DE3928014A1 - Hydraulische unterwasserkupplung mit schwalbenschwanzdichtung - Google Patents
Hydraulische unterwasserkupplung mit schwalbenschwanzdichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplung mit einem
weiblichen Kupplungsteil, durch den eine zentrische Bohrung
verläuft, und einem männlichen Kupplungsteil zum Einführen
in den weiblichen Teil, wobei dazwischen ein Ringraum ge
bildet wird.
Hydraulische Kupplungen sind in der Technik lange bekannt.
Die Kupplungen bestehen im allgemeinen aus einem männlichen
und einem weiblichen Teil mit weichen Dichtungen, die
innerhalb des weiblichen Teils angeordnet sind, um die Ver
bindung zwischen den männlichen und weiblichen Teilen abzu
dichten.
Der weibliche Teil ist im allgemeinen ein zylindrischer
Körper mit einer Längsbohrung, die an einem Ende einen re
lativ großen Durchmesser und am anderen Ende einen relativ
kleinen Durchmesser aufweist. Der kleinere Bohrungsteil er
möglicht Verbindungen an hydraulische Leitungen, während
der große Bohrungsteil weiche Dichtungen enthält und den
männlichen Abschnitt der Kupplung aufnimmt. Das männliche
Teil umfaßt einen zylindrischen Abschnitt oder Steckerkopf
an einem Ende mit einem Durchmesser, der ungefähr gleich
dem Durchmesser der großen Bohrung im weiblichen Teil der
Kupplung ist. Das männliche Teil umfaßt ebenfalls eine Ver
bindungsmöglichkeit mit hydraulischen Leitungen an seinem
anderen Ende. Wenn der zylinderförmige Bereich des männli
chen Teils in die große Bohrung des weiblichen Teils einge
führt wird, entsprechend der verschiedenen Ausführungsfor
men der Vorrichtung, stoßen die weichen Dichtungen, ähnlich
O-Ringen, entweder an die Stirnseite oder -fläche des männ
lichen Teils oder greifen an den Umfang der zylindrischen
Kopfwand an. Das hydraulische Fluid kann dann durch das
weibliche und männliche Teil der Kupplung hindurchfließen
und die Dichtungen verhindern, daß der Fluß an der Verbin
dung und der Kupplung ausströmen kann.
In einigen Fällen kann ein Absperrventil in dem weiblichen
Teil und auch im männlichen Teil eingebaut werden. Jedes
Absperrventil öffnet, wenn die Kupplung hergestellt ist und
schließt, wenn die Kupplung unterbrochen ist, um so zu ver
hindern, daß Fluid aus dem System, von dem die Kupplung ein
Teil ist, ausströmt.
In US-PS 46 94 859 von Robert E. Smith, III, ist eine
hydraulische Unterwasserkupplung und eine Metalldichtung
offenbart. Dieses Patent sieht eine wiederverwendbare Me
talldichtung vor, die an den Umfang des Steckerkopfes an
greift und innerhalb des weiblichen Körperteils angeordnet
ist. Die Metalldichtung wird durch einen zylinderförmigen
Körper oder Einsatz in Stellung gehalten. Eine Klemme hält
den Einsatz innerhalb des Körpers und verhindert das Lösen
des Einsatzes oder der Metalldichtung vom Körper. Wenn das
männliche oder weibliche Teil der Kupplung unter Druck ge
trennt werden, verhindert der Einsatz, daß die Metalldich
tung durch die Bohrung des weiblichen Teils herausgestoßen
wird.
US-PS 46 94 859 offenbart ebenfalls eine weiche Ringdich
tung (O-Ring) an der inneren Zylinderfläche des Einsatzes,
welche an den Umfang des Steckerkopfes angreift. Die weiche
Ringdichtung wird im allgemeinen als eine zweite Dichtung
verwendet und verhindert das Ausströmen von Fluid, falls
die Metalldichtung versagt. Wenn der Kopf in die Einsatz
bohrung eintritt, beginnt er an eine weiche Ringdichtung in
der Mitte der Einsatzbohrung anzugreifen. Diese Berührung
preßt die Dichtung zusammen und erzeugt eine Gleitdichtung
zwischen ihr und der Kopfwand. Die kreisförmige Dichtung
oder weiche Dichtung ist aus relativ biegsamem Material,
z.B. Gummi oder synthetische Elastomere. Die kreisförmige
Dichtung ist im allgemeinen ringförmig und in einer Dich
tungsnut angeordnet.
