DE4041677C2 - Rohrverschraubung mit Schneidring - Google Patents
Rohrverschraubung mit SchneidringInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschraubung ins
besondere für metallische Rohrleitungen, mit einem eine
Aufnahmeöffnung für die Rohrleitung und ein Außengewinde
aufweisenden Anschlußstutzen, wobei die Aufnahmeöffnung über
eine radiale Ringstufe in einen durchmesserreduzierten, mit
dem Innendurchmesser der Rohrleitung fluchtenden Kanal über
geht, mit einer auf den Anschlußstutzen aufgeschraubten
Überwurfmutter sowie mit einem zwischen dem Anschlußstutzen
und einem Ringbund der Überwurfmutter angeordneten, metal
lischen Schneidring, der zumindest mit einer Außenkonus
fläche derart mit einer die Aufnahmeöffnung erweiternden In
nenkonusfläche des Anschlußstutzens zusammenwirkt, daß er
beim Anziehen der Überwurfmutter bereichsweise radial nach
innen verformt wird und mit mindestens einer radial nach
innen weisenden, ringförmigen Schneidkante unter Kerbwirkung
form- oder kraftformschlüssig in das Material der Rohrlei
tung eindringt, wobei zum druckdichten Abdichten eines vom
Ende der Rohrleitung ausgehenden, nach außen führenden
Spaltes eine zusätzliche Dichtungsanordnung mit mindestens
einer aus einem elastomeren Material bestehenden Umfangs
dichtung vorgesehen ist, welche als an einer endseitigen
Stirnringfläche der Rohrleitung anliegender Axial-Dichtring
ausgebildet ist.
Bei bekannten Verschraubungen ähnlicher Art, d. h. bei so
genannten lötlosen Rohr- bzw. Einschraubverschraubungen,
besitzt der Schneidring einerseits eine Haltefunktion für
die Rohrleitung, indem er nach dem Anziehen der Verschrau
bung kraftformschlüssig oder formschlüssig mit der Rohrlei
tung verbunden und dabei zwischen dem Anschlußstutzen und
der Überwurfmutter eingespannt ist. Andererseits besitzt der
Schneidring aber auch eine Dichtfunktion, indem er den Spalt
zwischen der Rohrleitung und der Aufnahmeöffnung radial nach
innen und außen jeweils metallisch, d. h. Metall auf Metall,
abdichtet. Bei derartigen metallischen Dichtungen hängt aber
nachteiligerweise die Dichtwirkung entscheidend vom Anzugs
moment der Überwurfmutter ab, so daß oftmals, insbesondere
bei sogenannter "Untermontage", d. h. wenn die Überwurfmutter
nicht fest genug angezogen wurde oder sich im Betrieb etwas
lösen sollte, aufgrund der dann auftretenden Spaltbildung
keine ausreichende Dichtigkeit der Verschraubung gewährlei
stet ist. Zudem können auch Fertigungstoleranzen, wie insbe
sondere Unrundheiten der Rohrleitung, zu Undichtigkeiten
führen. Je nach Art des durch die Rohrleitung und die Ver
schraubung geführten Mediums können aber insbesondere aus
Umweltschutzgründen derartige Undichtigkeiten nicht tole
riert werden.
In der GB 21 21 133 A ist eine bekannte Verschraubung der
eingangs genannten Art beschrieben, bei der zum druckdichten
Abdichten des vom Ende der Rohrleitung ausgehenden, nach
außen führenden Spaltes eine zusätzliche Dichtungsanordnung
mit mindestens einer aus einem elastomeren Material beste
henden Dichtung vorgesehen ist. Diese Verschraubung bewirkt
einen weitgehenden Abschluß der Axialringdichtung gegen die
Aufnahmeöffnung, wobei eine zusätzliche Muffe verwendet
wird, wodurch der Aufbau der Verschraubung komplizierter,
sowie Herstellung und Montage aufwendiger sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verschraubung der eingangs genannten Art mit einfachen
Mitteln so zu verbessern, daß stets, d. h. auch bei einer
sog. "Untermontage", bei störenden Fertigungstoleranzen,
insbesondere Unrundheiten, der Rohrleitung und bei einer
Beaufschlagung mit hohen Arbeitsdrücken eine gute und
dauerhafte Abdichtung bei gleichzeitig optimaler Halterung
der Rohrleitung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Ring
stufe einen Anschlag für die Rohrleitung bildet und die
Umfangsdichtung an der Ringstufe axial anliegend gekammert
angeordnet ist, wobei sich die Umfangsdichtung seitlich
einerseits am Innenumfang der Aufnahmeöffnung und anderer
seits an einem axialen Ringsteg abstützt.
