DE1525647A1 - Abdichtanordnung an einer zylindrischen Flaeche - Google Patents

Abdichtanordnung an einer zylindrischen Flaeche

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DE1525647A1
DE1525647A1 DE19661525647 DE1525647A DE1525647A1 DE 1525647 A1 DE1525647 A1 DE 1525647A1 DE 19661525647 DE19661525647 DE 19661525647 DE 1525647 A DE1525647 A DE 1525647A DE 1525647 A1 DE1525647 A1 DE 1525647A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3204Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip

Description

P a te η ta η w a ι ι β .
Dr-lng. P. K- Holzhäuser
^. H. Strohschänk ι V? ς κ/7
München 6oV 1525647
Musäusstrasse 5/
13.10.1966-SLa(S)
3497
The B.F. Goodrich Company., 500 South Main Street,
Äbdiöhtanordnung an einer zylindrischen Fläche
Die ErEindving betrifft eine Abdichtanordnung an einer zylindrischen Fläche mit einem zu dieser konzentrischen, an einem Masehinenteil gehaltenen Dichtring, insbesondere zur Äbdichtung von Qruckflüssigkeit in hydraulischen Anlagen.
Solche ftbdichtanordnungen, die im wesentlichen Ringscheiben-Dichtanordnungen umfassen, wie sie in der gegenüber der vorliegenden Erfindung nicht vorbekannten amerikanischen Patentanmeldung 424 678 beschrieben sind, sind sowohl isur Abdichtung gegenüber ortsfesten Teilen als insbesondere auch zur Abdichtung gegenüber hin- und herbeweglichen oder rotierenden sowie schließlich auch zur Abdichtung gegenüber kombinierten Bewegungen, wie z.B. zugleich rotierenden und hin- und hergehenden Bewegungen geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die betroffene ' Äbdichtajiordnttng weiter zu vervollkommnen und insbesondere an
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solchen Stangen oder Zylindern wirksamer zu gestalten, die keinen genau kreisrunden Querschnitt aufweisen» Selbst an solchen, ohne eine aufwendige maschiRelle Bearbeitung hergestellten, in ihrem Querschnitt nicht genau runden Stangen,. Wellen oder Zylindern soll eine zuverlässige Abdichtung mit einem an den Äbdichtflachen wirksamen, im wesentlichen gleichförmigen Druck gewähr leistet, werden, selbst wenn die Stange od.dgl. rotieren
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sollte, überdies soll durch die Erfindung eine zuverlässige abdichtung gewährleistet bleiben,, wenn die Welle oder der Zylinder durch seitliche Belastungen etwas verlagert sein oder beim Rotieren eine schwankende Bewegung ausführen sollte. Dabei ist die Erfindung insbesondere auf eine Verbesserung des Dichtringes der eingangs genannten Äbdichtanordnung gerichtet,.
Die gestellte Aufgabe 1st er*f indungsgeraäß im wesentlichen dadurch gelöst, ^daß der Dichtring einen ^starren Ringkörper und Jfc eine mit diesem einstückig axial nachgiebig verbundene Dichtmanschette mit einer starren Ringscheibe sowie einem an diese axial zum Ringkörper anschließenden dünnen Rohransatz aufweist, entlang dessen Umfang ein der abzudichtenden zylindrischen Fläche zugekehrter ringförmiger Dichtteil angeordnet ist, daß mit dem Ringkörper eine Hülse axial einstellbar und mit ihrem einen JEnde gegen die Ringscheibe im Sinne deren nachgiebiger Verschiebung gegenüber dem Ringkörper und damit im Sinne einer nachgiebigen änderung der UtoSasigsSiäng-e und damit der Einstellung der
abdichtenden Anlage des Dichtteiles an der zylindrischen Fläche andrückbar verbunden ist und daß der Ringkörper gegen dengenannten ■-Maschinenteil, andrückbar ist.