Ein Problem tritt mit der weichen Kreisdichtung in der
Mitte des Einsatzes auf. Wenn das männliche Teil oder der
Kopf unter hohem Umgebungsdruck im Meerwasser aus dem weib
lichen Teil entfernt wird, wird die weiche Kreisdichtung
sehr häufig aus dem weiblichen Teil herausgeblasen und geht
verloren. Es gibt keinen Mechanismus, um die weiche Ring
dichtung im weiblichen Abschnitt zurückzuhalten.
Die "Implosion" der weichen Dichtung ist ein charakteristi
sches Problem beim Stand der Technik. Wenn das männliche
Teil bzw. der Steckerkopf aus der Bohrung des weiblichen
Teils herausgezogen wird, erreicht die Stirnseite des männ
lichen Teils die weiche Ringdichtung in der Mitte der Boh
rung. Wenn die Stirnfläche den Mittelpunkt der weichen
Ringdichtung kreuzt, gibt es nichts, um die Dichtung vor
einer radialen Bewegung in die Bohrung zurückzuhalten. Der
sehr geringe Druck oder ein Vakuum in der Bohrung bewirkt,
daß die Dichtung in die Bohrung "implodiert" wird, da das
umgebende Meerwasser beginnt, mit hohem Druck in die Boh
rung einzudringen.
Wenn die weiche Ringdichtung aus der weiblichen Bohrung
herausfliegt, kann es äußerst schwierig sein, die Dichtung
wieder in der Bohrung anzubringen. Es sind ebenfalls
Schwierigkeiten aufgetreten, eine Nut in die weibliche Boh
rung für den Dichtungssitz einzubringen und die Dichtung in
diese Nut einzufügen.
Das Problem des Herausblasens oder "Implodierens" der wei
chen Ringdichtung und Schwierigkeiten der Herstellung, An
ordnung und Instandsetzung werden durch die vorliegende Er
findung gelöst.
Die vorliegende Erfindung löst die genannten Probleme und
Nachteile durch einen zweiteiligen Einsatz, der in den
Ringraum einsetzbar ausgebildet ist, und eine elastomere
Dichtung zur Anlage an dem männlichen Kupplungsteil, wenn
dieses in die zentrische Bohrung eingeführt ist, wobei die
elastomere Dichtung zwischen dem ersten und zweiten Teil
des zweiteiligen Einsatzes eingefügt ist und mit beiden
derart in Formeingriff steht, daß der Einsatz die elasto
mere Dichtung gegen die radiale Bewegung in die zentrische
Bohrung hinein bei Trennung des weiblichen und männlichen
Kupplungsteils festhält.
Die Dichtung hat einen schwalbenschwanzförmigen Formein
griff mit dem ersten und zweiten Teil des zweiteiligen Ein
satzes, wobei die Dichtung vor einer "Implosion" oder einer
radialen Bewegung in die zentrische Bohrung beim Trennen
des weiblichen vom männlichen Teils zurückgehalten wird.
Der zweiteilige Einsatz ist so ausgelegt, daß er in die
Bohrung des weiblichen Teils eingeführt wird, bevor das
männliche Teil bzw. den Steckerkopf eingeführt wird. In
einer bevorzugten Ausführungsform dient der zweiteilige
Einsatz dazu, eine Metalldichtung zu "laden" oder zurückzu
halten.
Die innere zylinderförmige Fläche der weichen Ringdichtung,
die einen schwalbenschwanzförmigen Formsitz mit dem
zweiteiligen Einsatz hat, greift an den Umfang des männli
chen Teils bzw. des Steckerkopfes an, wenn der Kopf durch
den Einsatz hindurch in das weibliche Teil eingeführt wird.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand
der Zeichnungen im nachfolgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
einem Einsatzröhrchen, einer Metalldichtung und
einem weiblichen Teil teilweise angeschnitten;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des männlichen Teils;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des weiblichen Teils mit
der Metalldichtung, dem zweiteiligen Einsatz und
der Schwalbenschwanzdichtung in Arbeitsstellung.
