DE2239087A1 - Dichtungsmanschette - Google Patents

Description

5. August 1972 Anw.-Akte: 75.493

A Ϊ E H T A I i E L D U I G

, narodni podnik, Plzen

Dipl.Ing. Vladimir Pospisil, Plzen, Pram,enni 3 Dipl.Ing. Frantisek Snajdr, Plzen, Rychtarlkova 48 Dipl.Ing. Jan Langhammer, Plzen, Ke Kukacce 19

"Dichtungsmanschette"

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsmanschette für hohle Teile, insbesondere Druckgasisolatoren für hohe und sehr hohe Spannungen, die die Form eines Hohlzylinders aufweist· und aus elastischer Masse hergestellt ist.

Bisher verwendet man. für Dichtungen gegenseitig zu verbindender Teile, vor allem für Isolatoren, flache Plattendichtungen aus elastischer bzw. plastischer Masse, die in den Spalt zwischen die abzudichtenden Teile eingelegt werden«» Es ist auch bekannt, profilierte,z.B. kreisförmige, linsenförmige oder quadratische Dichtungsschnuren oder Ringe zu benutzen, die in Muten des Dichtungsspaltes eingelegt werden. Es sind

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auch Radialmanschetten in Gebrauch, die in den erweiterten Spalt zwischen den zu dichtenden Teilen eingelegt werden.

Flache Plattendichtungen haben den Nachteil, daß ihre Dichtungsfähigkeit von der Vorspannung der Verbindungsteile abhängt und daß sie unter der Einwirkung des Grasüberdrucks in den Hohlräumen zum Einquetschen in den Dichtungsspalt neigen. Profildichtungen haben den Nachteil, daß ihre Dichtungsfähigkeit von der Vorspannung der Verbindungsteile und von der Genauigkeit der Ausführung der Einlagerungsnuten abhängt; außerdem bewirken sie eine erhöhte Kantenbeanspruchung der Verbindungsteile. Insbesondere beim Verbinden spröder, z.B_o hohler Porzellanisolatoren, kann die erhöhte Beanspruchung zur Beschädigung der Teile führen. Radialmanschetten mit axialem Anpressen zur Stirnwand der Verbindungsteile, die in den erweiterten Spalt zwischen den Verbindungsteilen eingelegt werden, dichten zwar unabhängig von der Vorspannung der Verbindungsteile und bei kleineren Ungenauigkeiten der i'ugenbreite duroh die Einwirkung des Gasüberdrucks in den Verbindungsteil-Hohlräumen, jedoch müssen die Verbindungs-

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teile entsprechend der Kraft ·*-τ— ρ dimensioniert werden, wobei D, der Innendurchmesser der Radialmanschette, viel größer ist als der Durchmesser des Hohlraumes der zu verbindenden Teile und "p" der innere Gasüberdruck ist.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde _f die geschilderten Wachteile durch eine neue Konstruktion einer hohlzylindrischen Dichtungsmanschette zu beseitigen«

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß eim mittleren Teil der hohlzylindrischen Dichtungsmanschette über den ganzen Umfang ein ringförmiger oder annähernd ringförmiger Kern angeordnet wird* Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Maßnahme nimmt die Dicke der Dichtungsmanschette in Richtung vom Kern nach den beiden Enden ab_t . während sich ihr Außendurchmesser vergrößert.

Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Dichtwirkung durch den Radialüberdruck in den Hohlräumen der zu verbindenden Teile erzielt wird« Dieser ist unabhäi©.g von der Vorspannung der Verbindungsteile und den kleinen Ungenauigkeiten der Spaltbreite zwischen den zu verbindenden Teilen sowie von der Hohlraum-Gleichachsigkeit der zu verbindenden Teile· Dabei ist der Dichtungsdurchmesser D annähernd gleich dem Durchmesser der Hohlräume der zu verbindenden Teile; die Beanspruchung der Verbindungsteile ist minimal,

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben* Es zeigen

Pig 1 eine zwischen zwei hohlen zylinderförmigen Isolatoren frei gelagerte Dichtungsmanschette im Längsschnitt und
2 eine 'Dichtungsmanschette zwischen einem zylindrischen

Isolator und einem hohlen Metallkörper im Längsschnitt·

Die hohlen Isolatoren 1 und 2 sind mit Armaturen 3 und 4 durch Kitt 5 verbunden· Bei einem gegenseitigem Aufsitzen der Armaturen 3 und 4 befindet sich zwischen den beiden Isolatoren 1 und 2 ein Spalt 6» Das· in den Isolator-Hohlräumen 7 befindliche Druckmedium ist durch eine Dichtungsmanschette 8 gegen Entweichen durch den Spalt 6 abgedichtet. Die Dichtungsmanschette 8 ist symmetrisch in den Ausnehmungen 9 der Isolatoren 1 und 2 angeordnet. Die hohlzylindrische Dichtungsmanschette 8 aus elastischer Masse besitzt einen etwa ringförmigen Kern 10, der im mittleren Teil des Hohlzylinders 11 angeordnet iste Die Wanddicke des Hohlzylinders 11 nimmt in der Richtung vom ringförmigen Kern 10 zu den beiden Enden 12 ab. Der Außendurchmesser der Dichtungsmanschette 8 vergrößert sich in Richtung zu deh beiden Enden 12. Nach Auffüllen der Hohlräume 7 des Isolators 1_f2 mit dem Druckmedium wird durch den radialwirkenden Druck der ringförmige Kern 10 der Dichtungsmanschette 8 in die Mündung 13 des Spaltes 6 gedrückt und durch den Druck auf die abgerundeten Kanten 14 der Isolatoren 1,2 wird der Spalt 6 gegen ein Entweichen des Gasmediums abgedichtet.

Gemäß der Darstellung in Fig.2 sitzt die Armatur 3 des Isolators 1, mit dem sie durch Kitt 5 verbunden ist, auf dem Körper 15 auf. Zwischen dem Isolator 1 und dem Körper befindet sich der Spalt 6. Der Hohlraum 7 des Isolators 1

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und der Hohlraum 16 des Körpers 15 sind im Arbeitszustand mit Druckmedium gefüllt, welches radial auf die Wände des Hohlzylinders 11 der Mchtungsmanschette 8 aus elastischer Masse einwirkt, deren ringförmiger Kern 10 in die Mündung des Spaltes 6 gedrückt wird. Durch den auf die abgerundeten Kanten 14 des Isolators 1 und des Körpers 15 ausgeübten Druck wird der Spalt gegen Entweichen des Druckmediums abgedichtet. Der Hohlzylinder 11 der Dichtungsmanschette 8 geht auf der zum Körper 15 näheren Seite in den stirnförmigen Ring 17 über, welcher mit dem Wulst' 18 versehen ist. Der"Wulst 18 der ring- oder keilförmige sein kann , greift in die Nut 19 im Flansch 20 des Körpers 15 ein und wird in diesem durch die Scheibe 21 gesichert, die mittels der Schrauben 22 befestigt ist, wodurch ein Verschieben der Dichtungsmanschette 8 verhindert wird«,

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Claims (1)

P_a_t_e_n_t_a_n_s_2_r_ü_c_h_e

1.1 Dichtungsmanschette für hohle Teile, insbesondere für Isolatoren von Druckgasschaltern für hohe und sehr hohe Spannungen, in Hohlzylinderform dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem mittleren Teil am ganzen Umfang des Hohlzylinders (11) ein etwa ringförmiger Kern (10) ausgebildet ist.

β Dichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dichtungsmanschette (ö) in Richtung vom ringförmigen Kern (10) zu beiden Enden (12) abnimmt, während sich der
Außendurchmesser der Dichtungsmanschette (ö) vergrößert.

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