestellt sind, z.B. unter Verwendung von Wasser.
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Wie
man anhand von 2 erkennt, weist die Explosionskammer
(1) in der hintersten Zone, unmittelbar vor den Öffnungen
(17), die für
die Zuführung
von Oxidationsmittel verwendet werden, einen Vorsprung oder eine über den
inneren Umfang verlaufende Rippe (14) auf, die eine Verengung
bildet, durch die ein ringförmiges
Volumen (11) festgelegt ist, in das der Brennstoff ausschließlich zugeführt wird,
der über
die Öffnungen
(16) zugeführt
wird, die in einer Buchse angeordnet sind, die konzentrisch zu der
Explosionskammer angeordnet ist, oder in den eigentlichen Wänden (5),
und die an der am weitesten hinten befindlichen Position (11)
vor der Rippe (14) in diese Kammer münden.
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Eines
der wesentlichen Merkmale der Pistole nach der vorliegenden Erfindung
bezieht sich auf die Tatsache, daß sie mit einer Zuführung (4)
für Oxidationsmittel,
z.B. Sauerstoff, versehen ist, die konzentrisch und innerhalb der
Explosionskammer (1) angeordnet ist, mit einer Verlängerung
an einem Ende, die sich praktisch bis zu der Zone erstreckt, die
mit der Trommel (13) der Pistole in Verbindung steht und eine
Anzahl von Öffnungen
(17), (18) zum Zuführen des Oxidationsmittels
aufweist, bei dem es sich beispielsweise um Sauerstoff handeln kann,
wodurch die Zuführung
dieses Oxidationsmittels zu unterschiedlichen Stellen möglich ist,
die über
die Explosionskammer verteilt angeordnet sind.
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Mehr
im einzelnen ist es so, daß eine
erste Reihe von Oxidationsmittel, beispielsweise Sauerstoff, zuführenden Öffnungen
(17) in einem ersten Bereich nahe an der Zündzone (12)
vorgesehen sind, während
die Verlängerung
(15) der Zuführung
(4) weitere Oxidationsmittel zuführende Leitungen (18) entlang
ihrer Länge
aufweist, die dazu verwendet werden, um die Mischung nach und nach
während
ihres Fortschreitens in Richtung auf die Kammerzone, die mit der
Trommel (13) in Verbindung steht, anzureichern.
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Ein
weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung bezieht
sich auf die Tatsache, daß die
Trommel (2) der Pistole eine oder mehrere ringförmige Kammern
(9) für
Expansion und Verteilung aufweist, mit ihren entsprechenden Einlässen (8)
zum Zuführen
von Produkten, wobei sich die Kammern (9) ins Innere der
Trommel (2) über
ringförmige
Auslässe
(10), die in Richtung auf den Austritt der Trommel gerichtet
sind, öffnen.
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Die
ringförmigen
Kammern (9) sind innerhalb der Flansche (7) gebildet,
unabhängig
von der Trommel (2), und können an dieser mit einem beliebigen Verfahren
fixiert sein, so daß diese
Flansche (7), zusammen mit dem Segment oder den Segmenten
(2), (2')
der Trommel, ersetzt oder ausgetauscht werden können, wobei mehrere Trommeln
für eine
einzelne Pistole vorhanden sein können, einschließlich unterschiedlicher
Längen
oder Durchmesser, die zusätzlich
eine Vereinfachung während
Wartungsarbeiten an den Injektionsleitungen ermöglichen, so daß es möglich ist,
die Betriebseigenschaften einer einzelnen Pistole wesentlich zu
verändern,
wobei die am besten passende Konfiguration für jeden einzelnen Fall verwendet
wird. 1 und 6 zeigen eine Trommel mit einem
abschließenden
Segment (2')
mit dem gleichen Durchmesser wie bei dem ersten Abschnitt (2),
während 3 bis 5 eine
Trommel zeigen, bei der das abschließende Segment (2') einen größeren Durchmesser
als der erste Abschnitt (2) aufweist.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann der Flansch
(7), wie aus 5 ersichtlich ist, eine Trennvorrichtung
(19) aufweisen, die ermöglicht,
daß die Trennung
bzw. der Abstand zwischen dem Flansch (7) und dem ursprünglichen
Abschnitt (2) der Trommel verändert werden kann, so daß ein einstellbarer Abstand
zwischen diesen hergestellt werden kann, um den Eintritt von Umgebungsluft
zu ermöglichen.
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Die
Zuführungsleitung
(8) kann für
die Injektion von Beschichtungspulver verwendet werden, so daß auf diese
Weise eine gute Verteilung des Pulvers erreicht wird und die volumetrische
Dichte des eingeführten
Pulvers je Flächeneinheit
minimiert wird, da das Pulver, anstelle an einem einzigen Punkt
in die Trommel einzutreten, über
Kammern (9) und kreisförmige
Auslässe
(10) und als Folge davon in einer homogeneren und besser
verteilten Form eintritt.
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Die
ringförmige
Zuführungsleitung
kann auch für
die Injektion von aktiven, reaktiven oder neutralen Substanzen verwendet
werden, wie beispielsweise etwa für Brennstoff, Sauerstoff, Luft
oder Stickstoff usw., wodurch auf diese Weise die Bedingungen des
eigentlichen thermischen Sprühprozesses
selbst verändert
werden und die Möglichkeit
geschaffen wird, die Parameter, die auf der Injektion von unterschiedlichen
Produkten an unterschiedlichen Punkten innerhalb der Trommel beruhen,
zu verändern.