Hydraulische Unterwasserkupplungen werden im allgemeinen
mit sich gegenüberliegenden Platten eines Verteilers ver
bunden und durch Bolzen oder hydraulische Teile, die an den
Platten befestigt sind, zusammengehalten. Die männlichen
und weiblichen Teile können an den gegenüberliegenden Plat
ten unter Verwendung unterschiedlicher Mittel befestigt
werden, wie z.B. Schrauben oder Gewindebohrungen. Die Tech
niken zum Anbringen der Teile an solchen Platten sind dem
Durchschnittsfachmann bekannt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Kupplung, des zweiteiligen Einsatzes und der Dichtung gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung. Wie gezeigt, umfassen die Hauptkomponenten der Kupp
lung ein männliches Teil bzw. einen Steckerkopf 10, ein mit
einem Gewinde versehenes Einsatzsperrglied 30, eine Schwal
benschwanzdichtung 40, ein Einsatzröhrchen 50 und ein weib
liches Körperteil 60. Alle diese Bauteile weisen weitere
Teile auf, die im folgenden näher beschrieben werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform das männliche Teil 10 ein Angriffstück 11, das
zur Befestigung an einer Verteilerplatte mit einem Gewinde
versehen sein kann. Das Angriffsstück endet an einem
Flansch 12 des männlichen Teils und einer kegelförmigen
Schulter 20. Die kegelförmige Schulter 20 verjüngt sich zum
Vorderende der zylinderförmigen Kopfwand 13, die in der
Kopffläche 21 endet. Die zylinderförmige Kopfwand 13 ist
für einen Gleiteingriff mit dem zweiteiligen Einsatz ausge
legt, wie weiter unten beschrieben wird.
Der Körper des männlichen Teils ist ebenfalls mit einer
zentrischen Bohrung 14 versehen. Die Bohrung 14 kann unter
schiedliche Änderungen in ihrem Durchmesser haben, so wie
sie sich durch den Körper des männlichen Teils erstreckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das vordere
Ende der zentrischen Bohrung einen Innengewindebereich 24
für den Anschluß an eine hydraulische Leitung. Ein zylin
derförmiger Durchlaß 25 erstreckt sich längs innerhalb des
männlichen Körperteils und endet am Ventilsitz 16, der eine
schräge Schulter ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird, wird eine Ventilanordnung glei
tend innerhalb der zentrischen Bohrung 14 des männlichen
Teils aufgenommen. Die Ventilanordnung umfaßt ein chroni
sches Tellerventil 15, das in seiner normalen Verschluß
stellung dicht an den Ventilsitz 16 angreift. Eine spiral
förmige Ventilfeder 17 wird verwendet, um das Tellerventil
gegen den Ventilsitz in eine Verschlußstellung zu zwingen.
Die spiralförmige Ventilfeder 17 ist innerhalb des zylin
derförmigen Durchlasses 25 angeordnet und ist an einem Fe
derteller 18 verankert, der durch eine Tellerklemme 23, die
an die Innenfläche des zylinderförmigen Durchlasses des
männlichen Teils angelegt wird, in Stellung gehalten wird.
Der zweiteilige Einsatz umfaßt ein Einsatz-Sperrglied 30
und ein Einsatzrohr 50. Das Einsatz-Sperrglied hält das
Rohrteil innerhalb des weiblichen Teiles in Stellung und
kann gelöst werden, um die Metalldichtung 61 zu "laden".
Wie in Fig. 1 gezeigt wird, ist in einer bevorzugten Aus
führungsform das Einsatz-Sperrglied 30 zylinderförmig und
hat ein Gewinde 31 auf seiner zylindrischen Außenfläche.