Die erfindungsgemäße Verschraubung bietet einerseits eine
technische Lösung, die material- sowie fertigungs- und
montagetechnisch einfache Mittel verwendet, andererseits
erfolgt der Kraftfluß gemäß der Erfindung durch die Anlage
des Rohres an der Ringstufe in schonender Weise nicht
ausschließlich über die Dichtung, was sich positiv auf eine
Verlängerung der Lebensdauer der Dichtung bzw. auf die
Dauerhaftigkeit der gesamten erfindungsgemäßen Verschraubung
auswirkt. Die Abdichtung ist vorteilhafterweise im wesentli
chen unabhängig vom Anzugsmoment der Überwurfmutter sowie
auch von Fertigungstoleranzen und dergleichen. Selbst bei
nicht vollständig angezogener Überwurfmutter wird die
Abdichtung durch die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung
gewährleistet. Aufgrund der Elastizität der Dichtung bzw.
auch mehrerer Dichtungen kann der Spalt zwischen der
Rohrleitung und der Verschraubung stets zuverlässig abge
dichtet werden, und zwar sogar dann, wenn dieser Spalt
einmal durch geringfügiges Lösen der Verschraubung und/oder
durch Fertigungstoleranzen größer als "normal" sein bzw.
werden sollte.
Aufgrund der zusätzlichen Dichtungsanordnung braucht der
Schneidring vorteilhafterweise nur noch eine Haltefunktion
für die Rohrleitung zu übernehmen, wenn er natürlich auch
bei korrektem Anzugsmoment nach wie vor eine metallische
Dichtwirkung besitzt. Es ist somit erfindungsgemäß eine
doppelte Sicherheit gegen Undichtigkeiten vorhanden, so daß
sich die erfindungsgemäße Verschraubung für Medien jeder
Art, d. h. auch für umweltgefährdende Medien, eignet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere
verschiedene Ausführungsbeispiele für die Dichtungsanord
nung, sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung enthalten.
Anhand mehrerer, in der Zeichnung dargestellter Ausführungs
beispiele soll die Erfindung im folgenden näher erläutert
werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
einer nicht erfindungsgemäßen Rohrverschraubung
mit Schneidring,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht analog zu Fig. 1 einer Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Verschraubung,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IV in
Fig. 3 einer hierzu alternativen Ausführungsform.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw.