Durch eine solche Ausbildung der Abdichtanordnung kann die IMfangslänge des am Rohransatz befindlichen Dichtteiles entsprechend der Art der axialen Einspannung der Ringscheibe im Sinne einer optimalen Anlage an der abzudichtenden zylindrischen Fläche verändert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die abzudichtende zylindrische Fläche und der Maschinenteil konzentrisch ineinander angeordnet, wobei der Dichtteil als umlaufende Dichtkante ausgebildet und der Ringkörper gegen den Maschinenteil mittels einer Spannmutter andrückbar ist. Der Durchmesser der öichtkante des Rohransatzes kann so gewählt v/erden , daß die Dichtkante bei entspannter Ringscheibe nur lose an der abzudichtenden zugeordneten zylindrischen Fläche anliegt. !lan kann den Durchmesser der genannten Dichtkante bei entspannter Stellung der Ringscheibe aber auch so wählen, daß sich die Dichtkante mit eier abzudichtenden zylindrischen Fläche bei entspannter Lage der Ringscheibe überschneiden und die Dichtkante bei dieser Stellung der Ringscheibe nicht konzentrisch zur abzudichtenden zylindrischen Fläche angeordnet v/erden kann. In jedem der beiden vorgenannten Fälle läßt sich aber die Ringscheibe
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durch weitere Teile der Abdichtanordnung so verlagern, daß dadurch die Umfangslänge der Dichtkante dem Umfang der abzudichtenden zylindrischen Fläche im Sinne einer dichten Anlage zur · Erzielung der gewünschten Abdichtung angepaßt werden kann.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Rohransatz zur Anpassung an Abweichungen der zylindrir sehen Fläche von einer genau zylindrischen Form entlang seinem Umfang nachgiebig verformbar, wodurch sich die Dichtkante zu einem ovalen oder anderen, nicht kreisrunden Querschnitt verformen und sich einer nicht genau runden Form der abzudichtenden Fläche genau anpassen kann. Die elastische Verformbarkeit des Rohransatzes läßt es auch bei Relativbewegungen gegenüber der abzudichtenden Fläche zu, eine wirksame Abdichtanlage mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Abdichtdruck einzuhalten. Die genannte Verformbarkeit des Rohransatzes bringt auch eine bessere Anpassung der Lage der Dichtkante an durch Seitenbelastungen oder Schwingungen verlagerte abzudichtende Teile, wie Stangen, Wellen od.dgl. mit sich. Man kann diese nachgiebige Verformbarkeit des Rohransatzes entweder durch eine entsprechende Materialwahl oder durch die Wahl der Wandstärke und auch durch die Wahl der Länge des Rohransatzes variieren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen ■ die Teile der Abdichtanordnung aus Metall, was eine einwandfreie
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Wirkung über einen sehr großen Temperaturbereich gewährleistet. Die Teile können aber je nach den Betriebsbedingungen gegebenenfalls auch aus geeigneten starren nichtmetallischen Materialien hergestellt werden. Die Auswahl der Materialien kann nach üblichen maschinenbaulichen Gesichtspunkten mit Rücksicht auf die mechanische Beanspruchung, die Druckbeanspruchung, den vorkommenden Temperaturbereich und auf· die chemische Zusammensetzung * des auf die Abdichtanordnung einwirkenden Strömungsdruckmittels erfolgen.
Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Abdichtanordnung.
In der Zeichnung, die eine erfindungsgemäße, zur Abdichtung gegenüber einer stillstehenden, rotierenden oder hin- und hergehenden Stange geeignete Abdichtanordnung in einem Längsschnitt zeigt, ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. ^
Die dargestellte Abdichtanordnung umfaßt im wesentlichen einen Dichtring 10, eine Einstellhülse 12, die in den Dichtring 10 mittels eines Schraubgewindes 13 eingreift, und eine Spannmutter 14. Der Dichtring 10 und die Einstellhülse 12 sind konzentrisch zu einer Stange 16 angeordnet, die feststehend oder hin- und hergehend beweglich oder aber auch rotierend gegen- ■ über einem Gehäuse 18 gelagert sein kann, das ein Strömungs-
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mittel, insbesondere eine Flüssigkeit unter Druck aufnehmen kann. Im allgemeinen wird die Stange 16 einer solchen Abdichtanordnung hin-und hergehend beweglich sein, für welchen Fall auch die beschriebene Abdichtanordnung in erster Linie vorgesehen und besonders vorteilhaft ist.