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Wie
sich aus diesem grundlegenden Aufbau und gemäß 3 und 4 ergibt,
ist es möglich,
in dem gleichen Flansch (7) zusätzlich zu der bereits oben
genanten ringförmigen
Kammer (9) eine zweite ringförmige Kammer (20)
vorzusehen, mit ihren entsprechenden Einlaß-(21) und Auslaßleitungen
(22), die so ausgelegt ist, um einen zusätzlichen
Injektor für
Produkte zu bilden, bei denen es sich um die gleichen oder um unterschiedliche
handeln kann in bezug auf die, die über die Hauptzufuhrkammer (9)
eingespritzt worden waren, so daß es daher beispielsweise möglich wäre, unterschiedliche
Pulver einzuspritzen, um Beschichtungen mit zwei oder mehreren unterschiedlichen
Materialien zu bilden.
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Zusätzlich dazu,
und wie deutlich in den genannten 3 und 4 ersichtlich
ist, kann der Durchmesser des Segments (2') der Trommel größer sein
als der des ersten Segments (2), wobei der Durchmesser
des zweiten Segments (2')
insbesondere mit dem äußeren oder
maximalen Durchmesser des ringförmigen
Auslasses (10')
des Kammerauslasses übereinstimmt,
der ebenfalls ringförmig
(9) ist, wobei er gleichzeitig größer ist als der innere Durchmesser
des ersten Segments (2) der genannten Trommel, so daß damit,
wie bereits ausgeführt
wurde und in Übereinstimmung
mit einer Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einspritzung von
Gas über den
Eintritt (8) aus dem ringförmigen Auslaß (10) austritt
und eine Art Film bildet, der ebenfalls ringförmig ist und zwischen der eigentlichen
Trommelwand selbst (2')
und den heißen
Gasen, die in der Explosion erzeugt werden, gebildet wird, so daß ein Kontakt zwischen
diesen und der gekühlten
Trommel schwierig ist und als Folge davon eine Reduktion der Energieverluste
ermöglicht.
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In 1 ermöglicht der
Flansch (7) den Anschluß der beiden Segmente der Trommel
(2, 2')
mit gleichem Durchmesser, während
es auch möglich
ist, diese Verbindung mit der Auslegung herzustellen, die in 6 dargestellt
ist, wobei die beiden Sektoren (2, 2') der Trommel
mit dem gleichen Durchmesser mittels einer allmählichen Verkleinerung des Durchmessers
in der endständigen
Zone des ersten Abschnitts (2) der Trommel und mit einer
hinteren, progressiven Erweiterung entsprechend zu dem Abgabeauslaß (10)
der ringförmigen
Kammer (9) verbunden sind.
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Wie
sich anhand von 4 ergibt, kann einer der Trommelzutrittsauslässe (22'), anstelle
daß er
als ein kontinuierlicher ringförmiger
Schlitz ausgebildet ist, durch eine Reihe von Öffnungen gebildet sein, die
näherungsweise
in Form eines Rings angeordnet sind. Auch ist in 1 und 6 die
Anwesenheit eines in Längsrichtung
verlaufenden Schlitzes (23) in den Auslässen (10) dargestellt,
mit der Funktion der Vergrößerung der
Menge an Pulver, die durch die genannten Komponenten verarbeitet
werden können.
Diese Konfigurationen können
an einem beliebigen der Auslässe
von irgendeinem der in der Pistole vorhandenen Injektoren für Material
verwendet werden.
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In 7 weist
der Auslaß (10),
zusätzlich
dazu, daß er
eine ringförmige
axiale Verbindung mit der Trommel bildet, eine Anzahl von Öffnungen
(24) entlang seiner Länge
auf, die sich in radialer Richtung auf der Innenseite der Trommel öffnen und
ermöglichen,
daß die
Zuführung
von Produkt in einer besser verteilten Art und Weise erfolgen kann.
Diese Anordnung kann bei jedem beliebigen Auslaß von irgendeinem der Injektoren
für Material,
die in der Pistole vorhanden sind, verwendet werden.
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Die
Auslässe
(10), die die ringförmigen
Kammern (9) mit dem Inneren der Trommel (2) in
Verbindung setzen, sind als Leitungen konfiguriert, die durch die
innere Wand der Trommel und durch eine axiale Rippe (25)
in dem Flansch (7) gebildet werden, wodurch auf der einen
Seite die richtige Verteilung des Materials innerhalb der Trommel
ermöglicht
wird und auf der anderen Seite die Zusammenwirkung zwischen den
Gasen, die durch die Explosionen erzeugt werden, und den Materialien,
die in die ringförmigen
Kammern (9) zugeführt
werden, reguliert wird. Die Auslässe
können
in Form von ringförmigen
Kanälen
konfiguriert sein, die in ihrer Länge und ihrem Querschnitt veränderbar
sind, in Kombination, oder auch nicht, mit radialen Leitungen des
Typs, wie er durch die Öffnungen
(24) und die Schlitze (23) dargestellt ist. Schließlich wird
die Geometrie des Auslasses (10) durch die Merkmale des
Produkts bestimmt, das in die Trommel eingespritzt wird, und durch
die Eigenschaften der Beschichtung, die erreicht werden sollen.
Als Beispiel hat dann, wenn das Material, das in die Trommel zugeführt wird,
ein Gas ist und dieses dazu verwendet werden soll, um die Gase,
die in der Explosion erzeugt werden, von den gekühlten Wänden der Trommel zu isolieren,
der am besten geeignete Auslaß eine
Konfiguration, die dem mit (10) bezeichneten Auslaß in 6 ähnlich ist.
Auf der anderen Seite ist eine Auslaßkonfiguration, wie sie in 7 dargestellt
ist, zum Zuführen
eines Materials in Form eines Pulvers am besten geeignet.