Für den Fachmann ist es naheliegend, auch andere Mittel zu
verwenden, um das Einsatz-Sperrglied mit der Bohrung des
weiblichen Teils zu verbinden. Die Stirnseite des ersten
Endes 37 des Einsatz-Sperrgliedes umfaßt Spannschlüssellö
cher 34 zum Festziehen des Einsatz-Sperrgliedes in dem Paß
gewinde des weiblichen Teils beim Einbau. Die Bohrung des
Einsatz-Sperrgliedes umfaßt eine abgestufte zentrische Boh
rung, die an dem ersten Ende 37 mit einem oberen Sitz für
den Steckerkopf bzw. eine konisch zulaufenden Fläche 33 be
ginnt. Die schräge Fläche 33 kann mit der kegelförmigen
Schulter 20 des männlichen Teils bzw. des Kopfes in Berüh
rung gebracht werden und ist nach unten und nach innen ge
neigt, um den Durchmesser der Bohrung allmählich zur inne
ren zylindrischen Oberfläche 36 hin zu verringern. Die
Seite des zweiten Endes 38 des Einsatz-Sperrgliedes endet
an einer kegelstumpfförmigen Oberfläche 35, die ihren tief
sten Punkt in der Mitte der Seitenoberfläche hat und ihren
höchsten Punkt, am Rand, am nächsten an der inneren zylin
drischen Fläche 36.
Es wird ebenfals in Fig. 1 gezeigt, daß die Schwalben
schwanzdichtung 40 eine keilförmige Ringdichtung ist, die
zwischen dem Einsatz-Sperrglied 30 und dem Einsatzrohr 50
angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt
die Schwalbenschwanzdichtung 40 eine Nut oder Rinne 42, um
den Umfang der zylindrischen Außenfläche und eine elasti
sche Dichtung oder einen O-Ring 41, der in dieser Nut ange
ordnet wird. Wie in Fig. 3 gezeigt wird, umfaßt die zylin
drische Innenfläche der Schwalbenschwanzdichtung eine Rippe
45, die in einen Dichtungssitz mit der zylindrischen Kopf
wand 13 des männlichen Teils gebracht werden kann.
Das Einsatzrohr 50 ist im wesentlichen ein Rohr mit einer
ringförmigen Form. Wie in Fig. 1 gezeigt wird, ist der
Außendurchmesser des Einsatzrohres 50 gleichförmig und wird
gleitend in die Bohrung 70 des weiblichen Teils eingepaßt.
Das Einsatzrohr hat eine Bohrung, die sich von einem ersten
Ende 57 zu einem zweiten Ende 58 erstreckt. Der Durchmesser
der Bohrung variiert entlang der Längsachse des Einsatzroh
res 50. Das erste Ende der Bohrung wird im allgemeinen
durch eine Schwalbenschwanzfläche bzw. eine umgekehrt ge
neigte Schulter 52, einer zylinderförmigen Einsatzwand 53
und einem unteren Kopfsitz 71 des Steckers bestimmt.
Wie in Fig. 3 gezeigt wird, hat die Bohrung 51 ihren
größten Durchmesser an dem ersten Ende mit der Schwalben
schwanzfläche des Einsatzröhrchens bzw. der umgekehrt ge
neigten Schulter 52. Diese Schulter hat ihren höchsten
Punkt an der zylindrischen Innenfläche bzw. der Einsatzwand
53. Die Einsatzwand 53 beginnt an der unteren Kante der um
gekehrt geneigten Schulter und endet an der oberen Kante
des unteren Kopfsitzes 71. Der untere Kopfsitz 71 liegt am
zweiten Ende der Bohrung und ist nach innen und unten ge
neigt und verringert den Durchmesser der Bohrung weiter.
Der untere Kopfsitz 71 endet an seinem unteren Ende an
einer unteren Einsatzwand 59, die an dem zweiten Ende bzw.
der Einsatzvorderseite 58 endet. Die Einsatzvorderseite 58
liegt in einer Ebene, die rechtwinklig zu der Längsachse
des Einsatzes 50 ist. Die Einsatzvorderseite 58 umfaßt
einen Dichtungskanal oder eine Dichtungsnut 56, in ringför
miger Gestalt, wie in Fig. 3 gezeigt wird und ist zentrisch
mit der Längsachse des Einsatzes 50 ausgerichtet. Eine
Ringförmige elastische Dichtung 55 ist im allgemeinen ring
förmig und in dem Kanal 56 angeordnet. In Fig. 1 wird eben
falls eine Metalldichtung 61 gezeigt, die ringförmig ist
und zwischen dem Einsatzrohr 50 und der Schulter 72 des
weiblichen Teils angeordnet ist.
