DE3928179C2 - Allgasbrenner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Allgasbrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspuchs.

Bei einem derartigen aus US-PS 3 199 571 bekannten Allgasbrenner hat die Strahlungsplatte eine insgesamt ebene Form, so daß die Strahlungswärme hauptsächlich nach vorne, d. h. in Richtung der Normalen der Oberfläche der Abstrahlungsplatte abgestrahlt wird.

Aus der US-PS 3 107 720, Fig. 5 und 6 ist ein Allgasbrenner mit zylindrischer Oberfläche der Abstrahlungsplatte bekannt. Der Abstrahlungswinkel beträgt dadurch 360°. Die Oberfläche der Abstrahlungsplatte ist insgesamt jedoch glatt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Allgasbrenner mit einer höheren Wärmeleistung bezogen auf das Volumen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch einen Allgasbrenner mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.

Durch die unterschiedliche Länge der Keramikrohre und die gekrümmte Form der Abstrahlungsplatte wird der Abstrahlungswinkel vergrößert. Dadurch erhöht sich gleichzeitig die Strahlungsleistung und wird die Stabilität des Verbrennungsvorganges verbessert. Durch den breiteren Bodenbereich der Abstrahlungsplatte wird eine insgesamt gleichmäßigere Druckverteilung des Gasgemisches innerhalb des Allgasbrenners erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den Allgasbrenner in einem perspektiven Zerlegbild und

Fig. 2 den Allgasbrenner von der Seite im Schnitt.

Fig. 1 zeigt einen Allgasbrenner für eine Raumheizvorrichtung. Der Allgasbrenner weist einen Brennerhauptkörper 1 auf, an dessen Vorderseite eine Abstrahlungsplatte A und an dessen Unterseite eine Zuluftsteuereinrichtung B (Fig. 2) vorgesehen sind. Die Zuluftsteuereinrichtung B weist ein Gehäuse 10 für Luftsteuerscheiben 13 auf.

Gasmischrohre 2, 2′ verlaufen in Richtung nach innen divergierend und sind die an Durchgangsöffnungen 1a, 1a′ des Brennerhauptkörpers 1 festgelegt. ∩-förmige primäre Gasverteiler 3, 3′ sind in einem Mittelabschnitt der inneren Seitenwandfläche befestigt und weisen eine große Anzahl von nach vorne zeigenden Gasverteilungsöffnungen 3a, 3a′ und eine nach oben zeigende Gasverteilungsöffnung 3b, 3b′ auf. Ein sekundärer Gasverteiler 4 ist an der Innenfläche der Deckplatte des Brennerhauptkörpers 1 befestigt ist und ist mit einer großen Anzahl von Gasverteilungsöffnungen 4a versehen, wobei Leitflächen 4b um den Umfang derselben vorstehen. Eine obere und eine untere Traggrundplatte 5, 6 ist an den oberen bzw. unteren Randabschnitt des Brennerhauptkörpers 1 festgelegt, und hat jeweils gebogene Flächenabschnitte 5a, 6a und in Querrichtung verlaufende Tragplattenabschnitt 5b, 6b, wobei die gekrümmte Abstrahlungsplatte A zwischen den querverlaufenden Tragplattenabschnitten 5b, 6b der oberen und unteren Traggrundplatten 5, 6 dadurch festgelegt ist, daß sie von Isoliermaterial 8 umgeben ist. Sie enthält eine große Anzahl von viereckförmigen keramischen Rohren 7 uunterschiedlicher Länge, die Gasausblasöffnungen 7a am vorderen Ende von vorspringenden Abschnitten 7b haben, wobei die Gasausblasöffnungen 7a gestaffelt in einer halbzylindrischen Form angeordnet sind. Venturi-Rohre 9, 9′ sind wie üblich jeweils in zugeordneten Einführöffnungen 10a, 10a′ des Gehäuses 10 angeordnet. Es ist noch ein Luftsteuerungshauptkörper 11 vorgesehen, der Luftansaugeinlässe 11a, 11a′, Düsen 12, 12′ und Luftsteuerscheiben 13, 13′ in der angegebenen Reihenfolge hat, wobei diese Teile in dem Gehäuse 10 festgelegt sind.

Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt ist, Gas zur Verbrennung aus den Düsen 12, 12′ und durch die Venturi-Rohre 9, 9′ strömt, so wird ein Niederdruckbereich gebildet, so daß Primärluft von der Außenumgebung über die Luftsteuerscheiben 13, 13′ und die Luftansaugeinlässe 11a, 11a′, 11b angesaugt wird, die an dem Luftsteuerungshauptkörper 11 vorgesehen sind.

Somit wird die angesaugte Luft zur Verbrennung mit dem Gas in den Gasmischrohren 2, 2′ vermischt. Das hierbei gebildete Gasgemisch wird durch die vorderen Gasverteilungsöffnungen 3a teilweise zu dem unteren Teil der Abstrahlungsplatte A geleitet, und der restliche Teil des Gasgemisches erreicht die Innenfläche der Deckplatte des Brennerhauptkörpers 1 über die oberseitigen Gasverteilungsöffnungen 3b, 3b′ und wird durch die Gasverteilungsöffnungen 4a des Sekundärgasverteilers 4 zu dem oberen Teil der Abstrahlungsplatte A geleitet, wodurch das Gasgemisch in dem Innenraum mit einem gleichförmigen Gasdruck verteilt wird. Das Gasgemisch strömt über die Gasausblasöffnungen 7a Abstrahlungsplatte A aus. Mit Hilfe einer üblichen Zündeinrichtung (nicht gezeigt) wird das Gasgemisch gezündet, so daß es auf der Oberfläche des Keramikteils abbrennt. Der vorspringende Abschnitt 7b der viereckförmigen, keramischen Rohre 7 wird dabei rotglühend, so daß die Strahlungswärme nach allen Richtungen in den Raum abgestrahlt wird.

Claims (1)

1. Allgasbrenner, mit einer Luftansaugeinrichtung, die eine Luftsteuerscheibe (13) und Düsen (12) aufweist, mit Gasmischrohren (2), die mit der Luftansaugeinrichtung verbunden sind, mit einer Gasverteilungseinrichtung, die unmittelbar oberhalb des Gasmischrohres (2) in einem Brennerhauptkörper (1) angeordnet ist und das von dem Gasmischrohr (2) ausgegebene Gasgemisch im Inneren des Allgasbrenners mit gleichförmigem Gasdruck verteilt, mit Traggrundplatten, die mit den Umfangsrändern an der Vorderseite des Brennerhauptkörpers (1) fest angebracht sind, und mit einer keramischen Strahlungsplatte (A), die an der Vorderseite des Brennerhauptkörpers angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Traggrundplatten als obere und untere Traggrundplatten (5, 6) ausgebildet sind, die jeweils an dem oberen bzw. unteren Umfangsrand fest angebracht sind, und daß die Abstrahlungsplatte (A) eine gebogene Form hat und Keramikrohre (7) mit rechteckförmigem Querschnitt aufweist, die unterschiedliche Länge haben, wodurch die gebogene Form der Abstrahlungsplatte (A) gebildet wird und die Abstrahlungsplatte (A) trapezförmig mit einem breiteren Bodenbereich ist.