DE647885C - Selbstdichtende Rohrverbindung mit Flanschen, Bunden o. dgl. - Google Patents
Selbstdichtende Rohrverbindung mit Flanschen, Bunden o. dgl.Info
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- DE647885C DE647885C DED64902D DED0064902D DE647885C DE 647885 C DE647885 C DE 647885C DE D64902 D DED64902 D DE D64902D DE D0064902 D DED0064902 D DE D0064902D DE 647885 C DE647885 C DE 647885C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L17/00—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
- F16L17/06—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between the end surfaces of the pipes or flanges or arranged in recesses in the pipe ends or flanges
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Description
Die Erfindung löst die Aufgabe, bei Leitungen, durch die ein eine hohe Temperatur
aufweisendes Flud geleitet wird und die Temperaturschwankungen unterworfen sind,
die Verbindungsstelle so auszubilden, daß sie in allen Fällen dicht bleibt, ohne daß aber
eine besondere Ausbildung der Verbindungsstelle (Flanschen und Schrauben) erfolgt
bzw. besondere Dehnungsausgleicher vorgesehen werden müssen.
Erreicht wird dies durch die Vereinigung zweier an sich bekannter Mittel, einer Dichtungsanordnung,
bei der eine oder mehrere in der Stirnfläche der Rohrverbindung in
Richtung der Rohrachse angeordnete 'V-förmigie Dichtungskammern vorgesehen sind, in
der jeweils eine der beiden Flächen der Dichtungskammer, gegen die sich das Dichtungsmittel
legt, parallel oder annähernd parallel
zur Rohrachse liegt, mit einem dem Flud von hoher Temperatur angepaßten Dichtungsring aus hochhitzebeständigem,
nahezu unelastischem Material, z. B. einer Stahllegierung. Das erste Mittel ist bei
Zementrohnen in Verbindung mit einem elastischen Dichtungsring angewendet worden, jedoch
ist kein Fachmann auf den Gedanken gekommen, diese Ausgestaltung der Dichtungskammer
in Verbindung mit dem an sich, bekannten erwähnten Dichtungsring für
Leitungen mit hohen Temperaturen z.u verwenden. Auf diesem Gebiet wird a"ber durch
die vorgeschlagene Vereinigung ein besonderer Fortschritt erzielt, da die bisher zur
Lösung der Aufgabe verwendeten und vorgeschlagenen Mittel wesentlich verwickelter
sind, ohne daß in allen Fällen tatsächlich ,,eine -zuverlässige Dichtung gewährleistet werden
konnte.
Mit der Erfindung wird aber die Aufgabe in der einfachsten Weise mit Sicherheit gelöst.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1
den Schnitt durch eine halbe Rohrverbindung mit einfacher Dichtungskammer, Abb.·2 den
Schnitt durch eine halbe Rohr Verbindung mit beispielsweise doppelter Dichtungskammer,
Abb. 3 tmd 4 die Querschnitte von beispielsweise anderen Dichtungsformen.
In der Verbindungsstelle der Rohre a und b skid, wie in Abb. 1 dargestellt, eine
an sich bekannte V-förmige Dichtungs-" kammer c oder, wie in Abb. 2 dargestellt,
zwei oder mehrere Dichtungskammern d und £ derart angeordnet," daß jeweils eine
der beiden Flächen, gegen die sich das Dichtungsmittel legt, parallel oder annähernd parallel
zur Rohrachse liegen. Der in diese Kammern eingelegte Dichtungsring/, der sich
an die sich zuspitzenden Flanken der Kammern c bzw. ύ und e anlegt, wird durch den
*) Von dem Patentsucher-ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Krefft in Düsseldorf.
Innendruck der Rohrleitung fest an die Flanken der Dichtungskammern gedrückt und bewirkt
dadurch eine selbsttätige sichere Dichtung. Treten nun infolge von Zugbeansprachungen
o. dgl. Verschiebungen innerhalb der Verbindung auf, so daß beispielsweise
die Verbindungsteile die strichpunktiert gezeichnete Lage einnehmen, so wird infolge
des weiter wirkenden Innendruckes der ίο Dichtungsring/ in die in unveränderter Form
lediglich in Richtung der Rohrachse verschobene V-förmige Dichtungskammer nachgedrückt.