gleichwirkende Teile und Komponenten stets mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet und werden daher in der Regel nur
jeweils einmal beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Rohrverschraubung 1 besteht generell,
d. h. bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen, aus
einem jeweils nur angedeuteten Grundkörper 2, der mindestens
einen ein Außengewinde aufweisenden Anschlußstutzen 4 auf
weist, auf den eine Überwurfmutter 6 aufgeschraubt bzw. auf
schraubbar ist. Der Anschlußstutzen 4 besitzt eine Aufnahme
öffnung 8 für ein Ende 10a einer insbesondere aus Stahl
bestehenden Rohrleitung 10, wobei die Aufnahmeöffnung 8 von
einer Bohrung gebildet ist, die über eine radiale Ringstufe
12 in einen durchmesserreduzierten, sich weiter in den Grund
körper 2 erstreckenden und mit dem Innendurchmesser der
Rohrleitung 10 fluchtenden Kanal 14 übergeht. Dabei bildet
die Ringstufe 12 einen Anschlag für das Ende 10a der Rohr
leitung 10. Zwischen dem Anschlußstutzen 4 und einem radial
nach innen weisenden Ringbund 16 der Überwurfmutter 6 ist
ein die Rohrleitung 10 umschließender, metallischer Schneid
ring 18 angeordnet. Der Ringbund 16 umschließt eine Durch
führöffnung 20 für die Rohrleitung 10. Der Schneidring 18
besteht aus einem in einem Zwischenraum 22 zwischen dem An
schlußstutzen 4 und der Überwurfmutter 6 bzw. dem Ringbund
16 angeordneten Basisringteil 24 und einem sich von diesem
in Richtung des Anschlußstutzens 4 erstreckenden, in der
Ringstärke reduzierten, rohrstückförmigen Schneidringteil
26. Die Aufnahmeöffnung 8 des Anschlußstutzens 4 erweitert
sich in ihrem der Überwurfmutter 6 zugekehrten Endbereich
über eine Innenkonusfläche 28. In diesen konisch erweiter
ten Bereich der Aufnahmeöffnung 8 greift nun der Schneidring
18 mit dem Schneidringteil 26 ein und wirkt hierbei mit
einer sich konisch verjüngenden Außenkonusfläche 30 mit der
Innenkonusfläche 28 derart zusammen, daß durch axiales Ver
spannung beim Anziehen der Überwurfmutter 6 der Schneidring
18 im Bereich des Schneidringteils 26 radial nach innen ver
formt (gestaucht) wird und mit vorzugsweise zwei in axialer
Richtung voneinander beabstandeten, radial nach innen wei
senden, ringförmigen Schneidkanten 32 unter Kerbwirkung
insbesondere formschlüssig in das Material der Rohrleitung
10 eindringt. Des weiteren besitzt hierbei auch der Basis
ringteil 24 eine sich endseitig konisch verjüngende Außenko
nusfläche 34, die an einer entsprechenden Innenkonusfläche
36 des Ringbundes 16 der Überwurfmutter 6 anliegt. Hierdurch
wird auch in diesem Bereich eine Keilwirkung zum radialen
Verpressen des Schneidrings 18 sowie auch eine Selbstzen
trierung erreicht.
Der Schneidring 18 dient einerseits der mechanischen Halte
rung der Rohrleitung 10 über die Form- oder Kraftformschluß
verbindung 37 (Fig. 1) der Schneidkanten 32 und über seine
Einspannung zwischen dem Anschlußstutzen 4 und der Überwurf
mutter 6. Andererseits hat der Schneidring 18 aber grund
sätzlich auch metallische Dichtfunktion zum Abdichten eines
ausgehend vom Ende 10a der Rohrleitung 10 zunächst in radia
ler Richtung nach außen zwischen der Ringstufe 12 und dem
Rohrende 10a und dann in axialer Richtung zwischen dem Innen
umfang der Aufnahmeöffnung 8 und dem Außenumfang 38 der
Rohrleitung 10 verlaufenden, nach außen führenden Spaltes
40. Dieser Spalt 40 setzt sich - vor allem bei Untermontage,
d. h. bei nicht vollständig angezogener Verschraubung 1 -
aufgeteilt als zwischen dem Anschlußstutzen 4 und dem
Schneidring 18 verlaufender, äußerer Teilspalt 40a und als
zwischen dem Schneidring 18 und der Rohrleitung 10 verlau
fender, innerer Teilspalt 40b fort, die ihrerseits über
einen zwischen der Überwurfmutter 6 bzw. der Durchführöff
nung 20 des Ringbundes 16 und der Rohrleitung 10 verlaufen
den Teilspalt 40c und einen zwischen dem Anschlußstutzen 4
und der Überwurfmutter 6, d. h. über deren Gewindeverbindung,
verlaufenden Teilspalt 40d nach außen führen. Erfindungs
gemäß wird auch bei Untermontage eine zuverlässige Abdich
tung des Spaltes 40 bzw. der Teilspalte 40a-40d erreicht.