Das weibliche Teil 60 umfaßt einen Körper mit einer Aufnah
mekammer 70 zum Aufnehmen des männlichen Teils oder Kopfes
10, einen Angriffsabschnitt 69, der möglicherweise in eine
Verteilerplatte (nicht dargestellt) eingeschraubt werden
kann. Wie in Fig. 3 gezeigt wird, umfaßt die Ventilanord
nung des weiblichen Teils ein Tellerventil 62, das gleitend
innerhalb des zylindrischen Durchlasses 74 des weiblichen
Teils 60 aufgenommen wird. Das Tellerventil 62 ist konisch
und wird durch eine Ventilfeder 64 in eine Dichtungsstel
lung gegen den Ventilsitz 63 gezwungen. Wenn das Tellerven
til sich in einer Verschlußstellung gegen den Ventilsitz
befindet, wie in Fig. 3 gezeigt, verhindert es, daß Fluid
zwischen dem männlichen Teil und dem weiblichen Teil
fließen kann. Der Hohlfederteller 65 verankert die Ventil
feder 64 und wird durch eine Tellerklemme 67 in Stellung
gehalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Metalldich
tung 61 entlang der Schulter 72 angeordnet. Die Tätigkeit
der Metalldichtung ist im einzelnen in US-PS 46 94 859 be
schrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform dient das
Einsatzrohr 50 dazu, die runde Metalldichtung zu "laden"
und zurückzuhalten. Das Einsatz-Sperrglied 30 hält das Ein
satzrohr in Stellung.
Wie in Fig. 3 gezeigt wird, wird die Schwalbenschwanzdich
tung 40 zwischen dem Einsatzrohr und dem mit einem Gewinde
versehenen Einsatz-Sperrglied angeordnet. Die Schwalben
schwanzdichtung ist im Querschnitt keilförmig und hat eine
zylinderförmige Außenfläche mit größerer axialer Dicke als
seine zylinderförmige Innenfläche. Das erste Ende 43 und
das zweite Ende 44 der Schwalbenschwanzdichtung werden
durch die kegelstumpfförmige Fläche 35 des mit einem Ge
winde versehenen Einsatz-Sperrgliedes und der umgekehrt ge
neigten Schulter 52 des Einsatzrohres vor einer Radialbewe
gung zurückgehalten. Somit bildet die Schwalbenschwanzdich
tung den männlichen Teil eines schwalbenschwanzartigen
Formsitzes, während das Einsatzrohr und das mit einem Ge
winde versehene Einsatz-Sperrglied zusammen den weiblichen
Teil des schwalbenschwanzartigen Formsitzes bilden. Der
schwalbenschwanzartige Formsitz hält die runde Dichtung vor
einer Radialbewegung in die Einsatzbohrung zurück, wenn das
männliche Teil oder der Kopf 10 aus dem weiblichen Teil 60
entfernt wird.
Weil die Schwalbenschwanzdichtung 40 vor einer Radialbewe
gung zur Mittelachse oder -bohrung des zweiteiligen Ein
satzes hin zurückgehalten wird, können das männliche und
weibliche Teil ohne die Gefahr, daß die Schwalbenschwanz
dichtung herausgeblasen wird, getrennt werden. Dieses Merk
mal ist von großem Vorteil im Unterwasserbetrieb, wo die
Kupplung unter Druck getrennt wird.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung umfassen die
wiederverwendbare Beschaffenheit der Schwalbenschwanzdich
tung 40. Im Unterschied zum Stand der Technik kann die
Schwalbenschwanzdichtung nach Wunsch wiederholt verwendet
und entfernt werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß
das weibliche Teil relativ einfach zusammen- und auseinan
dergebaut werden kann. Dieser Vorteil kommt nicht nur wäh
rend der Herstellung zur Geltung, sondern auch bei dem Aus
tausch der weichen Dichtung zwischen dem zweiteiligen Ein
satz.