Die schrägen Flanken der Dichtungskammern werden lediglich parallel zu ihrer ursprünglichen Lage» verschoben. Der
Dichtungsring/ braucht daher seine Form, insbesondere seinen Durchmesser durch die
Verschiebung nicht zu ändern und kann aus diesem Grunde aus weniger elastischem Material, wie es besonders bei hohen Temperaturen
notwendig ist, nötigenfalls auch massiv hergestellt werden.
Sodann braucht man bei dieser Verbindung die Schrauben der Flanschen oder sonstigen
Verbindungselemente nur lose, d.h. nur so weit anzuziehen, daß das Dichtungsmittel mit
den Flanken- der Dichtungskammern in einem solchen Maße in Berührung kommt, daß eine
geringe Vorspannung des Dichtungsringes vorhanden ist, um eine weitere anpressende
Wirkung durch den Innendruck zu ermöglichen. Zur Erhöhung dieser Wirkung können auch auf dem Umfang des Dichtungsringes
Federn angeordnet werden, welche gegen den Dichtungsring in Richtung der Rohrachse wirken und ihn in die keilförmige
Dichtungskammer hineindrücken. Es ist also nicht mehr erforderlich, den Schrauben oder
anderen Verbindungselementen eine dem Druck entsprechende Vorspannung zu geben, wodurch vermieden wird, daß die Verbindungselemente
namentlich bei Wärmebewegungen in der Leitung, die sich auf die Schrauben übertragen, über die zulässige
Grenze beansprucht werden. Als Folge hiervon kann man diese Teile auch entsprechend
schwächer bemessen. Da eine Formänderung des Dichtungsringes nicht notwendig ist, kann
derselbe auch den Flächen der Dichtkammer entsprechend eingeschliffen, werden.
Als zusätzliche m Dichtung kann man, wie
in Abb. 2 dargestellt, auch eine zweite oder weitere Dichtungskammern anordnen, welche
in gleicher vorbeschriehener Weise wirken. Die Erfindung gestattet ferner, der Rohrverbindung
absichtlich eine größere Bewegungsfreiheit in axialer Richtung zu geben, ohne daß dadurch die Dichtheit der Verbindung
aus den vorbeschriebenen Gründen in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Man kann daher jede einzelne Rohrverbindung auf
diese Weise als Dehnungsausgleicher zur Aufnahme von Wärmedehnungen u. dgl. ausbilden
und dadurch bisher übliche besondere' ^.f^ehnungsausgleicher ersparen.
'N'Bei einer solchen Anwendung würden beispielsweise
die Flanschenschrauben oder ähnliche Befestigungselemente federnd oder mit federnder Unterlage von genügender Spannkraft
ausgebildet, um den immerhin notwendigen Anpressungsdrück zu erreichen und
konstant zu halten, dabei aber eine Bewegung der Verbindung zuzulassen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Dichtungskammer infolge
ihrer parallelen Lage zur Rohrachse in Rieh- ' tung des Durchmessers weniger Raum einnimmt
als beispielsweise die bisher senkrecht zur Rohrachse ausgeführten Dichtungskammern,
so daß es in den meisten Fällen möglieh sein wird, die Dichtungskammer innerhalb
der Wandstärke des Rohres unterzubringen, sie also nicht durch die Verbindungsfuge
zwischen Flansch und Rohr hindurchzuführen. Infolgedessen braucht diese Ver-.bindungsfuge
nicht wie bisher mit besonderer Dichtheit, sondern lediglich mit genügender Festigkeit hergestellt zu werden, weil die Abdichtung
der Verbindung, vom Rohrinnern aus betrachtet, bereits vor dieser Verbindungsfuge
erfolgt.