Hierzu besitzt die Verschraubung 1 eine zusätzliche Dich
tungsanordnung 42 mit mindestens einer im Bereich des Spal
tes 40 angeordneten Dichtung 44 (Fig. 1 bis 4) oder mit zwei
getrennten, im Bereich der Teilspalte 40a und 40b oder der
Teilspalte 40c und 40d angeordneten Dichtungen. Diese Um
fangsdichtung 44 bzw. Umfangsdichtungen besteht (bestehen)
jeweils aus einem elastomeren Material, so daß sie vor
teilhafterweise die Ringspalte 40; 40a bis d unter nahezu
allen Bedingungen, d. h. insbesondere auch bei Untermontage,
aufgrund ihrer Elastizität abdichten können.
In der Zeichnung dargestellte Verschraubungen unterscheiden
sich - wie im folgenden genauer erläutert - jeweils in der
Ausgestaltung und Anordnung der Dichtung 44. Dabei handelt
es sich jedoch nur bei den Ausführungen gemäß Fig. 3 und 4
um erfindungsgemäße Verschraubungen.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die einzelne, im Spalt 40 angeordnete
Dichtung 44 als die Rohrleitung 10 unmittelbar umschließen
der Radial-Dichtring 46 ausgebildet, der in einem über eine
Ringstufe 48 (Fig. 2) erweiterten Bereich der Aufnahmeöff
nung 8 des Anschlußstutzens 4 sitzt. Dabei ist der Radial-
Dichtring vorzugsweise als spezieller Profilring mit einer
zylindrischen, unter dichtender Anlage in der Aufnahmeöff
nung 8 sitzenden Außenfläche 50 und einem radial nach innen
weisenden, in Fig. 2 lediglich strichpunktiert eingezeichne
ten Dichtungs-Ringwulst 52 ausgebildet. Dieser Ringwulst 52
besitzt - vor Montage der Rohrleitung 10 - einen Innen
durchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser der Rohr
leitung 10 ist. Hierdurch liegt der Ringwulst 52 nach Mon
tage der Rohrleitung 10 umfänglich dichtend auf deren Außen
umfang 38 auf. Dabei ist es zudem besonders vorteilhaft,
wenn der Radial-Dichtring 46 derart angeordnet ist und eine
derartige axiale Breite besitzt, daß er im montierten Zu
stand einerseits zwischen der Ringstufe 48 und andererseits
zwischen einer stirnseitigen Ringfläche 54 des Schneidrings
18 im wesentlichen spielfrei gekammert sitzt. Ferner ist es
hierbei zweckmäßig, wenn der Radial-Dichtring 46 im Bereich
seiner Außenfläche 50 stoffschlüssig mit dem Anschlußstutzen
4 verbunden, und zwar insbesondere einvulkanisiert ist.
In der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform nach Fig. 3
ist die einzelne Dichtung 44 als an einer endseitigen
Stirnringfläche 56 der Rohrleitung 10 anliegender Axial-
Dichtring 58 ausgebildet. Diese Ausführungsform eignet sich
insbesondere für dickwandige Rohrleitungen 10. Der ins
besondere als O-Ring ausgebildete Axial-Dichtring 58 sitzt
hierbei zweckmäßigerweise gekammert in einer der Rohrleitung
10 axial gegenüberliegenden Ringnut 60 im Bereich der als
Anschlag für die Rohrleitung 10 dienenden Ringstufe 12. Der
Dichtring 58 wird demzufolge in radial nach innen weisender
Richtung durch einen verbleibenden, sich bis zur Ringstufe
12 erstreckenden Ringsteg 62 abgestützt. Bei dieser
Ausführungsform ist von besonderem Vorteil, daß die unver
lierbar im Anschlußstutzen 4 integrierte Dichtung 44 bzw.