Bin zusätzlicher Vorteil der Kupplung der vorliegenden Er
findung ist ihre schnelle Austauschbarkeit mit hydrauli
schen Kupplungen des Standes der Technik. Die Kupplung der
vorliegenden Erfindung kann mit einer Kupplung des Standes
der Technik einfach 1 : 1 ausgetauscht werden, ohne eine
weitere Veränderung der neuen Kupplung oder der Verwendung
eines Vorspannmechanismus oder einer anderen Ausstattung
außer der Kupplung selbst. Hinzu kommt, daß eine teilweise
Trennung zwischen dem männlichen Teil oder Kopf und dem
weiblichen Teil bei Verwendung der Kupplung und Dichtung
der vorliegenden Erfindung toleriert werden kann.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, daß die oben be
schriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf
unterschiedliche Weise modifiziert werden kann, ohne aus
dem Schutzbereich der Erfindung zu fallen. Zum Beispiel
kann die Metalldichtung 61 und elastische Dichtung 55 weg
gelassen werden, ohne die Tätigkeit des zweiteiligen Ein
satzes und der Schwalbenschwanzdichtung der vorliegenden
Erfindung zu beeinflussen.
Claims (23)
1. Kupplung mit einem weiblichen Kupplungsteil, durch
den eine zentrische Bohrung verläuft und einem männlichen
Kupplungsteil zum Einführen in den weiblichen Teil, wobei
dazwischen ein Ringraum gebildet wird, gekenn
zeichnet durch einen zweiteiligen Einsatz (30, 50),
der in den Ringraum (70) einsetzbar ausgebildet ist, und
eine elastomere Dichtung (40) zur Anlage an dem männlichen
Kupplungsteil (10), wenn dieses in die zentrische Bohrung
(51) eingeführt ist, wobei die elastomere Dichtung (40)
zwischen dem ersten und zweiten Teil (30, 50) des zweitei
ligen Einsatzes eingeführt ist und mit beiden derart in
Formeingriff steht, daß der Einsatz (30, 50) die elastomere
Dichtung (40) gegen die radiale Bewegung in die zentrische
Bohrung (51) hinein bei Trennung des weiblichen und männli
chen Kupplungsteils (10, 60) festhält.
2. Kupplung nach Anspruch 1, in der das weibliche Teil
ferner in der Mitte der zentrischen Bohrung (70) eine
Ringschulter und eine Metalldichtung (61) zwischen dem
zweiteiligen Einsatz (30, 50) und der Ringschulter auf
weist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, ferner mit einem ersten
geschlossenen Absperrventil (62) innerhalb des weiblichen
Teils (60) und einem zweiten geschlossenen Absperrventil
(15) innerhalb des männlichen Teils (10), wobei sich die
beiden Absperrventile (62, 15) beim Zusammenstecken des
männlichen Teils (10) und des weiblichen Teils (60) berüh
ren und gegenseitig öffnen.
4. Kupplung nach Anspruch 1, in der der zweiteilige
Einsatz ein innerhalb der zentrischen Bohrung (70) gleit
fähiges Einsatzrohr (50) und ein Einsatz-Sperrglied (30),
das ausgebildet ist, an den Körper (60) und das Einsatzrohr
(50) so anzugreifen, daß das Einsatzrohr (50) innerhalb des
Ringraums (70) festgehalten wird, umfaßt.
5. Kupplung nach Anspruch 4, in der das Einsatzrohr
(50) ein zylindrisches Rohr mit einer zylindrischen Außen
fläche und einer zylindrischen Innenfläche, einer Bohrung
entlang einer sich von einem ersten Ende (57) zu einem
zweiten Ende (58) erstreckenden Mittelachse und einer
Ringschulter (52) nahe dem ersten Ende (57) der Bohrung
(51) umfaßt, wobei die Ringschulter (52) eine einwärts
geneigte Oberfläche aufweist, deren höchster Punkt nahe der
zylindrischen Innenfläche (53) liegt.
6. Kupplung nach Anspruch 4, in der das Einsatz-Sperr
glied (30) eine zylindrische Innenfläche und eine zylindri
sche Außenfläche mit einem Außengewinde und einer Bohrung
entlang einer sich von einem ersten Ende (37) und einem
zweiten Ende (38) erstreckenden Mittelachse aufweist, wobei
das erste Ende (37) des Einsatz-Sperrgliedes (30) eine ke
gelstumpfförmige Oberfläche hat, deren tiefster Punkt in
der Mitte der Oberfläche des ersten Endes des zylinderför
migen Sperrgliedes (30) und ihr höchster Punkt nahe der
zylindrischen Innenfläche (36) liegt.