;.... Bei der dargestellten Anordnung umgibt das Strömungsdruckjmittel den linken, im Gehäuse 18 befindlichen Bereich der Stange 16 und steht mit dem Dichtring 10 durch einen engen Ringspalt 19 zwischen dem Gehäuse 18 und der Stange 16 in Verbindung, so daß es auf die Abdichtanordnung einen nach rechts gerichteten Druck ausübt. Auf das in der Zeichnung rechts liegende freie Ende des Gehäuses 18 ist über ein Schraubgewinde eine Spannmutter 14 aufgeschraubt, über die der genannte Strömungsdruck aufgenommen wird. Der Dichtring 10 ist in einer am freien Ende des Gehäuses 18 vorgesehenen Bohrung 21 des Gehäuses verschiebbar geführt. ■
Der Dichtring 10 besteht aus einem starren Ringkörper 23 und einer mit diesem einstückig über eine dünne, elastisch nachgiebig verformbare Ringzone 25 verbundenen Diehtmanschette 24.
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j Die ganze, diese Ringzone umfassende Diehtmanschette ist ringj förmig geschlossen und weist an ihrem inneren Rand eine dicke,
starre Ringscheibe 27 auf, mit der einstückig ein dünner Rohransatz 27a verbunden ist, der die Stange 16 konzentrisch umgibt
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und mit einer nach innen gerichteten ringförmigen Dichtkante 28 endet. Die Dichtkante 28 weist vorzugsweise die Form einer schmalen zylindrischen Ringfläche mit einer Breite von etwa 0,127 mm (0,005 inch) auf. Die Dichtkante 28 kann jedoch auch schwach abgerundet oder ganz scharfkantig ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß die Dichtkante mit der Stange 16 in einer abdichtenden Linienberührung steht, wobei die genauere Gestalt der Dichtkante gewisse Unterschiede aufweisen kann. Die dargestellte schmäle zylindrische Fläche läßt sich einfach herstellen. Der nachstehend verwendete Ausdruck "Dichtkante11 soll jedoch sowohl eine zylindrische als auch eine abgerundete oder scharfkantige Dichtkante umfassen.
Die am freien Ende des Rohransatzes 27a befindliche^Dichtkante 28 ist gegenüber der Ringzone 25 der Dichtmanschette 24 sowohl axial als auch radial abgesetzt. Wenn die Dichtmanschette 24 über'die elastische Verbindung der Ringzone 25 in nachstehend noch näher erläuterter Weise axial zum Ringkörper 23 verschoben wird, wird auch der Rohransatz 27a dadurch verformt und der Durchmesser der ringförmigen Dichtkante im Sinne deren zuverlässiger dichter Anlage an der Stange IB verändert.
Die Zeichnung zeigt die Abdichtanordnung in ihrer betriebsbereiten Stellung, in der die Dichtkante 28 der Dichtmanschette 24 an der Stange 16 mit einem eine zuverlässige Abdichtung
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gegenüber einem Strömungsmittel gewährleistenden Abdichtdruck anliegt. Die Dichtmanschette 24 wird dabei mit ihrer Ringscheibe 27 dicht gegen eine an einer vom Grunde der Bohrung 21 aus.-gehenden inneren Ringschulter 31 des Gehäuses 18 befindliche Ringkante 30 gepreßt, die sich radial außerhalb der Dichtkante 28 befindet. Der Rohransatz 27a erstreckt sich konzentrisch in den von der Ringkante 30 umgebenen Raum,. wobei zwischen,der Außenfläche des Rohransatzes 2% und der Wandung 30a des Gehäuses 18 ein reichliches Spiel vorhanden ist. An die der Ringkante 30 gegenüberliegende Seite der Ringscheibe 27 ist die Hülse 12 mit einer Stirnkante 33 angepreßt, die über das Schraubgewinde 13 entsprechend weit in den Ringkörper 23 eingeschraubt ist. Gegenüber der Stange 16 hat die Bohrung der Hülse 12 ein ausreichendes Spiel, das ihre axialen Verschiebungen gegenüber der Stange 16 zuläßt. An ihrem der Ringscheibe 27 abgelegenen äußeren Ende ist die Hülse 12 in nicht besonders dargestellter Weise geschlitzt, damit sie durch einen In die Schlitze eingreifenden Schraubenschlüssel od.dgl. Werkzeug gegenüber dem Ringkörper 23 verschraubt werden kann. Der Ringkörper 23 wird zur Aufrechterhaltung der Anlage der Dichtmanschette 24 an der Ringkante 30 durch die auf das Gehäuse 18 über das Schraubgewinde 20 aufgeschraubte Spannmutter 14 in die Bohrung 21 nach links hineinge-r spannt'. Die Spannmutter 14 weist zu ihrer Verdrehung äußere Längsrippen 35 auf.