Den Dichtungsring/ kann man im Querschnitt so ausführen, daß er durch, den inneren
Druck der Rohrleitung manschettenartig an die Flanken der Kammern c bzw. d und e
angedrückt wird, ihn also beispielsweise V-förmig gestalten, jedoch in Übereinstimmung
mit der Form der Dichtungskammer beispielsweise so, daß Kammer und Dichtung eine von dem Dichtungsmittel berührte
Seite besitzen, welche zur Rohrachse parallel verläuft, damit bei Bewegungen der Verbindung
und daraus folgender Verschiebung der Dichtung sich die Form der letztgenannten nicht zu verändern braucht.
Beispiele einer anderen Ausführungsform stellen die Abb. 3 und 4 dar, und zwar ist
bei diesen der Dichtungskörper mit einer oder mehreren Rillen nach Art einer Labyrinthdichtung
versehen. Außerdem zeigt Abb. 4, daß auch ein massiver Dichtungsring verwendet werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbstdichtende Rohrverbindung mit Flanschen, Bunden o. dgl. für Leitungen, durch die ein eine hohe Temperatur aufweisendes Flud geleitet wird und die Temperaturschwankungen unterworfen sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier an sich bekannter Mittel, einer Dichtungsanordnung, bei der eine odermehrere in der Stirnfläche der Rohrverbindung in Richtung der Rohrachse angeordnete V-förmige Dichtungskammern vorgesehen sind, in der jeweils eine der^ beiden Flächen der Dichtungskammer·, -'-' gegen die sich das Dichtungsmittel legrj* parallel oder annähernd parallel zur Rohrachse 'liegt, mit einem dem Flud von hoher Temperatur angepaßten Dichtungsring aus ho chhitzebeständigem, nahezu unelastischem Material, z. B. einer Stahllegierung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED64902D DE647885C (de) | 1932-12-20 | 1932-12-20 | Selbstdichtende Rohrverbindung mit Flanschen, Bunden o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED64902D DE647885C (de) | 1932-12-20 | 1932-12-20 | Selbstdichtende Rohrverbindung mit Flanschen, Bunden o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647885C true DE647885C (de) | 1937-07-15 |
Family
ID=7059069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED64902D Expired DE647885C (de) | 1932-12-20 | 1932-12-20 | Selbstdichtende Rohrverbindung mit Flanschen, Bunden o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647885C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018681B (de) * | 1953-11-03 | 1957-10-31 | Roehrenwerk Castrop G M B H | Flanschverbindung fuer Rohre |
US4854615A (en) * | 1985-11-25 | 1989-08-08 | National Coupling Company, Inc. | Metal sealed joint for large diameter rocket motor casings |
US4900071A (en) * | 1988-08-24 | 1990-02-13 | National Coupling Company, Inc. | Undersea hydraulic coupling with dovetail seal |
DE19816862C2 (de) * | 1998-04-16 | 2000-09-21 | Federal Mogul Sealing Sys Spa | Lösbare Rohrverbindung |
US6123103A (en) * | 1999-07-29 | 2000-09-26 | National Coupling Company, Inc. | Pressure balanced coupling with split body |
US6923476B2 (en) | 2003-09-12 | 2005-08-02 | National Coupling Company, Inc. | Floating seal for undersea hydraulic coupling |
-
1932
- 1932-12-20 DE DED64902D patent/DE647885C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018681B (de) * | 1953-11-03 | 1957-10-31 | Roehrenwerk Castrop G M B H | Flanschverbindung fuer Rohre |
US4854615A (en) * | 1985-11-25 | 1989-08-08 | National Coupling Company, Inc. | Metal sealed joint for large diameter rocket motor casings |
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DE19816862C2 (de) * | 1998-04-16 | 2000-09-21 | Federal Mogul Sealing Sys Spa | Lösbare Rohrverbindung |
US6123103A (en) * | 1999-07-29 | 2000-09-26 | National Coupling Company, Inc. | Pressure balanced coupling with split body |
US6923476B2 (en) | 2003-09-12 | 2005-08-02 | National Coupling Company, Inc. | Floating seal for undersea hydraulic coupling |
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