7. Kupplung, gekennzeichnet durch
- a) ein Gehäuse mit Mittelachse und einer dazu konzentri schen ersten Längsbohrung und einer Ringschulter an einer Stelle zwischen den Enden der Längsbohrung;
- b) einen zweiteiligen Einsatz zum Einführen in das erste Ende der ersten Längsbohrung bis zur Anlage an der Schulter, wobei der Einsatz eine zweite Längsbohrung konzentrisch zu der Achse aufweist;
- c) einen durch die zweite Längsbohrung in die erste Längs bohrung einführbaren Stecker;
- d) eine erste ringförmige Dichtung zum Einführen zwischen die beiden Teile des zweiteiligen Einsatzes, wobei die Dichtung einen keilförmigen Querschnitt passend zu einer entsprechend keilförmigen Schulter an mindestens einem Teil des zweiteiligen Einsatzes aufweist und so ausgebildet ist, daß sie am Umfang des durch die zweite Bohrung eingeführten Steckers anliegt;
- e) eine zweite ringförmige Dichtung, die in die erste Längsbohrung einführbar und zwischen der Schulter und dem zweiteiligen Einsatz einfügbar ist und eine solche Form hat, daß sie an der ersten Bohrung und am Umfang des Steckers anliegt, wenn dieser durch die zweite in die erste Bohrung eingesteckt ist.
8. Kupplung nach Anspruch 7, in der der zweiteilige
Einsatz (30, 50) ein verschiebbares Rohrteil (50) und ein
mit einem Außengewinde versehenes Sperrglied (30) umfaßt,
wobei zumindest eines der Teile (30, 50) einen schwalben
schwanzartigen Formsitz mit der ersten Ringdichtung (40)
aufweist, wodurch die erste Ringdichtung (40) vor einer
Einwärtsbewegung in Richtung auf die Mittelachse beim Her
ausziehen des Steckers aus der ersten und zweiten Längsboh
rung zurückgehalten wird.
9. Kupplung nach Anspruch 8, in der das verschiebbare
Rohrteil (50) ein zylindrisches Rohr mit einem ersten und
einem zweiten Ende (57, 58) und einer Ringschulter (52)
nahe dem ersten Ende (57) umfaßt, wobei die Schulter (52)
eine geneigte Oberfläche hat, deren höchster Punkt nahe der
Wand (53) der zweiten Längsbohrung liegt.
10. Kupplung nach Anspruch 8, in der das mit einem Ge
winde versehene Sperrglied (30) ein zylinderförmiges Gewin
derohr mit einem ersten und zweiten Ende (37, 38) und einer
kegelstumpfförmigen Oberfläche, die ihren tiefsten Punkt an
der Seite des ersten Endes (37) des mit dem Gewinde verse
henen Sperrgliedes (30) hat und seinen höchsten Punkt nahe
der Wand (36) der zweiten Längsbohrung.
11. Kupplung nach Anspruch 9, in der das verschiebbare
Rohrteil (50) ferner eine Ringnut (56) auf der Fläche des
zweiten Endes (58) und eine in der Ringnut (56) einlegbare
elastomerische Dichtung (55) aufweist.
12. Kupplung nach Anspruch 9, in der das verschiebbare
Rohrteil (50) eine abgestufte zentrische Bohrung (51), die
mit einem ersten Durchmesser nahe dem ersten Ende (57) be
ginnt und mit einem schmaleren zweiten Durchmesser nahe dem
zweiten Ende (58) endet, und eine konisch zulaufende Ober
fläche dazwischen aufweist, wobei die konisch zulaufende
Oberfläche an den Umfang des Steckers (10) angreifen kann.
13. Kupplung nach Anspruch 10, in der das mit einem Ge
winde versehene Sperrglied (30) eine abgestufte zentrische
Bohrung, die mit einem ersten Durchmesser nahe dem ersten
Ende (37) beginnt und mit einer zweiten konisch zulaufenden
Oberfläche nahe dem zweiten Ende (38) endet, aufweist, wo
bei die konisch zulaufende Oberfläche an den Umfang des
Steckers (10) angreifen kann.
14. Kupplung nach Anspruch 7, in der die erste Ringdich
tung (40) eine ringförmige elastomerische Dichtung mit
einer Rippe (45) längs dem Umfang der zylindrischen Innen
fläche aufweist, wobei die Rippe (45) in Dichteeingriff mit
dem Umfang des Steckers (10) steht.