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Die als .überwurfmutter ausgebildete Spannmutter 14 weist in ihrem Boden eine axiale Bohrung 37 auf, durch die hindurch sich die Hülse 12 erstrecken kann. Der Boden stützt sich jedoch mit seinem die Bohrung 37 umgabenden Rand 38 fest am Ringkörper 23 und an diesen umgebenden Distanzringen 40 nebst einem metallischen O-Ring42 ab. Der 0-Ring 42 -wird von der Spannmutter 14 her über die Distanzringe 40 in eine abdichtende Anlage an der Wandung der Bohrung 21 verformt und schafft damit eine statische Abdichtung gegenüber einem Herauslecken des Strömungsmittels zwischen dem Außenumfang des Ringkörpers 23 und der Bohrung 21.
Bei der vollständig eingebauten Abdichtanordnuiig erfolgt die hauptsächliche Druckabdichtung (sowohl statisch wie dynamisch) an der Anlagestelle der Dichtkante 28 an der Stange 16. Die Druckanlage der Ringscheibe 27 an der Ringkante 30 bewirkt eine zusätzliche Abdichtung. Sollte sich am Grunde der Bohrung 21 jedoch radial außerhalb der Ringkante 30 ein Druck aufbauen, so wird der Spielraum zwischen dem Ringkörper 23 und der Bohrung 21 trotzdem durch den O-Ring 42 und die Distanzringe 40 gegenüber einem Heraus lecken des Strömungsmittels abgedichtet.
Die dünne Ringzone 25 der Dichtmanschette 24 läßt eine axiale und im Falle, daß die.Stange 16 seitlich belastet sein sollte, zumindest auch eine begrenzte radiale Verschiebung der Dichtmanschette 24 gegenüber dem Ringkörper 23 zu. Diese Beweglichkeit
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der Dichtmanschette 24 zusammen mit der elastischen Verformbarkeit des Rohransatzes 27a in Umfangsrichtung schützen die Dichtkante 28 in hohem Maße davor, durch seitliche Verlagerungen der Stange 16 beschädigt zu werden.
Die Dichtkante 28 der Dichtmanschette 24kann zur abdichtenden Anlage an der Stange 26 je nach der ursprünglichen Abmessung der Dichtkante 28 auf zwei verschiedene Weisen gebracht werden.
Entsprechend der einen Montageweise ist die ringförmige Dichtkante 28 so bemessen, daß ihr Durchmesser vor dem Einbau und bei entspanntem Zustand der Dichtmanschette etwas größer als der Durchmesser der Stange 16 ist. Infolgedessen kann der Dichtring 10 leicht über die Stange 16 gestreift werden. Bei dieser Montageart wird die Einstellhülse 12 vorzugsweise zuerst teilweise in den Ringkörper 23 eingeschraubt, so daß sie mit ihrer Stirnkante 33 noch nicht an der Ringscheibe 27 anliegt. Nachdem die Teile so lose auf der Stange 16 zusammengesetzt sind, wird der Dichtring 10 durch Anziehen der Spannmutter 14 axial in die Bohrung 21 verschoben, wodurch die Ringscheibe gegen die Ringkante 30 des Gehäuses 18 gepreßt wird. Dabei wirkt die Ringkante 30 etwa wie eine ringförmige Gelenkstelle, durch die die Dichtmanschette 24 axial nach dem Ringkörper 23 hin verschoben und durch die Kraft der Spannmutter 14 um die
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elastisch verformbare Ringzone 25 herum gebogen wird. Infolge dieser Verbiegung wird zugleich der Rohransatz 27a (sowohl in seiner Längsrichtung als auch in seiner ümfangsrichtung) verlagert und verformt, wodurch die Dichtkante 28 eine kleinere Umfangslänge erhält und dicht gegen die Stange 16 angepreßt wird. Die Spannmutter 14 kann auf das Schraubgewinde 20 so weit aufgeschraubt werden, bis die gewünschte dichtende Anpressung der Dichtkante 28 an der Stange 16 erreicht ist.