der Axial-Dichtring 58 dem innerhalb der Rohrleitung 10
herrschenden Druck eine außerordentlich geringe Angriffs
fläche bietet. Hierdurch wird eine besonders gute Ab
dichtung auch bei hohen Drücken erreicht. Zudem beauf
schlagt der Axial-Dichtring 58 die Rohrleitung 10 auch mit
einer axialen Vorspannkraft, wodurch die Haltefunktion
verbessert wird. Ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 1
und 2 ist auch hier im Vergleich zu bekannten Verschraubun
gen der gattungsgemäßen Art eine unveränderte, d. h. "DIN
gemäße" Montage der Rohrleitung 10 möglich.
Die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform nach Fig. 4
eignet sich ebenfalls besonders für dickwandige Rohrleitun
gen 10. Hierbei ist die Umfangsdichtung 44 als Profilring
64 ausgebildet und in einer Ringausnehmung 66 der Rohrlei
tung 10 angeordnet. Diese Ringausnehmung 66 ist derart am
Ende sowie am Außenumfang der Rohrleitung 10 gebildet, daß
sie in axialer, der Ringstufe 12 des Anschlußstutzens 4
zugekehrter Richtung sowie in radial nach außen weisender
Richtung offen ist. Hierbei liegt der Profilring 64 sowohl
radial am Innenumfang der Aufnahmeöffnung 8 als auch axial
an der Ringstufe 12 des Anschlußstutzens 4 an. Demzufolge
ist hier die Dichtung 44 praktisch als kombinierte Radial/-
Axial-Dichtung ausgebildet. In dem in Fig. 4 dargestellten,
speziellen Ausführungsbeispiel besitzt der Profilring 64
einen axialen, am Außenumfang eines verbleibenden, axialen
Ringsteges 68 der Rohrleitung 10 anliegenden Ringabschnitt
70, einen sich an diesen anschließenden, radialen, an einer
durch die Ringausnehmung 66 gebildeten Ringstufe der
Rohrleitung 10 anliegenden Ringabschnitt 72 sowie einen sich
an diesen anschließenden, sich etwa parallel zu dem ersten
Ringabschnitt 70 derart schräg radial nach außen erstrecken
den Dichtlippenabschnitt 74, daß dieser Dichtlippenabschnitt
74 im dargestellten Montagezustand im Winkelbereich zwischen
dem Innenumfang der Aufnahmeöffnung 8 und der Anschlag-
Ringstufe 12 dichtend anliegt. Aufgrund dieser speziellen
Ausgestaltung besitzt die Dichtung 44 hier insbesondere eine
radiale Dichtwirkung. Diese Ausführungsform gewährleistet
eine einwandfreie Abdichtung vorteilhafterweise auch bei
fehlerhafter, d. h. unvollständiger Anlage der Rohrleitung 10
an der Ringstufe 12. Aufgrund der Abstützung der Dichtung
44 über den Ringsteg 68 ist hier eine Abdichtung auch gegen
hohe Drücke gewährleistet (geringe Angriffsfläche). Die
Dichtfunktion ist vorteilhafterweise unempfindlich gegen
Druckstöße und Schwingungen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen,
z. B. - wie bereits erwähnt - mit zwei Dichtungen zur jewei
ligen Abdichtung der Teilspalte 40a, b, c, d. Auch bei der
erfindungsgemäßen Ausführung ist es zweckmäßig, wenn die
Umfangsdichtung 44 stoffschlüssig mit dem Anschlußstutzen 4
verbunden ist.
Es kann auch ein sich axial in Richtung des Grundkörpers 2
erstreckender Ringansatz an der Überwurfmutter 6 vorgesehen
sein, der eine derartige axiale Länge besitzt, daß er genau
dann an einer sich von dem Anschlußstutzen 4 radial nach
außen erstreckenden Ringfläche des Grundkörpers 2 zur Anlage
gelangt, wenn sowohl die Halterung der Rohrleitung 10 über
den Schneidring 18 als auch die Abdichtung über die Dich
tungsanordnung 42 optimal sind. Ein solcher Ringansatz
stellt über seine Anlage an der Ringfläche eine Montagebe
grenzung dar, die vorteilhafterweise eine "Übermontage" (ein
übermäßiges Anziehen der Verschraubung 1) ausschließt.