15. Kupplung nach Anspruch 7, in der die erste ringför
mige Dichtung (40) eine ringförmige elastomerische Dichtung
mit einer Ringnut (42) um die zylindrische Außenfläche
aufweist, wobei ein O-Ring (41) in die Nut (45) einlegbar
ist.
16. Kupplung nach Anspruch 7, in der die zweite Ring
dichtung (61) eine Metalldichtung zum Eingriff mit der er
sten Längsbohrung (70) und dem Umfang des Steckers (10)
aufweist, wobei die Metalldichtung (61) eine Eintiefung
hat, die dem Fluiddruck in der ersten Längsbohrung (70)
ausgesetzt ist.
17. Weibliches Kupplungsteil zur Verwendung mit einer
hydraulischen Unterwasserkupplung, gekennzeich
net durch:
- a) ein Gehäuse mit einer ersten Längsbohrung und einer Ringschulter;
- b) ein Einsatzrohr mit einem ersten und einem zweiten Ende, das in die erste Längsbohrung einschiebbar ist, wobei das erste Ende an die Ringschulter anstößt;
- c) eine Metalldichtung, die in die erste Längsbohrung ein fügbar ist und zwischen dem ersten Ende des Einsatzroh res und der Ringschulter angeordnet ist;
- d) ein Einsatz-Sperrglied, das in die erste Längsbohrung einführbar ist, wobei das Einsatz-Sperrglied so ausge bildet ist, daß es an den Körper und das Einsatzrohr angreift, um so das Einsatzrohr in Anlage mit der Ring schulter zu halten;
- e) eine elastomerische Dichtung mit einem keilförmigen Querschnitt, die zwischen dem zweiten Ende des Einsatz rohres und dem Einsatz-Sperrglied angeordnet werden kann, wobei zumindest eines der beiden Teile eine Ring schulter aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie die elastische Dichtung vor einer durch Außenkräfte bewirk ten Bewegung in die erste Längsbohrung zurückhält.
18. Weibliches Kupplungsteil nach Anspruch 17, in dem
das Einsatzrohr ferner eine zentrische Bohrung (51) und
eine Ringschulter (52) nahe dem zweiten Ende (58) des Ein
satzrohres aufweist, wobei die Schulter eine konisch ge
neigte Oberfläche hat, deren höchster Punkt nahe der Wand
(53) der zentrischen Bohrung (51) liegt.
19. Weibliches Kupplungsteil nach Anspruch 17, in der
das Einsatz-Sperrglied (30) ein mit einem Außengewinde ver
sehenes zylindrisches Teil mit einer zentrischen Bohrung
aufweist, wobei das Einsatz-Sperrglied in ein passendes Ge
winde der Wand der ersten Längsbohrung (70) einschraubbar
ist.
20. Weibliches Kupplungsteil nach Anspruch 19, in dem
das Einsatz-Sperrglied ferner eine kegelstumpfförmige Ober
fläche aufweist, die die Ringschulter beim Zurückhalten der
elastomerischen Dichtung vor einer Radialbewegung unter
stützt, wodurch die keilförmige Dichtung (40) einen schwal
benschwanzartigen Formsitz zwischen der Ringschulter und
der kegelstumpfförmigen Fläche einnimmt.
21. Ringdichtung mit einer zylindrischen Außenfläche und
einer zylindrischen Innenfläche, wobei das Dichtungsteil
einen schwalbenschwanzartigen Formsitz zwischen zwei zylin
drischen Verbindungsteilen in einer Längsbohrung bildet, in
der das Dichtungsteil den männlichen Teil bildet und die
zwei zylindrischen Verbindungsteile den weiblichen Teil des
schwalbenschwanzartigen Formsitzes bilden, wodurch das
Dichtungsteil vor einer Radialbewegung in die Bohrung zu
rückgehalten wird.
22. Ringdichtungsteil nach Anspruch 19, ferner mit einer
Umfangsnut an der zylindrischen Außenfläche und einem
O-Ring, der in der Nut angeordnet ist.
23. Ringdichtungsteil nach Anspruch 15, bei dem die
zylindrische Innenfläche des Dichtungsteils in Dichteein
griff mit der längsgerichteten Außenfläche eines in die
Längsbohrung eingeführten zylindrischen Teiles gebracht
werden kann.
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