Es hat sich mit dieser Art Abdichtung herausgestellt, daß die erzielte Abdichtkraft der Dichtkante 28 an der Stange 16 im wesentlichen in einer linearen Abhängigkeit zur Reibungskraft an der Abdichtstelle steht, die zur Verschiebung der Stange 16 gegenüber der angepreßten Dichtkante 28 erforderlich 1st. Wenn man also die Spannmutter 14 so weit anspannt, bis eine bestimmte (leicht und einfach meßbare) Kraft erforderlich ist, um die Stange 16 gegenüber dem Anpreßdruck der Dichtkante 28 verschie- \ ben zu können, dann kann die Abdichtkraft an der Dichtkante 28 i mit einem hohen Grad Genauigkeit eingestellt werden. j
Nachdem die Spannmutter 14 in der gewünschten Weise angezogen ist, wird die Einstellhülse 12 entlang dem Schraubgewinde in den Ringkörper23 hineingeschraubt, bis sie mit ihrer Stirnkante 33 fest an der Ringscheibe 27 der Dichtmanschette 24 anliegt und die letztere dadurch gegenüber einem etwaigen Wackeln
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ι bei den Hin- und Herbewegungen oder anderen Bewegungen der - - - · ■
Stange 16 sicher festlegt» Die Reibungshaftung und damit die Abdichtkraft an der Stelle der Dichtkante 28 kann durch ein mehr oder weniger festes Anziehen der Hülse 12 in einem kleinen Bereich geändert oder eingestellt werden.
Eine zweite Montageart der beschriebenen Abdichtanordnung
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unterscheidet' sich von der vorgenannten vor allem dadurch, daß der Durchmesser der ringförmigen Dichtkante 28 bei einer entspannten Stellung des Dichtringes 10 etwas kleiner als der Durchmesser der Stange 16 ist. "■ .
Bei dieser zweiten Montageart besteht der erste Schritt aus dem Hereinschrauben der Hülse 12 in den Ringkörper 23, bis sie . i die Dichtmanschette 24 etwas axial vom Ringkörper 23 weggej drückt hat. Die entsprechende Verlagerung der Dichtmanschette ψ : j 24 bewirkt auch ein Verformen des Rohransatzes 27a im Sinne einer Vergrößerung der Umfangslänge (und damit des Durchmessers) der Dichtkante 28. Die Hülse 12 wird zunächst also so weit angezogen, bis sich der Dichtring 10 mit seiner ringförmigen Dichtkante.28 leicht über die Stange 16 streifen läßt. Nach diesem Aufstreifen wird der Dichtring 10 in der Bohrung 21 des Gehäuses 18 aufgenommen und die Spannmutter"14 so weit auf das Gehäuse 18 aufgeschraubt, bis die Ringscheibe 27 der Dichtmanschette 24 fest an der Ringkante 30 des Gehäuses 18 anliegt.
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In diesem Stadium der Montage ist der Durchmesser der Dichtkante 28 immer noch größer als der Durchmesser der Stange 16, so daß noch keine Abdichtung der Stange 16 vorhanden ist. Wenn nun aber die Hülse 12 mit einem passenden Schraubenschlüssel aus dem Ringkörper 23 wieder etwas herausgeschraubt wird und die Ringscheibe 27 der Dichtmanschette 24 freigibt, kann sich auch die Dichtmanschette 24 infolge der elastischen Verformbarkeit der Ringzone 25 und des Rohransatzes 27a wieder etwas nach dem Ringkörper 23 hin entspannen, wodurch schließlich auch die Dichtkante 28 in ihrem Durchmesser wieder schrumpft und zur dich- , ten Anpressung an der Stange 16 kommt.
Bei der zuletzt beschriebenen Montageart kann die Abdichtkraft an der Dichtkante 28 sehr genau durch Einstellen der Hülse 12 eingestellt werden. Auch hier kann die Abdichtkraft an der Stange 16 im allgemeinen einfach durch Messen der Reibungshaftung der Stange 16 gegenüber einem Längsverschieben gemessen werden.