Claims (6)
1. Verschraubung insbesondere für metallische Rohrleitun
gen, mit einem eine Aufnahmeöffnung für die Rohrleitung
und ein Außengewinde aufweisenden Anschlußstutzen, wo
bei die Aufnahmeöffnung über eine radiale Ringstufe in
einen durchmesserreduzierten, mit dem Innendurchmesser
der Rohrleitung fluchtenden Kanal übergeht, mit einer
auf den Anschlußstutzen aufgeschraubten Überwurfmutter
sowie mit einem zwischen dem Anschlußstutzen und einem
Ringbund der Überwurfmutter angeordneten, metallischen
Schneidring, der zumindest mit einer Außenkonusfläche
derart mit einer die Aufnahmeöffnung erweiternden In
nenkonusfläche des Anschlußstutzens zusammenwirkt, daß
er beim Anziehen der Überwurfmutter bereichsweise ra
dial nach innen verformt wird und mit mindestens einer
radial nach innen weisenden, ringförmigen Schneidkante
unter Kerbwirkung form- oder kraftformschlüssig in das
Material der Rohrleitung eindringt, wobei zum druck
dichten Abdichten eines vom Ende der Rohrleitung aus
gehenden, nach außen führenden Spaltes eine zusätzliche
Dichtungsanordnung mit mindestens einer aus einem ela
stomeren Material bestehenden Umfangsdichtung vorge
sehen ist, welche als an einer endseitigen Stirnring
fläche der Rohrleitung anliegender Axial-Dichtring
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringstufe (12) einen Anschlag für die Rohrleitung (10)
bildet und die Umfangsdichtung (44) an der Ringstufe
(12) axial anliegend gekammert angeordnet ist, wobei
sich die Umfangsdichtung (44) seitlich einerseits am
Innenumfang der Aufnahmeöffnung (8) und andererseits an
einem axialen Ringsteg (62, 68) abstützt.
2. Verschraubung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsdichtung (44) in einer der Rohrleitung (10)
axial gegenüberliegenden Ringnut (60) des Anschluß
stutzens (4) gekammert ist, der den axialen Ringsteg
(62) aufweist.
3. Verschraubung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsdichtung (44) in einer am Ende (10a) der Rohr
leitung (10) gebildeten, in axialer sowie in radial
nach außen weisender Richtung offenen Ringausnehmung
(66) sitzt, wobei die Rohrleitung (10) den axialen
Ringsteg (68) aufweist.
4. Verschraubung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsdichtung (44) als Profilring (64) mit einem
axialen, am Außenumfang der Ringausnehmung (66) an
liegenden Ringabschnitt (70), einem sich an diesen
anschließenden, radialen, an einer Ringstufe der Rohr
leitung (10) anliegenden Ringabschnitt (72) sowie einem
sich hieran anschließenden, sich etwa parallel zu dem
axialen Ringabschnitt (70) derart schräg radial nach
außen erstreckenden Dichtlippenabschnitt (74) ausgebil
det ist, daß letzterer im Montagezustand im Winkelbe
reich zwischen dem Innenumfang der Aufnahmeöffnung (8)
und der Anschlag-Ringstufe (12) dichtend anliegt.
5. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsdichtung (44)
stoffschlüssig mit dem Anschlußstutzen (4) oder der
Rohrleitung (10) verbunden ist.
6. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsanordnung (42) zum Abdichten des sich in
Teilspalte (40a, 40b/40c, 40d) aufteilenden, nach außen
führenden Spaltes (40) mindestens zwei getrennte, je
weils einen der Teilspalte abdichtende Umfangsdichtun
gen aufweist.
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