Wenn die Hülse 12 so weit zurückgeschraubt ist, bis die gewünschte Abdichtkraft bzw. Reibungshaftung erreicht ist, dann kann die Spannmutter 14gewünsohtenfalls nachgezogen werden# um die Dichtanordnung im Gehäuse 18 festzulegen und sicherausteilen „ daß die einmal eingestellte Abdichtkraft beim späteren Betrieb beibehalten wird. /V ■ ■···"
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Wenn die Stange 16 bei einer ortsfesten Anordnung an der Stelle der Dichtkante 28 etwas unrund sein sollte, dann kann sich der Rohransatz 27a mit der Dichtkante 28 der Querschnittsform der Stange genau anpassen und damit trotzdem an allen Umfangssteilen für eine gleichmäßige Abdichtkraft sorgen» Auch bei betriebsmäßigen Bewegungen der Stange 16 sind die Dichtkante 28 und der Rohransatz 27 in Umfangsrichtung genügend verformbar, um sich beim Bewegen der Stange 16 gegenüber der Dichtkante vorkommenden ünrundheiten - sowohl in Umfangörichtung als auch in Längsrichtung der Stange - jederzeit gut anpassen zu können»
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels gebunden. Es sind vielmehr verschiedene Abwandlungen und Ausgestaltungen denkbar, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der* Erfindung verlassen wird.
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Claims (7)

1. Abdichtanordnung an einer zylindrischen Fläche mit einem zu dieser konzentrischen, an einem Maschinenteil gehaltenen Dichtring, insbesondere zur Abdichtung von Druckflüssigkeit in hydraulischen Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (10) einen starren Ringkörper (23) und eine mit diesem einstückig axial nachgiebig verbundene Dichtmanschette (24) mit einer starren Ringscheibe (27) sowie einem an diese axial zum Ringkörper (23) anschließenden dünnen Rohransatz (27a) auf-. weist, entlang dessen Umfang ein der abzudichtenden zylindrischen Fläche (Stange 1.6) zugekehrter ringförmiger Dichtteil (Dichtkante 28) angeordnet ist, daß mit dem Ringkörper (23) eine Hülse (12) axial einstellbar und mit ihrem einen#Ende gegen die Ringscheibe (27) im Sinne deren nachgiebiger Verschiebung gegenüber dem Ringkörper (23) und damit im Sinne einer nachgiebigen .änderung der ümfangslänge und damit der Einstellung der abdichtenden Anlage des Dichtteiles an der zylindrischen Fläche andrückbar verbunden ist und daß der Ringkörper(23) gegen den genannten Maschinenteil (Gehäuse 18) andrückbar ist.
2, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzudichtende zylindrische Fläche (Stange 16) und der Maschinenteil (Gehäuse 18) konzentrisch ineinander angeordnet sind und daß der Dichtteil als umlaufende Dichtkante (28) ausgebildet
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und-der Ringkörper (23) gegen den Maschinenteil (Gehäuse 10) mittels .e:Lner Gpannmutter :.(14) andrückbar ;ist. . -... .;:
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe '(27Vim.-.wesentlichen- radial, zur zylindrischen Fläche. (Stange 16) -verläuft-und. mit:.dem.-starren Ringkörper (23) .über,eine dünne, elastisch nachgiebig verformbare Ringzone (25) verbunden ist, während der Rohransatz (27a) von dem der Ringzone (25) abgelegenen Rand der Ringscheibe (27) ausgeht.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch . gekennzeichnet, daß der Rohransatz (27a) zur Anpassung an Abweichungen der zylindrischen Fläche (Stange 16) von einer genau zylindrischen Form entlang seinem Umfang nachgiebig verformbar
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Teile aus Metall bestehen.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtteil (Dichtkante 28) an dem der . Ringscheibe (27) abgelegenen freien Ende des Rohransatzes (27a) angeordnet ist, daß der den Ringkörper (23) haltende Maschinenteil (Gehäuse 18) einendie Ringacheibe (27) einerseits ab-
stützenden Teil (Ringkante 30) aufweist, daß die Hülse (12) mit dem Ringkörper (23) durch ein Schraubgewinde (13) verbunden ist und an der anderen Seite der Ringscheibe (27) angreift.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (27) der Dichtmanschette (24) wesentlich dicker als deren übrige Teile einschließlich
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Rohransatz (27a) ist.
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Lee rs ei te
DE19661525647 1965-10-14 1966-10-13 Abdichtanordnung an einer zylindrischen Flaeche Pending DE1525647A1 (de)

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